Spiritualität
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Gab es eine Sintflut

205 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geschichte, Wasser, Sintflut ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gab es eine Sintflut

31.10.2006 um 15:31
Wie passen je zwei Examplare sämtlicher Tierarten auf 9000 Quadratmeter?


Definier mal "sämtlich" sag mir mal bitte welche Tierchen es gab inMesopotamien und
dann können wir weiterreden -.-


melden

Gab es eine Sintflut

31.10.2006 um 15:31
Über die Bibel-Texte müssen wir uns nicht weiter unterhalten. DAS sind eh nur Kopien dersumerisch-babylonischen Überlieferung!


melden

Gab es eine Sintflut

31.10.2006 um 15:35
@der_neue: Wieso plötzlich nur Mesopotamien? Was ist zum Beispiel mit den armenFaultieren im Amazonasdschungel? Ach ja, die sind alle ersoffen weil Noah den kleinenUmweg nicht machen wollte...


melden

Gab es eine Sintflut

31.10.2006 um 15:40
Warum,
wir wissen ja nicht wieviele Tieraten es vor der Sintflut gab..oder ?

Es kann ja hinterher zur Kreuzungen gekommen sein die es vorher nicht gab.


melden

Gab es eine Sintflut

31.10.2006 um 15:49
UARGH.......Ich glaube, der Thread hat sich erledigt...


melden

Gab es eine Sintflut

31.10.2006 um 16:06
User mitras hat diesen schönen Link gepostet, wo es um die Fluten bestehend ausSchmelzwasser der letzten Eiszeit geht:

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/29/0,1872,2018301,00.html

In dem Zusammenhangmeine ich mal gehört zu haben, das es möglich war, vor dieser Schmelze zufuß nach Englandzu laufen, also mit trockenen Schuhen.


melden

Gab es eine Sintflut

31.10.2006 um 16:17
"In dem Zusammenhang meine ich mal gehört zu haben, das es möglich war, vor dieserSchmelze zufuß nach England zu laufen, also mit trockenen Schuhen. "

Nun, dieDoggerbank in der Nordsee war einst von dichten Wäldern bewachsen....


melden

Gab es eine Sintflut

31.10.2006 um 16:25
Jo stimmt, hab mal nach Doggerbank gegoogelt und finde auf wiki:

Während derEiszeiten - als der Meeresspiegel bis zu 120 m tiefer als heutzutage lag und sich diefestländische Nordseeküste etwa 600 km nördlich ihrer jetzigen Lage befand - lagen großeTeile der Sandbank und die zu den Britischen Inseln und zum europäischen Festlandüberleitenden Meeresgebiete trocken, so dass man über diese Landverbindung trockenenFußes von "hüben nach drüben" gelangen konnte; es mussten dabei allerdings Flüsseüberquert werden. Auch das Gebiet des südlich gelegenen Ärmelkanals lag bis auf seinewestlichen Bereiche trocken, so dass eine Landverbindung zwischen den Inseln und demFestland entstand.

Der Meersespiegel war also 120 Meter niedriger als heute.

120 Meter. Das muß man sich mal vorstellen. Hört sich ja schon ziemlich nacheiner Sintflut an, oder?


melden

Gab es eine Sintflut

31.10.2006 um 16:27
"120 Meter. Das muß man sich mal vorstellen. Hört sich ja schon ziemlich nach einerSintflut an, oder?"

Naja, das war ja nicht von jetzt auf gleich!!!!


melden

Gab es eine Sintflut

31.10.2006 um 16:28
ich werde mal noah fragen, wenn ich ihn wieder mal treffe


melden

Gab es eine Sintflut

31.10.2006 um 16:31
Na ja, im Link steht da was Anderes:

Die Flutwelle raste mit ein paar HundertStundenkilometern, war an die siebenhundert Meter hoch und bis zu 1600 Kilometer lang.

Ich such mal weiter, was ich sonst so darüber finde.


melden

Gab es eine Sintflut

31.10.2006 um 16:34
@polyprion
>"UARGH.......Ich glaube, der Thread hat sich erledigt...">

Nichtder Thread - aber das Ding mit der Arche! -gg*
Ist übrigens wie schon erwähnt ausder sumerisch-babylonischen Überlieferung übernommen worden, wie so manch andereGeschichte auch...


melden

Gab es eine Sintflut

31.10.2006 um 16:40
noch älter als das gilgamesch-epos, ist der deukalion-mythos! man findet also überallgeschichten über eine sintflut...


melden

Gab es eine Sintflut

31.10.2006 um 19:16
Ist übrigens wie schon erwähnt aus der sumerisch-babylonischen Überlieferungübernommen worden, wie so manch andere Geschichte auch...

Und? Bei denAssyrisch bzw. babylonischen Überlieferungen ist es auch keine Taube sondern ein Rabe.Aber im Prinzip is es GLEICH!


melden

Gab es eine Sintflut

31.10.2006 um 20:45
Der Rabe, den gibt es auch in der Bibel......das war der erste Vogel der ausgesandt wurde


melden

Gab es eine Sintflut

31.10.2006 um 20:49
http://service.spiegel.de/digas/servlet/find/DID=49133275

@jafrael
>>>Ach ja? ALLES nur erfunden? Es gibt weltweit mehr als 16Sintflutberichte. Aus allen Ertteilen und Ozeanien! KEINE Kultur in der dieseÜberlieferung nicht festgehalten worden wäre. Ich glaub da nicht mehr an "Erfindung". <<<

Erfunden im Sinne das Gott sauer war.
Tsunami, Meteoreinschlag im Wassernichts weitere ...

aber zum Thema

>>Ein beispielloses Spektakel suchtdie Insel Java heim. Aus großer Tiefe quellen stinkende Gase und heißer Schlamm. AlleVersuche, die Flut einzudämmen, blieben vergebens. Fabriken, Schulen und Moscheenversanken. Ist eine Bohrung nach Öl schuld an dem Debakel?<<

Kompletter Artikelleider nur noch gegen Geld :(


melden

Gab es eine Sintflut

31.10.2006 um 21:11
Das Thema hatten wir schon öfter mal diskutiert.
Nein es gab nicht die Sintflut,abermehrere Flutereignisse in mehr oder minder großem regionalen Rahmen.
Das Problemist,daß eine weltweite, zeitgleiche Überflutung in geschichtlicher Zeit geologisch nichtnachzuweisen ist und auch bisher nicht schlüssig nachgewiesen wurde.
Nachzuweisensind allerdings jede Menge regionaler Flutereignisse mit teilweise gewaltigenDimensionen. Der Atlantikdurchbruch bei Gibraltar,die Schwarzmeerflutung,dieOstseeflutung oder das Abfliessen des Agassiz-Sees sind Beispiele dafür.
Es mag zwarsein,daß eine Art kollektives Unterbewußtsein der alten Völker existiert,in dem solcheherausragende Ereignisse (mythologisch) verankert sind, aber es sind, auf Grund desregional beschränkten "Gesichtskreises" der antiken und präantiken Völker eben genaudiese oben beschriebenen regionalen Ereignisse ,die dort gespeichert sind. Wenn in einerLegende von der ganzen Welt die Rede ist,dann ist damit normalerweise die dem Erzählerbekannte Welt gemeint und die ist bei den frühen Kulturen mehr oder weniger lokalbegrenzt. Das ganze als echtes globales Verständnis zu interpretieren bedeutet m.E. eineUminterpretation auf die heutige Sichtweise und den heutigen Kenntnisstand von der Welt.
Wenn ein frühantiker Grieche von einem globalen Ereignis berichtete, dann bezog sichdas auf seinen Erfahrungshorizont, dann war maximal der gesamte Mittelmeer-undSchwarzmeer-Raum betroffen, nicht aber die ganze Welt,denn davon hatte er keineVorstellung.
Bemerkenswert ist, daß diese Legenden in der Regel in unmittelbarerNachbarschaft zu den Schöpfungs- und Gründungsmythen angesiedelt sind, also in dieFrühzeit der jeweiligen Völker fallen, in denen der eigene Horizont noch enger war.Esgibt m.W.keinen Fall, in dem eine Legende zu einem Zeitpunkt aufgekommen ist, in dem diebetreffende Zivilisation überregionale Bedeutung gewann.
Bedenkt man nun noch, daßdie verschiedenen Völker auch zu verschiedenen Zeitpunkten in die Geschichte eintraten,so hätte es mehrere Sintfluten geben müssen. Außerdem sprechen die meisten Flut-Legendenvon einem relativ plötzlich auftretenden Ereignis.Hätte so etwas weltweitstattgefunden,so gäbe es auch entsprechende globale archäologische und geologischeHinweise darauf.
Das spricht eher für verschiedene zwar große, aber lokal begrenzteEreignisse, die jeweils in diesen Legenden verarbeitet wurden.


melden

Gab es eine Sintflut

31.10.2006 um 21:21
Auf zwölfmal zwölf Ellen stieg auf eine Insel, Zum Berg Nißir trieb heran das Schiff.
Der Berg Nißir erfaßte das Schiff und ließ es nicht wanken
Einen Tag, einenzweiten Tag erfaßte der Berg Nißir das Schiff und ließ es nicht wanken
EinendrittenTag, einen vierten Tag erfaßte der Berg Nißir das Schiff und ließ es nicht wanken
Einen fünften und sechsten erfaßte der Berg Nißir das Schiff und ließ es nichtwanken.
Wie nun der siebente Tag herbeikam, Ließ ich eine Taube hinaus
Die Taubemachte sich fort - und kam wieder:
Kein Ruheplatz fiel ihr ins Auge, da kehrte sieum. -
Eine Schwalbe ließ ich hinaus
Die Schwalbe machte sich fort - und kamwieder:
Kein Ruheplatz fiel ihr ins Auge, da kehrte sie um. -
Einen Raben ließich hinaus
Auch der Rabe machte sich fort da er sah, wie das Wasser sich verlief,
Fraß er, scharrte, hob den Schwanz - und kehrte nicht um.
Da ließ ich hinausgehnnach den vier Winden, ich brachte ein Opfer dar,
Ein Schüttopf er spendete ich aufdem Gipfel des Berges:
Sieben und abermals sieben Räuchergefäße stellte ich hin,
In ihre Schalen schüttete ich Süßrohr, Zedernholz und Myrte.



melden

Gab es eine Sintflut

31.10.2006 um 21:25
Und bei dem Gilgamesh-Epos bleibt es auch beim Raben und keiner Taube


melden

Gab es eine Sintflut

01.11.2006 um 04:34
Link: wort-und-wissen.de (extern)

Eine schwierige Frage in geologischen Sintflutmodellen ist die nach dem geordneten,zeitlich gestaffelten Auftreten größerer biologischer Einheiten in den Schichtgesteinen,z.B. der Säugetiere erst im Anschluss an die Dinosaurier (siehe 2.2.1). Hilfreich könntehier folgende Beobachtung der Schulgeologie sein:

1. Nicht nurEinzelfossilien, sondern sogar ganze Fossilgruppen (!) fehlen in mächtigen Schichtfolgen,in denen sie eigentlich auftreten sollten. Schulgeologen nehmen an, dass solche Fossilienwährend dieser Zeit in geologisch nicht überlieferten Lebensräumen existiert haben (z.B.ELDREDGE 1994, 127). Im Sinne biblisch-urgeschichtlicher Geologie wird nun vorgeschlagen,diese Beobachtung generell auf die früheren Lebewesen anzuwenden. Auch der Mensch, dererst "ganz oben" in den Gesteinsschichten auftaucht, könnte zuvor unbekannte Lebensräumebesiedelt haben (dazu ausführlich STEPHAN 2002a).
2. Der Grund für das geordnete,zeitlich gestaffelte Auftreten der Tier- und Pflanzengruppen sowie des Menschen könntedarin begründet sein, dass sie jeweils erst dann aus der "geologischen Verborgenheit"hervortraten, als sie etwa durch bestimmte Umweltbedingungen begünstigt wurden. BeimMenschen (Homo erectus) könnte es (unter anderem) die Entstehung ausgedehnterSavannen-Grasländer infolge Klimaänderung kurz vor der Eiszeit (Pleistozän) gewesen sein,die sein Hervortreten und seine weltweite Ausdehnung begünstigte (STEPHAN 2002a). In derTierwelt dürften sich, unter anderem begünstigt durch Umweltänderungen, z.B. bestimmeVierfüßergruppen gegenüber anderen als überlegen erweisen. So verdrängten wohl Krokodiledie Krokodilsaurier (Phytosaurier) und lösten sie im Unterjura ab (SCHOCH & WILD 1999).Stammwurzelzähner-Reptilien (Pseudosuchier) waren offenbar den Dinosauriern unterlegenund gingen in der Obertrias unter (DEMATHIEU & HAUBOLD 1974). Später starben auch dieDinosaurier beim Massenuntergang an der Kreide/Tertiär-Grenze endgültig aus und machtenden Säugetieren Platz (vgl. z.B. STANLEY 1989).

3.4 Wie könnte sich die feineOrdnung der Fossilien (Stratigraphie) erklären?

Diese Frage ist im Rahmenfrüherer Sintflutgeologie noch schwieriger zu beantworten. Aber hier könnte die moderneArtbildungsforschung wichtige Hinweise liefern: Unter (enormen) Umweltstress-Bedingungenkönnen sich heute schon im Laufe von Jahren bzw. wenigen Generationen neue Arten bilden.Diese Artbildungen werden im Grundtyp-Modell der Schöpfungslehre als Varietäten im Rahmeneiner geschaffenen Einheit (= Grundtyp) gedeutet (Überblick bei JUNKER & SCHERER 2001,284-294). Seit dem 19. Jahrhundert wurde immer detaillierter die feine Abfolge vonFossilien ermittelt, zunächst besonders von Ammoniten (klassisch QUENSTEDT 1856/57;1883-88). Viele dieser Fossilien treten weltweit, in immer wieder anderen Formen,gestaffelt übereinander in Schichten auf, die manchmal nur Dezimeter oder wenigerumfassen (z.B. CALLOMON et al. 1987). Wenn man davon ausgeht, dass schon vor bzw. nochnach der Sintflut die damaligen Umweltbedingungen (massiv) gestört waren (bereits alsFolge des Sündenfalls?), dann könnten dadurch die immer wieder auftretenden raschenFormabwandlungen und Artneubildungen (u.a. von Leitfossilien) in der Schichtenfolgemöglicherweise eine plausible Erklärung finden.

Manfred Stephan


melden