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Islambashing

1.492 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Medien, Hetze ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Islambashing

17.10.2010 um 01:50
@Hacker1209

Das ist sicher seltsam, wobei das auch sehr gut ein versuch zu smalltalk sein kann wenn dem entsprechenden nix einfällt.

@Afterlife

Ich sach ja nich dass es keine abgrenzungsversuche gegen muslime gibt, aber ich find, mit solchen übertreibungen und so viel pathos ist keinem geholfen.
SO kann ich so nen Brief nicht ernst nehmen.

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Islambashing

17.10.2010 um 01:51
Du nicht, andere checkens selbst bei dem Brief nicht worums geht. Und das ärgert einem, man fühlt sich leicht verarscht wenn einem nicht geglaubt wird, obwohl das für manche Muslime zum Alltag gehört.


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Islambashing

17.10.2010 um 02:07
@shionoro
Ja, ist seltsam. Ich antworte immer: "Meine Eltern waren es. Ich hab damit nichts zu tun." :D
Dann hat sichs erledigt.

@Afterlife
Lass die leute doch reden. Solange sie keine Grungrechte verletzten, jucks eh nicht.^^
Muslime nehmen das viel zu ernst. ;)


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Islambashing

17.10.2010 um 02:23
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber das vermieter generell nicht an Muslime vermieten,
Natürlich nicht generell. Aber es gibt genügend kopftuchtragende Frauen die abgewiesen werden ;)


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Islambashing

17.10.2010 um 02:26
Das erinnert mich daran, dass ich abgewiesen wurde für einen Nebenjob wegen dem Kopftuch. Aber wie war das @Hacker1209, nur nicht ernst nehmen? :)


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Islambashing

17.10.2010 um 02:30
@Afterlife
Wenn du nachweisen kannst, das du wegen des Kopftuchs abgewiesen wurdest, ja, dann solltest du es ernst nehmen und vors Arbeitsgericht klagen.^^


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Islambashing

21.10.2010 um 15:28
Die jüdisch-christliche Tradition ist eine Erfindung

Auf dem derzeitigen Kampfplatz gibt es vor allem einen Gegner: den Islam. Dabei bedarf es einer neuen Liaison der jüdischen Intellektuellen mit den Muslimen dieses Landes.

Die Republik spricht täglich von der jüdisch-christlichen Tradition des Abendlandes. Gewöhnlich im Sinne der Verteidigung unseres Rechtsstaates und des Grundgesetzes, der freiheitlichen Werte unserer Gesellschaftsordnung, auch gern mit der „Gleichstellung der Geschlechter, Freiheit der Kunst, Meinungs- und Religionsfreiheit“. Ein Kampfplatz, auf dem es vor allem einen Gegner gibt. Der zu gar keinem Bindestrich zu taugen scheint: der Islam.

Oft wird er reflexhaft gleichgesetzt mit Religion – einer Religion, die ihre „kriegerisch-arabischen“ Ursprünge nicht verleugnen könne. Sie bestehe aus Sharia und Koran, so erklären uns die Experten, Moderatoren, Pädagogen, Politiker und Journalisten und beschwören dagegen die jüdisch-christliche Tradition. Sie alle hantieren ganz ohne Scham mit den Begrifflichkeiten einer ihnen fremden literarischen Überlieferung, die – ebenso wie die rabbinische – eine ganze Welt kasuistischer Urteilsfindungen umfasst, wobei ein bedrohlich belehrender Gestus der Eindeutigkeit vorherrscht: Im Koran steht dies, der Islam sagt jenes, die Sharia befiehlt dieses.

Um das Jahr 2001 herum haben der Schriftsteller Navid Kermani und ich in Berlin ein mehrjähriges Projekt zu den Verflechtungen europäischer, jüdischer, arabischer, islamischer, persischer literarischer Traditionen initiiert. Mit einer Gruppe von jüdischen und islamischen Gelehrten wollten wir zeigen, wie komplex, wie vieldeutig jüdische und islamische Traditionen sind, wie beflügelnd – und wie sehr es nottut, zwischen religiöser Tradition und soziopolitischer Realität zu unterscheiden. In der öffentlichen Debatte hingegen endet doch alles immer wieder bei Terror, Ehrenmord, Kopftuch und Koran. Und der drohenden Kapitulation „unserer Kultur“.

Vor mehr als hundert Jahren gab es ähnliche Prozesse gegen den Talmud, in denen das gesamte rabbinische Judentum unter Anklage stand. Jüdische Philosophen haben damals gegen die Eindeutigkeiten der öffentlichen Zuschreibungen eine arabischsprachige Quelle aus dem 13. Jahrhundert zitiert, die überraschend klare Worte findet: Die Moderatoren der Debatte „erklären gar nichts, berühren niemals etwas Tieferes in den Dingen, sie bewegen sich weit entfernt von den Wissenschaften, sie haben nicht einen Funken von jener menschlichen Begabung, die Dinge selbständig zu durchdenken, daher missachten sie auch die Auslegungen der Weisen und lesen traditionelle Texte nach ihrem eigenen begrenzten Verständnis“. Und falls die Kritiker sich gar als Hüter der Aufklärung aufspielen, um die Tradition der anderen verächtlich erscheinen zu lassen, so seien diese wohl „noch größere Idioten als die einfältigen Frommen, noch größere Schwätzer, die ihre Reden mit großem Einfluss und immensem Schaden unter der Intelligentsia losplatzen lassen“.

Der Autor dieser scharfen Worte ist der judeo-arabische Philosoph Moses Maimonides (1135-1204). Er ist der größte unter den rabbinischen Gelehrten, gehört zu den arabischsprachigen Juden des Maghreb, seine Philosophie ist Teil der arabischen Aufklärung. Rabbinisches und Islamisches ist für ihn in vielerlei Hinsicht eng verwoben. Gegen den Versuch, Jüdisches von Arabischem zu trennen oder gar einer jüdisch-christlichen Geschichte zuzuordnen – gegen diesen Irrtum ist schon Jacques Derrida auf dem Skopusberg in Jerusalem in den späten Achtzigern vor Studenten der Hebräischen Universität angetreten. Ich war dort, zu dieser Zeit, an der Universität in Jerusalem tätig, in Jerusalem ansässig. Wie sein Vorgänger fand Derrida klare Worte für die posttraumatische protestantische Konstruktion des jüdisch-christlichen Abendlandes, mitten in Jerusalem, mitten im Krieg: „Oh, wenn Maimonides dies nur gewusst hätte!“ Wie er und mit ihm die gesamte jüdische Tradition zum Gespann dieses fantastischen Galoppzugs durch die jüdisch-christlich-abendländische Geschichte würde, was für eine abstruse Konstruktion!

Hat nicht Henryk M. Broder uns gerade erst daran erinnert, unangenehm sicherlich, aber doch wahr, dass der Bindestrich der jüdisch-christlichen Geschichte vor allem eine Geschichte der Glaubenskriege, der Unterdrückung, des Antisemitismus und der Gewalt war, von der Schoah ganz zu schweigen? Derridas Frage lässt den Phantomschmerz des Verschwindens jüdisch-arabischer Allianzen spüren: „Wenn Maimonides dies nur gewusst hätte, dass man ihn und mit ihm die gesamte jüdische Tradition eines Tages für diesen seltsamen Kampf rekrutieren würde, dass er unwissentlich ein Abkommen mit dem postlutherischen Deutschland unterzeichnet haben würde, würde seine Seele dann in Frieden ruhen?“

Es stockt einem der Atem bei so viel Geschichtsvergessenheit. Es ist gruselig, mit welchem Pathos der geistigen und moralischen Überlegenheit die selbst ernannten Vertreter des jüdisch-christlichen Abendlandes muslimischen Zeitgenossen, ganz egal welcher Nationalität und welcher kulturellen Prägung, die europäische Aufklärung vorhalten. Das Eis bleibt dünn, nach gerade einmal siebzig Jahren.

Nein, es gab keine jüdisch-christliche Tradition, sie ist eine Erfindung der europäischen Moderne und ein Lieblingskind der traumatisierten Deutschen. Jüdisch-christlich ist eine Konstruktion, geprägt von einer Genese des Fortschritts, die in der Reformation und in der Französischen Revolution gipfelt. Erst nach der Schoah hat in Deutschland ein jüdisch-christlicher Dialog begonnen. Dabei entsprachen die Trennlinien dieses Dialogs paradoxerweise ziemlich genau den Trennlinien zwischen muslimischen und christlichen Überzeugungen heute. Selten gibt es für die offensichtlichen Gemeinsamkeiten dieser beiden Traditionen auch ein öffentliches Zeugnis, wie etwa zur Zeit, als die Republik über Navid Kermanis Äußerungen zum Kreuz in helle Aufregung geriet und Fürsprecher wie Micha Brumlik am Ende doch, wenn auch eher leise, darauf hinwiesen, dass auch für viele Juden – wie soll man es sagen – jede Form der Kreuzestheologie letztlich Blasphemie bleibt.

Zu Zeiten, als es in Deutschland noch eine jüdische Gelehrsamkeit gab, die in ihrer kosmopolitischen und kritischen Geistesart einzigartig war und der klassischen jüdisch-arabischen Tradition im Geiste nah verwandt, da wussten die jüdischen Gelehrten um die Liaison der Juden und Muslime. Bis in die frühen dreißiger Jahre haben sich jüdische Gelehrte in der Verteidigung ihrer universalen Vernunftstradition und ihrer Kritik der Christologie Rückendeckung geholt bei den Denkern der arabischen Aufklärung. Kaum einer erinnert daran, dass Moses Mendelssohns politische Aufklärungsschrift „Jerusalem“ (1789) vor allem da, wo sie von Kant abweicht, auf Argumente arabischer Aufklärungstraditionen zurückgreift. Und erinnern wir uns daran: Im 19. Jahrhundert waren es die Juden, deren Tradition unter dem Generalverdacht verweigerter Integration, doppelter Loyalitäten, primitiver Spiritualität und pathologischer Abgrenzung gegenüber ihren deutschen Mitbürgern stand.

Während heute Karikaturisten, die eine Bombe in den Turban des Propheten zeichnen, Auszeichnungen erhalten, erhob das Marburger Landgericht 1888 Anklage gegen einen Volksschullehrer, der 1886 ähnlich Brisantes ins Herz der rabbinischen Tradition platzierte. Inmitten der durch den Berliner Antisemitismus- Streit aufgeheizten Diskussion über jüdische Parallelgesellschaften und über die Unvereinbarkeit der Halakha mit den Werten der deutschen Mehrheitsgesellschaft hatte dieser Lehrer behauptet, der Talmud erlaube den Juden unmoralisches Verhalten gegenüber Nichtjuden. Die jüdische Gemeinde hatte dies als eine Beleidigung der gesamten Judenheit verstanden und den Lehrer verklagt. Daraufhin legte das Gericht zwei Sachverständigen die Frage vor, „ob eine Beschimpfung des Talmud auch eine Beschimpfung der gesamten jüdischen Religion und also straffällig sei“. Auch die assimiliertesten unter den jüdischen Intellektuellen haben damals verstanden: „Es ist Zeit, dass wir wieder bekennen müssen.“ In jenem Prozess übernahm der jüdische Neukantianer Hermann Cohen die Verteidigung des talmudischen Judentums. Der Angeklagte wurde zu 14 Tagen Gefängnis verurteilt. Heute wissen wir: Gewaltsame Ausgrenzung, Mord und Totschlag konnte auch dieser Prozess nicht stoppen.

Die Fronten haben gewechselt. Was lesen wir heute? „Beim Islam handelt es sich um einen militanten Monotheismus, der seine Herkunft aus der Welt kriegerisch-arabischer Nomaden nicht verleugnen kann“ – und „sechs Millionen Muslime in der Bundesrepublik werfen Assimilations- und Integrationsprobleme auf“. In Zeiten, in denen muslimische Traditionen unter Generalverdacht stehen, bedarf es einer erneuten Liaison der jüdischen Intellektuellen mit den Muslimen dieses Landes. Es ist wieder Zeit, dass wir bekennen müssen. Wo Muslime Fremde sind, sind wir es auch.

Die Autorin ist Fellow am Käte-Hamburger-Kolleg in Bonn und Professorin für jüdische Philosophie mit zahlreichen Veröffentlichungen im In- und Ausland. 2009 kuratierte sie die Ausstellung „Taswir – Islamische Bildwelten und Moderne“ im Martin-Gropius-Bau.

http://www.tagesspiegel.de/kultur/die-juedisch-christliche-tradition-ist-eine-erfindung/1954276.html


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Islambashing

21.10.2010 um 16:17
@Hacker1209
Zitat von Hacker1209Hacker1209 schrieb am 17.10.2010:Wenn du nachweisen kannst, das du wegen des Kopftuchs abgewiesen wurdest, ja, dann solltest du es ernst nehmen und vors Arbeitsgericht klagen.^^


Haengt vom Nebenjob ab...

Eine Firma darf eine Berufskleidung vorschreiben und wenn sie einen Guten Grund dafuer hat kann sie auch das Tragen von Koptuechern waerend der Arbeitszeit verbieten

Es gibt Berufe deren Auuebung von einem Kopftuch unmoeglich gemacht werden...
Striptease Taenzerin, Haarwaschmittel Model usw usw

Es gibt Berufe die Berufskeildung zwingend implizieren
Alles was mit Werbeindustire und Modells zu tun hat schreibt die Bekleidung waehrende der Arbeit vor....

Keine Firma muss es tolerierne wenn eine Angesttelte mit dem Aequivalent eines "Kauft nicht bei dieser Firma schildes" rumlaeuft
Da Islam nun mal Alkohol Schweinfalesich udn Zinsen ablehnt

Kann eine Bar mit Alkohol auschank, eine Metzkerei, oder eine Bank durchaus entscheiden das es dem Betriebsziel entgegensteht dass die Verkaueferin ein Kopftuch traegt...


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Islambashing

21.10.2010 um 16:22
@JPhys
Ja, klar, da hast auch Recht.

Nur, ich hatte das (was du jetzt zitiert hast) an ihr geschrieben, weil ich mich ehr auf so Kaufmännische Berufe bezog.^^

Eine Frau mit Kopftuch wird wohl kaum eine Chance als Managerin haben, auch wenn sie dafür Hochqualifiziert wäre. Aber als Buchhalterin, wo sie kaum Kundenkontakt hat, wird man sie vielleicht noch einstellen.^^


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Islambashing

21.10.2010 um 16:39
@Hacker1209
Wie gesagt es gibt berufe in denen es gute Gruende gibt es zu verbieten.
Das heist aber nicht dass immer wenn es verboten oder effektiv verboten wird das mit gutem Grund geschen wuerde.

Ich bin in diesem Kontext sehr fuer Ehrlichkeit.

Wenn sich eine Firma hinstellt und sagt wir haben diese und jene Berufskelidung und dazu kann aus diesem und jenem Grund kein Kopttuch gehoeren.
Dann halte ich das in den meisten Faellen fuer akzeptabel.

Richtig probelmatisch ist eher wenn Personalchefs Leute aus diffusen persoehnlichen aversionen ablehnen.
Das ist natuerlich viel schwerer nachzuweisen
Aber ich wuerde jederzeit wetten dass das dauernt passiert.
Und fuer die betroffenden viel schmerzlicher ist als wenn jemand ihnen rational darlegt warum es ein Problem gibt.


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Islambashing

21.10.2010 um 17:12
@Sigalit
"Auf dem derzeitigen Kampfplatz gibt es vor allem einen Gegner: den Islam. Dabei bedarf es einer neuen Liaison der jüdischen Intellektuellen mit den Muslimen dieses Landes."

Guter Artikel, genau sowas hilft gegen die undifferenzierte überhebliche Art wie meist über etwas (heute ist es der Islam) hergezogen wird. Da erheben sich plötzlich Leute, die sich noch nie ums Thema gekümmert haben zu Spezialisten. Und wenn es von Bekannten oder Gebildeten kommt wie Schwarzer oder Sarrazin, ist es noch schlimmer.

"Sehr oft findet sich beim Volk die Meinung,
dass das Übel in der Welt häufiger ist als das Gute,....
Der Grund aber dieses ganzen Irrtum ist der,
dass dieser Tor und seine Genossen aus dem Volk das Dasein nicht anders als nur von einem einzelnen Menschen aus betrachten;
so bildet sich jeder Tor ein,
alles Sein sei nur für ihn da, und als ob ausser ihm nichts da sei;
kommt irgendwas nun anders, als er`s wollte,
so schliesst er, dass alles Dasein böse sei.
Würde aber der Mensch DAS DASEIN betrachten,
zu verstehen suchen, und erkennen, wie winzig sein Teil an ihm ist,
dann würde die Wahrheit ihm deutlich werden und offenkundig,
dass jene weitreichende Unsinnigkeit von den vielen Übeln in der Welt,
wie es die Menschen plappern,
nicht etwa ausgesagt wird auch mit Beziehung auf Engel,
nicht mit Beziehung auf Sphären und Planeten,
nicht mit Beziehung auf Elemente und das ihnen Zusammengesetzte,
auf Gestein und Pflanze, auch nicht mit Beziehung auf die Gattung der Tiere - sondern all ihr Denken geht nur auf einen besonderen Teil der Gattung Mensch. "

Moses Maimonides (1135-1204)

Genial, dieser Moses!


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Islambashing

21.10.2010 um 17:57
@Sigalit

"Mit einer Gruppe von jüdischen und islamischen Gelehrten wollten wir zeigen, wie komplex, wie vieldeutig jüdische und islamische Traditionen sind, wie beflügelnd – und wie sehr es nottut, zwischen religiöser Tradition und soziopolitischer Realität zu unterscheiden. In der öffentlichen Debatte hingegen endet doch alles immer wieder bei Terror, Ehrenmord, Kopftuch und Koran. Und der drohenden Kapitulation „unserer Kultur“."

Ist genau mein Ding.
Aber vergiss nicht, Maimonides ( Sohn eines Richters) musste aus Cordoba mit seiner Familie in den christlichen Teil Spaniens fliehen, wegen der Eroberung Cordobas durch die fanatisch orthodoxe Almohaden-Dynastie(1147).
Ibn Rusd (Averroes) musste nach Marrakesch ins Exil. Wegen Streit mit der islamischen Orthodoxie wegen "Koranfeindlichkeit". Weil er Anhänger von Aristoteles war wurde er aufs schärfste verdammt und viele seiner Schriften verbrannt.

Darum sind Vorsicht mit orthotoxen Vertreter jeder Religion schon angebracht...


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Islambashing

21.10.2010 um 18:02
@lilit

Ibn Rushd war sogar ein böser Rechtsgelehrter :D
Er hat sogar bedeutende und heute noch anerkannte Schriften zur Rechtswissenschaft hinterlassen ;)


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Islambashing

21.10.2010 um 18:34
@Sigalit, wieso böser Rechtsgelehrter?
Er war ein Richter wie man ihn sich nur wünschen kann! Hatte eine fundierte theologische Ausbildung. Aber eben wissend dass die religiösen Texte menschlichen Interpretationen unterliegen und demnach im Richteramt nicht unfehlbar sein können. deshalb hat er die Logik/Verstand eingesetzt.


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Islambashing

21.10.2010 um 18:50
Da der Koran den an die Menschen gerichtete Aufruf beinhaltet,
sich seines Verstandes zu bedienen,
sah Ibn Rushd eben darin eine Aufforderung und Rechtfertigung seiner Ansichten.
Er sagte auch das vieles schon vor dem Auftreten des Islam erkannt wurde und meinte: " Wir sollen in ihren Büchern nachschlagen...Wenn alles wahr ist , übernehmen wir es von ihnen , und wenn darin Unrichtiges ist, machen wir darauf aufmerksam"

Er war ein grosser Philosoph, aber gegen Fanatiker war er machtlos......


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Islambashing

21.10.2010 um 18:50
@lilit
Logik und Verstand sind nicht das gleiche.^^

Also weg mit diesem "/". :D


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Islambashing

21.10.2010 um 18:51
@Hacker1209

Logik und Verstand! Besser?


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Islambashing

11.11.2010 um 00:28
Christlich-jüdische Tradition ist „gewaltige Heuchelei“ - Von Heribert Prantl

Gedenken an die Pogromnacht: Im Namen christlich-jüdischer Kultur werden Muslime ausgegrenzt und die Juden durch die Politik missbraucht
So innig wie heute war die Beziehung zwischen Christen und Juden in Deutschland noch nie. Die neue Innigkeit ist nicht von Theologen und Pastoralklerikern ausgerufen worden, sondern von Politikern. Im Jahr 72 nach der Reichspogromnacht haben sie etwas entdeckt, was es nicht gibt: eine christlich-jüdische Tradition, eine gemeinsame Kultur. In Kürze soll diese auf dem CDU-Parteitag halbamtlich dekretiert werden. Das ist ein bemerkenswerter Vorgang, weil die nun beschworene Gemeinsamkeit über Jahrhunderte hin die Gemeinsamkeit von Tätern und Opfern war.

Die christliche-jüdische Geschichte besteht vor allem in der Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung der Juden und in der Verketzerung des Talmud. Und wo es gemeinsame Wurzeln gab, hat die Mehrheitsgesellschaft sie ausgerissen. Wenn Juden anerkannt wurden, dann nach ihrem Übertritt zum Christentum. Und dieses Christentum hat bis in die jüngste Vergangenheit nicht die Gemeinsamkeit der Heiligen Schrift, sondern den Triumph des Neuen über das Alte Testament gepredigt. Die christlich-jüdische Geschichte ist also eine bittere, furchtbare Geschichte. Erst nachdem die Nationalsozialisten sechs Millionen Juden erschlagen, erschossen und vergast hatten, begann (auf amerikanischen Druck hin) das, was christlich-jüdische 'Versöhnung' heißt.

Ist die Geschichtsvergessenheit des Gemeinsamkeitgeredes womöglich ein neuer Akt der Wiedergutmachung, eine philosemitische Fiktion aus schlechtem Gewissen? Handelt es sich um den Versuch, nachträglich alles richtig zu machen? Es wäre schön, wenn es nur so wäre. Beim Reden von der christlich-jüdischen Tradition handelt es sich aber um eine gewaltige Heuchelei. Die deutsche Politik drückt die alte, früher stigmatisierte Minderheit der Juden an die Brust, um die neue Minderheit, die Muslime, zu stigmatisieren. Die Juden werden missbraucht, um die Muslime als unverträglich zu kennzeichnen. Zum 72. Jahrestag der Reichspogromnacht wird eine neue Kategorisierung der Minderheiten propagiert (nicht nur von scharfen Islamkritikern wie Geert Wilders und Thilo Sarrazin): in gute und schlechte, in kluge und dumme Minderheiten. Diese Sortierung wird nicht dadurch besser, dass muslimische Milieus oft sehr antisemitisch sind. Weil aber dieser Antisemitismus von der deutschen Mehrheitsgesellschaft lange kaum beachtet wurde, gibt es in jüdischen Gemeinden Sympathien für die gesellschaftliche Ausgrenzung deutscher Muslime.

Juden sind in jüngerer Zeit immer wieder genötigt worden, Selbstverständliches einzuräumen: Dass man, ohne als Antisemit zu gelten, Israel kritisieren dürfe. Ähnliches wird nun von den Muslimen verlangt: Sie sollen und müssen erklären, dass sie sich vom Terrorismus distanzieren. Ausdruck eines vertrauensvollen Miteinanders ist das nicht. Es muss nicht eine ominöse christlich-jüdische Tradition gegen Muslime verteidigt werden, sondern die offene Gesellschaft gegen neue Formen der Ausgrenzung.

Erstveröffentlichung in der Süddeutschen Zeitung vom heute (09. November 2010) mit freundlicher Genehmigung des Autors Prof. Dr. Heribert Prantl (Ressortleiter Innenpolitik der SZ)

http://www.islam.de/16848.php


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Islambashing

11.11.2010 um 00:42
Ja, wir singen "Feuersee" ole ole "Feuersee".

Wer kommt noch mal in den "Feuersee"?

Ole Ole "Wir singen alle Feuersee"

Da war mal einer der hatte soviel ......

Wir wissens , wir wissens, ole ole ..

Ja, "Feuersee" ole ole

Ja der riesengroße "Feuersee"

Einer, der war mal da und ist heute nicht mehr.

Na, ihr Christen, ist das so heute noch schwer?.

Das ist das Tier, das war und nicht ist,

ole ole wir singen "Feuersee"

Ja, wo ist denn der "Feuersee"?

In Tel Megiddo, In Tel Megiddo.!!

Ja, wieviel Moslems wohnen dort?

Oh Nee, Oh Nee, ja das ist der "Feuersee"

-----------------------------------------------

Das Lied gibt es offiziell nirgends, und wurde mit ausdrücklicher Gehnehmigung von "HUI HUI" einem Endzeitengel, zur Freigabe auf "Allmystery" veröffentlicht.


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Islambashing

10.01.2011 um 12:12
Anschlagsserien auf Moscheen Akt gegen die Regilionsfreiheit?
Berlin: Sieben Anschläge innerhalb nur weniger Wochen - Schlechtes öffentliches Klima gegen
Muslime ein Grund - Kirchen verurteilen den erneuten Anschlag

Während sich fast alle Spitzenpolitiker angesicht des schrecklichen Terroranschlages in Alexandria um die Religionsfreiheit für Christen Sorge machen und in einer Bundestagsanfrage die Bundesregierung offenbart, dass die Sicherheitsbehörden immer noch nicht islamfeindliche Taten statistisch erfassen, wird erneut ein Brandanschlag auf eine islamische Einrichtung in Berlin verübt. Erst letzte Woche in Wipperführt bei Köln hatten Unbekannte in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch eine Moschee mit rechtsextremistischen Parolen beschmiert.

Unbekannte Täter versuchten in der Nacht zum Samstag, die Tür der Ahmadiyya-Moschee im Stadtteil Wilmersdorf anzuzünden, wie die Polizei mitteilte. Das Gotteshaus aus den 1920er Jahren gilt als eine der ältesten erhaltenen Moscheen in Deutschland. Verletzt wurde niemand. Ein Passant entdeckte das Feuer und alarmierte die Polizei. Den Beamten gelang es, die Flammen mit Autofeuerlöschern zu ersticken. Die Täter hinterließen eine Nachricht am Tatort. Die Polizei spricht von einer "politischen Motivation" der noch unbekannten Täter. Der Staatsschutz nahm Ermittlungen auf.

Schon im vergangenen Jahr gab es mehrere Angriffe auf Moscheen und ein islamisches Kulturzentrum in der Hauptstadt. Allein die Sehitlik- Moschee - Berlins größtes islamisches Gotteshaus - wurde viermal attackiert.

Die Diskussion habe ein Klima geschaffen, ?bei dem sich Rechtsextremisten oder Islamgegner zu solchen Taten ermutigt fühlen könnten?. sagte Berlins Innensenator Körting und fügte hinzu: ?Und das muss man allen, die dieses Klima erzeugt haben, auch vorwerfen.?

Die Grünen-Politikerin Renate Künast sprach von einem ?feigen Anschlag auf die Glaubens- und Bekenntnisfreiheit, die es entschlossen zu verteidigen gilt?. Auch das Erzbistum Berlin verurteilte die Tat. Kardinal Georg Sterzinsky bezeichnete den Anschlag als einen Angriff auf die Religionsfreiheit.

http://www.islam.de/17239.php (Archiv-Version vom 20.06.2011)


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