Die Zeugen Jehovas

@Optimist

Optimist schrieb:Und dass ich an einen Schöpfer glaube, ist für MICH einfach nur folgerichtig (aus vielen Indizien heraus).

Ich denke das du eher danach suchst, um deinen Gott eine Existenz zubilligen zu können und Indizien sind eben keine Beweise, noch nicht mal bei der irdischen Rechtsprechung.

Optimist schrieb:Kann ja sein. Aber deshalb kann ja trotzdem UNSER Universum ein besonderes sein, dem sich Gott angenommen hat.

Das wäre ungerecht den anderen gegenüber, weil sie ihren Sinn aus sich selbst heraus haben und damit auch ihre Existenzberechtigung. Schon wieder willst du dieses Universum für wichtiger halten als alle anderen, was ich höchst bedenklich und unlogisch finde.

Optimist schrieb:Stelle ich mir so vor: eine Blumenwiese mit unzähligen Blumen - Löwenzahn z.B

Ja schön, wenn man keine Beweise hat, dann hält man seine Vorstellung für geeignet Beweise zu erbringen ? Vorstellungen sind Fantasie, das müsste sich doch schon längst herumgesprochen haben.:)

@Citral

Citral schrieb:Das ist eine falsche Behauptung

Nein ist es nicht. Schuldgefühle gab es nur innerhalb der Sippe den Ältesten und den Ahnen gegenüber aber nicht einem Gott. Und mit deinen Buschmännern meinte ich nicht die ersten Menschensippen- u. Gesellschaften.

@Kayla
Lass mal wieder zurück zum Thema ist sehr Off Topic hier :)

und klar hatten Adam und Eva schuldgefühle :D

@Citral

Citral schrieb:und klar hatten Adam und Eva schuldgefühle

Ja innerhalb der Legendenbildung, aber in Wirklichkeit existierten die Beiden nicht mal.

@Citral

Citral schrieb: Schau dir die Buschmenschen an, bei denen kein missionar war der ihnen was eingeredet hat. Die opfern leider ihre Kinder, damit sie den Zorn ihrer Götter stillen können, weil ihnen etwas sagt, dass sie unrecht begangen haben.

Falls du mit "Buschmenschen" die San meinst: sowas wie "Götter" ist denen fremd. Ihre Religion ist wie bei vielen indigenen Völkern eine animistische:

"Obwohl es keinen einheitlichen Animismus gibt, lassen sich doch wesentliche Merkmale aufzeigen, die bei den meisten animistischen Kulturen vorkommen. So ist dem Animismus jeder religiöse Überbau fremd. „Heilig“ im Sinne von „respektgebietend“, aber auch „respektfordernd“, ist die Natur in allen Ausprägungen. In jedem Stein, jeder Pflanze, jedem Tier und jedem Menschen, auch an jedem Ort entwickelt Lebenskraft einen eigenen Willen, der natürlichen Regeln folgt. Im Animismus fällt besonders auf:
- das Fehlen jeder Form von allmächtigen Göttern oder einer Idee des Göttlichen, obgleich es meist ein „höchstes Wesen“ gibt;
- das Fehlen von Metaphysik: Es ist gerade die unmittelbare Natur, die selbst beseelt ist, und die sich durch Naturereignisse ausdrückt und auf diese Weise unmittelbar mit dem Menschen kommuniziert;
- das Fehlen von sakralen Bauten;
- die Existenz religiöser, aber auch alltäglicher Regeln, die unmittelbarer Naturerfahrung entspringen."
Wikipedia: Animismus


Das gelegentliche Töten Neugeborener ist auch kein "opfern", sondern eine quasi nachträgliche Geburtenkontrolle aus rein ökonomischen Gründen, da Verhütung unbekannt und die verfügbare Nahrung begrenzt ist:

"Geburten finden außerhalb der Hüttenansiedlung statt. Erst mit der Rückkehr zu den Hütten wird ein Neugeborenes als Mensch in die Gemeinschaft aufgenommen. Die US-amerikanische Ethnologin Marjorie Shostak berichtete, dass Kindestötungen direkt nach der Geburt (außerhalb der Ansiedlung) zwar selten, aber – zum Beispiel wegen einer kurzen Geburtenfolge – durchaus stattfinden."
Wikipedia: San (Volk)

@geeky
Unter den gutartigen Geistwesen mit hohem Status gibt es in praktisch allen Religionsformen mit animistischer Grundstruktur eines, dessen Stellung von keinem anderen übertroffen wird. Es ist das sogenannte Höchste Wesen. Das Höchste Wesen hat die Welt geschaffen, lebte eine Zeit lang mit den Menschen zusammen, zog sich dann aber aufgrund der Verderbtheit der Menschen in den Himmel zurück. Doch ein Kontakt zu diesem höchsten Geistwesen findet nicht statt. Es wird von den Menschen zwar verehrt, man gibt sich aber nicht wirklich mit ihm ab. Man opfert ihm nicht und betet auch nicht zu ihm.[3]

Selber Wikiartikel

@Citral

Citral schrieb: Es ist das sogenannte Höchste Wesen.

Du hast vergessen dabei zu schreiben, das dieses höchste Wesen im Animismus nicht göttlich ist. Also kein Gott.

Im Animismus fällt besonders auf:

das Fehlen jeder Form von allmächtigen Göttern oder einer Idee des Göttlichen, obgleich es meist ein „höchstes Wesen“ gibt:
das Fehlen von Metaphysik: Es ist gerade die unmittelbare Natur, die selbst beseelt ist, und die sich durch Naturereignisse ausdrückt und auf diese Weise unmittelbar mit dem Menschen kommuniziert;
das Fehlen von sakralen Bauten;
die Existenz religiöser, aber auch alltäglicher Regeln, die unmittelbarer Naturerfahrung entspringen.


Wikipedia: Animismus#Definition

Dieses höchste Wesen ist also weder mit Jehova der ZJ noch mit JHWH zu vergleichen, auch wenn du das gerne so hättest.

@Kayla
Weil die es nicht definieren können? :) Die wissen, dass was höheres als sie selbst gibt, auch wenn sie es nicht direkt Gott nennen und sie wissen, dass dieser aufgrund ihrer Verderbtheit keine Gemeinschaft mit ihnen hat... Wie sie wohl darauf gekommen sind, wenn sie doch so unschuldig sind :)

@Citral
Und wieso muss das Höhere immer göttlich sein? Was spricht dagegen es einfach als Seele oder beseelt zu betrachten?

@Citral

Citral schrieb: auch wenn sie es nicht direkt Gott nennen und sie wissen, dass dieser aufgrund ihrer Verderbtheit keine Gemeinschaft mit ihnen hat... Wie sie wohl darauf gekommen sind, wenn sie doch so unschuldig sind

Wieso du die Natur achtende Völker für verdorben hältst ist mir ein Rätsel. Immerhin würden sie diese Natur welche sie für die eigentliche Gottheit halten nicht mutwillig zerstören, das gelingt nur dort, wo die Natur aus religiösem Wahn völlig falsch behandelt und verstanden wird, nein, sogar total negiert wird. Deine Auslegung ist wieder mal total undifferenziert.

Die Gaianer z.B. halten die Erde für ein lebendiges Wesen, einen lebenden Organismus und würden ihr niemals schaden, was daran sollte denn wohl verdorben sein ?

@Cricetus
Es ist meiner Meinung nach dieses Gespür nach Gott :) Jeder ahnt das es was höheres gibt.
Das was Gott uns mitgegeben hat, nach ihm zu suchen....

@Kayla

Kayla schrieb:Wieso du die Natur achtende Völker für verdorben hältst ist mir ein Rätsel.

Das Höchste Wesen hat die Welt geschaffen, lebte eine Zeit lang mit den Menschen zusammen, zog sich dann aber aufgrund der Verderbtheit der Menschen in den Himmel zurück.

Quelle: Wikipedia

Citral schrieb:Es ist meiner Meinung nach dieses Gespür nach Gott :) Jeder ahnt das es was höheres gibt.
Das was Gott uns mitgegeben hat, nach ihm zu suchen....

Doll. Nicht nur, dass du die Menschen massivst missachtest und verachtest, nein, du stülpst ihnen auch noch dein religiöses Bild über. Wirklich großartig -.-

@Cricetus
:D um das mal genau zu machen :D ich behaupte jeder Mensch auf dieser Welt hat dies, nicht nur die Naturvölker :).
Manche machen Spiritualität daraus, was in diesem Forum augenscheinlich das Hauptaugenmerk ist.

@Citral

Citral schrieb:Das Höchste Wesen hat die Welt geschaffen, lebte eine Zeit lang mit den Menschen zusammen, zog sich dann aber aufgrund der Verderbtheit der Menschen in den Himmel zurück.

Du hast immer noch nicht verstanden, das dieses Wesen für Animisten kein Gott ist, welcher die Menschen in gut und Böse einteilt.

Während die geistartige Welt in ihrer Gesamtheit als nahezu ideal und unvergänglich gesehen wird, versteht man die materielle Welt als störanfällig und vergänglich.[3]

Die animistische Weltanschauung ist im Wesentlichen diesseitsorientiert, und das daraus resultierende Verhalten hat in erster Linie die Sicherung der Existenz im Diesseits zum Ziel.

Es gibt Geistwesen, die das Geschehen in der Welt entscheidend beeinflussen. Diese Geister sind entweder böse oder gut, je nachdem, wie man sie sich den Menschen gegenüber eingestellt denkt. Geister sind selbständige Wesen, die keine Beziehung (mehr) zu den Ahnen haben. Ahnen werden zu Geistern, wenn es niemanden mehr gibt, der den Verstorbenen kannte. Die wesentlichsten Einflüsse und Wirkungen der jenseitigen auf die diesseitige Welt haben Geistwesen, die als Ahnengeister gegen ihre lebenden Verwandtschaftsgruppen Sanktionen verhängen, wenn deren Mitglieder gegen ethische und soziale Normen verstoßen haben.

Wikipedia: Animismus#Definition

Und sie beten dieses angenommene höchste Wesen nicht an. Egal wohin es sich zurückgezogen hat.

@Kayla
Ja sie beten das "Höchste Wesen" nicht an ... steht auch hier in der kurzen und ausführlichen Zusammenfassung.

Unter den gutartigen Geistwesen mit hohem Status gibt es in praktisch allen Religionsformen mit animistischer Grundstruktur eines, dessen Stellung von keinem anderen übertroffen wird. Es ist das sogenannte Höchste Wesen. Das Höchste Wesen hat die Welt geschaffen, lebte eine Zeit lang mit den Menschen zusammen, zog sich dann aber aufgrund der Verderbtheit der Menschen in den Himmel zurück. Doch ein Kontakt zu diesem höchsten Geistwesen findet nicht statt. Es wird von den Menschen zwar verehrt, man gibt sich aber nicht wirklich mit ihm ab. Man opfert ihm nicht und betet auch nicht zu ihm.[3]

@Citral

Citral schrieb:Unter den gutartigen Geistwesen mit hohem Status gibt es in praktisch allen Religionsformen mit animistischer Grundstruktur eines, dessen Stellung von keinem anderen übertroffen wird. Es ist das sogenannte Höchste Wesen.

Da ich das bei wiki längst gelesen habe, musst du es mir nicht noch mal posten. :)

Und, was hat das jetzt am Ende mit der Bibel oder den ZJ zu tun ?

@Kayla
Ja aber aufgrund des Artikels kann man entnehmen

1. Das Höchste Wesen war der Schöpfer der "Welten"
2. Er zog sich wegen der Verderbtheit zurück
3. Wird nicht angebetet und die greifen auf Spiritualität zurück.

@Citral

Citral schrieb:3. Wird nicht angebetet und die greifen auf Spiritualität zurück.

Richtig und lassen sich von theologischen Vorstellungen nicht zutexten oder manipulieren.:)

@Kayla
Ja ist okay :) die wollen mit dem Höchsten Wesen nix zu tun haben :)

Aber wissen, dass das höchste Wesen sie als Verdorben findet (aha das Gewissen vielleicht :D) und das es der Schöpfer ist.

@Citral

Dir ist aber schon bewusst, dass du deinen Glauben, auf jeden anderen Menschen gerade projizierst und du erwartest, dass dir absolut zugestimmt wird oder?

@Freakazoid
Muss nicht sein, auch wenn ich deinen Schluss nachvollziehn kann, aber der Mensch hat dieses sogenannte Religionsgen, was die aktuelle Zahl der gläubigen Menschen auch bestätigt und die animalistischen Naturvölker die nix von den weltlichen Einfluss mitbekommen haben, bestätigen die These

@Citral

Citral schrieb:Aber wissen, dass das höchste Wesen sie als Verdorben findet (aha das Gewissen vielleicht :D) und das es der Schöpfer ist.

Das er sie für verdorben oder für unwürdig hält schließen sie daraus, weil er sich nie blicken läßt, ist ja logisch. Und das Gewissen wird durch die Regeln der Ahnen gebildet und hat nichts mit deinem Schöpfer zu tun, den halten sie einfach für gleichgültig, was er ja auch ist, wenn man sich die Welt genau ansieht und nicht durch die rosarote Bibelbrille.

Religionsgen ist gerade ungünstig ausgedrückt :) ich meine damit das Gottesgen bzw. dieses etwas was ahnt, dass es etwas höheres gibt und ich bin der Meinung, dass dies im Menschen natürlich verpflanzt ist, aber vom modernen Menschen gern verdrängt wird durch Rationalität.

@Citral
Dann wäre aber der christliche Gott nur ein Beispiel von vielen und nicht einzigartig oder besser als jede andere Form von religiösem Bewusstsein.

@Cricetus
Ich rede auch gerade nicht von meinem Gott :) , sondern das es menschlich ist an einen Gott zu glauben.