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Kann man die Nichtexistenz Gottes beweisen?

2.350 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Islam ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kann man die Nichtexistenz Gottes beweisen?

14.08.2025 um 09:28
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb am 09.08.2025:Es gibt manchmal Vermutungen, um etwas zu erklären etwa der "Ätherwind im Raum" der dann durch Einstein unnötig wurde. Da er nie nachgewiesen wurde, gilt er somit als nicht existent.
Den Äther (Lichtäther) wollte er abschaffen, ja @JosephConrad aber hatte er nicht stattdessen (etwas später) sowas wie ein 'elektromagnetisches Feld der ART erklärt' - sozusagen den "Äther" ersetzt, also umformuliert?


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Kann man die Nichtexistenz Gottes beweisen?

14.08.2025 um 09:32
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:
Der Vergleich mit »Gott hat’s gemacht« ist unzulässig,

Nach meiner Meinung nicht „Gott hat‘s gemacht sondern „Gott“ hat‘s möglich gemacht.

Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:
Und über »Gott« brauchen wir hier gar nicht zu reden – Nietzsche hat ihn schon vor über 140 Jahren für tot erklärt.

Nietzsche hat in seinem Zarathustra darüber geschrieben was passiert wenn man den Glauben an einen übergeordneten Sinn verliert.
Dann nähmlich mutiert man zum „letzten Mensch“ der blinzelnd sagt „ich habe das Glück gefunden“,aber weiter vor sich hinlebt und jegliche Unannehmlichkeit vermeidet.
Sein Übermensch ist von mir aus gesehen ein Gottesersatz.
Das kannst du ja meinetwegen glauben – aber als Welterklärung taugt das nicht.
Philosophische Metaphern wie Nietzsches »letzter Mensch« oder »Übermensch« sind keine Naturgesetze. Sie beschreiben Denkmodelle, keine Ursachen. Wenn du sagst »Gott hat es möglich gemacht«, dann bist du letztlich genauso in der Glaubenssphäre wie der, der sagt »der Zufall war’s«. Für eine Erklärung im strengen Sinn braucht es überprüfbare Mechanismen.


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14.08.2025 um 09:38
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:JosephConrad schrieb am 09.08.2025:
Es gibt manchmal Vermutungen, um etwas zu erklären etwa der "Ätherwind im Raum" der dann durch Einstein unnötig wurde. Da er nie nachgewiesen wurde, gilt er somit als nicht existent.

Den Äther (Lichtäther) wollte er abschaffen, ja @JosephConrad aber hatte er nicht stattdessen (etwas später) sowas wie ein 'elektromagnetisches Feld der ART erklärt' - sozusagen den "Äther" ersetzt, also umformuliert?
Einstein hat den klassischen »Äther« nicht einfach ersetzt, sondern überflüssig gemacht.
Das elektromagnetische Feld ist kein verkappter Äther – es ist mathematisch exakt beschrieben, experimentell nachgewiesen und in Vorhersagen überprüfbar. Der alte Lichtäther war dagegen ein hypothetisches Medium, für das es keinerlei Evidenz gab.

Der Unterschied ist entscheidend:
  • »Äther« = eine Annahme ohne Nachweis, eingeführt um Lücken im Verständnis zu füllen.
  • »Feld« = eine quantifizierbare Größe mit messbaren Effekten (Lorentzkraft, Ausbreitungsgeschwindigkeit, Quantenphänomene).


Also: kein »umformulierter Äther«, sondern eine ganz andere Kategorie – empirisch fundiert statt spekulativ.


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14.08.2025 um 09:53
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Also: kein »umformulierter Äther«, sondern eine ganz andere Kategorie – empirisch fundiert statt spekulativ.
Meiner Meinung nach hat er sozusagen dem Kind einen anderen Namen gegeben und etwas bewiesen, woran die Leute vorher glaubten, da sie nur 'augenscheinliche Beweise' hatten und ohne echte wissenschaftliche Arbeit schlussfolgerten.


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14.08.2025 um 09:58
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Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Kann man die Nichtexistenz Gottes beweisen?
um 09:53

Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:
Also: kein »umformulierter Äther«, sondern eine ganz andere Kategorie – empirisch fundiert statt spekulativ.

Meiner Meinung nach hat er sozusagen dem Kind einen anderen Namen gegeben und etwas bewiesen, woran die Leute vorher glaubten, da sie nur 'augenscheinliche Beweise' hatten und ohne echte wissenschaftliche Arbeit schlussfolgerten.
Merkbefreit!

Der Unterschied ist nicht „anderer Name fürs Gleiche“, sondern kategorial:
• Äther = Hypothese ohne Nachweis
• Feld = experimentell bestätigt und messbar
Wer das nicht auseinanderhält, verwischt Wissenschaft und Spekulation.


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14.08.2025 um 10:08
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Wer das nicht auseinanderhält, verwischt Wissenschaft und Spekulation.
Ich verstehe schon - du hast ein Problem damit. Aber macht nix. Ansonsten wünsche ich dir alles Gute @Wurstsaten


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14.08.2025 um 10:11
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:
Wer das nicht auseinanderhält, verwischt Wissenschaft und Spekulation.

Ich verstehe schon - du hast ein Problem damit. Aber macht nix. Ansonsten wünsche ich dir alles Gute @Wurstsaten
Alles gut. Ich bleibe lieber bei überprüfbaren Größen als bei Glaubenssätzen.

Du solltest dir echt mal die erste Staffel von American Gods ansehen – von diesen Göttern kannst du noch richtig was lernen.


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14.08.2025 um 12:18
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Meiner Meinung nach hat er sozusagen dem Kind einen anderen Namen gegeben und etwas bewiesen, woran die Leute vorher glaubten, da sie nur 'augenscheinliche Beweise' hatten und ohne echte wissenschaftliche Arbeit schlussfolgerten.
Die Meinung kannst Du gerne haben, aber das ist auf mehreren Ebenen einfach falsch.

Grüße
Omega Minus


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14.08.2025 um 12:42
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Wie schon @nocheinPoet schrieb, ist die Wahrscheinlichkeit das Wesen mit Bewusstsein entstehen astronomisch klein.
Und wenn es entsteht, wie entsteht es und warum?


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14.08.2025 um 13:12
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Erstens: Auch ein exaktes Wahrscheinlichkeitsmodell sagt nicht, warum ein einzelnes Ereignis eingetreten ist, sondern nur, wie sich viele gleichartige Ereignisse im Schnitt verhalten. Beispielsweise lässt sich auch der exakte Ort, an dem ein geworfener Dartpfeil auf die Scheibe trifft, statistisch modellieren (etwa als Streuung um das Bullseye), obwohl er in Wirklichkeit hinreichend durch die physikalischen Anfangsbedingungen (Wurfbewegung, Luftströmungen, Materialeigenschaften) determiniert ist.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Zu 1: Dass ein Wahrscheinlichkeitsmodell nicht erklärt, warum ein einzelnes Ereignis eintritt, ist eine triviale Aussage – das gilt für jede Statistik. Aber genau das ist der Punkt: In der Naturwissenschaft beschreibt man Prozesse, nicht Einzelfälle. Bei der Evolution ist der Prozess klar: zufällige Variation + gerichtete Selektion. Das ist keine Lücke, sondern ein messbarer Mechanismus.
Vielleicht solltest du dir deine Antworten nicht ständig von KI generieren lassen, damit sie nicht immer so peinliche Fehler enthalten. :D

Selbstverständlich beschreibt Naturwissenschaften auch Einzelfälle. Naturwissenschaft arbeitet sowohl induktiv als auch deduktiv, sie generalisiert aus empirisch untersuchten Einzelereignissen (Induktion) und wendet allgemeine Modelle wieder auf konkrete Einzelfälle an (Deduktion). Ein konkretes Ereignis ist daher also nicht jenseits des wissenschaftlichen Interesses, sondern gerade zentraler Prüfstein für Theorien und Modelle. Was soll also derartiger Unfug?! Müssen wir jetzt echt wieder bei den Basics anfangen? Und ja, dass ein Wahrscheinlichkeitsmodell nicht erklärt, warum ein einzelnes Ereignis eintritt, ist eine triviale Aussage, womit du mir implizit also zustimmst. Es bleibt also bei dem Gesagten:

Auch ein exaktes Wahrscheinlichkeitsmodell sagt nicht, warum ein einzelnes Ereignis eingetreten ist, sondern nur, wie sich viele gleichartige Ereignisse im Schnitt verhalten. Beispielsweise lässt sich auch der exakte Ort, an dem ein geworfener Dartpfeil auf die Scheibe trifft, statistisch modellieren (etwa als Streuung um das Bullseye), obwohl er in Wirklichkeit hinreichend durch die physikalischen Anfangsbedingungen (Wurfbewegung, Luftströmungen, Materialeigenschaften) determiniert ist.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Zweitens: Ein derartiges Modell haben wir weder für die Entstehung von Leben, noch für die Entstehung des Universums - beides Szenarien, wo historisch immer wieder der Lückenbüßer-Zufall (genauso wie der Lückenbüßer-Gott) als "Erklärung" herhalten musste. Die Aussage "Das Leben und das Universum sind eben zufällig entstanden" hat ohne Modellierung denselben Erklärungswert wie "Gott hat das Leben und das Universum geschaffen" - sie ersetzt fehlende Ursachenkenntnis nur durch ein Etikett.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Zu 2: Für die Entstehung des Lebens haben wir Modelle – von Miller-Urey bis RNA-Welt. Das sind keine fertigen Erklärungen, aber weit mehr als »Etikett Zufall«. Der Vergleich mit »Gott hat’s gemacht« ist unzulässig, weil »Zufall« hier kein metaphysischer Platzhalter ist, sondern eine naturgesetzlich definierte Eigenschaft stochastischer Prozesse.
Auch hier: Vielleicht solltest du dir deine Antworten nicht ständig von KI generieren lassen, damit sie nicht immer so peinliche Fehler enthalten. :D

Denn auch hier stimmst du - bzw. die KI - mir implizit sogar zu: Ja, richtig, wir haben diverse Modelle zur Entstehung des Lebens (wie die von dir genannten). Nur sind leider keine Wahrscheinlichkeitsmodelle zur Modellierung eines reinen Zufallsexperiments, worum es an dieser Stelle aber eben ging - also dass es diese Wahrscheinlichkeitsmodelle für die Entstehung von Leben nicht gibt, weshalb hier eben auch nicht von "Zufall" gesprochen werden kann, schon gar nicht vom Zufall als "Erklärung".

Insofern bleibt es also auch hier dabei:

Zweitens: Ein derartiges Modell haben wir weder für die Entstehung von Leben, noch für die Entstehung des Universums - beides Szenarien, wo historisch immer wieder der Lückenbüßer-Zufall (genauso wie der Lückenbüßer-Gott) als "Erklärung" herhalten musste. Die Aussage "Das Leben und das Universum sind eben zufällig entstanden" hat ohne Modellierung denselben Erklärungswert wie "Gott hat das Leben und das Universum geschaffen" - sie ersetzt fehlende Ursachenkenntnis nur durch ein Etikett.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Drittens: In diversen Bereichen (klassische Mechanik, Thermodynamik) ist Zufall rein epistemisch zu verstehen, er beschreibt unzureichendes Wissen oder Komplexität, nicht ontische Eigenschaften der Realität. Die Unvorhersagbarkeit des Wetters, das scheinbar zufällige Auftreten bestimmter Krankheiten oder das Auftreten bestimmter Merkmale in der Familie galten ebenfalls lange als Zufall, bis zugrunde liegende, wenn auch komplexe, Ursachen und Mechanismen erkannt wurden (etwa Chaostheorie, Keimtheorie und Vererbungslehre).
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Zu 3: Dass früher Dinge als Zufall galten und später erklärt wurden, spricht gerade für die wissenschaftliche Methode – nicht dagegen. Der Zufallsbegriff in Biologie und Chemie ist wohldefiniert (etwa als Verteilung von Mutationsereignissen) und kein Synonym für Unwissen. Evolution arbeitet seit Milliarden Jahren genau so: Mutationen passieren ohne Ziel, die Umwelt sortiert. Fertig.
Keine Ahnung, inwiefern das jetzt meiner Aussage widersprechen soll, dass Zufall rein epistemisch zu verstehen ist und lediglich unzureichendes Wissen oder Komplexität beschreibt, nicht ontische Eigenschaften der Realität. Ganz im Gegenteil, der Hinweis darauf, dass früher Dinge als Zufall galten und später erklärt wurden, was für die wissenschaftliche Methode spräche, bestätigt meine Aussage sogar noch einmal implizit.
Auch dein Hinweis auf wohldefinierte stochastische Modelle in Biologie und Chemie bestätigt meinen Punkt, bzw. ergänzt ihn wunderbar durch ein, zwei weitere Beispiele: Auch in Biologie und Chemie beschreibt "Zufall" lediglich komplexe, kausal ablaufende Prozesse in statistischer Form, ohne dass diese Prozesse aber als ursachenlos erklärt wären. Das ist genau die epistemische Verwendung, die ich bereits für mechanische und thermodynamische Prozesse angedeutet habe. Es bleibt also auch hier dabei - habe es aber leicht angepasst und entsprechend markiert (danke für die Ergänzungen^^):

Drittens: In diversen Bereichen (klassische Mechanik, Thermodynamik, Biologie, Chemie) ist Zufall rein epistemisch zu verstehen, er beschreibt unzureichendes Wissen oder Komplexität, nicht ontische Eigenschaften der Realität. Die Unvorhersagbarkeit des Wetters, das scheinbar zufällige Auftreten bestimmter Krankheiten oder das Auftreten bestimmter Merkmale in der Familie galten ebenfalls lange als Zufall, bis zugrunde liegende, wenn auch komplexe, Ursachen und Mechanismen mit Hilfe der wissenschaftlichen Methode erkannt wurden (etwa Chaostheorie, Keimtheorie und Vererbungslehre).
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Und über »Gott« brauchen wir hier gar nicht zu reden...
Stimmt. Deshalb ging ich darauf auch nicht explizit und ausführlicher ein.


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14.08.2025 um 13:32
@Noumenon

  1. Stochastische Prozesse: Du behauptest, Naturwissenschaft beschreibe selbstverständlich auch Einzelfälle. Im Kontext stochastischer Prozesse ist das aber nicht korrekt. Dort werden Verteilungen von Ereignissen modelliert, nicht einzelne Ausprägungen. Ein Einzelfall ist für das Modell irrelevant, nur die Gesamtheit der Ereignisse erlaubt Aussagen.
  2. Dart-Beispiel: Dein Vergleich verwischt zwei Ebenen. Entweder ist der Wurf deterministisch durch Anfangsbedingungen erklärbar (dann brauche ich kein Wahrscheinlichkeitsmodell), oder er ist nur statistisch erfassbar (dann gibt es keine exakte Vorhersage). Beides gleichzeitig geht nicht.
  3. Entstehung des Lebens: Hier setzt du Zufall und Gott gleich. Das ist ein Strohmann. »Zufall« ist in Naturwissenschaften wohldefiniert (z. B. Mutationsereignisse in der Biologie), während »Gott« ein metaphysisches Postulat ist. Außerdem existieren Modelle wie Miller-Urey, RNA-Welt oder Hydrothermalquellen, die deutlich mehr sind als bloße Etiketten.
  4. Zufallsbegriff epistemisch/ontisch: Du reduzierst Zufall auf ein epistemisches Phänomen (Unwissen oder Komplexität). Das mag in Mechanik oder Thermodynamik zutreffen, blendet aber Bereiche wie die Quantenphysik aus, in der Zufall ontisch verstanden wird. Einzelne Zerfallsereignisse sind prinzipiell nicht kausal vorhersehbar.
  5. Rhetorik: Anstatt auf Argumente einzugehen, weichst du mehrfach auf persönliche Spitzen aus (»KI-Antwort«, »Unfug«, »Basics«). Das ändert nichts daran, dass deine Argumentation im Kreis läuft: Du wiederholst die These »Zufall ist nur epistemisch«, interpretierst Gegenargumente aber als Zustimmung, statt sie ernsthaft zu prüfen.



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14.08.2025 um 14:54
Zitat von LeilanLeilan schrieb:Und wenn es entsteht, wie entsteht es und warum?
Beides können wir nur vermuten oder glauben.
Wie der Erst Schritt zum Leben passiert ist auch in der Wissenschaft umstritten vielleicht sind es Aminosäuren Oder Bakterien auf Meteoriten die auf der Erde einschlugen oder ein Prozess in der Ursuppe angeregt durch Blitze.
Alles weitere ist Evolution, ein sich weiterentwickelnder Prozess zu immer anpassungsfähigeren Lebewesen dessen Gipfelpunkt die (meiner Meinung nach unausweichlich) Fähigkeit zu bewusstem Denken steht, des ultimativen Werkzeugs zur Anpassung an die Umwelt.

Das warum ist eine reine Glaubensfrage.
Nach meiner Glaubenshypothese ist es die Verkörperung von „Gottes“ Bewusstsein in der Materie zur Selbsterfahrung eben dieses Bewusstseins.
Meine Maxime ist,
„der Sinn einer jeden Existenz ist es, dass in ihr liegende Potential zu entfalten“
das grösste Potential des Menschen ist die Selbst - und „Gott“ Erkenntnis.
Wobei „Gott“ auch die Erkenntnisse der Wissenschaft über die Welt umfasst.


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14.08.2025 um 17:57
@Wurstsaten
Wir drehen uns im Kreis. Macht aber nix...
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Zufall ist kein Lückenbüßer – er lässt sich statistisch modellieren.
Erstens: Auch ein exaktes Wahrscheinlichkeitsmodell sagt nicht, warum ein einzelnes Ereignis eingetreten ist, sondern nur, wie sich viele gleichartige Ereignisse im Schnitt verhalten. Beispielsweise lässt sich auch der exakte Ort, an dem ein geworfener Dartpfeil auf die Scheibe trifft, statistisch modellieren (etwa als Streuung um das Bullseye), obwohl er in Wirklichkeit hinreichend durch die physikalischen Anfangsbedingungen (Wurfbewegung, Luftströmungen, Materialeigenschaften) determiniert ist.

Zweitens: Ein derartiges Modell haben wir weder für die Entstehung von Leben, noch für die Entstehung des Universums - beides Szenarien, wo historisch immer wieder der Lückenbüßer-Zufall (genauso wie der Lückenbüßer-Gott) als "Erklärung" herhalten musste. Die Aussage "Das Leben und das Universum sind eben zufällig entstanden" hat ohne Modellierung denselben Erklärungswert wie "Gott hat das Leben und das Universum geschaffen" - sie ersetzt fehlende Ursachenkenntnis nur durch ein Etikett.

Drittens: In diversen Bereichen (klassische Mechanik, Thermodynamik, Biologie, Chemie) ist Zufall rein epistemisch zu verstehen, er beschreibt unzureichendes Wissen oder Komplexität, nicht ontische Eigenschaften der Realität. Die Unvorhersagbarkeit des Wetters, das scheinbar zufällige Auftreten bestimmter Krankheiten oder das Auftreten bestimmter Merkmale in der Familie galten ebenfalls lange als Zufall, bis zugrunde liegende, wenn auch komplexe, Ursachen und Mechanismen mit Hilfe der wissenschaftlichen Methode erkannt wurden (etwa Chaostheorie, Keimtheorie und Vererbungslehre).



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14.08.2025 um 18:23
@Noumenon

  1. Erstens:Du wiederholst nun zum x-ten Mal dieselbe falsche Vermischung von Determinismus und Statistik – entweder deterministisches Modell oder stochastisches Modell, beides gleichzeitig geht nicht.[\li]
  2. Zweitens: Deine Gleichsetzung „Zufall = Gott“ ist ein Strohmann. In den Naturwissenschaften ist Zufall klar definiert und durch Modelle wie RNA-Welt oder Miller-Urey untermauert, »Gott« bleibt ein metaphysisches Postulat.
  3. Drittens: Dein „Zufall ist nur epistemisch“ ist ebenfalls mehrfach widerlegt. In der Quantenmechanik ist Zufall ontisch, Zerfallsereignisse sind prinzipiell nicht deterministisch vorhersagbar.[/l]

Und jedes Mal, wenn du diese längst erledigten Punkte wieder aufwärmst, wirkt es wie der Schwarze Ritter in der Kokusnuss: »Das ist nur ein Kratzer!« – während längst beide Arme und Beine fehlen.


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14.08.2025 um 18:23
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Stochastische Prozesse: Du behauptest, Naturwissenschaft beschreibe selbstverständlich auch Einzelfälle. Im Kontext stochastischer Prozesse ist das aber nicht korrekt.
Stimmt, hat aber auch niemand bestritten. Was ich sagte, war:

Auch ein exaktes Wahrscheinlichkeitsmodell sagt nicht, warum ein einzelnes Ereignis eingetreten ist, sondern nur, wie sich viele gleichartige Ereignisse im Schnitt verhalten.

Das ist meine Behauptung gewesen und faktisch korrekt, denn ein Wahrscheinlichkeitsmodell beschreibt eben lediglich statistische Zusammenhänge, keine kausalen. Anstatt das aber einfach mal einzusehen, kommst du so:
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Dass ein Wahrscheinlichkeitsmodell nicht erklärt, warum ein einzelnes Ereignis eintritt, ist eine triviale Aussage – das gilt für jede Statistik. Aber genau das ist der Punkt: In der Naturwissenschaft beschreibt man Prozesse, nicht Einzelfälle.
Du bist es also, der hier nicht auf Argumente eingeht, stattdessen einfach 'ne neue Behauptung aufstellt, eine falsche Aussage tätigt, nämlich:

In der Naturwissenschaft beschreibt man Prozesse, nicht Einzelfälle.

Und jetzt unterstellst du mir, dass ich eine Behauptung aufstellen würde? Und verlangst von mir, dass ich das doch bitte zu belegen habe? Geht's noch?! Ich habe deine Behauptung widerlegt. Fertig.

Auf den Rest gehe ich vielleicht noch ein, falls ich irgendwie noch einmal zu viel Langeweile haben sollte oder so.


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14.08.2025 um 18:33
Du drehst es dir so hin, als wäre ich derjenige, der »nicht auf Argumente eingeht« – dabei wiederholst du nur eine Trivialität, die von Anfang an niemand bestritten hat: Natürlich erklärt ein Wahrscheinlichkeitsmodell keine Einzelfälle.
Eben deshalb habe ich von Anfang an gesagt: Naturwissenschaft beschreibt Prozesse, nicht Einzelereignisse – und genau im Kontext eines stochastischen Modells macht diese Unterscheidung überhaupt Sinn.

Dein »Ich habe widerlegt, fertig« ist keine Widerlegung, sondern nur eine selbst ausgesprochene Siegeserklärung.
Und die Beweislastumkehr (»jetzt soll ich belegen, was du behauptest«) macht’s auch nicht besser – das ist bloß rabulistischer Filibuster.

Unterm Strich bleibst du bei denselben drei Punkten, die längst durchdiskutiert sind. Das wirkt inzwischen wie der Schwarze Ritter in der Kokusnuss – schon ohne Arme und Beine, aber immer noch „Ich spuck dich zu Tode!“ rufen.


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14.08.2025 um 19:26
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Naturwissenschaft beschreibt Prozesse, nicht Einzelereignisse – und genau im Kontext eines stochastischen Modells macht diese Unterscheidung überhaupt Sinn.
Ach, ausgerechnet du möchtest jetzt den Kontext berücksichtigt wissen? Wie wär's, wenn du zunächst erst einmal zur Kenntnis nehmen würdest, dass der Begriff "Zufall" insbesondere im Kontext von Aussagen zur Entstehung von Leben (und Bewusstsein) fiel? Zitat:
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Entsprechend ist Leben und erst recht bewusstes Leben ein unglaublich seltenes und somit kostbares Gut das meiner Meinung nach nicht nur zufällig entstanden sein kann.
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Das Leben und Bewusstsein entstand ist so unwahrscheinlich das es kein Zufall sein kann, gleichzeitig kann es, meiner Meinung nach, aber auch kein Einzelfall sein.
Und wenn eben im Kontext von Fragen a la "War die Entstehung von Leben bloßer Zufall?" der Begriff "Zufall" verwendet wird, ist damit in der Regel nicht ein wohldefinierter statistischer Zufallsbegriff gemeint, wie er in stochastischen Modellen genutzt wird, sondern eine weltanschauliche Behauptung: Es gab keinen besonderen Grund, keine Notwendigkeit, keine Zielgerichtetheit, keinerlei kausale Mechanismen (etwa Selbstorganisation, Dissipative Strukturen, Autokatalytische Zyklen usf.) für die Entstehung von Leben, es hätte ebenso gut auch anders kommen können. Das ist eine ontologische Aussage über den Charakter des Ereignisses, keine methodische Aussage über dessen Modellierung. Mein Einwand richtet sich nicht gegen den Einsatz stochastischer Modelle in der Wissenschaft, sondern dagegen, den Zufallsbegriff unreflektiert mit einer ontologischen Behauptung gleichzusetzen, um Zufall letztendlich als "Erklärung" zu verkaufen, warum es zu einem konkreten Ereignis (oder Prozess) wie etwa der Abiogenese kam.


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Kann man die Nichtexistenz Gottes beweisen?

14.08.2025 um 19:36
Dein Seitenhieb mit »ausgerechnet du« ersetzt kein Argument.

Du tust so, als sei »Zufall« im Kontext von Abiogenese ein rein weltanschauliches Etikett – damit blendest du bewusst den wohldefinierten naturwissenschaftlichen Zufallsbegriff aus. Niemand hat behauptet, Leben sei »ohne Mechanismen« entstanden; genau diese Mechanismen (Selbstorganisation, Autokatalyse, dissipative Strukturen) sind Gegenstand wissenschaftlicher Forschung.

Ironischerweise kritisierst du die angebliche Gleichsetzung von Zufall und Ontologie – und betreibst genau diese Gleichsetzung selbst. Das wirkt, als würdest du Sand ins Getriebe kippen und dich anschließend über die Reibung beschweren.
Es gibt längst Erkenntnisse, dass Protoleben Energieflüsse ohne organische Enzyme nutzen konnte – z. B. durch Wasserstoffreaktionen mit mineralischen Katalysatoren bei höheren Temperaturen (Hydrothermalquellen, Eisen-Schwefel-Katalyse). Das sind konkrete, erforschbare Mechanismen und kein bloßes „Etikett Zufall“.


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14.08.2025 um 20:26
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:) für die Entstehung von Leben, es hätte ebenso gut auch anders kommen können
Ja, an diesem Ort zu dieser Zeit hätte alles Mögliche passieren können, zB. Ein Meteoriteneinschlag.
Aber das grundsätzlich in diesem Universum Leben und Bewusstsein entstehen kann ist jetzt nun mal ein Fakt, wie man an uns sieht.
Die Wahrscheinlichkeit das Leben entsteht ist zwar sehr klein, aber dass dies nur einmal im ganzen Universum in seinem gesamten Entwicklungszeitraum passiert wäre wahrhaft ein gigantischer Zufall.


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14.08.2025 um 20:30
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Ja, an diesem Ort zu dieser Zeit hätte alles Mögliche passieren können, zB. Ein Meteoriteneinschlag.
Aber das grundsätzlich in diesem Universum Leben und Bewusstsein entstehen kann ist jetzt nun mal ein Fakt, wie man an uns sieht.
Die Wahrscheinlichkeit das Leben entsteht ist zwar sehr klein, aber dass dies nur einmal im ganzen Universum in seinem gesamten Entwicklungszeitraum passiert wäre wahrhaft ein gigantischer Zufall.
Dass Leben existiert, beweist nur, dass es möglich ist – nicht mehr.
Über die „Wahrscheinlichkeit“ der Abiogenese weiß niemand etwas, da es dafür schlicht keine belastbaren Modelle gibt.
Alles andere sind Glaskugel-Wahrscheinlichkeiten – hübsch formuliert vielleicht, aber wissenschaftlich wertlos.


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