Broder und der Islam in 60 Jahren

@Abendländer

In Großbritannien habe ich gelebt, ich fand überhaupt nicht,dass
die Menschen dort christlicher wären als in Deutschland. Auch in meinemNachbarland
Spanien wirst du erhebliche vorchristliche Elemente finden, und viele, diemit dem
Christentum gar nichts am Hut haben.

Ich kann dich nicht verstehen,mir gefiele
ein christliches Europa gar nicht, viele der guten Eigenschaften Europassind den
heidnischen Wurzeln der Europäer zu verdanken, die nach JahrhundertenMittelalter wieder
hochgekommen sind. Mich würde interessieren, wie Deutschland heuteaussähe, wenn die
irischen Mönche damals nicht missioniert hätten und auf ihreralbernen Insel geblieben
wären. Vielleicht hätte es das Dritte Reich nie gegeben, dennunter den Mitläufern waren
viele prototypisch deutsche Christen. Ich findeMissionierung unter allen Umständen
unanständig, denn sie bedeutet die VerachtungAndersdenkender.

@yoyo

Genau - und deshalb verzichtet der Buddhismus auf Missionierung.

Ich habe diese christliche Missionsarbeit schon immer als suspekt empfunden. Denn dieMissionare klopften die Eingeborenen jahrhunderte lang weich für den Status derKolonisierten! Kreuz und Schwert (Gewehre und Kanonen!)- DAS waren die "Begegnungen",die die Welt unterworfen hatte, denen andere Kulturen zum Opfer fielen...

Andererseits glaube ich auch nicht daran, dass nun der Islam Europa "kolonisieren"würde, wie das einige Aufgeregte hier befürchten.

>>Ein Beispiel für wirklich christliche Länder in Europa sind sicherlich Irland, Italien,Spanien, Polen und einige Balkan-Länder. <<

Aus welchen spezifischen Gründensind diese Länder deiner Meinung nach heutzutage als "christlich" anzusehen, Abendländer?Hast du da mal ein paar aussagekräftige Stichpunkte zur Hand?


Gruß

ich kann dich nicht verstehen, mir gefiele
ein christliches Europa gar nicht,viele der guten Eigenschaften Europas sind den
heidnischen Wurzeln der Europäer zuverdanken, die nach Jahrhunderten Mittelalter wieder
hochgekommen sind.

Die da wären?

Du wärst also dafür, dass man sich lieber beiMeinungsverschiedenheiten die Köppe mit Keulen einschlüge?

Abgesehen davonsolltest Du Christentum nicht mit katholischem Pseudochristentum verwechseln. Oder meinstDu, Jesus ginge zum Beispiel mit der damaligen Inquisition konform? Schon mal die Bibelgelesen?

Nach meinem Dafürhalten wäre ein christliches Europa äußerstwünschenswert unter der Prämisse, dass man Jesu Lehre wirklich leben würde.

Ein Beispiel für wirklich christliche Länder in Europa sind sicherlich Irland,Italien, Spanien, Polen und einige Balkan-Länder.

Eher Katholenländer, wasnicht unbedingt mit Christsein im Sinne des Wortes einherzugehen braucht.

>>>Mich würde interessieren, wie Deutschland heute aussähe, wenn die
irischen Mönche damals nicht missioniert hätten und auf ihrer albernen Inselgeblieben wären. Vielleicht hätte es das Dritte Reich nie gegeben<<<

Oder das Germanische Reich hätte gleich im Anschluß an das Römische Reichstattgefunden... aber wie die Geschichte uns lehrt waren die Germanen damals alles anderean unter einer zentralen Führung vereinbar.

CU m.o.m.n.

Lieber Jafrael
Das hat mit Sicherheit mehrere Gründe aber ich denke das des nun maleiner der Hauptgründe ist. Die Jugend Europas ist auf der Scuhe nach Gott und nachgeistl. Erfüllung und wenden sich dabei vorwiegend asiatischen Religionen zu (sei esBuddhismus, Hinduismus, Islam, Taoismus o.ä.) oder suchen ihr Heil in der Esoterik.
Warum ist das so? Weil die Kirchen nicht gewillt sind der Jugend eine Alternative zubieten, gerade in Zeiten der spirituellen Suche ist es die Aufgabe der kath. Kirche (undauch von Schismatikern) das Evangelium zu verkünden. Wenn ein junger Mensch wirklich dasChristentum kennen würde, was würde er dann noch beim Islam oder Buddhismus suchen wo dasChristentum doch mit einen viel größeren spirituellen Reichtum beschenkt ist als jedeandere Religion. Wenn die Jugendlichen wirklich das christliche Evangelium kennen lernenwürden, dann bräuchten sie nicht Scientologen, Muslime, Buddhisten oder Hare KrsnaAnhänger werden weil das Christentum einfach mehr zu bieten hat (und ich sage das nichtaus religiöser Arroganz, die Kirche hat nun mal eine riesengroße religiöse Tradition) -wer trinkt schon lauwarmes Wasser wenn er doch einen edlen Wein haben könnte?

Hallo Yoyo
Was ich sagen wollte war: Jedes auch noch so atheistische Land Europasist frömmer als Deutschland.
Also ohne das Christentum würde es überhaupt keinDeutschland geben, es würden höchstens ein paar germanische Bauernstämme hier durchMitteleuropa rumwandern. Mitteleuropa konnte sich erst durch das Christentum zu einenReich vereinigen, ohne das Christentum als gemeinsamen Nenne der mitteleuropäischenVölker hätte sich nie ein deutsches Reich geeinigt. Natürlich waren die atenMitteleuropäer keine kulturlosen Barbaren, aber tatsächliche Zivilisation konnte sicherst durch das Christentum entwickeln da dieses die Errungenschaften des röm. Reiches inden Norden trug.
Überhaupt hätte Europa keine gemeinsame Identität. Was verbindet dieEuropäer denn außer ihr gemeinsames religiöses Erbe? Nichts! Erst das Christentum gabEuropa seine Identität. Nein, ich möchte nicht in einen nichtchristlichen Europa leben.Kommunismus und Nationalsozialismus konnten erst durch die Abwendung vom Christentumentstehen da beide Systeme im absoluten Widerspruch zur christlichern Lehre stehen. Unddie “Deutschen Christen” waren nicht mehr als ein Versuch das Christentum zugermanisieren um es in modernes Heidentum umzuwandeln.
Wir Chrisen sind überall aufder Welt missionarisch tätig (nur nicht in Europa ;)) und das aus guten Grund: von Gottgeschenkte Gnade kann man nich für sich selbst behalten. Man muss sie weitergeben, mitanderen teilen und ihnen ebenfalls das Glück zukommen zu lassen die Gnade Gottes zuerfahren. Mission wird also nicht aus Verachtung Andersdenkender betrieben sondern ausLiebe zu allen Menschen und den Wunsch das allen Menschen nur das Beste widerfahren würde(aber man kann niemanden zu seinen Glück zwingen).
Abendländer

@ MyMyselfAndI

Interessanter Einwurf von Dir ... ^^

wer trinkt schon lauwarmes Wasser wenn er doch einen edlen Wein haben könnte?

Und wer gibt sich schon mit der äußeren Kirche zufrieden, wenn die innere um so mehrzu bieten hat?

Autodidakt, denkst du das man Katholik sein kann ohne Christ zu sein? Das denke ich nichtund ich finde es sehr verletzend das die katholische Kirche als Pseudochristentumbezeichnest, viele Katholiken auf der ganzen Welt werden sich aufgrund solcher Aussagenauf schlimmste Weise diskriminiert fühlen.

@ Abendländer

Sollen sie das! Ich kenne die Katholen-Pappenheimer, lebeschließlich in Bayern. ;)

>>Die Jugend Europas ist auf der Scuhe nach Gott und nach geistl. Erfüllung und wendensich dabei vorwiegend asiatischen Religionen zu (sei es Buddhismus, Hinduismus, Islam,Taoismus o.ä.) oder suchen ihr Heil in der Esoterik.
Warum ist das so? Weil dieKirchen nicht gewillt sind der Jugend eine Alternative zu bieten, gerade in Zeiten derspirituellen Suche ist es die Aufgabe der kath. Kirche (und auch von Schismatikern) dasEvangelium zu verkünden.<<

Also von der Judend in allgemeiner Form kann hier undbesonders heute nicht gesprochen werden. Es gibt eben immer einige Menschen in allenAltersschichten, die nach geistiger Nahrung suchen. Die Antwort ist nicht zwangsläufigdas sogenannte Christentum.

Das Evangelium zu verkünden ist kein Wundermittel.Alternativen zu anderen Glaubensrichtungen als dem Christentum sind nun eben mal andereGlaubensrichtungen. Und davon gibt es reichlich. Ist doch auch nett. Für jeden ist dasrichtige Gelöbnis dabei. Solange man sich als Gläubiger darüber sicher ist, dass es fürihn persönlich der richtige Schritt ist, ist alles kein Problem. Probleme kommen nur,wenn man sich einbildet, seine eigene, persönliche Idee von Glauben, Religion, Gott, etc.wäre die einzige Wahrheit. Das bedeutet immer Krieg. Mach dir das einfach mal bewusst,Abendländer.

Gruß

@Autodidakt6
<"Du wärst also dafür, dass man sich lieber beiMeinungsverschiedenheiten die Köppe mit Keulen einschlüge?">


Was hast Dudenn für ein Bild von den alten Völkern Europas?

Die Kelten waren sozialgesehen um vieles humaner organisiert und strukturiert. Nur weil dierömisch-christliche propaganda diese Völker zu Barbaren erklärte sollten wir heutigendoch da etwas vorsichtiger an die Geschichte herangehen. Neue archäologische Befundeerzählen ein SEHR anderes Bild, als es uns in unseren Schulen gelehrt worden ist.Dasselbe gilt auch für die Religionen deer alt-europäischen Völker.

Zumal alles was brauchbar war an den alten Kulten Asiens und Europas in das Christentumübernommen worden ist und manches Gute "verteufelt" worden ist. Das kann man gar nichtoft genug herausstellen. Und verlange bitte hier keiner Beweise dafür, die finden sich im"Johannes-Thread" zuhauf!

>>ich finde es sehr verletzend das die katholische Kirche als Pseudochristentumbezeichnest, viele Katholiken auf der ganzen Welt werden sich aufgrund solcher Aussagenauf schlimmste Weise diskriminiert fühlen.<<

Sich von der Meinung eineseinzelnen Menschen diskriminiert zu fühlen, bedeutet mir, dass da nicht viel Glaubendahinter steht und lässt eher auf Ängste (Machtverlust) schliessen.

So gewinntman keinen Blumentopf im Kampf um den (potenten) Kunden.

Gruß

@andy
Es gab doch ein “Germanisches Reich” danach, und das gerade WEGEN denChristentum.

@autodidakt
Ich bin zu müde um ich mit dir zu streiten. Und mitBrüdern in Christus möchte ich eigtl. sowieso nicht streiten weil ich niemanden verletzenmöchte. Aber wir können am heute Abend oder morgen gerne über das Thema mit Vernunftdebattieren

@gab
Nunja, es kann nun mal nur eine Wahrheit geben. Es kannnicht mehrere Wahrheiten geben welche sich gegenseitig widersprechen, das ist wohlvollkommen logisch. Ich als Katholik denke z.B. das ich im Besitz der einzigen Wahrheitbin (so wie ein Muslim dasselbe über den Islam sagen würde), aber ich gestehe anderenReligionen ein das auch sie wesentliche Glaubenswahrheiten besitzen. Zwar ist nur diekath. Kirche die Fülle der Wahrheit, aber auch andere Religionen haben sehr wichtigeFragmente der Wahrheit in sich. Das ist so auch die Position des Vatikan und ich findedas schon recht tolerant.

@ Jafrael

Und waren diese Völker derart pazifistisch eingestellt, dass sie sichnicht zu wehren wussten? Wenn so, warum hört man nichts mehr von ihnen. Warum hat ihr"Glaubensgebäude" nicht überlebt, wenn sie näher an der "Wahrheit" waren als was weiß ichwelche? Unterzahl gegen Überzahl?

>>Zwar ist nur die kath. Kirche die Fülle der Wahrheit, aber auch andere Religionen habensehr wichtige Fragmente der Wahrheit in sich. Das ist so auch die Position des Vatikanund ich finde das schon recht tolerant.<<

Nun, ich fände es tolerant, wenn mansich auch als Katholik seiner eignen Unzulänglichkeit bewusst wird und andere Menschenmit anderen Glaubensidealen einfach nur ihr Ding durchziehen lässt -> immervorausgesetzt, sie halten an sich und lassen ab vom Frevel der unchristlichenMissioniererei. ;)

Gruß

@Abendländer:

>>>es würden höchstens ein paar germanische Bauernstämmehier durch Mitteleuropa rumwandern.<<<

Fürs Protokol, Bauerstämmewandern nicht herum, sie sind durch ihr Bauerndasein an das Land gebunden.

Dassdie hauptsächlich bäuerlichen Germanenstämme überhaupt zu ihren Wanderungen aufbrachen(und zwar schon vor den Zeiten, die als das Zeitalter der Völkerwanderung bekannt waren,z.B. Kimbern und Teutonen) lang teils daran, dass ihr Boden sie nicht mehr ernährte(Überbevölkerung, Bodenerrschöpfung, Klimaumschwung), teils an dem Eindringen andererStämme und Völker, aber nicht daran dass sie das auf einmal aus Jux und Dollerei WOLLTEN.

CU m.o.m.n.

Apropos, fiel mir nur so nebenbei ins Auge: Eigentlich geht es hier um den Islam, wie unsdieser in ferner Zukunft beibringen möchte, was Glauben meint und wie dieser zu lebensei.