Ungläubige leben unter einer Käseglocke

@Sidhe

Sidhe schrieb:Ich gebe dir ein Beispiel:
Woher nimmst du dir das Recht, zu sagen, daß 2+2=4 ist?

Willst du das wirklich wissen?

I
Weil man es mathematisch berechnen kann und du mithilfe dieser Herangehensweise die Wahrheit über "2+2" herausgefunden hast. Es besteht für dich kein Grund zu sagen, du würdest nur glauben, daß bei dieser Rechnung 4 herauskäme.

Das stimmt in meinem Fall sogar
Nur 99% der Bevolkerung hat das mit Haufen von Gegenstaenden oder Abzaehlen von fingern gelernt..
Und die wuerden 2+2=4 eher mit mehr imbrunst vertreten als ich

Weil ich weis wann es Sinnvoll ist mit 2+2=4 zu rechnen...
Und das es eben manchmal sinnvoller ist mit 2+2=1 zu rechnen.....

@arikado
Da fällst unter diese Rubrik hier: Irgendwas Höheres


Falsch, ich glaube nicht an "irgendwas Hoeheres" das da irgendwo draussen ist.
Ich glaube, dass ALLES um uns und in uns Gott ist (ich verwende jetzt das Wort Gott, auch wenn ich es nicht unbedingt mag.. zu abgenutzt..). Eine lebende Matrix, die sich in allen moeglichen Formen und Farben wiedergibt, multipliziert und veraendert und sich an sich selber erfreut.
Kennst du die Geschichte von Alice im Wunderland ? Diese Geschichte hat einen unglaublichen, spirituellen Anstrich. Da gibt es nichts, was nicht spricht und lebt und lacht und Witze macht. Jeder Stuhl und jede Wand, Spielkarten und Trinktassen.... Verstehst du was ich meine ? Der Autor hat ALLEM auf irgendeiner Ebene ein Bewusstsein gegeben. Er hat erkannt, dass Materie, in welcher Form auch immer, nicht einfach tot und dumm ist. Dass alles auf einer Ebene eine eigene Intelligenz hat, weil Materie nichts anderes ist, als verdichtetes Licht.

@Naturell

Naturell schrieb:Oder aber auch eine ganze Benzinraffinerie, die im Feuer der Geringschätzigkeit gegenüber Andersdenkenden jeden Augenblick zu explodieren droht.

bingo..

@habiba

habiba schrieb:Ich glaube, dass ALLES um uns und in uns Gott ist

Und was genau macht dann schlussendlich Gott aus?

Wenn Gott nicht mehr zu unterscheiden ist zwischen Menschen, Würmern, Steinen, Bäumen, dem kommunistischen Manifest, Freudenhäusern, einem fliegenden feuchten Furz - ja was genau macht dann schlussendlich Gott aus?

habiba schrieb:Eine lebende Matrix, die sich in allen moeglichen Formen und Farben wiedergibt, multipliziert und veraendert und sich an sich selber erfreut.

"Sie" erfreut sich? Mit "sie" meinst du ja diese Matrix. Wenn diese Matrix etwas ist, das sich erfreuen kann, dann ist sie also doch etwas, das sich von allem anderen unterscheidet. Tja, so "unpersonal" scheint dein Gott demnach doch nicht zu sein. ;)

PS: Hast du den verlinkten Text gelesen? Da geht's auch um den Pantheismus und den Panentheismus.

@all

also nach reichlicher überlegung

sehe ich das meine argumente falsch aufgefasst werden

ich wollte keinen von euch beleidigen oder schlecht machen

es ist nunmal einfach meine meinung das Atheimus kein Gesunder zustand ist.
nicht mehr und nicht weniger


also nichts für ungut :-)

@Elmuno
atheismus ist ein zustand wie jeder andere auch.
das problem ist nur. du machst es für dich zum zustand um dein eigenes denken rechtfertigen zu dürfen.... simpel und einfach.

@Elmuno

Elmuno schrieb:sehe ich das meine argumente falsch aufgefasst werden

Sie wurden völlig richtig aufgefaßt, allerdings haben sie sich gegen DICH gerichtet und nicht gegen die, die du im Visier hattest. Das ärgert dich nun verständlicherweise.

Elmuno schrieb:ich wollte keinen von euch beleidigen oder schlecht machen
es ist nunmal einfach meine meinung das Atheimus kein Gesunder zustand ist.

Es ist ja auch nur deine Meinung, daß "Moral keinen sinn hat wen man keine Konsequenz zu erwarten hat". Deine Aussagen lassen tief blicken und ergeben ein äußerst bedenkliches Bild von deinem moralischen Wertesystem. Es ist nur natürlich, daß du jeden Zustand zwangsläufig als ungesund empfinden mußt, der von deinem einzig richtigen auch nur um Nuancen abweicht. Ein religiöser Fundamentalist hielt sich selbst schon immer für mehr wert als 100 Ungläubige. Ohne ihren Glauben würden solche Leute jeglichen Halt in ihrem Leben verlieren, ihr Gott IST ihr Leben, ein Leben ohne Gott ist für sie daher schlechterdings unvorstellbar.

@Elmuno

Elmuno schrieb:es ist nunmal einfach meine meinung das Atheimus kein Gesunder zustand ist.
nicht mehr und nicht weniger

damit tust Du aber Menschen unrecht.

Schau mal:
Nehmen wir da einen Menschen der nicht glauben will, weil er lernen möchte die Welt so zu verstehen wie sie wirklich ist, um damit auch selbst die Verantwortung für sein Leben
zu übernehmen.
Demgegenüber stellen wir einen gläubigen Menschen, der sich alles in der Welt nur mit seinem Glauben erklären will, und es dann jedes mal als Demütigung und Beleidigung
empfindet, wenn sich heraus stell dass die Dinge doch anderes sind als er glaubt und meint.

Wer von den beiden ist denn nun wirklich der dumme und gehässige Egoist unter der eigene Käseglocke?

Tommy137 schrieb:Ob man jetzt von einigen youtube-Kommentaren auf den Großteil (du schriebst ja extra "Viele Atheisten") der Atheisten schließen sollte, halte ich für fragwürdig.

Dass es aber auch unter Atheisten sehr extreme (und übertrieben) Ansichten gibt, ist natürlich klar.

Wie kommst du jetz von "viele Atheisten" auf "Großteil"?
Es SIND viele Atheisten, da ich selbst schon viele Atheisten miterlebt hab, die so sind

@Tommy137
@Dragonfire

Elmuno schrieb:ür mich sind nun mal menschen die nicht an gott glauben geistig schwach
und diese schwäche hat sich nunmal immer weiterverbreitet was gleich zu sezen ist mit einer seuche

Genau so einen fanatischen und dummen Unfug gibt es auch seitens der Atheisten
nur eben im Stil von "Glauben an Gott ist Irrationalität, Dummheit, Geisteskrankheit und Religionen sind eine Plage, die ausgerottet werden muss"

Auf beiden Seiten gibt es diese dumme, fanatische, radikale und dogmatische "die gegen uns, wir gegen die"-Mentalität

also mir ist es schnuppe woran ander glauben. ich mag es nur nicht wenn dieser glaube alleinig sehlig machend ist. und die anderen alle falsch liegen.

aber ich muß geitwerk recht geben. auf beiden seiten gibt es zuhauf spasten. die diese
dumme, fanatische, radikale und dogmatische "die gegen uns, wir gegen die. mentalität haben

geistwerk schrieb:Auf beiden Seiten gibt es diese dumme, fanatische, radikale und dogmatische "die gegen uns, wir gegen die"-Mentalität

Einverstanden.

Mir kam es in deinem Beitrg nur so vor, als ob du allein auf einigen bescheuerten youtube-Kommentaren basierend auf den Rest der Atheisten schließen würdest. Ich benutze ja auch nicht Kommentare aus einem ultrakonservativen und fanatischen Christen (o.ä.)-Forum um zu sagen, dass viele gläubige Menschen extrem intolerant sind.

Im Grundsatz sind wir aber einer Meinung... ungesunden Fanatismus gibt es auf beiden Seiten.

@Outsider

Outsider schrieb: auf beiden seiten gibt es zuhauf spasten. die diese
dumme, fanatische, radikale und dogmatische "die gegen uns, wir gegen die. mentalität haben

Das hat aber auch seine Ursache .~^
Seit Jahrtausenden wird den Menschen die nicht so denken wie die Gläubigen
das Recht auf Selbstachtung abgesprochen.
Da werden pauschal moralische Regeln aufgestellt, die in sich selbst jeder Moral und Ethik widersprechen, wenn man sie genauer unter die Lupe nimmt
und nur deshalb, um damit immer jemanden zur Verfügung zu haben, dem man die Schuld
für die eigene Dummheit zuschieben zu kann, wenn man mit den eigene Launen nicht klarkommt.

Es wird Zeit, diesen Menschen endlich mal klares Paroli zu bieten.
Wir haben schließlich nur eine Welt und je aufmerksamer wir damit umgehen
und um so weniger wir uns mit unserem Glauben selbst vergöttern,
um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir die Dinge überleben werden
die wir uns da mit unserer göttlich gerechtfertigten Ignoranz und ICH-Beweihräucherung
zusammengebraut haben.

@Naturell

Naturell schrieb:Es wird Zeit, diesen Menschen endlich mal klares Paroli zu bieten.

warum? warum paroli bieten? gehe doch mit leuchtendem beispiel voran.. und zeige dass es anders geht. zeige das du den glauben anderer als solches respektierst und gönne ihnen diesen. etwas bewegen fängt immer bei einem selbst an. denk mal drüber nach :)

@Outsider
Es geht überhaupt nicht anderes.
Und das was Du damit sagen willst besteht in seinem Hauptteil auch auch nur aus einem ICH
Da kannst Du ja gleich schreiben: ICH bin Gott und wenn sich alle daran halten was ICH sage,
dann sind alle eure Probleme gelöst.

Aber so einfach ist es leider nicht.

weil die Wirklichkeit schaut nämlich so aus:

Naturell schrieb:Schau mal:
Nehmen wir da einen Menschen der nicht glauben will, weil er lernen möchte die Welt so zu verstehen wie sie wirklich ist, um damit auch selbst die Verantwortung für sein Leben
zu übernehmen.
Demgegenüber stellen wir einen gläubigen Menschen, der sich alles in der Welt nur mit seinem Glauben erklären will, und es dann jedes mal als Demütigung und Beleidigung
empfindet, wenn sich heraus stell dass die Dinge doch anderes sind als er glaubt und meint.
Wer von den beiden ist denn nun wirklich der dumme und gehässige Egoist unter der eigene Käseglocke?

@Naturell
ich sage niemandem etwas. ich respektiere den glauben der christen genauso wie den glauben andersdenkender. wenn es diesen menschen ihr heil und frieden bringt, ist es für sie genau das was sie möchten. was ich sage besteht nicht aus einem ich, es kommt von einem ich, von meinem ich. den ich sage mir es ist für mich selbst nicht wichtig woran andere individuen glauben. ich lasse mir bei dem wie meine welt für mich tickt auch nicht reinreden. warum also sollte ich es bei einem anderen. gegenseitiger respekt und toleranz ist das zauberwort. mit diesem und einer portion freundlichkeit gäbe es wesentlich weniger aggression und missverstehen untereinander.

einzig der aspekt der einzigartigkeit die manche postulieren, wenn sie von ihrem glauben sprechen macht mich traurig. den diese haben das glauben nie gelernt. fanatismus im glauben hat auf der welt bis ins heute hinein, so viel leid über die menschheit gebracht.

@Outsider
Es ist uns beiden dann ja klar dass das ICH nur unser Identifikationsbewusstsein ist.
Während es für einen gläubigen Menschen das wichtigste Bestreben zu sein scheint, diesem ICH eine eigene göttliche Identität und damit ewiges Leben zum geben.

Solange wir uns gegenseitig aus den Eiern gehen können, wenn uns diese ICH-Form zu streng wird, lassen wir es so gut gehen.
Aber wir leben nun in einer Gegenwart mit einer immer schneller wachsenden Menschheit
und da gibt es schon jetzt kaum noch genug Platz für einen eigenen Garten.
Zukünftig wird es noch viel enger werden.
Also sind wir gezwungen uns darüber Gedanken zu machen und nach neuen Lösungen zu suchen, wie wir uns da gegenseitig leichter ertragen können.

Nach den Vorschlägen des Threderstellers und noch manchen andern Befürwortern seiner Überzeugung,
geht das schlichtweg einfach nicht.

Also bleibt einfach nur der Weg der klaren Konfrontation.

ohne beweiße...

@Balik
Glauben oder "nicht glauben" ist im Prinzip das "Gleiche"
Erst wenn man davon loskommt bekommt man eine Ahnung, dass die wirkliche Freiheit der Wahrheit nur in der Bedeutungslosigkeit des Relativen zu finden ist :D

Deswegen ist es ein großer Unterschied ob jemand glaubt, um damit seinem eigenen Leben einen Sinn zu geben, oder ob jemand nur glaubt, um sich damit wichtig (zum lästigen und geltungssüchtigen Wicht)
zu machen.

Also ist der einzige Ausweg der Un-glauben, da es hier weder um Glauben noch um Nichtglauben, sondern nur um Empathie und Verständnis geht.

@Naturell

Naturell schrieb:Also ist der einzige Ausweg der Un-glauben, da es hier weder um Glauben noch um Nichtglauben, sondern nur um Empathie und Verständnis geht.

Zählt für dich auch das Verständnis vom Wesen und Wirken der Naturgesetze dazu oder zählst du das auch zur "Bedeutungslosigkeit des Relativen"?