@Vomü62
Vomü62 schrieb:Und ich gucke mir die Federn auch gar nicht genau an, weil ich genau weiß, das es nur weiße Schwäne gibt, weil das hat ja mein vater mir so erzählt, da brauch ich keine Lupe oder Mikroskop.
Außerdem kommt, wenn wir jetzt mal den Gottglauben betrachten, ein weiterer Logikfehler hinzu. Da dieser Gott ja angeblich einfach Alles gemacht hätte, müsste er ja auch für die schwarzen Schwäne (beliebig ersetzbar durch alles, das Gläubige nicht als göttlich initiiert akzeptieren wollen) verantwortlich sein.
Dh, jemand der angeblich wirklich darauf vertraut, dass Gott Alles gemacht hätte, sollte eigentlich einen schwarzen Schwan ohne Widerworte akzeptieren. Und jetzt trotz Gottglauben zur Erkenntnis gelangen, dass er sich eben bisher geirrt hätte oder halt noch nicht alles wusste.
Damit wäre das Problem der Widersprüche erledigt, aber aus irgendeinem Grunde tun sie das ja auch nicht. Sie behaupten daher also Dinge von ihrem Gott, die sie selbst aber nicht glauben können/wollen. Stattdessen wird dann entweder das Entdeckte fehl interpretiert oder gar ein böser Widersacher erfunden (Antichrist, Satan, oder wie auch immer), der dann angeblich in Gottes Werk spuckt.
Was konsequenterweise zum nächsten Glaubenswiderspruch führt, denn ein Gott, der Alles geschaffen hätte, hätte ja auch seinen eigenen Antichrist produziert. Usw.
Es entsteht daher bei den meisten Gläubigen nicht nur der Eindruck, dass sie nicht über die Folgen ihrer Argumente nachdenken, sondern eben nur sofort ein Leck im Gebäude höchst unzureichend stopfen, dabei aber nicht beachten, dass dadurch nur noch größere Löcher entstehen, statt von Grund auf mal ihr eigenes Konzept zu überdenken.
Geht ja in Religionen zu wie bei Microsoft.
;)Was also die meisten Gläubigen, denen ich hier auf Allmy begegnet bin, fehlen lassen, ist doch tatsächlich das von ihnen aber vollmundig postulierte Gottvertrauen. Nein, sie trauen den Phrasen, die sie dreschen, einfach nicht. Warum sonst müssten sie stets Ausreden oder total verdrehte Interpretationen für die Widersprüchlichkeiten finden? Warum sagen sie nicht einfach, okay, Gott hat Alles gemacht, das inkludiert eben auch das Böse?
Na ja, andrerseits ist es sehr wohl klar, nicht wahr? Diese simple Formel steht dann ja im Widerspruch zu der Behauptung, Gott würde seine Schützlinge lieben, und diesen Lug und Trug könnte man fallen lassen, denn dann würde es auch klar, dass dieser Gott recht launisch ist, und man im Grunde genommen einem Despoten huldigt.
Geht halt auch nicht, gelle?
Also, liebe
@Gläubige,
warum könnt Ihr nicht einfach Alles, also wirklich Alles, hier auf Erden als Gott gemacht akzeptieren? Ohne es nach Euren Moraldünkel zu interpretieren. Ohne Andere zu verachten, als Antichristen zu beschimpfen, als Andersgläubige zu bekämpfen. Wärt Ihr nur annähernd so gläubig, wie Ihr Euch einredet, dann wär Ihr die friedlichsten Menschen auf Erden.