Können Atheisten an ein Leben nach dem Tod glauben?

@arikado
Weis jetzt nicht wie es allgemeinen um das Gehirn meiner Artgenossen bestellt ist,
aber ich werde einfach das Gefühl nicht los, dass es da mit der Selbstreflexion oft und meist nicht weiter her ist, als bei der eines Köters, welcher ungefähr 100 menschliche Wörter versteht.

Deswegen wette ich mein Sexualorgan, dass diese Selbstreflexion nicht direkt und alleine mit unserem eigenen Hirn zu tun hat, sondern mit diesen sogenannten Spiegelneuronen, mit denen auch Babys sich selbst erst aus der Wahrnehmung ihrer Mitwelt erkennen und in diesen Zusammenhang mit dem wichtigsten Bezugspunkt, ihre Mutter!

Ohne das Verstehen von Zusammenhängen über die Bedeutungen, die wir erst über unsere Spracherfahrung in Bezug zu unseren Spiegelneuronen lernen, wüsste jeder Hund mehr über sich und in Relation zu seiner Mitwelt.

Also ich denke Atheisten können an ein Leben nach dem Tod glauben. Sie glauben ja nur nicht an Religion aber das Jenseits oder die Wiedergeburt oder so ähnlich das ist jedem selbst überlassen ob sie daran glauben.

HiKO schrieb:Also ich denke Atheisten können an ein Leben nach dem Tod glauben. Sie glauben ja nur nicht an Religion aber das Jenseits oder die Wiedergeburt oder so ähnlich das ist jedem selbst überlassen ob sie daran glauben.

MÖP! Falsch!
Atheismus bedeutet, nicht an Gott/Götter zu glauben.
Es bedeutet NICHT, keine Religion zu haben.

Der Buddhismus ist grundsätzlich atheistisch. (Eine der 5 Weltreligionen, btw. ;) )

Wikipedia: Atheismus

@SchwarzeEule
jaja kann ja sein trotzdem können Atheisten an was weiß ich eine Wiedergeburt oderso glauben :D

@SchwarzeEule

Atheisten glauben nicht! Und auch nicht an ein Leben nach dem Tod.
Das Leben nach dem Tod ist ein Fakt. > Viele sind gestorben und andere leben immer noch!

@Pascoli

Pascoli schrieb:Weis jetzt nicht wie es allgemeinen um das Gehirn meiner Artgenossen bestellt ist,
aber ich werde einfach das Gefühl nicht los, dass es da mit der Selbstreflexion oft und meist nicht weiter her ist, als bei der eines Köters, welcher ungefähr 100 menschliche Wörter versteht.

Zu was für einer Art gehörst du eigentlich, Genosse? ;)
Selbst der grösste "Penner", der mir je über den Weg gelaufen ist, hatte geistig mehr auf dem Kasten als ein Köter. Wobei wir Menschen, jedenfalls die Mit-Glieder, in einem Punkt den Kläffern doch ganz ähnlich sind; oftmals rennen wir unserem eigenen Schwanz nach.

Pascoli schrieb:Deswegen wette ich mein Sexualorgan, dass diese Selbstreflexion nicht direkt und alleine mit unserem eigenen Hirn zu tun hat, sondern mit diesen sogenannten Spiegelneuronen, mit denen auch Babys sich selbst erst aus der Wahrnehmung ihrer Mitwelt erkennen und in diesen Zusammenhang mit dem wichtigsten Bezugspunkt, ihre Mutter!

Und wo stecken die Spiegelneuronen? Im Gehirn oder im Po?

Pascoli schrieb:Atheisten glauben nicht!

Glauben im Sinne von "vermuten" tun doch auch Atheisten. Ich [bin zwar Ignostiker, aber wayne] "glaube" z. B., dass ich morgen früh aufstehen und zur Arbeit gehen werde. Aber das ist nur eine Vermutung, es kann auch ganz anders kommen.

Ich glaube man sollte hier zwischen Atheismus und Naturalismus unterscheiden. Auch wenn man das Bild eines persönlichen oder schöpfenden Gottes nicht annimmt, ist es möglich Transzendenz für möglich zu halten (zweimal möglich oha).
Auch wenn es meine Meinung nach keinen Sinn macht sich darüber Gedanken zu machen.

Also ich war jahre Lang Atheist und hab ein Leben nach dem Tor geglaubt! Was soll es sonst geben?

@arikado

arikado schrieb:Zu was für einer Art gehörst du eigentlich, Genosse? ;)

Kann mich auf Grund eines ausgeprägten Fremdschämgefühles oft nicht ganz sicher zuordnen.

Objektiv muss ich mir aber eingestehen, dass meine Art ein ziemlich großer Haufen dummer Affen ist,
die irgendwann Sprechen gelernt hat und seither nicht nur zum gefräßigsten Raubtier sondern auch zu wählerischten mutiert ist, welches in seinen Hierarchie und Territorialkämpfen auch noch auf Küchenschlachten ausgedehnt hat.

arikado schrieb:Ich [bin zwar Ignostiker, aber wayne] "glaube" z. B., dass ich morgen früh aufstehen und zur Arbeit gehen werde. Aber das ist nur eine Vermutung, es kann auch ganz anders kommen.

du könntest es auch vermuten, drauf spekulieren, erhoffen, zuversichtlich sein...

aber glauben tust du immer freiwillig... *g*

@arikado
und noch was Arikado!

Als ich das letzte mal schrieb, dass alles was sich außerhalb unserem eigenen Erfahrungs- und Erlebnishorizontes sonst noch abspielt, genaugenommen nur Glaube ist - je nach dem ob wir es glauben wollen oder nicht, hast Du darauf ganz besonders heftig reagiert.

Das alles irritiert mich bei dir jetzt ein Bisschen.^^

Vielleicht liegt das nur daran, dass du all die Jahre über aus mir nie ganz schlau geworden bist.

Hab dir ja schon mal gesagt, dass ich kein wirklicher Atheist bin! Nicht dass ich an Gott oder Götter glaube und auch nicht daran, dass die Sterne oder sonst welche Magien irgend einen entscheidenden Einfluss auf uns hätten.

Doch genau diesen Gedanken muss man mal umdrehen, um zu verstehen was ich meine!

Weil wir daran glauben, hat das oft sehr schwerwiegende Auswirkungen an uns.

Im Klartext heißt das: ich glaube nicht dass wir die Krone einer Schöpfung sind. aber ich glaube auch nicht, dass wir die privilegierte Selektion einer Evolution sind und wobei der Schwerpunkt meines Unglaubens auf der Definition von Privilegiert liegt.

Nach meinem Dafürhalten gibt es das Selbstbewusstsein eigentlich gar nicht, auch wenn diese Illusion nahezu perfekt scheint. Alles was uns bewusst ist und wozu auch das ganz unbewusste Bewusstsein gehört, ist nichts anderes als ein sich wechselbeziehndes Organisches Hologramm dessen aufzeichnenden Holografen wir Gehirn nennen.

Alles was wir wissen um selbstbewusst über unser Selbstbewusstsein nachzudenken, ist eine riesige Datenmenge, die wir uns erst im Laufe des Lebens über unser Sprachzentrum aneignen müssen,

damit unter dem Strich überhaupt erst etwas halbwegs schlüssiges herauskommt.

Egal ob wir darüber etwas lesen oder uns einfach nur berieseln lassen! Diese Daten sind die Erfahrungs- und Erlebnisinformationen Milliarden anderer, und auch solcher die wir nie selber kennengelernt haben.

@arikado

Am Anfang ward das Wort Arikado und mit dieses Word veränderte nicht nur Microsoft die Welt!

Stell dir die Faszination der ersten Halbmenschen vor, die plötzlich begriffen haben dass ein akustisches Symbol es ermöglichte anderen etwas mitzuteilen, das deren Emotionen mehr bewegte als die Erscheinung eines leibhaftigen Säbelzahntigers.

Die Entdeckung dieser manipulativen Macht veränderte alles.

Ich hab keine Ahnung ob du dir die Geschichte jetzt selbst weiter zu denken in der Lage bist.. aber mir ist das auch egal...

@Pascoli

Pascoli schrieb:Nach meinem Dafürhalten gibt es das Selbstbewusstsein eigentlich gar nicht, auch wenn diese Illusion nahezu perfekt scheint.

"Selbst wenn ich mich täusche, bin ich. Denn wer nicht ist, kann sich auch nicht täuschen."
Aurelius Augustinus

Für eine Illusion halte ich das Selbstbewusstsein keineswegs. Die psychologische Aktualitätstheorie sagt mir da schon eher zu: http://www.textlog.de/1420.html

@Pascoli

...aber mal angenommen, das Selbstbewusstsein wäre tatsächlich eine Illusion, was würde das ändern bzw. was sollten wir deiner Meinung nach mit dieser Erkenntnis anfangen?
Allzu konsequent scheinst du da ja auch nicht zu sein. Wieso regst du dich z. B. über deine Mitmenschen auf (musst dich fremdschämen, bezeichnest sie als dumm etc.), wenn es sie so (als Subjekte; Lebewesen mit einem Selbst-Bewusstsein) deiner Meinung nach gar nicht gibt? Regst du dich über Illusionen auf?

@arikado
Mein Fremdschämen bezieht sich nur auf Leute, die überzeugt sind die Evolutionstheorie verstanden zu haben und dann für sich selber doch nur glauben, dass sich aus einem Maultier ein Edelrennpferd entwickeln kann.

Für die persönliche Entwicklung in eine bestimmte Richtung braucht es eine Menge günstiger genetischer Vor-Schritte, an welche das Individuum nur als Erbe gelangen kann und auch dann sind noch Unmengen von beeinflussenden Entwicklungsinformationen und Wechselbeziehungen in einem günstigen Umfeld Voraussetzung, damit sich jemand weiter oder auch nur zurück entwickeln kann.

Wenn die richtigen Informationen die oft auch nur als Anstoßimpuls wirken, fehlen, dann ist auch das Selbstbewusstsein eines Vollblutaraberhengstes nicht mehr als das eines Ackergaules.

Oder glaubst du wirklich, dass Einstein auf seine Idee mit der Realtivitätstheorie gekommen wäre, wenn er 100 Jahre früher gelebt hätte?

Also, ich bin Atheist und ich glaube nicht am Leben nach dem Tod. Ich kann mir aber gut vorstellen dass es Atheisten gibt die daran glauben, denn Atheist zu sein bedeutet nicht dass man nicht spirituell sein kann.

Atheismus bedeutet dass man nicht an Gott glaubt. Das ist alles!

Dass es natürlich auch unter Atheisten Hardliner gibt ist klar, aber nicht die Regel.

Ich glaube zB an Pantheismus! Ich glaube auch dass es nach dem Tod weiter geht, allerdings nicht im Sinne von "Leben" sondern eher eine (Energie-)Umwandlung stattfindet.

@Rumpelstil

Der Atheismus schliesst neben dem Polytheismus und dem Monotheismus, auch den Pantheismus aus. Entweder bist du Atheist oder Pantheist, beides zusammen geht nicht.

@arikado
@Rumpelstil
Pantheismus ist so ne Sache ^^
Meiner Meinung nach schliesst sich Atheismus und Pantheismus nicht wirklich aus ...
Schweres Thema :nerv:
Ich wollte mal nen Thread dazu eröffnen : Warum Pantheismus satanisch ist" :D
Da wollte ich auslegen dass der Pantheismus nichts anderes ist als Atheismus mit nem Hauch Satanismus :)

Tatsächlich lehnen sowohl Atheismus Satanismus und Pantheismus entschieden eine Gottheit ab!
Weder eine monotheistische noch eine polytheistische wird akzeptiert!
Auch die persönlichkeit einer solchen "Gottheit" wird definitiv abgelehnt!

Die Unterschiede sind marginal:
Der Pantheismus nennt ALLES "göttlich" und lehnt eine übergeordnete Instanz entschieden ab!
Der Atheismus nennt NICHTS "göttlich" und lehnt eine übergeordnete Instanz entschieden ab!
Der Satanismus nennt Menschen "göttlich" und lehnt eine übergeordnete Instanz entschieden ab!
(Obwohl die "Göttlichkeit" von Tieren nicht geleugnet wird - sie wird bloss nicht als Thema behandelt!)


Wenn wir uns nun anschauen um was sich das ganze überhaupt dreht ....
um unsere Umwelt!
Dann stellen wir fest dass alle drei vom selben sprechen und es bloss irgendwie anders benennen!
Aber alle sind sich einig dass es nichts gibt was "übergeordnet" im Sinne einer Gottheit (sei es JHVH oder Ganesha oder Zeus) ist!

arikado schrieb:Der Atheismus schliesst neben dem Polytheismus und dem Monotheismus, auch den Pantheismus aus. Entweder bist du Atheist oder Pantheist, beides zusammen geht nicht.

In dieser Überlegung denke ich dass Pantheismus und Atheismus irgendwie nicht klar voneinander unterschieden werden können!

@arikado
@Thermometer

arikado schrieb:beides zusammen geht nicht.

Doch, ich bin der Beweis! ^^

Ich glaub nicht an Gott, weil ich daran glaube dass Alles Gott ist und Gott ist Alles. Ein Stein ist Gott, ein Planet ist Gott, sowie ein Sandkorn, Wissenschaft, Krankheiten, Liebe, Mathematik, Religion, Tod, Geburt, Dummheit, Philosophie, ein Einzeller usw usf das alles ist Gott.

Ich bin ein pantheistische Atheist. ^^

@Rumpelstil
... UND GOTT!

@Rumpelstil
Das ICH ist niemals ein Beweis.
Schon deshalb n-ICH-t, weil man bei ICH´s nie sicher sein kann, ob die Schrauben ihres Rechner auch wirklich alle festgezogen sind.