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Moralität des biblischen Gottes

1.856 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Bibel, Moral ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Moralität des biblischen Gottes

24.10.2018 um 11:07
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb: kybela schrieb:
Nein, das steht nicht drin: nur Christ sein ist zu wenig, man muss Mitglied einer Amtskirche sein.

Trotzdem die Mitglieder der Amtskirchen sind entweder Christen oder unterstützen die Kirche.
Alle Mitglieder in einer Amtskirche sind Christen.
Aber nicht alle Christen sind in einer Amtskirche. Entweder, weil sie freie Christen sind oder ihre Kirche in Deutschland nicht anerkannt ist.

In deinem ersten PDF steht deshalb "mit Konfession" und nicht "Gläubige".
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Wozu sonst zahlen sie Kirchensteuern und treten nicht aus.
Das mit der Kirchensteuer verstehe ich nicht ...

Für die hier musst du keine Kirchensteuer zahlen:


Bund der Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden
Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland
Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden
Evangelisch-methodistische Kirche
Heilsarmee

Orthodoxe Kirchen

Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen)
Neuapostolische Kirche
Siebenten-Tags-Adventisten
Zeugen Jehovas

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Moralität des biblischen Gottes

24.10.2018 um 11:10
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Tut mir Leid dir das sagen zu müssen, aber was Gott mit dem Zustand der Anfangssingularität zu tun oder nicht zu tun hat wird die Menschheit nie Nachweisen können.
Vor der Singularität

Der Akt der Schöpfung

In der Definition von Gott steckt folgende Voraussetzung: Da Gott die Materie aus dem Nichts erschuf, muss es eine Aktion gegeben haben, vor  der es keine Materie gab. Danach  existierte Materie.

Es gab keine Zeit vor der Existenz der Materie. Das ist ein logischer Widerspruch.

Das liegt daran, dass es ohne Materie keine Zeit  geben kann.

Um eine Aktion auszuführen, oder einen Akt, benötigt man Zeit.

Weil es eine Zeit vor  der Aktion und nach  der Aktion geben muss.

Gott hatte keine Zeit, um die Zeit zu erschaffen (Draygombs Paradoxon).

Die Erschaffung der Zeit würde Zeit in Anspruch nehmen. Nicht nur das, es führt zu dem logischen Widerspruch, dass es eine »Zeit vor dem Beginn der Zeit« gegeben hat. Das ist ganz klar unsinnig.

Es nützt nichts (ein gängiger Einwand), die ad-hoc-Annahme  einer »parallelen« Zeit einzuführen. Es ist ein beliebter Trick, um Argumente für Gott vor Gegenargumenten zu retten, genau das zu postulieren, was man in dem Moment braucht. Für eine andere Zeit gilt derselbe Vorbehalt. Das bildet einen unendlichen Regress an »Zeiten«. Gott als zeitlos zu definieren nützt nichts, weil das exakt zu Draygombs Paradoxon führt.

Folgerung

Gott hatte keine Zeit, um die Materie zu erschaffen.

Das lässt sich äquivalent formulieren: Gott benötigte Materie, um Materie zu erschaffen. Oder er benötigte Zeit, um die Zeit zu erschaffen. Beides hatte er nicht - das folgt aus seiner Definition.

Die Erschaffung von Zeit setzt Zeit voraus, die Erschaffung von Materie setzt Materie voraus - das führt zu einem logischen Widerspruch.

Man setzt voraus, was Gott erst erschaffen müsste.

Ein Schöpfer von Zeit, Raum, Materie oder Energie existiert nicht.

Ein jüdisch-christlich-islamischer oder deistischer Schöpfergott kann unmöglich existieren, da seine Definition logisch widersprüchlich ist.

Einwände

Um den Beweis zu widerlegen müsste man die Falschheit der Relativitätstheorie beweisen. Wer das schafft, wir werden bei der Verleihung des Nobelpreises an ihn von ihm hören.


http://www.atheismus-info.de/atheologisch.html#head3


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Moralität des biblischen Gottes

24.10.2018 um 11:14
Zitat von KL21KL21 schrieb:Nachgfewiesen ist mit der Hintergrundsrahlung, das zuvor kein Universum war und wo kein UNiversum, da ist auch kein Wesen Namens Gott
Ok es hatte noch keinen Namen ausser Singularität. So wie ich die Anfänge der monotheistischen Religionen verstanden hatte, hatte das Wesen auch keinen Namen bzw keinen aussprechbaren mit JHVH.

Meines Erachtens liegt der einzige Unterschied in der Zusprechung einer Wesenheit ob man Singularität sagt oder Gott. Leider ist die Wesenheit nicht falsifizierbar. Man hörte dem entspechend auch mal auf damit und konzetrierte sich darauf was falsifizierbar ist.

Ich bin aber auch der Meinung das die Moralität der Wüstenvölkerrelogionen eher ihnen selbst entsprach und nicht einem in der Welt existierenden Gottheit.

mfg KQ


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Moralität des biblischen Gottes

24.10.2018 um 11:18
Zitat von kingquakkingquak schrieb:Ich bin aber auch der Meinung das die Moralität der Wüstenvölkerrelogionen eher ihnen selbst entslrechen und nicht einem in der Welt existierenden Gottheit.
Der Ansicht bin ich allerdings auch.


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Moralität des biblischen Gottes

24.10.2018 um 11:33
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Gott unschuldig, wer ist dann schuld?
der Mensch, da Eva den Tod in die Welt brachte?
und Satan machte einige Tiere zu Fleischfressern, indem er die (Mikro-)Evolution beeinflusste?


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Moralität des biblischen Gottes

24.10.2018 um 11:34
@KL21
Richtig spannend fänd ich wohingehend sich Ethik und Moral unabhängig von religiösen Vorschriften und in frei wahrgenommener Verantwortung beim Menschen entwickelt.

mfg KQ


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Moralität des biblischen Gottes

24.10.2018 um 11:49
Zitat von kingquakkingquak schrieb:Richtig spannend fänd ich wohingehend sich Ethik und Moral unabhängig von religiösen Vorschriften und in frei wahrgenommener Verantwortung beim Menschen entwickelt.
Das ergibt sich auf natürliche Weise durch Gesellschaft ,Gruppen- und familiäre Bindungen, welche hierarchisch aufgebaut sind, also es gilt die Hackordnung von oben nach unten, was dann auch die jeweilige Moral oder Ethik definiert, was jeweils ebenfalls durch Rechtsbegriffe festrgelegt wird, also von allgemeinen und höheren Wertungen.


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Moralität des biblischen Gottes

24.10.2018 um 12:43
@Bishamon

Beitrag von Bishamon (Seite 57)

ja das denke ich auch, der Mensch hats verbockt.
Aber das erklärt noch nicht, weshalb manche Tiere wirklich nur zwecks Erhaltungstrieb töten und andere (wie eben die Katzen) manchmal dann auch nur zum Spaß und ihre Beute dann auch noch quälen?


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Moralität des biblischen Gottes

24.10.2018 um 13:05
@KL21
Hackortnung halte ich für Hackordnung und keine Ethik.

mfg KQ


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Moralität des biblischen Gottes

24.10.2018 um 13:05
Zitat von OptimistOptimist schrieb:und andere (wie eben die Katzen) manchmal dann auch nur zum Spaß und ihre Beute dann auch noch quälen?
wenn Satan damals die DNA der Tiere verdorben hat, um sie zu Fleischfresser zu machen ... warum dann nicht auch zu solch Verhaltensweisen?
Haben doch eh keinen freien Willen?


Alternative Antworten zu
Katzen, die wegen ihrer „süßen“ Art gerne als Haustier der Familie dienen, sind sie ebenfalls durch ihre Instinkte so ausgeprägt, dass sie mit Mäusen und anderen Nagetieren, die in ihr Beuteschema passen, lange Zeit „herumspielen“ und sie mit ihren Krallen tödlich verletzen, ehe das Tier ganz getötet wird oder es an seinen inneren Verletzungen erliegt.
sind:
  • (A) Es gibt keinen Gott, sondern das Leben ist ein Prozess und eine Ansammlung von zufälligen Ereignisketten, weshalb wir moralische Gründe für ein gerechtes Leben niemals finden werden, sondern alles seinen Lauf nimmt, gegliedert auf Zeit, als unvorhergesehenes Ereignis, sowie das Überleben des Stärkeren, durch gewaltsames Unterdrücken bzw. Töten.
  • (B) Gott ist tot, und deshalb kann kein übernatürliches Wesen Einfluss auf die Kettenreaktionen nehmen, die seit der Erschaffung von Materie ins Leben gerufen worden sind, weshalb alles Sein einzig und allein dem Existentialismus vollständig ausgesetzt ist.
  • (C) Es gibt einen Gott, doch dieser ist wie es der Pantheismus beschreibt reine Energie, und folgt nicht einer menschlichen Logik, oder Eigenschaften wie Liebe und Gerechtigkeit für den Organismus des Einzelnen, da dessen Sein nicht auf Persönlichkeit basiert.
  • (D) Es gibt einen Gott, doch die Eigenschaften, die die Bibel beschreibt sind nicht zutreffend, weshalb es falsch wäre, ein Wesen, das weit unseren Dimensionen ist, durch Anthropomorphismus zu vermenschlichen.
    Daraus resultiert, dass die Bibel nur ein Buch von Menschen ist, ohne göttliche Inspiration, da sich der Glaube daraus sich nicht auf die Realität übertragen lässt.
    Die Lehren aus ihr, besonders die Bergpredigt Christus, wären zwar für die menschliche Natur, dass soziale Zusammenleben förderlich, doch nicht zwingend umsetzbar erforderlich, da die Glaubwürdigkeit der Hoffnung in Frage gestellt ist.
  • (E) Es gibt einen Gott, und die Eigenschaften, die die Bibel über ihn beschreibt sind zutreffend, doch unbekannte Ereignisse haben dazu geführt, dass Todesstrukturen zu dem Hauptbestandteil des Lebens geworden sind.



mehr findest du hier:

https://wahrheitenjetzt.de/religion/todesstrukturen-der-natur/


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Moralität des biblischen Gottes

24.10.2018 um 13:20
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Die allgemeine Erklärung der Menschenrechte in der Französischen Revolution wurde auch mit Gewalt und Blutvergießen durchgesetzt.


Warum wohl? Der Kampf um bürgerliche Freiheit war zur Zeit der Französischen Revolution wahrlich nicht einfach blutfrei zu erringen, da sowohl der Klerus sowie auch der Adel und Fürsten ihre Privelegien gegenüber den ärmeren Bevölkerungsschichten (also den niederen Ständen) keineswegs kampflos aufgeben wollten und eine Gegenrevolution anzettelten. Mit gutem Zureden allein, hätte daher keiner der ersten beiden Stände ihre Machtbefugnisse aufgegeben.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Bei einer höheren Instanz, die einen übergeordneten Wertekodex für alle aufzeigt wäre das anders.
Ist das so? Wie kommt es dann, daß Dein Gott es zulässt, daß seine Gebote im Verlauf der Menschheitsgeschichte nicht auf mindergewaltätigem Wege verbreitet wurden und das auch noch in seinem Namen?
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Ich habe bereits nachgewiesen der biblische Gott ist weder Omnipotent noch Allwissend. Siehe meinen Beitrag

Beitrag von JakeGabriel, Seite 35
Ach, interessant, dann weichst Du zumindest hierhin vom klassischen Verständnis des christlichen Gottes ab.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Erstens es nicht klar was bei der Thora eine Inspiration von Gott ist und was von Moses als Autoritätsperson angeordnet wurde. Sagt doch Jesus in der Bibel

https://www.bibleserver.com/text/LUT/Matthäus19

Er sprach zu ihnen: Mose hat euch erlaubt, euch zu scheiden von euren Frauen, eures Herzens Härte wegen; von Anfang an aber ist's nicht so gewesen.
9 Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen Unzucht, und heiratet eine andere, der bricht die Ehe.

Also es war die Anordnung von Moses.
Ich hatte schon geahnt, daß das kommen wird.
So ist cherry picking natürlich leicht gemacht, und das sogar mit biblischer Begründung.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Zweitens ist es wenigstens nicht objektiv einem Gott Rassismus vorzuwerfen, der da spricht.
Das Einzige, was nicht objektiv ist, ist den offen forcierten Rassismus durch Gott mit solchen Bibelstellen ganz bewusst unterschlagen zu wollen. Und da kannst Du auch gerne noch viel mehr Stellen über Gottes angebliche "Barmherzigkeit" anbringen, dadurch wird die, durch Gott verfügte, Ungleichbehandlung der verschiedenen Völker aber nicht aus der Schrift verschwinden.

Einen
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Gott war und ist in erster Linie ein Partner des Menschen und das ein liebevoller und gütiger.
kann ich mir mit diesen Stellen auch daher nicht schönreden lassen.


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Moralität des biblischen Gottes

24.10.2018 um 14:34
@all

Als wir Anfingen Gott menschliche Moral zu unterstellen, schufen wir den Teufel als seinen Schatten.

https://www.allmystery.de/i/47966c0ca1fb_1580DFFF-1276-4C1D-B33E-0917792166FD.jpeg


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Moralität des biblischen Gottes

24.10.2018 um 17:13
Bitte vorherigen Link nicht Anklicken Bild ist hier.


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M.C. Escher


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Moralität des biblischen Gottes

24.10.2018 um 17:42
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Der moderne zivilisierte Mensch ist in der Lage sich selbst 40 Mal nacheinander auszulöschen. Dank den Errungenschaften der umjubelten Naturwissenschaft. Was Gott verhüten möge.
Der zivilisierte Mensch ist auch in der Lage, in total lebensfeindlichen Umgebungen zu überleben, ob in der Antarktis oder auf dem Mond. Und er ist in der Lage, Krankheiten gezielt auszurotten, durch bessere Hygiene und Ernährung die Lebenserwartung (lebenswert!) zu erhöhen, sein Zusammenleben ohne bronzezeitliche Sklaverei und Völkermord zu gestalten, und an all dem hat kein Gott einen Anteil.


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Moralität des biblischen Gottes

24.10.2018 um 20:31
@Bishamon
Zitat von BishamonBishamon schrieb:wenn Satan damals die DNA der Tiere verdorben hat, um sie zu Fleischfresser zu machen ... warum dann nicht auch zu solch Verhaltensweisen?Haben doch eh keinen freien Willen?
hmm, plausibel :)
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Alternative Antworten
naja - dazu sag ich mal nichts ;)


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Moralität des biblischen Gottes

24.10.2018 um 21:47
Zitat von KL21KL21 schrieb:Nachgfewiesen ist mit der Hintergrundsrahlung, das zuvor kein Universum war und wo kein UNiversum, da ist auch kein Wesen Namens Gott.
Tut mir Leid, das ist dir nicht gegeben zu verstehen und zu behaupten. Unsere Vorstellung versagt bereits beim Doppelspalt-Experiment warum ein einzelnes Teilchen wie Photon und sogar ein Elektron sich gleichzeitig wie ein Teilchen und wie eine Welle verhält. Geschweige denn bei der Anfangssingularität wo jegliche menschliche Vorstellung versagt.
Zitat von KL21KL21 schrieb:Das ist so nicht richtig, denn der Mensch ist determiniert ein Mensch zu sein, unterliegt seiner DNS, seinen Anlagen und verhält sich dementsprechend.
Der Mensch ist viel mehr als nur Produkt seiner Gene. Wie ich bereits aufzeigte, die Möglichkeit zum künstlerischen Ausdruck des Menschen ist unerschöpflich und unendlich, damit ist diese Kreativität ein deutliches Beleg für den freien Willen.
Zitat von KL21KL21 schrieb:Wenn du gelegentlich auch mal das lesen würdest, was dir mitgeteilt wird, dann würdest du so keinesfalls argumentieren. Unmoralischer als der bibl. Gott kann eigentlich nichts sein.

KL21 schrieb:
Die Bibel gibt das eindeutig her und zwar:

KL21 schrieb:


4. MOSE 25,7
Also tut mir Leid. Ich habe mich bemüht und auf alle diese deine Einwände bezüglich dieser Bibelstellen eingegangen. Die These von der Unmoral ist bei diesen Bibelstellen nicht gegeben, wie ich aufgezeigt habe. Du bemühst dich kein Bisschen auf meine Einwände einzugehen, wahrscheinlich weil du nichts erwidern konntest, stattdessen postest du das Gleiche wieder. Ich vermute da Absicht, das ist keine Grundlage für eine produktive Diskussion. Nach dem Motto ich habe einfach Recht, egal was du erwiderst und wie vernünftig du antwortest.
Zitat von KL21KL21 schrieb:Vor der Singularität

Der Akt der Schöpfung

In der Definition von Gott steckt folgende Voraussetzung: Da Gott die Materie aus dem Nichts erschuf, muss es eine Aktion gegeben haben, vor  der es keine Materie gab. Danach  existierte Materie.

Es gab keine Zeit vor der Existenz der Materie. Das ist ein logischer Widerspruch.

Das liegt daran, dass es ohne Materie keine Zeit  geben kann.

Um eine Aktion auszuführen, oder einen Akt, benötigt man Zeit.

Weil es eine Zeit vor  der Aktion und nach  der Aktion geben muss.
Also alle diese Schlussfolgerungen sind falsch, weil sie die Kausalität und Naturgesetze als Grundlage nehmen wie die Dimension der Zeit, die uns heute gegeben und bekannt sind. Im Zustand der Anfangssingularität versagen alle diese Widerlegungsversuche, weil die Gesetzmäßigkeiten und Zustände in diesem Zustand uns unbekannt sind. Die einzige ehrliche Antwort in Bezug auf den Ursprung des Universums ist: "Ich weiß es nicht." Wenn man von der Existenz der spirituellen Welt nicht überzeugt ist. Und selbst da sind viele Fragen offen.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Alle Mitglieder in einer Amtskirche sind Christen.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Das mit der Kirchensteuer verstehe ich nicht ...

Für die hier musst du keine Kirchensteuer zahlen:
Was die Studie und der erwähnte Wikipedia-Artikel aufzeigen, dass gerade die Mitglieder von Kirchen sich durch eine geringere Kriminalität auszeichnen, als andere Bevölkerungsgruppen.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Ungläubige werden doch gar nicht erwähnt?
https://hpd.de/files/documents/studie_kfn_freikirchen.pdf

Schau dir bitte die Ergebnisse und Tabellen auf letzteren Seiten an. Es gibt durchaus kirchliche Mitglieder, die nicht bzw. wenig religiös sind. Und sehr interessant ist, dass die religiösen Katholiken am wenigsten Gewalt anwenden, gefolgt von Evangelischen. Mehr elterliche Gewalt gibt es bei nicht Religiösen gefolgt von höchster Quote bei den Freikirchen.
Zitat von kingquakkingquak schrieb:Meines Erachtens liegt der einzige Unterschied in der Zusprechung einer Wesenheit ob man Singularität sagt oder Gott. Leider ist die Wesenheit nicht falsifizierbar. Man hörte dem entspechend auch mal auf damit und konzetrierte sich darauf was falsifizierbar ist.
Vollständig falsifizierbar sind nur geschlossene mathematische Systeme, wie Algebra oder Schach.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Warum wohl? Der Kampf um bürgerliche Freiheit war zur Zeit der Französischen Revolution wahrlich nicht einfach blutfrei zu erringen, da sowohl der Klerus sowie auch der Adel und Fürsten ihre Privelegien gegenüber den ärmeren Bevölkerungsschichten (also den niederen Ständen) keineswegs kampflos aufgeben wollten und eine Gegenrevolution anzettelten. Mit gutem Zureden allein, hätte daher keiner der ersten beiden Stände ihre Machtbefugnisse aufgegeben.
Also eine Frage. Der Zweck heiligt also die Mittel? Warum schafften es die Engländer eine konstitutionelle Monarchie zu schaffen, die den Systemen in Frankreich und Deutschland in nichts nachsteht? Und das mit vergleichsweise wenig Gewalt. Es ist auch der Ausspruch über die Französische Revolution bekannt: "Die Revolution frisst ihre Kinder." Und das bereits nach dem Sturz der Monarchie. Ist es ein Zeichen der überlegenen Moral?

Weiterhin, wenn die absolute Monarchie siegen würde, hätte man heute über diese Revolution höchstens als geschichtliche Episode gesprochen. Wenn es keine Höhere Instanz gibt, sind die Gewinner diejenigen, die die höhere Moral für sich beanspruchen. Das war im Verlauf der Geschichte immer so. Oder die Reform würde unblutig und friedlich geschehen, ja vielleicht später aber ohne Blutvergießen. Wie es auch heute viele erfolgreiche reformierte konstitutionelle Monarchien überall in der Welt gibt.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Ist das so? Wie kommt es dann, daß Dein Gott es zulässt, daß seine Gebote im Verlauf der Menschheitsgeschichte nicht auf mindergewaltätigem Wege verbreitet wurden und das auch noch in seinem Namen?
Also das Judentum aus dem die Thora entspringt, war nie gewalttätig und aggressiv. Und haben es als einer der kleinsten Völker geschafft ihre Identität zu erhalten und sogar einen Staat nach Jahrhundertelangen Verfolgung zu errichten, was für mich ein Schutz und Wirken Gottes ist. Historische Belege zeigen weiterhin, dass der sogenannte Exodus viel später geschichtlich geschehen müsste, als die friedliche Besiedlung der Juden im Land Kanaan.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Ich hatte schon geahnt, daß das kommen wird.
So ist cherry picking natürlich leicht gemacht, und das sogar mit biblischer Begründung.
Also ich sehe die Bibel im Gesamtkontext und reite nicht auf einzelnen Stellen herum. Es gilt die Quintessenz aus der Lehre der Bibel zu ergründen und diese ist alles andere als unmoralisch.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Das Einzige, was nicht objektiv ist, ist den offen forcierten Rassismus durch Gott mit solchen Bibelstellen ganz bewusst unterschlagen zu wollen. Und da kannst Du auch gerne noch viel mehr Stellen über Gottes angebliche "Barmherzigkeit" anbringen, dadurch wird die, durch Gott verfügte, Ungleichbehandlung der verschiedenen Völker aber nicht aus der Schrift verschwinden.
Krieg ja, Rassismus nein. Wie ich bereits durch entsprechende Bibelstellen aufgezeigt habe, auf die du dich nicht bemühst einzugehen.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Einen

JakeGabriel schrieb:
Gott war und ist in erster Linie ein Partner des Menschen und das ein liebevoller und gütiger.

kann ich mir mit diesen Stellen auch daher nicht schönreden lassen.
Ich brauche nichts schön zu reden. Die Bibel ist so wie sie ist und wurde Jahrtausende vor meiner Geburt von verschiedenen Autoren aufgeschrieben. Was ich sehe ist, dass die Moral Gottes der Bibel, der von allen Kritikern hier überlegen ist. Sie passt einfach in das humanistisch liberale Weltbild der modernen Kritiker nicht hinein.
Zitat von RaoRao schrieb:Der zivilisierte Mensch ist auch in der Lage, in total lebensfeindlichen Umgebungen zu überleben, ob in der Antarktis oder auf dem Mond. Und er ist in der Lage, Krankheiten gezielt auszurotten, durch bessere Hygiene und Ernährung die Lebenserwartung (lebenswert!) zu erhöhen, sein Zusammenleben ohne bronzezeitliche Sklaverei und Völkermord zu gestalten, und an all dem hat kein Gott einen Anteil.
Ja, Respekt an die Menschheit! Inwieweit aber das Gute das Schlechte aufwiegt ist sehr sehr offen. Mir fällt da ein Satz von Darth Vader ein:
"Seien Sie nicht allzu stolz auf ihr technologisches Schreckgespenst! Die Fähigkeit einen ganzen Planeten zu vernichten ist nichts gegen die Stärke, die die Macht verleiht."



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Moralität des biblischen Gottes

25.10.2018 um 00:54
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Alternative Antworten zuKatzen, die wegen ihrer „süßen“ Art gerne als Haustier der Familie dienen, sind sie ebenfalls durch ihre Instinkte so ausgeprägt, dass sie mit Mäusen und anderen Nagetieren, die in ihr Beuteschema passen, lange Zeit „herumspielen“ und sie mit ihren Krallen tödlich verletzen, ehe das Tier ganz getötet wird oder es an seinen inneren Verletzungen erliegt.sind:
(A) Es gibt keinen Gott, sondern das Leben ist ein Prozess und eine Ansammlung von zufälligen Ereignisketten, weshalb wir moralische Gründe für ein gerechtes Leben niemals finden werden, sondern alles seinen Lauf nimmt, gegliedert auf Zeit, als unvorhergesehenes Ereignis, sowie das Überleben des Stärkeren, durch gewaltsames Unterdrücken bzw. Töten.
(B) Gott ist tot, und deshalb kann kein übernatürliches Wesen Einfluss auf die Kettenreaktionen nehmen, die seit der Erschaffung von Materie ins Leben gerufen worden sind, weshalb alles Sein einzig und allein dem Existentialismus vollständig ausgesetzt ist.
(C) Es gibt einen Gott, doch dieser ist wie es der Pantheismus beschreibt reine Energie, und folgt nicht einer menschlichen Logik, oder Eigenschaften wie Liebe und Gerechtigkeit für den Organismus des Einzelnen, da dessen Sein nicht auf Persönlichkeit basiert.
(D) Es gibt einen Gott, doch die Eigenschaften, die die Bibel beschreibt sind nicht zutreffend, weshalb es falsch wäre, ein Wesen, das weit unseren Dimensionen ist, durch Anthropomorphismus zu vermenschlichen. Daraus resultiert, dass die Bibel nur ein Buch von Menschen ist, ohne göttliche Inspiration, da sich der Glaube daraus sich nicht auf die Realität übertragen lässt. Die Lehren aus ihr, besonders die Bergpredigt Christus, wären zwar für die menschliche Natur, dass soziale Zusammenleben förderlich, doch nicht zwingend umsetzbar erforderlich, da die Glaubwürdigkeit der Hoffnung in Frage gestellt ist.
(E) Es gibt einen Gott, und die Eigenschaften, die die Bibel über ihn beschreibt sind zutreffend, doch unbekannte Ereignisse haben dazu geführt, dass Todesstrukturen zu dem Hauptbestandteil des Lebens geworden sind.
Irgendwie fehlt mir hier die Vorstellung von der uns bekannten Schöpfung als Werk eines "Demiurgen" oder niederen Dämons als Erklärung für das Leid und das Böse auf der Welt, so wie es etwa vom Glauben der vom Bodenpersonal des Grundgütigen ausgerotteten Katharer überliefert ist.


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Moralität des biblischen Gottes

25.10.2018 um 00:56
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Also eine Frage. Der Zweck heiligt also die Mittel? Warum schafften es die Engländer eine konstitutionelle Monarchie zu schaffen, die den Systemen in Frankreich und Deutschland in nichts nachsteht? Und das mit vergleichsweise wenig Gewalt.
De facto ist die britische Monarchie eine parlamentarische und keine konstitutionelle Monarchie, weshalb sich auch das Königshaus nur noch auf rein zeremonielle und repräsentative Funktionen beschränkt, auch wenn sie zumindest theoretisch noch über konstitutionelle Machtbefugnisse verfügt. Das "eigentliche Sagen" dort hat aber schon längst das Parlament und die Regierung.

Die Französische Revolution war ein wesentlicher Faktor der zum zunehmenden Machtverfall europäischer Monarchien beigetragen hat. Allerdings ist die Geschichte europäischer Königshäuser hier auch nicht das Thema dieses Threads und auch weit komplexer als, daß sich dieses auf ein, zwei Sätze runterbrechen ließe.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Es ist auch der Ausspruch über die Französische Revolution bekannt: "Die Revolution frisst ihre Kinder." Und das bereits nach dem Sturz der Monarchie. Ist es ein Zeichen der überlegenen Moral?
Das Entscheidene dahinter ist doch letztlich das Prinzip, welches für die Französischen Revolution (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) steht. Ich weiß daher nicht so ganz, ob Du nun versuchst, das eigentliche Ziel dahinter zu kritisieren oder nur, wie die Revolution letztlich umgesetzt wurde. Denn über Umsetzungen lässt sich immer streiten, wer dies jedoch bei dem Ziel der rechtlichen Gleichstellung aller Menschen versucht zu tun, der sollte sich vielleicht mal fragen, welche ("überlegene") Moral er da überhaupt versucht zu verfolgen.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Weiterhin, wenn die absolute Monarchie siegen würde, hätte man heute über diese Revolution höchstens als geschichtliche Episode gesprochen. Wenn es keine Höhere Instanz gibt, sind die Gewinner diejenigen, die die höhere Moral für sich beanspruchen. Das war im Verlauf der Geschichte immer so. Oder die Reform würde unblutig und friedlich geschehen, ja vielleicht später aber ohne Blutvergießen. Wie es auch heute viele erfolgreiche reformierte konstitutionelle Monarchien überall in der Welt gibt.
Wohl kaum, ein solch friedlicher Übergang wie Du ihn Dir wünscht ist nur dann wahrscheinlich, wenn es die umliegenden Verhältnisse es erfodern. Siehe hierfür z.B. das Ende des Franquismus in Spanien, eines der letzten Diktaturen Europas und wie man dort erst Ende der 70er zu den ersten freien Wahlen gelangte. Aber auch dem (allmählichen) Ende der europäischen Diktaturen musste erst der 2. Weltkrieg vorausgehen. Die Zeichen der damaligen Revolutionsprozesse hatten sich zudem schon über einen längeren Zeitraum abgezeichnet. Letztlich kam es nunmal wie es kommen musste, daher nützt es auch nichts sich heute über ungelegte Eier Gedanken zu machen.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Also das Judentum aus dem die Thora entspringt, war nie gewalttätig und aggressiv. Und haben es als einer der kleinsten Völker geschafft ihre Identität zu erhalten und sogar einen Staat nach Jahrhundertelangen Verfolgung zu errichten, was für mich ein Schutz und Wirken Gottes ist. Historische Belege zeigen weiterhin, dass der sogenannte Exodus viel später geschichtlich geschehen müsste, als die friedliche Besiedlung der Juden im Land Kanaan.
Gewaltätig und aggressiv sind da auch eher die Geschichten die darin stehen. Wobei auch die historischen Juden keineswegs nur aus Pazifisten bestanden. Es ging auch nicht um das Judentum und die Thora, zur blutigen Verbreitung des Glaubens an den Gott Israels haben da nämlich ganz andere "Gotteskrieger" ihren Teil zu beigetragen.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Krieg ja, Rassismus nein. Wie ich bereits durch entsprechende Bibelstellen aufgezeigt habe, auf die du dich nicht bemühst einzugehen.
Solange Du weiterhin versuchst die rassistischen Stellen mit Deinen "friedlichen" zu unterschlagen, werde ich auf gar nichts eingehen.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Ich brauche nichts schön zu reden. Die Bibel ist so wie sie ist und wurde Jahrtausende vor meiner Geburt von verschiedenen Autoren aufgeschrieben. Was ich sehe ist, dass die Moral Gottes der Bibel, der von allen Kritikern hier überlegen ist. Sie passt einfach in das humanistisch liberale Weltbild der modernen Kritiker nicht hinein.
Wahrscheinlich müssen sich hier auch einige einfach versuchen ihr biblisches Gottesbild schönzureden, da sie selbst Moralvorstellungen anhängen, die vor ca. 2.500 Jahren zwar noch eine zentrale gesellschaftliche Relevanz hatten, in vielen heutigen Gesellschaften jedoch als längst überholt und zum Teil auch völlig zurecht als menschenrechtswidrig gelten.


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Moralität des biblischen Gottes

25.10.2018 um 00:58
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Also das Judentum aus dem die Thora entspringt, war nie gewalttätig und aggressiv. Und haben es als einer der kleinsten Völker geschafft ihre Identität zu erhalten und sogar einen Staat nach Jahrhundertelangen Verfolgung zu errichten, was für mich ein Schutz und Wirken Gottes ist. Historische Belege zeigen weiterhin, dass der sogenannte Exodus viel später geschichtlich geschehen müsste, als die friedliche Besiedlung der Juden im Land Kanaan.
Also was die "friedliche Besiedelung" betrifft weiß ich nicht so recht, aus Jericho kam jedenfalls keine Maus lebend raus und das Deuteronomium gibt auch ziemlich genaue Anweisungen, wer zu versklaven und wer mit Stumpf und Stil auszurotten ist. Oder habe ich da was grundsätzlich falsch verstanden?


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Moralität des biblischen Gottes

25.10.2018 um 04:14
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Es gibt durchaus kirchliche Mitglieder, die nicht bzw. wenig religiös sind
Das sind in diesem Pdf aber keine Ungläubige, sondern Gläubige, die Fragen nach Häufigkeit und Wichtigkeit entsprechend beantwortet haben:

- beten
- Gottesdienst besuchen
- wichtig in Alltag
- wichtig bei Erziehung

entsprechend angekreuzt haben.


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