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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

20.144 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Atheismus, Religionskritik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

27.07.2022 um 14:37
Mich stößt diese Inkonsequenz ab: auf der einen Seite heißt es, Gott liebe alle Menschen, auf der anderen Seite grenzt man dann aber die vehement aus, die einem selber nicht in den Kram passen - Homosexuelle, Atheisten, Andersgläubige... Ja was denn nun? Alle oder nur einen erlesenen Kreis Auserwählter?

Die frommsten Menschen in meinem Umfeld (und ich bin im kirchlichen Umfeld aktiv tätig) habe ich als die verlogensten Menschen kennen gelernt. Kann es einen Gott geben, wenn selbst der Glaube an ihn zur Ausgrenzung führt?

"Es gibt einen Beweis für die Existenz Gottes: so viel Dummheit hätte die Evolution alleine nie hervorbringen können..."

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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

27.07.2022 um 14:42
Zitat von mikemcbikemikemcbike schrieb:Mich stößt diese Inkonsequenz ab: auf der einen Seite heißt es, Gott liebe alle Menschen, auf der anderen Seite grenzt man dann aber die vehement aus, die einem selber nicht in den Kram passen - Homosexuelle, Atheisten, Andersgläubige... Ja was denn nun?
Dieser Widerspruch stört mich auch ganz besonders. Auch viele Tiefgläubige machen diesen Widerspruch ja anstandslos mit und drücken einerseits ihre angebliche Menschenliebe aus - aber halt nur gegenüber denjenigen Menschen, die in ihr Schema passen.

Vor kurzem habe ich eine Doku über Freddy Mercury gesehen. Da ging es auch um die beginnende AIDS-Pandemie, und es wurden einige historische Interviews mit Vertretern von Religionen gezeigt. Diese haben damals ziemlich herz- und gnadenlos argumentiert, dass diese Krankheit einfach nur eine Strafe Gottes sei und sowieso nur Menschen treffen würde, die es wegen ihres sittenlosen Verhaltens verdient hätten, krank zu werden oder zu sterben.

Wenn Gott alle Menschen liebt - seine Vertreter und Fürsprecher auf Erden halten sich jedenfalls oft nicht daran und verkünden auch etwas anderes.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

27.07.2022 um 19:04
Zitat von martenotmartenot schrieb:Würdest du dann sagen, dass Du wirklich sehr viel Glück im Leben hast (weil ja nie eine Bitte abschlägig bearbeitet wurde, wenn ich das richtig verstehe)? Oder betest Du eher selektiv, sodass vorher schon absehbar ist, dass die betreffende Sache gut ausgehen wird?
Ich würde sagen, ich habe Glück, dass ich Gott auf meiner Seite habe ;) @martenot
Bei einer Bitte um Hilfe geht man vorher eigentlich schon davon aus, dass die Sache schlecht ausgehen könnte, oder - zumindest hat man Schiss davor, dass es schlecht ausgehen könnte? Ansonsten aber sprech ich auch zu Gott, bspw. um Ihm zu danken - also ich wende mich nicht nur an Gott, um Ihn um Hilfe zu bitten - und tatsächlich ist da ab und an auch eine gewisse Zuversicht bei, so nach dem Motto: ja, Du wirst mir schon helfen, damit alles gut wird.
Zitat von emanonemanon schrieb:Ja, @Niselprim ein paar Beispiele wären gut.
Wenn es nicht zu persönlich ist.
Sorry @emanon aber ich hatte ja bereits erwähnt:
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:In Details werde ich nicht gehen.
Zitat von emanonemanon schrieb:Interessant ist auch, wie du mit "cum (post) hoch ergo propter hoc" umgehst. Ich nehme mal an, die Frage stellt sich dir gar nicht.
Da erscheint es mir doch recht beliebig zu sein, wen und was man verantwortlich zeichnen lässt. Dann jeweils das zu bevorzugen, was einem selbst gerade in den Kram passt, ist nur menschlich.
Vermutlich muss ich in dieser Sache deiner Meinung nach ziemlich viel Bestätigungsfehler haben.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:FlamingO schrieb:
Frage: Jesus hat ja mittels Heilungswundern auch Menschen mit Behinderung geheilt, Blinde, Gehörlose.
Warum eigentlich, wenn doch Gott sie so geschaffen hat?

Vielleicht, weil Gott sie so doch nicht geschaffen hat? @FlamingO
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Du meinst, weil die Menschen erst im Laufe ihres Lebens an Behinderungen erkrankten?
Was ist mit der Heilung eines Blindgeborenen, Johannes 9,1-41 ?
Nein @FlamingO Ich meine, dass göttliche Schöpfung (also auch die Schöpfung Mensch) vollkommen ist. Wenn also Der Christus bspw. Blinde sehend und Lahme gehend macht, dann weil es Gottes Wille ist.
9,1 Und als er vorüberging, sah er einen Menschen, blind von Geburt. 9,2 Und seine Jünger fragten ihn und sagten: Rabbi, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, daß er blind geboren wurde? 9,3 Jesus antwortete: Weder dieser hat gesündigt, noch seine Eltern, sondern damit die Werke Gottes an ihm offenbart würden. 9,4 Wir müssen die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann. 9,5 Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt. 9,6 Als er dies gesagt hatte, spie er auf die Erde und bereitete einen Teig aus dem Speichel und strich den Teig auf seine Augen; 9,7 und er sprach zu ihm: Geh hin, wasche dich in dem Teich Siloah - was übersetzt wird: Gesandter. Da ging er hin und wusch sich und kam sehend.



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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

27.07.2022 um 22:32
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Nein @FlamingO Ich meine, dass göttliche Schöpfung (also auch die Schöpfung Mensch) vollkommen ist. Wenn also Der Christus bspw. Blinde sehend und Lahme gehend macht, dann weil es Gottes Wille ist.
Genau dieses Argumentation habe ich noch nie wirklich verstanden @Niselprim. Was ist denn mit all den Menschen, die blind oder taub oder lahm oder sonstwie krank bleiben? Sind die dann nicht Gottes Schöpfung? Oder will Gott denen einfach nicht helfen, weil er sie nicht leiden kann oder warum?


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

27.07.2022 um 22:53
@Mickelangelo

sieh es so: bei ca. 8 Milliarden Menschen kannst du nicht jeden auf dem Schirm haben, dazu reicht einfach die Zeit nicht. Oh wait - ist der liebe Gotte nicht allmächtig? Fragen über Fragen....

Auf deine Frage wirst du keine schlüssige Antwort bekommen. Man braucht nur auf die ganzen Kriege blicken, die hinter uns liegen und derzeit in der Welt grassieren. Ob das Gottes Wille ist, der ja die Menschen alle sooo sehr liebt, dass auch Zivilisten und deren Kinder gemeuchelt werden und vieler Ort auch noch in seinem Namen? Da müssten doch schon allein dadurch Zweifel aufkommen an dem Bild vom gütigen und allmächtigem Gott. Ich befürchte, auch dafür gibt es dann ein Schönreden, das sich jeder Logik und Plausibilität entzieht.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

28.07.2022 um 08:00
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Ich würde sagen, ich habe Glück, dass ich Gott auf meiner Seite habe
Aber warum ist Gott da eigentlich so parteiisch und ist quasi mit manchen Menschen befreundet (und hilft ihnen aus der Patsche), während andere wiederum nur wenig Glück haben (bzw. anscheinend weniger hoch in der Gunst Gottes stehen)? Religiosität, Frömmigkeit, Beten allein scheinen nicht das wichtigste Kriterien zu sein, denn auch sehr gläubige und religiöse Menschen haben oft schwere Schicksalsschläge hinzunehmen, und da hat manchmal alles Beten nichts geholfen. Andererseits gibt es "Gottlose" bzw. Ungläubige, denen es sehr gut geht, und die ein angenehmes Leben ohne schwere Schicksalsschläge führen.

Wie kommt das zustande, dass manche Menschen "Gott auf ihrer Seite" zu haben scheinen und andere weniger? Und warum ist Gott nicht einfach für alle Menschen da?


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

28.07.2022 um 09:16
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Ich würde sagen, ich habe Glück, dass ich Gott auf meiner Seite habe
Hast du jetzt Glück oder Gott auf deiner Seite? Und wieso haben andere Leute Pech?


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

28.07.2022 um 09:28
Zitat von mikemcbikemikemcbike schrieb:Und wieso haben andere Leute Pech?
Ja eben. Woran macht Gott das fest, ob er jemandem gewohnheitsmäßig hilft oder nicht? Subjektive Sympathien oder Antipathien? Ist das denn wirklich ein göttlicher Charakterzug, wenn man einige Menschen bevorzugt und andere nicht (bzw. andere ins Unglück laufen lässt)?


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

28.07.2022 um 10:06
@martenot
@mikemcbike
Vielleicht ist es wie bei "Animal Farm":
Vor Gott sind alle Menschen gleich, aber einige sind gleicher. ("All animals are equal, but some are more equal than others.")
Man ist also was Besonderes, wenn man den imaginären großen Bruder auf seiner Seite weiß. Und dann redet er auch noch mit einem bzw. "macht sich bemerkbar".
Ich denke, das Bedürfnis schafft sich seinen Gott und bestimmt auch den Grad der "Kommunikation".


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28.07.2022 um 10:13
Zitat von martenotmartenot schrieb:Wie kommt das zustande, dass manche Menschen "Gott auf ihrer Seite" zu haben scheinen und andere weniger? Und warum ist Gott nicht einfach für alle Menschen da?
Schicksalsschläge können auch Lektionen von oben sein. Du interpretierst darin eine Gottesferne bzw. ein Nicht-da-Sein Gottes, aber meine Erfahrung lehrt mich etwas Anderes.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

28.07.2022 um 10:17
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Schicksalsschläge können auch Lektionen von oben sein.
Aber sehr vage und unklare Lektionen. Man wird per Schicksalsschlag irgendwie bestraft, ohne genau zu wissen, weswegen oder wofür. Sinnvolle Lektionen sollten doch eigentlich zumindest eine konkrete Information enthalten, worum es geht bzw. was man lernen soll?

Und andererseits kommen viele Menschen auch ohne solche Lektionen aus, obwohl es viele Gründe gäbe, sie zu "belehren". Oft erhalten ja gerade diejenigen Menschen eine Lektion, die sich sowieso regeltreu, mitmenschlich, freundlich verhalten.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

28.07.2022 um 10:19
Zitat von martenotmartenot schrieb:Aber sehr vage und unklare Lektionen. Man wird per Schicksalsschlag irgendwie bestraft, ohne genau zu wissen, weswegen oder wofür. Sinnvolle Lektionen sollten doch eigentlich zumindest eine konkrete Information enthalten, worum es geht bzw. was man lernen soll?
Frag einen Erstklässler, ob er immer versteht, warum er überhaupt in die Schule gehen muss. Da fehlt die Reife und so ist es auch mit den Schicksalsschlägen. Man wächst an ihnen, ist aber vorher nicht wirklich genug reif, um deren Notwendigkeit zu verstehen.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

28.07.2022 um 10:21
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Frag einen Erstklässler, ob er immer versteht, warum er überhaupt in die Schule gehen muss.
Ein guter Lehrer würde aber einen Schüler nicht absichtlich im Unklaren lassen, sondern versuchen zu erklären.

Gottes "Lektionen" funktionieren aber eher nach dem Motto "du musst schon selbst wissen, wofür du bestraft wirst." Und warum der Mitschüler ungeschoren davon kommt, obwohl er total ungezogen ist, wird auch nicht erklärt.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

28.07.2022 um 10:23
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ein guter Lehrer würde aber einen Schüler nicht absichtlich im Unklaren lassen, sondern versuchen zu erklären.

Gottes "Lektionen" funktionieren aber eher nach dem Motto "du musst schon selbst wissen, wofür du bestraft wirst."
Auch wenn der Lehrer es erklärt, heißt das noch lange nicht, dass der Schüler lieber lernt und wirklich begreift, wie wertvoll das Erlernte noch für ihn werden wird später.

Gott bestraft nicht, sondern der Mensch empfindet es nur so, wie der Schüler sich durch Schulaufgaben und Noten bestraft fühlt.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

28.07.2022 um 10:24
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Gott bestraft nicht, sondern der Mensch empfindet es nur so, wie der Schüler sich durch Schulaufgaben und Noten bestraft fühlt.
Was haben denn Schicksalsschläge, Unfälle, schwere Krankheiten, Todesfälle etc. mit Schulaufgaben und Noten zu tun? Das lässt sich doch nicht miteinander vergleichen....

Was sollen denn das für Unterrichtsmethoden sein? Schwarze Pädagogik fällt mir da als Begriff ein....


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

28.07.2022 um 10:27
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Auch wenn der Lehrer es erklärt, heißt das noch lange nicht, dass der Schüler lieber lernt und wirklich begreift, wie wertvoll das Erlernte noch für ihn werden wird später.
Ich finde es ja sehr süß, wie du hier versuchst irgendwelchen Göttern die Stange zu halten, aber es macht doch einen recht hilflosen Eindruck. Als omnipotenter und allwissender Gott sollte es ihm möglich sein seine Lektionen, falls es denn überhaupt solche sind, so zu vermitteln, dass sie auch verstanden werden.
Wenn du also unbedingt beim Lehrerbild bleiben möchtest, die Götter scheinen dafür noch nicht bereit zu sein.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

28.07.2022 um 10:30
Zitat von emanonemanon schrieb:Wenn du also unbedingt beim Lehrerbild bleiben möchtest, die Götter scheinen dafür noch nicht bereit zu sein.
Jedenfalls scheint es ein archaisches Lehrerbild zu sein, bei dem der Schüler als geringwertig gesehen wird, dem man nichts zu erklären braucht. Da setzt es bei dem einen willkürlich Ohrfeigen, während der andere Schüler nichts abbekommt oder sogar noch Schokolade (alles ohne Erklärung oder Begründung).


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

28.07.2022 um 10:32
@emanon
@martenot
Wenn ihr das so sehen wollt, ist das euer Problem. Ich habe einiges durchgemacht, aber immer Gottvertrauen gehabt und deshalb sehr wohl verstanden, warum manche Schicksalsschläge trotz Schmerz notwendige Lektionen im Leben sind, um sich weiterzuentwickeln.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

28.07.2022 um 10:34
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:ist das euer Problem.
In wiefern Problem? Für mich zum Beispiel ist es kein Problem, da ich ja nicht religiös bin und ich mir keine Erklärungen für das erratische Verhalten der göttlichen Instanz suchen muss. Die gestellten Fragen ergeben sich ja (für mich) erst, wenn ich die Perspektive eines Gläubigen einnehme und mir vorstelle, dass Gott existiert und mit mir (z.B. über Schicksalsschläge) interagiert.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

28.07.2022 um 10:39
Zitat von martenotmartenot schrieb:Die gestellten Fragen ergeben sich ja (für mich) erst, wenn ich die Perspektive eines Gläubigen einnehme und mir vorstelle, dass Gott existiert und mit mir (z.B. über Schicksalsschläge) interagiert.
Ah, aber diese Position des Gläubigen ist rein künstlich, weil Du ja nicht wirklich an einen Gott der Liebe glaubst. Deine künstlichen Fragen ergeben nur Sinn, wenn Du von einem Glauben der reinen Angst vor einem strafenden Gott ausgehst. Aber heutige Religiöse orientieren sich doch eher an einem positiven Gottesverständnis. Die Bibel und auch viele andere religiöse Schriften sind reichhaltig und voller Verheißungen und Trost.


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