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Die Zeugen Jehovas

38.195 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Glaube, Sekte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Zeugen Jehovas

23.06.2020 um 18:49
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:mit teilweise gravierenden Konsequenzen,
Welche aber nicht bezeugen dass Inzest per se zu vermehrt auftretenden Genschäden führt. Wenn aber zwei bereits Gen geschädigte Geschwister gemeinsam Nachwuchs zeugen, dann erhöht sich natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Nachwuchs ebenfalls dieselben Genschäden hätte, enorm.

Sind beide Inzestler hingegen kerngesund, so überträgt sich das auch auf den Nachwuchs.

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Die Zeugen Jehovas

23.06.2020 um 18:56
@off-peak
@Optimist

Oh die Diskussion habe ich schon mal hier geführt.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:- Es gibt daher entweder nur einen Allmächtigen, der hat auch alles, das Menschen als Böse empfinden, geschaffen. Aus welchen Gründen auch immer - er ist der vielleicht böse oder launisch oder gaga oder neugierig (in letzterem Fall ist er dann aber nicht allwissend).
Wobei alleine schon verschiedene Menschen unterschiedliche Dinge als böse empfinden, so dass es oft vorkommt, dass des Einen Böses des anderen Gutes ist;
Ich sehe das absolut genau so, weil das wahre Allmacht wäre.

Gläubige gehen aber die extra Meile und erfinden andere Sachen dazu. Simple gesprochen Einschränkungen um den Menschen und eventuell anderen Wesenheiten Freiheiten zu erlauben, damit das Böse von Anderen kommt, aber nicht von Gott.

Das Paradoxe ist, dass die Einschränkungen ja mutwillig von Gott gemacht werden und er davor ja wusste was er tut. Also sind die Einschränkungen der Grund für das Böse. Also das willentliche nichts tun, um sowas wie einen freien Willen zu ermöglichen.

Aus der Perspektive eines allmächtigen Gottes kennt man das Resultat aber trotzdem und man ist immer noch dafür verantwortlich, denn ohne Einschränkungen gibt es nichts böses.

Oder Gott weiß das dann wirklich nicht, dass würde allerdings jede Form von Allmacht in Frage stellen.

Es dreht sich immer wieder im Kreis und das Paradoxon kann nur durch Kognitive Dissonanz gelöst werden oder in dem man es ignoriert.

So oder so wäre Gott in der letzten Instanz immer dafür Verantwortlich.
Denn wenn man nicht mit unendlichen Multiversen arbeitet oder wahrem Zufall, wusste Gott trotz des freien Willen, wie das alles Endet.

Der Gott in der Bibel zeigt übrigens immer beide Versionen. Wissen über die Zukunft und dann wieder total erstaunt sein, über die Handlungen von Menschen.
Das aktive Eingreifen im AT wirkt auch immer wieder seltsam, wenn es doch eigentlich um den freien Willen geht. Ebenso das es überhaupt Jesus gibt, ergibt in dem Bezug keinen Sinn. Vollkommen abgesehen davon das die Geschichte des NT ein Opfer ohne Opfer ist, denn Jesus steht von den Toten wieder auf und Fährt in den Himmel, was das Sterben davor total relativiert.

Diese Paradoxe sind es übrigens, die mich so sehr stören, dass es für mich unmöglich ist, an den Inhalt der Bibel zu glauben und ich kann nicht wirklich verstehen, warum das andere Leute nicht auch total abschreckt.


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Die Zeugen Jehovas

23.06.2020 um 18:59
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Sind beide Inzestler hingegen kerngesund, so überträgt sich das auch auf den Nachwuchs.
Was passiert, wenn es zu dolle mit der Inzucht getrieben wird, das sieht man z.B. an den Polygamen Mormonen im Grenzland zwischen Utah und Arizona oder an den Habsburgern.

Und vermehrtes Auftreten von "Bügeleisenfressen" in einer Gegend ist ein untügliches Zeichen von vermehrter Inzucht.


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23.06.2020 um 19:03
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:das sieht man z.B. an den Polygamen Mormonen im Grenzland zwischen Utah und Arizona oder an den Habsburgern.
Wie gesagt, liegt einfach daran, dass Inzucht eben die Genvielfalt einschränkt. Der Vorteil der Vermischung mit fremden Genen vergrößert eben die Auswahl. Natürlich auch im negativem Fall., es können auf einmal Erbkrankheiten in Familien einwandern, die es eben davor nicht gab.


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Die Zeugen Jehovas

23.06.2020 um 19:15
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Wie gesagt, liegt einfach daran, dass Inzucht eben die Genvielfalt einschränkt. Der Vorteil der Vermischung mit fremden Genen vergrößert eben die Auswahl. Natürlich auch im negativem Fall., es können auf einmal Erbkrankheiten in Familien einwandern, die es eben davor nicht gab.
Inzucht bringt immer massive Probleme für die Nachkommen, selbst wenn das auf den ersten Blick nicht sichtbar ist, ich hab gelesen, dass es z.B. Defekte gibt, die sich negativ auf die DNA Reperatur auswirken und die Disposition für psychische Erkrankungen wird auch erhöht.


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Die Zeugen Jehovas

23.06.2020 um 19:19
Zitat von BishamonBishamon schrieb:ist damit dieser Satz gemeint?

. In Gen 6,1–4 EU begrenzt Gott die Lebenszeit nicht auf hundertzwanzig Jahre (Todesalter des Mose), sondern setzt diese Frist bis zur Sintflut.
Jepp, das ist gemeint.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Verstehe ich das falsch oder ist das ein Fehler (bzw müsste das nicht als fehlerhafte Interpretation in Wikipedia beschrieben werden)?
Wenn Du jemanden kennst, der inner Wikipedia mitagiert, schlags dem doch vor.

Wie gesagt, die 120 als Obergrenze des menschlichen Lebensalters ist ein Konzept, welches an den biblisch angezeigten Lebensalterangaben selbst abgelesen werden kann,ganz ohne 1.Mose6,3. Hier mal die komplette biblische Genealogie vonb Adam bis Josef, sortiert nach "Epochen".

Epoche der Urväter
von Schöpfung bis Sintflut

Adam ---> 930
Seth ---> 912
Enosch ---> 905
Kenan ---> 910
Mahalalel ---> 895
Jered ---> 962
Henoch ---> 365
Metuschelach ---> 969
Lamech ---> 777
Noah ---> 950
Sem ---> 600

Von Adam bis Sem sind alle vor der Sintflut geboren. Die Lebensobergrenze liegt hier erkennbar bei 1000 Jahren, von mehreren fast, von niemandem ganz erreicht. Nirgends steht etwas über diese Obergrenze, man kann sie aber problemlos "erkennen". Noah und sein Sohn Sem gehören aus inhaltlichen Gründen auch in die zweite Gruppe. Sie sind die beiden einzigen, die sowohl vor als auch nach der Sintflut gelebt haben (natürlich auch Sems Brüder sowie die vier Ehefrauen der vier Männer).

Epoche der Völkerväter/Erzväter
von der Sintflut bis zur letzten Volksgründung

Noah ---> 950
Sem ---> 600
Eber ---> 464
Peleg ---> 239
Regu ---> 239
Serug ---> 230
Nahor ---> 148
Terach ---> 205
Abraham ---> 175
Isaak ---> 180
Jakob ---> 147

Von Noah bis Jakob sind alle nach der Sintflut gestorben, ab Eber auch nach der Sintflut geboren. Das Lebensalter liegt deutlich oberhalb dessen, was in der Erfahrungswelt Alt-Israel als normal möglich gelten kann. Zugleich geht das Lebensalter mit fortschreitender Generation kontinuierlich zurück (mit zwei kleineren Schwankungen).

Nicht nur die Lebenszeiten zeigen, daß diese ersten beiden Epochen nicht einfach nur "frühe Geschichte" ist, sondern eine völlig andere Zeit, die sich von der normalen Gegenwart und Vergangenheit unterscheidet. Beide Epochen schildern, wie sich aus einem einzelnen "Vater" eine komplette Menschheit bildet, Adam und Noah. Und für beide Epochen gibt es "ätiologische Erzählungen", die davon berichten, daß die Welt einst anders war als heute, sich dann aber Sachen ereigneten, die zu heutigen Bedingungen führten. Für die erste Epoche sind dies die Geschichte vom Sündenfall, die mit Sterblichkeit, Arbeit, Schmerz, Ungerechtigkeit endet, die Kain-Abel-Geschichte, die Nomadentum und Blutrache einführt, und schließlich die Sintflut, die die Weltordnung von Jahreszeiten, Regen und Dürre, aber auch von Siherheit (will hinfort nicht mehr vernichten") nach sich zieht. Und wie's scheint eben auch die Lebensalterbegrenzung weitab unterhalb der 1000 Jahre auf 120. In der zweiten Epoche wird mit der Turmbaugeschichte erzählt, wie es dazu kam, daß die Menschheit nicht eine Einheit bildet und nicht nur eine Sprache spricht, auch die Völkertafel sowie die Erzvätererzählung dienen der Herleitung des heutigen Zusatands "die Menschheit ist in viele verschiedene Völke unterteilt".

Auch fällt auf, daß das, was in diesen Epochen "einzelne" tun, Folgen für die gesamte Menschheit hat. Daher sollte man auch diese Einzelnen nicht als "Individuen" lesen, sondern als Chiffren für "die ganze Menschheit". Als Adam und Eva vom Baum naschten, waren sie literally "die gesamte Menschheit", hier ist es leicht nachzuvollziehen. In der Kain-Abel-Geschichte ist das nicht so deutlich, aber Adam und Eva spielen da schon keine Rolle mehr, und Abel wird ja getötet, bleibt eigentlich nur Kain über. Klar spricht der später von "anderen", wenn er befürchtet, wegen seiner Untat von jedem, der ihn trifft getötet zu werden, und irgendwen zum Heiraten muß es ja auch geben, aber dennoch spielen die nicht wirklich eine Rolle. Sein Vergehen ist Menschheitsvergehen, seine Strafe ist Menschheitsstrafe. Beim Turmbau schließlich gibts zwar schon viele, aber die agieren ja noch als Einheit, also als "gesamte Menschheit". Klar ist der Zustand, den die verursachen, dann eben der Zustand für die gesamte folgende Menschheit.

Bei den einzelnen Völkervätern hingegen können Folgen nicht mehr die ganze Menschheit betreffen, wohl aber die nachfolgenden Völker aus diesen "Vätern". So kämpft Jakob am Jabbok mit dem Engel Gottes und wird an der Hüfte verletzt, odaß er zeitlebens hinkt. Daraus abgeleitet wird die Ätiologie, daß ganz Israel einen bestimmten Hüftmuskel nicht verzehrt. Ereignisse der einzelnen Völkerväter betreffen nur noch die "Gesamtheit", die aus diesen "Einzelnen" hervorgehen. Insofern sind die Völkerväter zwar schon "irgendwie Individuen", zugleich aber noch immer "die Gesamtheit". Nicht mehr der ganzen Menschheit, wohl aber der sich daraus ergebenden Völkerschaft(en). Auch dies zeigt, und die damaligen Menschen verstanden dies durchaus, daß diese Erzählungen nicht von einer "Vergangenheit wie heute, nur früher" sprechen, sondern von einer "Zeit vor der Zeit, als die Welt noch anders war", als aber die Bedingungen unserer heutigen Zeit (Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft) entstanden.

Epoche der "normalen" Menschen und der bestehenden Völker
eigentliche Menschheitsgeschichte, innerhalb derer es "früher so wie heute" ist.

Nach Jakob werden nur noch selten Lebensalter mitgeteilt, immerhin für einen seiner zwölf Söhne:

Josef ---> 110

Ereignisse, die im Gefolge Bedingungen für ganze Gruppen nach sich ziehen, werden keine mehr genannt. Auch dies zeigt, mit der dritten "Epoche" befinden wir uns in der ganz normalen Zeit, ab Josef ist alles nur normale "Vergangenheit", "Geschichte", ein Gestern, das auch heute passieren könnte.

Die ersten beiden Epochen sind eine mythische Zeit.

Dies ist also ein wirklich striktes Konzept, das die biblische "Chronologie" da zeichnet. Es gab zuerst eine "mythische Zeit", unterteilt in zwei voneinander abhebbaren Epochen, und dann gibt es die Normalzeit, die "Geschichte". Und erkennbar ist, daß das erreichte Lebensalter diese verschiedenen Epochen kennzeichnet sowie sie voneinander "abtrennt". Während in der ersten Epoche Gott noch direkten Kontakt mit Menschen pflegt, im Garten umherläuft und auf Adam und Eva trifft, bzw. später zu Kain geht, und in der zweiten mythischen Epoche immerhin noch gelegentlich bei Abraham vorbeischaut (wiewohl die drei Männer schon eine gewisse Verhüllung Gottes sind, Gott nicht mehr so "leiblich anwesend" scheint wie bei Adam usw.), kann Gott in der letzten Epoche der "Normalzeit" nur noch in prophetischen Vision gesehen werden und von den anderen im offenbarten Wort, im Gesetz und in der Anwesenheit eines Altars / Tempels erlebt werden. Nur Mose konnte Gott nochmal "von Angesicht zu Angesicht sehen, real, nicht in einer Vision, aber der ist auch der einzige, der 120 wurde. Nicht nur Bruder Aaron, auch Mose befindet sich also zumindest an der Grenze zur mythischen Vorzeit.

Auch diese Art direkter Gottesbegegnung zeigt, was mythische Zeit ist und was normale Menschheitsgeschichte.

Und es zeigt die "120 als Grenze".
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:Das zwar nicht, aber wenn in einem Bronzezeitlichem Bericht von jemandem die Rede ist der deutlich über 100 Jahre alt wurde halte ich ohne weitere Beweise Übertreibung doch für recht wahrscheinlich.
Wenn die da ständig so alt würden, würde ich Dir ja zustimmen. Aber mal? Wieso denn nicht?

Versteh mich nicht falsch. auch ich halte die Altersangaben von Josef, Mose, Aaron und Josua (ebenfalls 110) für fingiert, aber nicht, weil ich solch ein Alter für notwendig fingiert halte, sondern weil die Stories selbst, die Ereignisse und historischen Abläufe Merkmale von Fiktion haben.
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:Also hab ich das hier einigermassen richtig verstanden?

AtheistIII schrieb:
Das Alter ist also keine Grenze die extern verwendet wird um die mögliche Historizität einer Figur zu prüfen und mehr eine Bibelinterne Markierung mythischer Helden?
Den ersten Teil habe ich nicht so ganz verstanden, der zweite kommt hin, siehe meine Ausführungen".
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:Denkst du persönlich das Aaron eine historische Person war die im Nachhinein noch ein paar Jahre zugeschrieben bekam um sie als Stammvater quasi zu legitimieren oder eine rein mythische Figur?
Ich denke, daß Mose eine historische Person war (einer fingierten hätte man doch einen israelitischen Namen verpaßt, keinen ägyptischen; niemand hätte im Teutoburger Wald das Denkmal für einen erfundenen "Hassan, den Cherusker" gebaut. Auch Mirjam ist zumindest eine Figur alter Überlieferung. Das mag für Aaron ähnlich sein, ich bin dem bis heute noch nicht nachgegangen. Ob die drei Geschwister waren, ja ob sie überhaupt in die selbe Zeit gehören, das ist dann aber verdammt unsicher. Von Mose weiß man außer dem Namen eigentlich auch nichts gesichert. Viele Einzelüberlieferungen und -themen wurden erst nach und nach in der Gestalt des Mose zusammengeführt und miteinander verbunden. Der Führer aus Ägypten, der Anführer der Wüstenzeit, der Führer an die Grenzen des Landes, der Gesetzgeber, der Prophet, der Organisator gesellschaftlicher Strukturen (Älteste, Richter), der Wundermacher, der Meerteiler... Was davon zur ursprünglichen Moseüberlieferung gehört, was dann in welcher Reihenfolge hinzukam, wir wissen es nicht. Ach ja, auch dies ist historisch sicher: welche Rolle Mose wirklich historisch spielte, er spielte diese nicht im Land Israel.

Das mit dem Lebensalter kam in der Tat sekundär zur Darstellung Aarons hinzu, da galt er schon als erster "Hohe"priester. Historisch jedenfalls ist es nicht, daß alle Priester Alt-Israels auf einen biologischen Ahnherr zurückgingen. Denkbar hingegen ist, daß alle heutigen Kohns, Cohens und sonstigen Priesternachkommen unter den Juden patrilinear auf die Jerusalemer Priesterschaft zur Zeit Judas zurückgehen. Also auf "Zadok", den Priester unter David. Nachkommen der "Landpriester", also der nichtjerusalemer Priesterschaft, werden sich heute wohl eher unter denen finden, die sich als Leviten-Nachkommen verstehen.

**********

In eigener Sache. Hier wird schon wieder recht viel allgemeines, generelles Religionsbashing getrieben. Noch halte ich mich zurück, aber lange seh ich mir das nicht mehr an. Wenn jemand den Zeugen ans Bein pinkeln will, ok, das ist hier irgendwie auch Thema. Aber mittlerweile fühl ich mich hier (von den gewohnten Leuten!) ebenfalls angepinkelt. Bitte beschränkt Euch damit auf Threads, wo das Thema ist.


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Die Zeugen Jehovas

23.06.2020 um 19:27
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Inzucht bringt immer massive Probleme für die Nachkommen,
Nein. Weder immer, noch immer massiv.

Es wird lediglich die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Erbkrankheiten erhöht. Wenn also beriets eine Problematik, durchaus äußerlich unsichtbar vorliegt, zB bei gesunden Geschwistern, die beide Träger derselben rezessiven Erbkrankheit wären, so erhöht sich dadurch natürlich die Wahrscheinlichkeit, diese zu vererben.

Siehe dazu:
Wikipedia: Inzucht beim Menschen

Inzest wurde und wird halt gerne negativ überbewertet, um ja davon abzuschrecken. Die Risiken sind durchaus größer, aber eben weder immer, noch immer massiv.


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Die Zeugen Jehovas

23.06.2020 um 20:36
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Inzest wurde und wird halt gerne negativ überbewertet, um ja davon abzuschrecken. Die Risiken sind durchaus größer, aber eben weder immer, noch immer massiv.
Die Inzest betreiben, rechtfertigen es es oft durch Liebe mit den Opfern?
Was ist das für eine Liebe, die nicht gottgewollt, aber praktiziert wird?

Mene Güte, wer hat uns Moral und Ethik eingehaucht, wenn nicht ein Schöpfer, mal ehrlich gedacht?


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Die Zeugen Jehovas

23.06.2020 um 20:55
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Die Inzest betreiben, rechtfertigen es es oft durch Liebe mit den Opfern?
Welche Opfer? Das was du meinst ist Kindesmissbrauch, dass ist nichts das gleiche, wie wenn zwei Erwachsene Leute sich dafür entscheiden.

Bruder und Schwester oder Cousin und Cousine sind wohl die Beispiele.
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Was ist das für eine Liebe, die nicht gottgewollt, aber praktiziert wird?
Welche Religion meinst du? Die du gerade glaubst oder eine andere?
Und was genau ist Gottgewollt?
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Mene Güte, wer hat uns Moral und Ethik eingehaucht, wenn nicht ein Schöpfer, mal ehrlich gedacht?
Unsere Kultur über einen langen Zeitraum.

Das was du aktuell als moralisch empfindest, ist nicht das gleiche wie vor 300 Jahren oder vor 1000 Jahren oder in jeder Ecke der Welt.

Japaner, Chinesen, Inder, Südafrikaner, Italiener, Amerikaner, Canadier oder Argentinier haben alle eine abgewandelte Moral.
Was man super gut an deren Bräuche, Sitten, Rituale sehen kann.

Und es gibt universale Dinge, die wir als Menschen nicht so toll finden.
Jedoch können wir das leicht über sehen, wenn es um die Anderen geht. In- und Outgruppendenken ist die stärkste Motivation für Gewalt die es gibt. D.h. nicht, dass wir Gewalt toll finden.

Dazu kommt das Altruistisches Denken unserer Rasse ganz gut tut. praktisch nichts in dem Raum in dem du bist, hast du selbst gemacht. Selbst wenn du Handwerklich begabt bist. Der Computer vor deiner Nase ist eine Gruppenarbeit von tausenden von Menschen, auf vielen Ebenen.
Gleiches gilt für alles andere.
Egoistisches Denken kann schnell zum Ausschluss führen, früher mehr als heute.
Selbst heute dürfen Soziopathien und Psychopathen oft die Bekannten wechseln, weil sie irgendwann durchschaut werden.

Absolut normale und nachvollziehbare Biologische Grundsätze unbedingt einem Schöpfer anzuhängen ergibt gar keinen Sinn.


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Die Zeugen Jehovas

23.06.2020 um 21:04
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Mene Güte, wer hat uns Moral und Ethik eingehaucht, wenn nicht ein Schöpfer, mal ehrlich gedacht?
Und auch wenn ich gerade sehe das du schreibst.

Das mal "ehrlich gedacht" ist nicht mal im Ansatz okay. Du darfst das von mir aus glauben, aber das "mal ehrlich gedacht" impliziert, dass du ehrlich und korrekt denkst und Leute wie z.B. ich nicht ehrlich sind, also willentlich oder unwillentlich lügen.

Vollkommen inakzeptables Rhetorisches Stilmittel.


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Die Zeugen Jehovas

23.06.2020 um 21:27
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Das mal "ehrlich gedacht" ist nicht mal im Ansatz okay. Du darfst das von mir aus glauben, aber das "mal ehrlich gedacht" impliziert, dass du ehrlich und korrekt denkst und Leute wie z.B. ich nicht ehrlich sind, also willentlich oder unwillentlich lügen.
Nein. Du lügst nicht, ist lediglich deine Meinung. Gottgläubigkeit ist lediglich ein persönlicher Glaube?´
Wie willst du mir erklären, das deine Ansichten von dir stammen und nicht von einem Schöpfer, der dich erschaffen und wieder abschaffen kann?


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Die Zeugen Jehovas

23.06.2020 um 21:44
@AgathaChristo

Der Rest wird ignoriert? Aha klasse...
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Nein. Du lügst nicht, ist lediglich deine Meinung.
Okay gehen wir halt noch mal deinen Satz durch.
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Mene Güte, wer hat uns Moral und Ethik eingehaucht, wenn nicht ein Schöpfer, mal ehrlich gedacht?
Das "mal ehrlich gedacht" impliziert was genau?

In dem Kontext deiner letzen Aussage.

Du sagst damit aus, dass ich nicht ehrlich denke oder gar denke, weil es ja nur meine Meinung ist.

Außer du sagst, dass du das so nicht gemein hast und das ich sehr wohl ehrlich bin und denke.
Wenn du allerdings von deiner Meinung ausgehst, dass die korrekt ist, muss ich unehrlich sein.
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Gottgläubigkeit ist lediglich ein persönlicher Glaube?´
Selbstverständlich, außer du sagst das alle anderen Religionen mit den du nichts am Hut hast, falsch sind und nur dein Glaube zu 100%ig korrekt ist.
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Wie willst du mir erklären, das deine Ansichten von dir stammen und nicht von einem Schöpfer, der dich erschaffen und wieder abschaffen kann?
Der Satz ist das seltsamste was ich seit langer Zeit hier gelesen habe und das will was heißen.

Fangen wir mit dem offensichtlichen an.

Nicht Existenz kann man nicht beweisen. Das geht nicht.
Du darfst mir aber gerne die Existenz von einem Schöpfer beweisen und das bitte über Rhetorik hinaus. So lange du das nicht kannst, solltest du dich nicht zu weit vorwagen.

Und wenn du das nicht verstehst, was an lächerlichkeit grenzen würde.

Hier Variationen von deinem Satz, die genau so wenig Sinn ergeben.

Wie willst du mir erklären, das deine Ansichten von dir stammen und nicht von Feenwesen, der dich erschaffen und wieder abschaffen kann?
Wie willst du mir erklären, das deine Ansichten von dir stammen und nicht von Außerirdischen, der dich erschaffen und wieder abschaffen kann?
Wie willst du mir erklären, das deine Ansichten von dir stammen und nicht vom Weihnachtsmann, der dich erschaffen und wieder abschaffen kann?
Wie willst du mir erklären, das deine Ansichten von dir stammen und nicht du bist eine Simulation in einem komplexen Computer bist, der dich erschaffen und wieder abschaffen kann?

Oh kannst du alles nicht? Ja willkommen in der Welt von, Nicht Existenz von etwas ist nicht Beweisbar!

Das Wort Abschaffen macht mich allerdings stutzig. Ist Deutsch deine Muttersprache? Denn abschaffen ergibt in dem Kontext keinen Sinn. Auslöschen oder Auflösen wäre vielleicht sinnvoller hier.

Und ich habe nicht vergessen, dass du nicht auf alles eingegangen bist.
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Die Inzest betreiben, rechtfertigen es es oft durch Liebe mit den Opfern?
Welche Opfer? Das was du meinst ist Kindesmissbrauch, dass ist nichts das gleiche, wie wenn zwei Erwachsene Leute sich dafür entscheiden.

Bruder und Schwester oder Cousin und Cousine sind wohl die Beispiele.


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Die Zeugen Jehovas

23.06.2020 um 22:08
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Nein. Weder immer, noch immer massiv.
Ok ich korrigiere mich nicht einfache Inzucht sondern Inzest:
Das Risiko für das Auftreten einer vorhandenen Erbkrankheit beträgt für Paare:[1][2][3]

2–4 % bei nicht blutsverwandten Partnern (statistischer Durchschnitt)
1/64 = 1,56 % bei blutsverwandten Cousin–Cousine 2. Grades
1/16 = 6,25 % bei blutsverwandten Cousin–Cousine (1. Grades)
1/8 = 12,50 % bei blutsverwandten Onkel–Nichte, Tante–Neffe, Großelternteil–Enkelkind oder Halbgeschwister
1/4 = 25,00 % für blutsverwandte Vater–Tochter, Mutter–Sohn oder vollbürtige Bruder–Schwester

Und über eins sollten wir uns im Klaren sein, unser aller Erbgut ist nicht perfekt, und viele Fehler die dadurch ausgeglichen werden, dass jeweils eines der beiden Autosomen eine intakte Variante eines beschädigten Gens hat, wirken die meisten Dinge sich nicht aus.

Inzestkinder sind nicht zwangsläufig behindert aber haben oft kleine Webfehler. Die Habsburger waren durch ihre ständigen Vetternehen genetisch näher verwandt als Geschwister, mit der Folge dass viele einen extremen Unterbiss hatten und kaum verständlich sprechen konnten.


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Die Zeugen Jehovas

23.06.2020 um 22:20
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Die Inzest betreiben, rechtfertigen es es oft durch Liebe mit den Opfern?
Inzest ist nicht unbedingt Pädophilie. Ebensowenig herrschte in diversen Zeiten und Traditionen dieselbe Auffassung darüber.

Die Empörung über Inzest ist hausgemacht.
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Mene Güte, wer hat uns Moral und Ethik eingehaucht, wenn nicht ein Schöpfer,
Wir uns selbst. Alleine schon, dass sich moralische und ethische Auffassungen durch die Jahrhunderte hindurch und bei verschiedenen Völkern/Nationen/Gesellschaften zwar ähneln, aber nicht 100% gleichen, ist ein ziemlich deutlicher Hinweis auf deren menschliche, kulturelle Herkunft.
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Nicht Existenz kann man nicht beweisen. Das geht nicht.
Diesbezüglich bin ich mittlerweile anderer Ansicht. Es gibt durchaus Nichtexistenzen, die man belegen kann. Einfachstes Beispiel: Guck mal nach, ob im Kühlschrank noch Bier ist. Die Bier-oder Nicht-Bier Frage, über die schon einer der großen Dichter, Willie-Shakes-his-Beer grübelte, lässt sich also ganz schnell überprüfen, belegen und sogar beweisen.

Nichtexistenz von Dingen, die per se nicht nachweisbar sind, weil sie sich mangels Sichtbarkeit jeder Überprüfungsmöglichkeit entziehen, wie zB Götter, Geister & Co, hingegen nicht. Es kommt also ganz auf die Prämisse an.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Inzestkinder sind nicht zwangsläufig behindert
Nicht Anderes meine ich.


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Die Zeugen Jehovas

23.06.2020 um 22:27
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Diesbezüglich bin ich mittlerweile anderer Ansicht. Es gibt durchaus Nichtexistenzen, die man belegen kann. Einfachstes Beispiel: Guck mal nach, ob im Kühlschrank noch Bier ist. Die Bier-oder Nicht-Bier Frage, über die schon einer der großen Dichter, Willie-Shakes-his-Beer grübelte, lässt sich also ganz schnell überprüfen, belegen und sogar beweisen.

Nichtexistenz von Dingen, die per se nicht nachweisbar sind, weil sie sich mangels Sichtbarkeit jeder Überprüfungsmöglichkeit entziehen, wie zB Götter, Geister & Co, hingegen nicht. Es kommt also ganz auf die Prämisse an.
Ja, wenn Beweisbarkeit kein Problem ist, ist das etwas nicht da ist leichter zu belegen.
Aber Bier an sich gibt es trotzdem, egal wo es eben gerade ist und nicht ist. :)


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23.06.2020 um 22:44
Zitat von thedefiantthedefiant schrieb:Aber Bier an sich gibt es trotzdem, egal wo es eben gerade ist und nicht ist.
Leben an sich gibts auch, aber sollte es kein Leben außer auf der Erde geben, könnte das auch niemand beweisen. Es geht also nicht einfach darum, daß Bier was Empirisches ist und das unsichtbare rosa Einhorn nicht. Dies markiert mitnichten die Grenze zwischen beweisbarer und nichtbeweisbarer Nichtexistenz.


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Die Zeugen Jehovas

23.06.2020 um 22:46
Soweit meine philosophische Halbbildung das hergiebt ist weder die Existenz noch die Nichtexistenz transendenter Wesenheite beweisbar.
Also alles Spekulation und Phantasterei

Also wo bleibt das Bier?

Haleluja, Kruzifix!


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Die Zeugen Jehovas

23.06.2020 um 23:08
@Wurstsaten
Beweisbarkeit ist eher eine Frage der Definition als der Transzendenz.
Zeus als Gottheit ist relativ klar, wohnt aufm Olymp, schleudert Blitze und schwängert gerne Frauen die dann Supermänner zur Welt bringen.
Wenn man also aufn Olymp steigt und nix findet, bei Gewittern keine unbekannte Entität in den Wolken steckt und die Zahl der in Griechenland geborenen Supermänner den weltweiten Durchschnitt nicht signifikant übersteigt kann man sagen das Zeus, so wie er in den griechischen Sagen beschrieben wird nicht existiert.
Wenn ich dir jetzt aber sage das in meinem Kühlschrank Bier ist wirst du verdammt grosse Schwierigkeiten haben mir das Gegenteil zu beweisen weil "mein Kühlschrank" für dich eine ziemlich nutzlose Definition ist weil du keine Ahnung hast wer ich bin und wo ich wohne.


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23.06.2020 um 23:09
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Soweit meine philosophische Halbbildung das hergiebt ist weder die Existenz noch die Nichtexistenz transendenter Wesenheite beweisbar.
Das ja,
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Also alles Spekulation und Phantasterei
das nicht wirklich.

Wenn alles im Universum (Multi-, Omni-) sowohl der Kausalität als auch der Thermodynamik unterworfen ist, kann der Ursprung des Universums nicht mithilfe von Wissenschaft (Physik) erklärt werden. Es bedarf also einer Größe, die selbst nicht diesen innerweltlichen Bedingtheiten unterworfen ist. Per se eine meta-physische Größe. Diese entzieht sich jeglicher Erfaßbarkeit, ist aber alles andere als Phantasterei.


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Die Zeugen Jehovas

23.06.2020 um 23:11
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wenn alles im Universum (Multi-, Omni-) sowohl der Kausalität als auch der Thermodynamik unterworfen ist, kann der Ursprung des Universums nicht mithilfe von Wissenschaft (Physik) erklärt werden. Es bedarf also einer Größe, die selbst nicht diesen innerweltlichen Bedingtheiten unterworfen ist. Per se eine meta-physische Größe. Diese entzieht sich jeglicher Erfaßbarkeit, ist aber alles andere als Phantasterei.
Ist das der Versuch eines Gottesbeweises?

wenn Ja, dann bekommst du bestimmt den Nobelpreis in Theologie wenn der stimmt :D

Ich will damit sagen dass die nichterklärbarkeit einer Sache noch nicht der Beweis für die Existenz einer anderen Sache ist die man nicht beweisen kann,


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