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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

20.144 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Atheismus, Religionskritik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

08.08.2018 um 14:07
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Die wirklich guten Wissenschaftler, die ich persönlich kenne (Es sind nicht viele) sind alle ein bisschen schräg. (Einer davon redet immer sehr lautstark mit sich selbst, was am Anfang etwas verstörend ist) Selbiges gibt auch für die meisten großen Künstler, Musiker ect. Das sind keine Menschen, die linear denken und nur glauben, was sie sehen. Das sind Spinner, die es irgendwann schaffen, ihre Spinnereien zu belegen. Dann werden sie zu Genies. Schaffen sie es nicht, bleiben sie Spinner.
Naja, ein Spinner ist für mich immer noch jemand der nachweislichen (also widerlegten) Unsinn von sich gibt. Jemand der es vermag seine Hypothese letztlich nachzuweisen würde ich zumindest im Nachgang nicht (mehr) als eben einen solchen Spinner bezeichnen.
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Heute halten sich viele für intelligent, weil sie ein paar Videos über Quantenphysik geschaut haben.
Wenn man sein Hirn als reinen Lagerort und nicht als Produktion sieht, hat das meiner Meinung nach wenig mit Intelligenz zu tun.
Vielleicht mit Intellekt aber der alleine bringt nicht viel.
Da hast Du schon nicht ganz unrecht, Dunning Kruger lässt da gerne grüßen. Zudem werden Bildung und Intelligenz zwar von vielen oft gerne synonym verwendet, jedoch sollten wir nicht vergessen, daß viele wissenschaftliche Revolutionen nicht einfach vom Himmel fallen bzw. ohne kumulierte Vorkenntisse niemals möglich gewesen wären. Sich im Vorfeld entsprechende Fachkenntnisse anzueigenen sind für (wissenschaftliche) Paradigmenwechsel daher unentbehrlich, denn nur so ließen sich jene überhaupt mit neuen Erkenntnissen ergänzen oder ggf. auch widerlegen. Der Physiker und Wissenschaftsphilosoph Thomas Kuhn hat zu diesem Thema mal ein ganz interessantes Buch herausgebracht.
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Wenn ich etwas nicht erklären kann, ist ein "Gott" durchaus eine sinnvolle Arbeitshypothese, wie auch immer man ihn definieren möchte.
Als Hypothese bleibt sie in diesem Fall natürlich im Raum stehen, allerdings sollte man sich mMn als mögliche Option hierbei nicht nur auf den "god of gaps" verlassen.

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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

08.08.2018 um 15:43
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Naja, ein Spinner ist für mich immer noch jemand der nachweislichen (also widerlegten) Unsinn von sich gibt. Jemand der es vermag seine Hypothese letztlich nachzuweisen würde ich zumindest im Nachgang nicht (mehr) als eben einen solchen Spinner bezeichnen.
Fast jeder, der etwas ganz Neues entdeckt hat, wurde zunächst ausgelacht, früher gerne auch aufgehängt.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Als Hypothese bleibt sie in diesem Fall natürlich im Raum stehen, allerdings sollte man sich mMn als mögliche Option hierbei nicht nur auf den "god of gaps" verlassen.
Glaube ist immer ein Mangel an Wissen.
Blöd, dass man nicht alles wissen kann und einiges glauben muss. Ich mag vorgefertigte Konzepte auch nicht besonders, es muss Interpretationspielraum geben. Außerdem muss man demütig genug sein, um sich Trugschlüsse ggf. einzugestehen. Arroganz macht in diesem Fall einfach nur dumm.


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08.08.2018 um 16:03
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Fast jeder, der etwas ganz Neues entdeckt hat, wurde zunächst ausgelacht, früher gerne auch aufgehängt.
Hast Du da evtl. was wo ich das mal nachlesen könnte?
Hier sind wir damit ansonsten ohnehin etwas OT.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

08.08.2018 um 16:06
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Hast Du da evtl. was wo ich das mal nachlesen könnte?
Hier sind wir damit ansonsten ohnehin etwas OT.
Gallileo hat man umgebracht.
Die Gebrüder Wright wurden ausgelacht.
Darwin wurde verspottet.
(Musste googeln, bin zu faul :))

Es ist einfach so, dass Neues immer erstmal absurd klingt. Sonst wäre es nicht neu.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

08.08.2018 um 16:26
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Gallileo hat man umgebracht.
Die Gebrüder Wright wurden ausgelacht.
Darwin wurde verspottet.
(Musste googeln, bin zu faul
Das hast Du nicht zufällig von hier oder?

Ich kam ins Grübeln. Denn die Tatsache, dass manche Genies ausgelacht wurden, bedeutet ja nicht, dass alle, die ausgelacht werden, Genies sind. Man lachte zwar über Galileo, über Darwin und über die Gebrüder Wright. Aber man lachte eben auch über Edmund Stoiber.

http://www.fr.de/panorama/denken-sie-selbst-rebellierende-genies-a-1080352

Eine wirkliche Quelle ist das jedenfalls nicht und man kann davon ausgehen, daß hinter dem Gedanken des "zuvor stehts verlachten Genies" oft auch mehr Urbanlegend als wirklich historische Ereignisse stecken. Jedenfalls lässt sich daraus freilich nicht schließen, daß "fast jeder der etwas Neues entdeckte" zuvor ausgelacht wurde.

Wobei mir zu Glailieo noch das berühmt berüchtigte Argument des Galileo-Gambit (Archiv-Version vom 07.10.2017) einfällt.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

08.08.2018 um 17:55
Zitat von geekygeeky schrieb:Es bleibt also dabei:

geeky schrieb:Es gibt kein hell ohne das Dunkel und kein gut ohne das Böse;
Gegensätze sind nur die beiden Endpunkte ein und derselben Skala
Nun gut @geeky - wenn dir das so gefällt, dann bleibt es halt für dich so.


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08.08.2018 um 18:09
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Das hast Du nicht zufällig von hier oder?
Nein, es waren die ersten drei, die mir eingefallen sind.
Tatsächlich habe ich es nicht gegoogelt.
Man kann wirklich ohne Google denken, das geht. ;)
Überleg doch mal selbst, welche Genies dir einfallen und wie die Leute zunächst reagiert haben. Es sind halt einfach sehr bekannte Beispiele. Dass sich Gallileo umgebracht wurde weiß wohl wirklich jeder.


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08.08.2018 um 18:37
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Nein, es waren die ersten drei, die mir eingefallen sind.
Tatsächlich habe ich es nicht gegoogelt.
Man kann wirklich ohne Google denken, das geht.
Naja, ist schon ein etwas merkwürdiger Zufall aber OK. ;)
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Überleg doch mal selbst, welche Genies dir einfallen und wie die Leute zunächst reagiert haben. Es sind halt einfach sehr bekannte Beispiele.
Man hört zwar immer wieder davon, daß man Einstein, da Vinci, Galileo und noch viele andere große Namen einst verlacht hätte aber wenn man mal genau nachrecherchiert wird man festellen, daß die Quellen hierfür entweder nicht immer auffindbar oder wenn, dann auch nicht immer wirklich zuverlässig sind.

Wie sagte Abraham Lincoln doch einst, man sollte nicht alles glauben was im Internet steht. ;)
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Dass sich Gallileo umgebracht wurde weiß wohl wirklich jeder.
Scheinbar bist Du da wohl eher die Einzige mit diesem Wissen.
Galilei wurde zwar zunächst wegen Ungehorsams zur Hinrichtung auf dem Scheiterhaufen verurteilt. Nachem er jedoch von seinen Fehlern bzw. der Lehre vom kopernikanischen System abgeschworen hatte wurde seine Strafe zu lebenslanger Kerkerhaft umgewandelt. Bis zu seinem Lebensende stand Galilei unter Hausarrest. Von einer angeblichen Ermordung ist jedenfalls nichts bekannt.


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08.08.2018 um 19:13
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Naja, ist schon ein etwas merkwürdiger Zufall aber OK. ;)
Ja, vielleicht wie bei Hammer/Geige/Rot.
Aber es ist nicht so schlimm, wenn dus nicht glaubst.
Würde ich vermutlich auch nicht.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Man hört zwar immer wieder davon, daß man Einstein, da Vinci, Galileo und noch viele andere große Namen einst verlacht hätte aber wenn man mal genau nachrecherchiert wird man festellen, daß die Quellen hierfür entweder nicht immer auffindbar oder wenn, dann auch nicht immer wirklich zuverlässig sind.

Wie sagte Abraham Lincoln doch einst, man sollte nicht alles glauben was im Internet steht. ;)
Die normale psychologische Reaktion auf etwas, das sich nicht mit dem bestehenden Wissen vereinbaren lässt, ist Ablehnung.
Da musst du keine Beispiele aus dem Internet suchen, zumal diese in der Tat nicht immer Relevanz besitzen.
Wenn man nun etwas sagt, was einer ganzen Gruppe von Menschen widerspricht, so ist diese Reaktion noch heftiger. Wenn du das empirisch belegen möchtest, musst du eine Unmenge an Daten kennen und auswerten. Deshalb muss ich hier an die Logik appellieren, die ja niemals vollständig von der Empirie ersetzbar ist. Der kleine Ausschnitt von Beispiele, die wir kennen hat keinerlei statistische Relevanz.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Scheinbar bist Du da wohl eher die Einzige mit diesem Wissen.
Galilei wurde zwar zunächst wegen Ungehorsams zur Hinrichtung auf dem Scheiterhaufen verurteilt. Nachem er jedoch von seinen Fehlern bzw. der Lehre vom kopernikanischen System abgeschworen hatte wurde seine Strafe zu lebenslanger Kerkerhaft umgewandelt. Bis zu seinem Lebensende stand Galilei unter Hausarrest. Von einer angeblichen Ermordung ist jedenfalls nichts bekannt.
Dios mio, du hast Recht.
Er wurde nur zum Tode verurteilt. Bei sowas ist Google dann doch praktisch.


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10.08.2018 um 16:27
@RedBird
Gallileo hat man umgebracht.
Ach ne? Seit wann das denn? Kannst Du uns auch verraten, wie denn?
Die Gebrüder Wright wurden ausgelacht.
Ach nein? Warum denn? Von wem denn?

Wurden sie persönlich ausgelacht? Oder nur die eine oder andere Idee? Wenn überhaupt.

Und wodurch bewiesen sie, dass ihre Ideen in der Praxis doch funktionierten? Schmissen sie sich auf den Boden, strampelten mit den Füßen in der Luft und schrien ununterbrochen "Mimimi! Ihr seid alle so gemein?"

Oder lieferten sie einfach Belege und handfeste Beweise?
Konnten andere ihre Behauptungen verifizieren?
Funktionierten ihre Erfindungen in der Praxis oder blieben sie weiterhin Hirngespinste?

"Alfred Hildebrand, der die Aktivitäten als erster in Deutschland würdigte, schrieb nach einem Treffen in den USA: „Man hat das Gefühl, dass man Leute vor sich hat, auf die man sich in jeder Beziehung und in allen Lagen des Lebens verlassen kann."
Wikipedia: Brüder Wright

Ja, doch, muss furchtbar sein, so ausgelacht zu werden.
Man kann wirklich ohne Google denken, das geht.
Das ist keine Frage des Denkens, sondern des Wissens, und in Sachen Wissen liegen Deine Behauptungen ziemlich daneben.

Du solltest wirklich differenzierter, fachlich besser recherchiert und sachlicher argumentieren. Oder stell Deine Aussagen in den VT Bereich ein. Als wahre Aussagen taugen sie nämlich nicht.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Ich kam ins Grübeln. Denn die Tatsache, dass manche Genies ausgelacht wurden, bedeutet ja nicht, dass alle, die ausgelacht werden, Genies sind.
Wobei man auch stets genauer nachschauen sollte, wer eigentlich wen oder was ausgelacht hat und warum. Für wie lange, und ob es den Siegeszug einer Erkenntnis verhinderte oder nicht.

Gibt ja auch heute noch Leute, die Darwin "auslachen".


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13.08.2018 um 16:43
off-peak schrieb:Nun, das kommt vor. Aber auch das glatte Gegenteil. Hast Du denn nie erlebt, dass Menschen auch furchtbar nett, lieb, empathisch, ehrlich, anständig, altruistisch und gönnerhaft sein können?
Innerhalb der Familie, ab und zu. Außerhalb der Familie und letztendlich ohne selbstsüchtige Motive, manchmal.
Ich fürchte, Du betreibst da gerade eine höchst subjektive, misanthropische, selektiv verblendete Weltbetrachtung. Nur weil es Dir gerade nicht gut mit einigen Menschen geht, müssen nicht gleich alle böse sein.
Wann habe ich geschrieben, dass alle Menschen zu 100 % böse sind?
Ich halte die Menschen aber eben auch nicht für grundsätzlich gut.
Du beurteilst die Menschheit nach Deinen eigenen persönlichen Empfindlichkeiten, was, pardon, durch und durch selbstsüchtig, aber vor allem höchst unobjektiv ist.
Du scheinst mir auch nicht gerade objektiv zu sein. Und was soll immer dieser "pardon" oder "sorry" Unsinn, den ich Online immer mal wieder lesen muss? Wenn dir beispielsweise deine Wortwahl wirklich Leid tun würde, hättest du andere Worte gewählt als "durch und durch selbstsüchtig".
Du emmpfindest einige als böse, aber kennst Du deren Motive? Vielleicht bist Du ja der Böse ihnen gegenüber?
Oh, du kannst mir glauben, die Leute, von denen ich spreche, wissen ganz genau, dass es moralisch gesehen nicht richtig ist, was sie tun aber das ist ihnen egal, weil es zu ihrem Vorteil ist.
Grundsätzlich ist mir die von dir vorgebrachte Argumentation auch nicht neu, lässt sich aber eben nicht immer anwenden.
Klar, darin können sie sich irren, und tun es oft, entweder, weil sie so sozialisiert wurden oder von anfang an neuronale Probleme haben, aber so funktionieren diese Wesen nun mal.
Solange sie damit durchkommen und sich vermehren, ändert sich auch nichts.
Dem stimme ich zu. Es ist aber eben auch nicht die Schuld von "Gott", sondern alleine deren Entscheidung(freier Wille), weshalb sich meine Abneigung auch gegen diese Menschen richtet und nicht gegen "Gott", ob man nun an solch ein Wesen glaubt oder nicht und das war meine Aussage zu dem Thema.
Es nervt mich, wenn die Menschen die Schuld bei einem "Gott" suchen.
So wichtig sind wir, meiner Ansicht nach, definitiv einfach nicht für das Universum. Die meisten Menschen haben sich freiwillig für ihrer Taten entschieden und niemand sonst
Wenn uns die Evolutionstheorie eines lehrt, dann dass es in diesem Leben nur darum geht, dass es weiter geht. Ohne moralische Bewertungen. Der Fitteste überlebt erfolgreich, und mitunter ist eben "das Böse" fitter als "das Gute".
Seit wann werden Charaktereigenschaften vererbt? Kinder sind nicht dazu gezwungen, die Abziehbilder ihrer Eltern zu werden.
Geistig und körperlich normal entwickelte Menschen, die im "Westen" aufwachsen, haben fast immer eine Wahl, nur bei unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2018 um 18:34
Zitat von RedanRedan schrieb:Seit wann werden Charaktereigenschaften vererbt?
Es gibt Studien die beweisen, das bestimmte Eigenschaften durchaus vererbt werden können, wenn auch Erziehung und Umwelteinflüsse noch zusätzlich wirksam sein können.


https://uni.de/redaktion/macht-der-gene


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

13.08.2018 um 21:23
KL21 schrieb: Es gibt Studien die beweisen, das bestimmte Eigenschaften durchaus vererbt werden können, wenn auch Erziehung und Umwelteinflüsse noch zusätzlich wirksam sein können.
Auf Studien gebe ich mittlerweile immer weniger. Die eine Studie sagt, dass Rotwein Krebs vorbeugen kann, die andere Studie sagt, dass Rotwein Krebs auslösen kann.
Heute sagen manche Studien, dass Charaktereigenschaften vererbt werden können, morgen sagen andere Studien, dass das Humbug ist etc.

Abgesehen davon, fällt es mir doch sehr schwer, daran zu glauben, wenn man bedenkt, wie unterschiedlich beispielsweise Geschwister, vom Charakter her, sein können.
Und wie will man denn überhaupt nachweisen, dass charakterliche Gemeinsamkeiten mit den Eltern nicht einfach Zufall sind und nicht ebenso vorhanden wären, wenn die Eltern und die Kinder nicht miteinander verwandt wären?

Das, was da in deinem Link steht, deckt sich so gut wie überhaupt nicht mit meinen persönlichen Erfahrungen. Die Zwillinge, die ich kenne, könnten beispielsweise unterschiedlicher kaum sein und auch mit ihren Eltern haben sie keine auffälligen charakterlichen Gemeinsamkeiten, die man nicht problemlos mit der Erziehung und dem persönlichen Umfeld erklären könnte. Ich halte diese Studie für sehr fragwürdig.


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14.08.2018 um 14:19
@Redan
Wann habe ich geschrieben, dass alle Menschen zu 100 % böse sind?
Und wann habe ich geschrieben, dass Du das geschrieben hättest?
Ich meinte (nachträgliche Hervorhebung durch mich):
Zitat von off-peakoff-peak schrieb am 04.08.2018:Nur weil es Dir gerade nicht gut mit einigen Menschen geht, müssen nicht gleich alle böse sein.
Zitat von RedanRedan schrieb:Du scheinst mir auch nicht gerade objektiv zu sein
Scheine ich nur so zu sein? Oder ich bin es?
Im ersten Fall erübrigt sich Deine Behauptung, im zweiten hätte ich dann gerne ein Beispiel, bitte.
Zitat von RedanRedan schrieb:Es ist aber eben auch nicht die Schuld von "Gott", sondern alleine deren Entscheidung(freier Wille)
Unlogisch. Wenn Gott Dir einen Freien Willen gibt (beide sind übrigens nicht beweisen), dann ist er sehr wohl schuld daran, dass dieser Wille benutzt wird. So schuldig wie ein Waffenproduzent an die durch seine Waffen zu Tode Gekommenen.
Es nervt mich, wenn die Menschen die Schuld bei einem "Gott" suchen.
Es nervt mich, wenn Menschen unlogisch und widersprüchlich denken. Und die Ursachen für das Gute bei Gott, aber die Ursachen für das Böse beim Menschen suchen. Und das, obwohl sie gleichzeitig behaupten, dieser Gott hätte ALLES geschaffen. Und uns sogar angeblich nach SEINEM EBENBILD, sprich: alles, was wir Böses tun, wäre demnach nach Gottes Ebenbild, im Sinne Gottes, Gott gewollt, aber auf alle Fälle Gott geduldet.
So wichtig sind wir, meiner Ansicht nach, definitiv einfach nicht für das Universum.
Du meinst, der allwissende, allmächtige Gott, der uns furchtbar liebt, und uns Tag und Nacht beobachtet, all unsere Sünden notiert, hält uns gar nicht für wichtig?

Da fragt man sich aber, man dem dann noch vertrauen sollte.
Seit wann werden Charaktereigenschaften vererbt?
Seit es Vererbung gibt, werden bestimmte Eigenschaften, wie zB Temperament, Ängstlichkeit, Agressivität, Fröhlichkeit, etc durchaus vererbt.
Die Erziehung und das übrige sozio-kulturelle Umfeld können das verstärken oder abschwächen, aber sie bauen nicht auf eine Art emotionaler Tabula Rasa auf.
Auf Studien gebe ich mittlerweile immer weniger.
Und wie gewinnst Du dann Erkenntnisse? Bzw überprüfst, ob sie objektiv richtig oder nur subjektiv-anekdotisch sind?


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

14.08.2018 um 19:29
off-peak schrieb:Scheine ich nur so zu sein? Oder ich bin es?
Im ersten Fall erübrigt sich Deine Behauptung, im zweiten hätte ich dann gerne ein Beispiel, bitte.
Der allgemeine Ton, den du mir gegenüber anschlägst, inklusive deiner Wortwahl, mir beispielsweise einfach mal so, auf Grund meiner Aussagen in diesem Forum, absolute Selbstsucht zu unterstellen. Inwiefern ist das eine objektive Ausdrucksweise?
Ich bin ja offensichtlich auch nicht 100 % objektiv aber gebe es wenigstens zu.
Vielleicht bist du aber auch einfach nur sehr direkt, ohne Filter, wobei deine Wortwahl auch dann noch nicht objektiv-neutral wirkt.
Unlogisch. Wenn Gott Dir einen Freien Willen gibt (beide sind übrigens nicht beweisen), dann ist er sehr wohl schuld daran, dass dieser Wille benutzt wird. So schuldig wie ein Waffenproduzent an die durch seine Waffen zu Tode Gekommenen.
Also ist Papa Schuld, dass die Menschen ständig Mist bauen, weil er uns nicht gleich perfekt gemacht hat und uns nicht zu leblosen, emotionslosen Zombies gemacht hat, die nicht ihren eigenen Weg gehen dürfen?
Erstmal glaube ich nicht unbedingt daran, dass ein "Gott" bewusst die Menschheit erschaffen hat, sondern dass wir einfach ein Nebenprodukt des Urknalls sind. Hier räume ich natürlich ein, dass das, momentan, auch nur meine Ansicht ist, mit der ich natürlich falsch liegen kann.
Zum anderen bin ich aber auch verdammt dankbar für die Möglichkeit, meinen Weg, in einem bestimmten Ramen, frei wählen zu dürfen.
An dieser Möglichkeit an sich, kann ich absolut nichts schlechtes finden.
Dass wir nicht perfekt sind, gibt uns die Möglichkeit, uns weiter zu entwickeln. Auch eine tolle Sache.
Bist du der Meinung, dass wir keinen freien Willen haben oder geht es dir darum, dass der freie Wille noch nicht unter wissenschaftlichen Laborbedingungen bewiesen wurde?
Es nervt mich, wenn Menschen unlogisch und widersprüchlich denken.
Das geht mir genau so. Ich weiß zum Beispiel nicht, warum so viele Menschen das Ende von "Lost" missverstanden haben, obwohl es einem sogar auf dem Silbertablett serviert wurde. Ich rege mich dann richtig auf, weil ich nicht begreifen kann, wie man das offenischtliche nicht verstehen kann. Der Ärger tut mir nicht gut aber unlogische Schlussfolgerungen kann ich nicht ausstehen.
Aber zu lernen, auch unlogische Dinge zu akteptieren, verbuche ich für mich unter "Weiterentwicklung" und ich glaube, dass so etwas bei den meisten Menschen zu einer inneren Befriedigung führt, wenn sie die nächste "Stufe" erreicht haben.
Auch für so etwas taugt unsere Unvollkommenheit. Mich ärgert nur, wenn man diese Chancen nicht nutzt um sich stattdessen lieber der boshaften Selbstsucht hinzugeben und sich dabei nicht darum schert, was für einen Schaden man anrichtet.
Und ja, ich bin wahrscheinlich mittlerweile zu vielen Menschen dieser Art begegnet, weshalb sich mein Bild der Menschheit immer weiter in die negative Richtung verschiebt. Das mag sich möglicherweise irgendwann ändern aber momentan ist es eben nicht so.
Und die Ursachen für das Gute bei Gott, aber die Ursachen für das Böse beim Menschen suchen. Und das, obwohl sie gleichzeitig behaupten, dieser Gott hätte ALLES geschaffen. Und uns sogar angeblich nach SEINEM EBENBILD, sprich: alles, was wir Böses tun, wäre demnach nach Gottes Ebenbild, im Sinne Gottes, Gott gewollt, aber auf alle Fälle Gott geduldet.]
Daran glaube ich, wie gesagt, nicht.
Du meinst, der allwissende, allmächtige Gott, der uns furchtbar liebt, und uns Tag und Nacht beobachtet, all unsere Sünden notiert, hält uns gar nicht für wichtig?
Ich habe meine Zweifel, ob solch eine Wesenheit unsere Existenz überhaupt wahrnehmen würde.
Und ich glaube auch nicht daran, dass irgendeine Wesenheit tatsächlich allmächtig sein kann(Allmachtsparadoxon).
Andererseits begreife ich auch Begriffe wie "Nichts" oder "Unendlichkeit" nicht wirklich(bestenfalls als Konzepte) also wer weiß...
Da fragt man sich aber, man dem dann noch vertrauen sollte.
Tja, da wird alles ein bisschen kälter und einsamer...Schön ist es nicht aber wir müssen nunmal die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass wir alle am Ende alleine sind, so wie das Universum möglicherweise irgendwann in absoluter Dunkelheit versinken wird. Ich will das ja auch nicht glauben aber was wir uns wünschen, schert das Universum, meiner Ansicht nach, kaum.
Und wie gewinnst Du dann Erkenntnisse? Bzw überprüfst, ob sie objektiv richtig oder nur subjektiv-anekdotisch sind?
Beobachte selber und mache dir deine eigenen Gedanken. Die können natürlich auch falsch sein aber wenigstens weißt du, welche Methoden dabei angewand wurden und musst dich nicht zu 100 % auf das Wort anderer Menschen verlassen.
Ich sage auch nicht, dass ich Studien überhaupt kein Vertrauen oder Beachtung schenke aber oftmals stecken zu viele finanzielle Interessen dahinter oder es wird von falschen Voraussetzungen ausgegangen, die später widerlegt werden etc.

Ich jedenfalls kenne niemanden, von dem ich behaupten würde, das diese Person offensichtlich Charaktereigenschaften der Eltern geerbt hat, ohne dass an solch einer Behauptung große Zweifel bestehen würden, denn, wie gesagt, die Gemeinsamkeiten können auch Zufall sein. Und selbst, wenn wir teilweise charakterliche Eigenschaften der Eltern erben würden, müssten andere Faktoren meiner Ansicht nach einen wesentlich größeren Einfluss auf unser Leben haben als unsere Gene, wenn man bedenkt, wie viele Menschen komplett gegen das Weltbild der eigenen Eltern rebellieren und sogar mit ihnen brechen.
Erziehung, soziales Umfeld und der individuelle Charakter sind da, meiner Meinung nach, wesentlich wichtiger.


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14.08.2018 um 19:45
@Redan
Inwiefern ist das eine objektive Ausdrucksweise?
Ton ist Empfindungssache. Und Objektivität erkennt man an den inhaltlichen Behauptungen, nicht am Ton.
Also ist Papa Schuld, dass die Menschen ständig Mist bauen, weil er uns nicht gleich perfekt gemacht hat und uns nicht zu leblosen, emotionslosen Zombies gemacht hat, die nicht ihren eigenen Weg gehen dürfen?
Ja. Jeder "Schöpfer", der Imperfektes schöpft, ist schuld, wenn seine imperfekte Schöpfung eben nicht perfekt ist.

Wenn ich heute eckige Räder schaffe, dann ist es meine Schuld, wenn die Dinger nicht rund laufen. Wessen Schuld soll es denn sonst sein?

Wenn ein Gött böse Menschen schafft, dann ist er schuld, wenn diese böse handeln. Wer denn sonst? Noch dazu, wenn vom selben Gott behauptet wird, dass ohne seinen Willen nichts geschehen wird.
Ich jedenfalls kenne niemanden, von dem ich behaupten würde, das diese Person offensichtlich Charaktereigenschaften der Eltern geerbt hat, .
Ich schon. Und damit sind wir genau dort, was man eben Anekdote nennt, aber keine empirisch valide Aussage ist. Dazu braucht es einfach mehr Daen. Eben, wie sie nur Studien liefern können.
meiner Meinung nach, wesentlich wichtiger.
Die Frage ist: Worauf baut diese Meinung auf? Auf Fachwissen? Oder wiederum nur auf einzelnen, wenigen Anekdoten?

Aber mal eine einfache Überlegung: Wie kommt es, dass in Familien jeder einzelne Nachwuchs, der doch gleich erzogen wird, durchaus unterschiedliche Charaktere entwickeln?


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14.08.2018 um 19:58
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:So schuldig wie ein Waffenproduzent an die durch seine Waffen zu Tode Gekommenen.
Also gar nicht?
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Es nervt mich, wenn Menschen unlogisch und widersprüchlich denken.
Mmmh :D
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ja. Jeder "Schöpfer", der Imperfektes schöpft, ist schuld, wenn seine imperfekte Schöpfung eben nicht perfekt ist.
Was ist genau kaputt? XD


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14.08.2018 um 20:41
@off-peak
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Objektivität erkennt man an den inhaltlichen Behauptungen, nicht am Ton
Am falschen Ton leidet selbst der richtigste Inhalt. Man kann auch mit Stil fies sein.
Bis man einen gemeinsamen Nenner findet muß man nicht mal das sein. ;)


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15.08.2018 um 20:34
off-peak schrieb:Ton ist Empfindungssache. Und Objektivität erkennt man an den inhaltlichen Behauptungen, nicht am Ton.
Das sehe ich anders. Der Ton, der angeschlagen wird, ist, meiner Ansicht nach, meistens entlarvend.
Ja. Jeder "Schöpfer", der Imperfektes schöpft, ist schuld, wenn seine imperfekte Schöpfung eben nicht perfekt ist.
Diese imperfekte Schöpfung hat aber meistens die Wahl, wie sie handelt. Nein, die Entscheidung, Kriege zu führen und die Umwelt zu zerstören, haben Menschen getroffen und niemand sonst. "Gott" hat damit, meinern Meinung nach, absolut nichts zu tun.
Wenn ich heute eckige Räder schaffe, dann ist es meine Schuld, wenn die Dinger nicht rund laufen. Wessen Schuld soll es denn sonst sein?
Du gibst also zu, dass die Menschheit an sich nicht besonders "toll", da extrem fehlerhaft, ist?
Wieso sollten ausgerechnet wir eine besondere Stellung im Universum einnehmen?
Wenn ein Gött böse Menschen schafft, dann ist er schuld, wenn diese böse handeln.
Meine Güte, du gibst aber ziemlich viel Verantwortung an "Gott" ab...
Wer denn sonst?
Die Menschen, die freiwillig die schlechten Entscheidungen treffen.
Noch dazu, wenn vom selben Gott behauptet wird, dass ohne seinen Willen nichts geschehen wird.
An so etwas glaube ich ja auch nicht. Ich habe doch nun schon wirklich oft genug gesagt, dass ich die Menschheit für viel zu unwichtig halte, als dass sich "Gott" 24 Stunden am Tag um uns kümmern würde.
Du argumentierst mit Dingen, die mit meinen Ansichten ohnehin absolut nichts zu tun haben. Da wärst du bei bibelfesten Christen vielleicht bessser aufgehoben. Für mich ist die Bibel, momentan jedenfalls, nichts weiter, als ein langweiliges Buch, an dessen Inhalt ich so gut wie überhaupt nicht glaube, auch wenn so einges davon, möglicherweise, lose auf wahren Begebenheiten beruhen könnte.

Nein, mich findest du eher im Bereich Agnostizismus. Was den "Glauben" an einen "Gott" betrifft, macht für mich ansonsten am ehesten der Pandeismus Sinn bzw. käme meinem "Glauben", mit Abstrichen, am nächsten.

Wikipedia: Pandeismus


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15.08.2018 um 21:04
@Redan
Du gibst also zu, dass die Menschheit an sich nicht besonders "toll", da extrem fehlerhaft, ist?
Was gibt es da zuzugeben? Ich habe ja nicht behauptet, dass sie toll sei.

Außerdem ging es ja nur darum, ob jener Gott, von dem behauptet wird, er habe die Menschen geschaffen, dann schuld an ihrem Verhalten wäre. Da von diesem Gott auch gesagt wird, er wäre allmächtig, allwissend und nichts würde auf dieser Welt ohne seinen Willen passieren, heißt die Antwort klar: Ja.
Wieso sollten ausgerechnet wir eine besondere Stellung im Universum einnehmen?
Es wird Zeit, dass Du diesen Strohmann mal ruhen lässt.
Meine Güte, du gibst aber ziemlich viel Verantwortung an "Gott" ab...
Natürlich. So, wie dieser Gott definiert wird, liegt einfach alles in seiner Verantwortung.
Die Menschen, die freiwillig die schlechten Entscheidungen treffen.
So, wie dieser Gott definiert wird, wären ihre Entscheidungen dann eben nicht freiwilliger, sondern deterministischer Natur.
Diese imperfekte Schöpfung hat aber meistens die Wahl, wie sie handelt.
Hat sie das? Wer einfach nicht gut ist, sei es von Natur aus oder durch Erziehung, der kann auch nicht das Gute wählen. Der wählt was er kennt, nämlich das Böse, um es mal s/w auszudrücken.
Jemand mit einem Guten Charakter würde das Gute wählen, jemand mit einem schlechten das Böse.
Keiner von beiden hat aber seinen Charakter freiwillig gewählt. Keine hatte aus einer neutralen Position heraus die Wahl, zwischen einem guten oder einem bösen Charakter zu wählen. Sondern sie wurden mehr oder minder so geboren oder/und so erzogen oder/und gerieten in entsprechende soziale Umfelder. Zufällig, ohne ihr Dazutun oder gar einer "freiwilligen" Entscheidung.

Somit gibt es eigentlich keine echte freie Wahl.
Der Ton, der angeschlagen wird, ist, meiner Ansicht nach, meistens entlarvend.
Was meinst Du wohl, warum ich Deine Aussagen zur Menschheit als misanthropisch bezeichne?


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