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War Gott schon immer da?

1.518 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

War Gott schon immer da?

04.07.2012 um 00:56
Jemand geht der Strasse lang, sieht am grünen Streifen eine Biene die einen Löwenzahn ansteuert. Krach, bumm, schepper! Was, hö? Dreht sich um und sieht ein stehendes Auto mit Beule, etwas weiter vorne liegt ein Fahrrad.

Da er seine Aufmerksamkeit der Biene widmete, fehlt ihm in seinem Bewusstsein das Bild wie es zu diesem Unfall kommen konnte. Anhand dessen was er sah und hörte muss es sich um einen Unfall handeln. Da ein Fahrrad am Boden liegt wird sich wahrscheinlich jemand dabei verletzt haben.

Der Sinn der Aussage geht damit einher aus der Situation einen Sinn zu generieren.
Obwohl er eigentlich damit beschäftigt war der Bienen zuzuschauen, war die Wahrnehmung nicht nur auf diesen einen Fokus der Aufmerksamkeit fixiert. Das bedeutet die Wahrnehmung kann die Aufmerksamkeit lenken. Was ja soweit auch nützlich ist. Jedenfalls schallt ein Hupen bei denen die in ihren I-pod versunken bei rot über die Strasse gehen bis ins Bewusstsein, ansonsten würden sie wohl kaum von ihrer momentanen Aufmerksamkeit ablassen.

Kosmische Aufmerksamkeit bis zu den Quanten und ...?
Selbst wenn wir einmal die Quantenphysik annähernd deuten können, konnte ich aus dem was auf meine Beiträge geschrieben wurde heraus lesen, dass ich mich nicht mit Wahrscheinlichkeiten aufhalten solle. :D Gehen wir runter bis zu den Strings stellt sich allerdings die Frage was das Ganze zusammenhält? ... Die Aufmerksamkeit, Bewusstsein? Gesetze der Physik wie Chemie, Aktion und Reaktion auf die Erste Ursache?

Ich denke zu wissen auf was es hinaus läuft :D
Da der Beobachter nicht weiss wo die Information erscheinen wird, diese dann so schnell erfolgt das der Beobachter sie nicht lokalisieren kann, sowohl hier auch da sein kann, muss folglich eine Struktur bestehen, auf oder in der agiert werden kann. Eine Überlagerung würde bedeuten, dass wenn etwas schon da ist, es eigentlich noch am vorherigen Ort besteht, bzw. in Verbindung dazu steht. Eine Wasserwelle z.B. wird durch die Energie getragen und den Umstand das die Energie im Wasser ein Medium findet das den Impuls weiter tragen kann.



>
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Natürlich ginge das. Wir können hier gerne von "beobachten" sprechen und uns damit auf die Beobachtungsfähigkeit der Menschen beschränken, und auch den von dir genannten Rest davon trennen, doch dann werden auch die Erkenntnisse und Schlußfolgerungen diese beschränkte Qualität haben.
Ich meine nicht so Trennen, sondern trenne beim Benennen. :D


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War Gott schon immer da?

04.07.2012 um 01:06
@DonFungi

Tolles Beispiel ! :)
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Das bedeutet die Wahrnehmung kann die Aufmerksamkeit lenken
Das ist der Kernsatz in deinem anschaulichen Unfall-Beispiel.

Interessant ist nun, dass ich es genau umkehrt erkläre, und zwar:

Nicht die Wahrnehmung lenkt die Aufmerksamkeit, sondern die Aufmerksamkeit ist in diesem Fall auf die Sinneswahrnehmungen gerichtet, und mit Sicherheit keinesfalls auf das Erinnern an das letzte Weihnachtsfest. Stimmt´s?

Die Aufmerksamkeit ist die bewegende Instanz. Die Wahrnehmung ist dann vielmehr ihre Folge.

Ist es nicht so?


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War Gott schon immer da?

04.07.2012 um 01:22
@oneisenough

Ich habe mir dabei gedacht, dass wenn der Mann damit beschäftigt ist der Biene zuzuschauen,
seine Aufmerksamkeit dadurch auf etwas anderes gelenkt wird, ihn quasi in diesem Fokus gefangen hält, während die Sinne wie das Ohr ihre Informationen ins Bewusstsein tragen damit die Aufmerksamkeit darauf gerichtet wird.


Aufmerksamkeit ist gut gewählt @oneisenough :D


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War Gott schon immer da?

04.07.2012 um 01:28
@DonFungi

Ich will versuchen, dir zu erklären, warum Aufmerksamkeit und Wahrnehmung nicht dasselbe ist.

Ich sitze im Wohnzimmer und schaue einen spannenden Film. Meine Frau ist in der Küche und bereitet das Essen zu. Der Film ist derart spannend, dass der allergrößte Teil meiner Aufmerksamkeit auf das Verfolgen des Filmgeschehens gerichtet ist, sprich, auf meine Sinneswahrnehmungen.

Meine Frau ruft, dass das Essen fertig ist. Doch ich höre sie nicht. Obwohl mit meinen Ohren alles in Ordnung ist, und auch mit meinem Gehirn, und die Lautstärke des Films keinesfalls das Rufen meiner Frau übertönt, höre ich einfach meine Frau nicht rufen. Meine Aufmerksamkeit ist nicht auf den Ruf meiner Frau gerichtet.

Sie kommt in den Wohnraum und berührt mich sogar am Arm. Ich spüre nix, obwohl mit meinem Berührungssinn alles in Ordnung ist.

Kannst du eine solche Situation nachempfinden?

Und erkennst du, dass Aufmerksamkeit etwas vollkommen anderes als Sinneswahrnehmungen ist?


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War Gott schon immer da?

04.07.2012 um 01:47
Meine Aufmerksamkeit ist nicht auf den Ruf meiner Frau gerichtet. ....

Kannst du eine solche Situation nachempfinden?

Und erkennst du, dass Aufmerksamkeit etwas vollkommen anderes als Sinneswahrnehmungen is
Ja, gewiss.

Ich schreib ja, die Aufmerksamkeit bleibt ab und wann mal im Fokus der Betrachtung hängen, verweilt im Traum seiner selbst. Was ist es das die Trance der Aufmerksamkeit durchdringen kann.
Was versucht in die Aufmerksamkeit zu dringen um dich aus der Trance zu holen?


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War Gott schon immer da?

04.07.2012 um 02:02
@DonFungi
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Was ist es das die Trance der Aufmerksamkeit durchdringen kann.
Gar nichts, denn die Aufmerksamkeit entscheidet, worauf und wie lange sie auf etwas gerichtet bleibt.
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Was versucht in die Aufmerksamkeit zu dringen um dich aus der Trance zu holen?
Nichts kann in die Aufmerksamkeit dringen, sondern Aufmerksamkeit kann immer nur auf etwas gerichtet werden.

Dass wir oft bestimmte Reaktionen zeigen, was ja genau diesen Anschein erweckt, dass etwas in unsere Aufmerksamkeit zu dringen vermag, hat bestimmte Gründe, wie beispielsweise den, aus Gefahrensituationen so schnell wie möglich zu entkommen, entweder durch Kampf oder Flucht. Hier sind die "Fühler der Aufmerksamkeit" meist immer im Hintergrund aber ständig aktiv, oder wie wir üblicherweise sagen, im Unterbewusstsein, damit wir nicht erst akribisch nachdenken müssen, wie wir in solchen Situationen reagieren sollen. Aber auch das ist letzten Endes Aufmerksamkeit, die entschieden hat, worauf sie gerichtet wird und darauf folgen dann die Handlungen und Erleben.


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War Gott schon immer da?

04.07.2012 um 20:33
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Gar nichts, denn die Aufmerksamkeit entscheidet, worauf und wie lange sie auf etwas gerichtet bleibt.
Ich denke das Interesse entscheidet wie lange wir wir uns mit etwas beschäftigen,
Interessant (spannend) oder Uninteressant (langweilig).
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Nichts kann in die Aufmerksamkeit dringen, sondern Aufmerksamkeit kann immer nur auf etwas gerichtet werden.
Das bedeutet, wenn dich die Frau mit einem Fusstritt aus der momentanen Aufmerksamkeit der TV Trance holt, geschieht dies weil die Aufmerksamkeit auf den Schmerz gerichtet wird. Bzw. der Schmerz durch den Filter der Wichtigkeit rutscht. Die Stimme der Frau hingegen bleibt am Filter hängen. Anscheinend kann bewusst gesteuert werden was am Filter der Wichtigkeit hängen bleiben soll, so wurde die Stimme als unwichtig taxiert auf die Seite geschoben.


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War Gott schon immer da?

05.07.2012 um 00:59
@DonFungi

Aus den genannten Beispielen könnte man nun zunächst mal, ganz allgemein gesagt, ableiten:

Für dich ist nur dann etwas "da" (im Sinne von vorhanden), wenn du deine Aufmerksamkeit darauf richtest, stimmt´s?


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War Gott schon immer da?

05.07.2012 um 01:25
Etwas ist für den Menschen nur da, wenn er es hört oder daran seine Aufmerksamkeit richtet. Gott ist unsichtbar. Er ist ein Produkt unseres Geistes: Unserer Sprache: Gott ist ein Wort und ohne Menschen kann es keinen Gott geben. Tiere haben keinen Begriff von Gott, wenn sie ihn nicht beigebracht kriegen von Wesen, die der Sprache mächtig sind, den Begriff Gott zu formulieren.

Ohne Mensch kein Gott, aber ohne das Wort Gott, da wird auch der Mensch noch bestehen.

Wozu aber sagen, der Mensch spricht über Dinge, die es nicht gibt, wenn alles, worüber er spricht, sein Wille ist?

Wir brauchen Gott so wenig wie Liebe oder wie die Zahlen bis 10. Aber zumindest letzte Erfindung, hat ein System erfunden, was ein wenig funktioniert hat: Die Mathematik. Wenn Gott tot sein wird, dann nicht, weil es ihn weniger oder mehr gegeben hat als Zahlen.

Er wird tot sein, weil wir es werden wollen, und er wird weiter leben, wenn wir es so wollen. Wer da glaubt, ob Gottes Existenz eine Frage eher des Glaubens als des Willens sei, der sollte vielleicht bis 10 zählen lernen.

Gut und Böse liegen da sehr nahe, wer an Gott glaubt und an ihn nicht glaubt, doch nicht für den, der ihn will, oder nicht will. Denn nur der ist jenseits von Gut und Böse.


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War Gott schon immer da?

06.07.2012 um 00:44
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Für dich ist nur dann etwas "da" (im Sinne von vorhanden), wenn du deine Aufmerksamkeit darauf richtest, stimmt´s?
Ja und Nein
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Dass wir oft bestimmte Reaktionen zeigen, was ja genau diesen Anschein erweckt, dass etwas in unsere Aufmerksamkeit zu dringen vermag, hat bestimmte Gründe, wie beispielsweise den, aus Gefahrensituationen so schnell wie möglich zu entkommen, entweder durch Kampf oder Flucht. Hier sind die "Fühler der Aufmerksamkeit" meist immer im Hintergrund aber ständig aktiv, oder wie wir üblicherweise sagen, im Unterbewusstsein, damit wir nicht erst akribisch nachdenken müssen, wie wir in solchen Situationen reagieren sollen. Aber auch das ist letzten Endes Aufmerksamkeit, die entschieden hat, worauf sie gerichtet wird und darauf folgen dann die Handlungen und Erleben.
Kennst du Mordillo?
Ich möchte dir Anhand eines von Mordillos Bildern erklären was ich meine.

Jumbo-Football-1024x768Original anzeigen (1,0 MB)


Was war der erste Eindruck vom Bild?
Was zum Henker ? --> Fussball --> Chaos --> Farben ...

Fussball Spiel:
Die im Langzeitgedächtnis gespeicherten Informationen wie Formen, Farben usw. lassen uns
die Referenzen, die bekannten Bezugspunkte zuerst erkennen. Ball, Kreis, Striche, Menschen, Chaos.


Chaos:
Die Fülle an Informationen die auf den einzelnen hinein bricht würde das Hirn unweigerlich überlasten. Daher schiebt die Aufmerksamkeit, die ja aufmerksam sein soll, einen Filter vor.
Was du mit Unterbewusstsein ansprichst sind Speichereinheiten von flüchtig bis fest. Das Fluchtverhalten an sich wird als Information in unseren Genen sitzen. Diese Informationen können dadurch genutzt werden, da die Information Knall (lautes Geräusch) bereits als Gefahr verankert in Speichereinheiten besteht.


>
Ich habe von Jung auf einen Katze die hier in einer Familie ihr aktives Beisein geniesst.
Sie weiss eigentlich nicht was ein Hund ist, dennoch rannte sie weg als eine Bekannte mit ihrem Hund zu Besuch kam. Klar, das ist ein Instinkt sagen wir, grosses etwas mit Maul, ich hau mal ab sonst werd ich noch gefressen. Daher ist das mit der Aufmerksamkeit so falsch nicht, sag ich übrigens auch nicht, ich messe der Aufmerksamkeit lediglich einen anderen Stellenwert bei.

Aufmerksamkeit:
Allgemein stellt Aufmerksamkeit die Konzentration der Wahrnehmung auf bestimmte Stimuli unserer Umwelt dar. Ein wesentlicher Bestandteil von Aufmerksamkeit ist die Auswahl von Informationen (Selektion), die mit dem Bewusstsein zugetragen werden damit es das Denken und Handeln steuern kann. Die Ursache für diesen Mechanismus (Filter) liegt in der Beschränkung der menschlichen Kapazität für die Verarbeitung von Reizen.
Das Trennen von Benennen kommt daher, im Bewusstsein wie der Aufmerksamkeit zwei verschiedene Dinge zu sehen. Deshalb stellte ich die Frage was der Aufmerksamkeit Sinn sei, bzw. was aus der Trance führe.

Klar, ja, dennoch muss die Aufmerksamkeit auf sich selbst zurück geführt werden können, und da sie nicht freiwillig in ihre zugedachte Aufgabe zurück findet, seiner Trance der Ablenkung frönt, ist der ganze Schutz sprichwörtlich im Eimer, - weil dir deine Frau in deiner uneingeschränkten Aufmerksamkeit für das Medium Ablenkung locker mit der Pfanne eins über braten könnte.
Da nützt selbst das Unterbewusstsein nichts, da nicht von einer unmittelbaren Gefahr ausgegangen wird.

Die zum Flüchten programmierte Information fordern vor der Flucht erweiternde Information. Ansonsten würde eine Flucht wenig Sinn machen. Daher wir zuerst bewertet und beurteilt aus was die Gefahr besteht, und von wo die Gefahr aus geht? Von wo ist wichtig damit man in die richtige Richtung flieht und nicht umsonst um sein Leben rennt. Erkennen, da – Feind. Umdrehen und ab durch die Büsche


Die Aufmerksamkeit kann schon daher nicht als Ultima Uno dastehen weil sie sich ablenken lässt.
Eigentlich ist es der Aufmerksamkeit Arbeit zu bemerken.

Ohne Informationen läuft auf gut Deutsch gesagt gar nichts.
Die Aufmerksamkeit, also jenes was aufmerksam sein soll, lullt uns ab und zu mal ein, überlagert die Informationen bzw. schliesst den Informationsschluss einzelner Sinne.
Dabei sollten die zugetragenen Informationen mit vorhandenen Muster verglichen und bewertet werden.

Die Aufmerksamkeit liegt meines Erachtens adaptiv über den Sinnen mit einem direkten und indirekten Draht zum Gedächtnis. Daneben liegt das Bewusstsein welches mit Aufbereiteten (gefilterten) Informationen beliefert wird damit wir Denken und Handeln können. Die Aufmerksamkeit mag Psychischer Natur sein, von irgendwoher muss sie ja wissen was durch den Filter lassen will und was nicht. Es ist ja nicht unbedingt förderlich seinem Interesse folgend die Umwelt ausser acht zu lassen. Das kommt wahrscheinlich daher das man sich in Sicherheit wähnt.


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War Gott schon immer da?

06.07.2012 um 01:37
Ich habe ja vorhin auch über Aufmerksamkeit philosophiert. Etwas sei für den Menschen nur da, wenn er es hört, oder seine Aufmerksamkeit darauf gerichtet hat. Wie mein Vorposter bestehe ich jetzt eben auch einmal auf eine eigenwillige definierte Definition von Aufmerksamkeit, damit ich Recht behalten werde.

Gehe ich also noch weiter und enge den Begriff Aufmerksamkeit noch weiter ein, so gelange ich sogar zu der These:

Etwas ist für den Menschen nur da, wenn er es hört oder gehört hat oder seine Aufmerksamkeit darauf gerichtet hat. Hier wäre Aufmerksamkeit der Gesichtsinn, auf dem die Physik beruht und hören die Sprache, auf die der Geist beruht.

Die Physik beruht nur auf Aufmerksamkeit, da in einem indexikalischen Referenzrahmen die Physik nur funktionieren kann, wenn man bewusst "hinguckt". Der Hörsinn jedoch braucht keine Aufmerksamkeit, da er immer wahrnimmt mit diesem Sinn, sofern man in einem indexikalischen Referenzrahmen ist. Ein indexikalischer Referenzrahmen für den Sehsinn der Physik besteht im Nach-Vorne-Schauen der geöffneten Aufen, während die Ohren auch in die Tiefe hören und ohne Aufmerksamkeit zu benötigen.

Die Physik irrt also, dass sie nicht von der Aufmerksamkeit abhängig wäre.


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06.07.2012 um 10:29
@DonFungi
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Was war der erste Eindruck vom Bild?
Mein erster Eindruck beim Betrachten des Bildes erinnerte mich daran, dass es große Ähnlichkeit mit dem zeigt, wie sich die meisten Mitglieder dieses Forums verhalten:

Zu viele Besprechungen sind ein deutliches Zeichen schlechter Organisation.
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:dennoch muss die Aufmerksamkeit auf sich selbst zurück geführt werden können,
Das ist deswegen unmöglich, weil die Richtung, in die Aufmerksamkeit ausgeübt wird, immer vom Punkt der Aufmerksamkeit weg weist.

Ähnlich, wie man den Strahl einer Taschenlampe nicht "umkehren" kann und die Quelle der ausgehenden Strahlung beleuchten, um herausfinden zu wollen, was dort leuchtet.
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Die Aufmerksamkeit kann schon daher nicht als Ultima Uno dastehen weil sie sich ablenken lässt.
Die Ablenkung ist nicht die Aufmerksamkeit, sondern die Ablenkung ist ein Ergebnis, welches durch Aufmerksamkeit erschaffen und deswegen bemerkt werden kann. Die Aufmerksamkeit selbst ist dabei unverändert.

Um Aufmerksamkeit selbst "abzulenken", müsstest du einen neuen Ausgangspunkt einfügen.
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Die Aufmerksamkeit, also jenes was aufmerksam sein soll, lullt uns ab und zu mal ein,
Das Bemerken einer Eingelullheit ist das Ergebnis des Ausübens von Aufmerksamkeit in einer bestimmten Intensität und Qualität. Die Aufmerksamkeit selbst ist weder eingelullt noch nicht eingelullt.


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War Gott schon immer da?

06.07.2012 um 10:34
@schluessel
Zitat von schluessel1schluessel1 schrieb:Hier wäre Aufmerksamkeit der Gesichtsinn, auf dem die Physik beruht und hören die Sprache, auf die der Geist beruht.
Aufmerksamkeit kann deswegen nicht der Gesichtssinn sein, weil jemand das Vorhandensein eines Gesichtssinnes bezeugen muss, um wissen zu können, dass es so etwas überhaupt gibt. Und genau diese bezeugende Instanz ist die Aufmerksamkeit selbst.

Der Gesichtssinn ist daher eine Folge des Ausübens von Aufmerksamkeit in einer bestimmten Intensität und Qualität.


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06.07.2012 um 11:10
@schluessel
Zitat von schluessel1schluessel1 schrieb:... Tiere haben keinen Begriff von Gott, wenn sie ihn nicht beigebracht kriegen von Wesen, die der Sprache mächtig sind, den Begriff Gott zu formulieren. ...
Wenn Du einem Papagei das Wort 'Gott' beibringst, weiß er dann was 'Gott' ist?


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06.07.2012 um 11:25
AUS: Etwas ist für den Menschen nur da, wenn er es hört oder gehört hat oder seine Aufmerksamkeit darauf gerichtet hat.

FOLGT ABER VERKÜRZT:

Hier wäre Aufmerksamkeit der Gesichtsinn, auf dem die Physik beruht und hören die Sprache, auf die der Geist beruht.

WEIL: Der Schluss nur ausschließt, dass der Hörsinn über Aufmerksamkeit verfügt.

Ich habe ja auch abgeleitet, aus welchem physischen Phänomen die Aufmerksamkeit emergiert, nämlich aus dem Gesichtssinn. Weil die (i) Augen schließbar sind, (ii) sich verleiern können und (iii) weil wir am Hinterkopf keine Augen haben und damit die dritte Tiefendimension nur nach vorne, nicht aber in die eigentliche vollständige Tiefe zugleich richten können.

Aufmerksamkeit als psychisches Phänomen emergiert also aufgrund von (i) Möglichkeit, (ii) Können und (iii) Notwendigkeit, womit das Phänomen Aufmerksamkeit hinreichend abgeleitet wurde. Es gibt jedoch keine notwendige Bedingung, warum ein Mensch mit einem Gehirn ein psychisches Phänomen wie Aufmerksamkeit ohne Augen braucht. Augen sind also genau genommen die Ursache der geistigen Bewusstseinerscheinung "Aufmerksamkeit", während Aufmerksamkeit nicht der Grund ist, warum wir Augen haben.
______________________________________________________________________________
Übrigens aus (iii), also daraus, dass wir Dinge, die hinter uns liegen, nicht wahrnehmen können, außer wir drehen unseren Körper um 180°, sind auch noch Probleme entstanden, wie dass die Psyche weitere Phänomene zur Kompensation der zweieinhalbdimensionalen Zweiäugigkeit in einer dreidimensionalen Welt hervorgebracht, wie Halluzuzinationen, Paranoia und innere Theorien, da die mangelnde Sicht in die Tiefe bei manchen Menschen nicht komplett über den Schallsinn ausgeglichen werden kann. Darüber sollten wir aber gesondert diskutieren, sollte dich das Abschattungsdilemma der menschlichen Spezies in Bezug auf die Physik und die Außenwelt näher interessieren.


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War Gott schon immer da?

06.07.2012 um 11:31
@schluessel
Zitat von schluessel1schluessel1 schrieb:weil wir am Hinterkopf keine Augen haben und damit die dritte Tiefendimension nur nach vorne, nicht aber in die eigentliche vollständige Tiefe zugleich richten können.
Dazu habe ich Dir hier:
Gott, kein Gott, und was wir sonst noch nicht wissen (Seite 160) (Beitrag von der-Ferengi)
etwas geschrieben.


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06.07.2012 um 11:43
Hast du schon einmal einen Alien von vorne gesehen? Ich nicht. Beweis mir doch dass er vorne kein Zyklop ist und hinten kein Mensch!


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06.07.2012 um 12:02
@schluessel
Zitat von schluessel1schluessel1 schrieb:AUS: Etwas ist für den Menschen nur da, wenn er es hört oder gehört hat oder seine Aufmerksamkeit darauf gerichtet hat.
Stimmt.
Zitat von schluessel1schluessel1 schrieb:FOLGT ABER VERKÜRZT:

Hier wäre Aufmerksamkeit der Gesichtsinn, auf dem die Physik beruht und hören die Sprache, auf die der Geist beruht.
Das ist nicht ganz korrekt. Hierzu ein Beispiel:

Analogie: Taschenlampe

Die Taschenlampe ist nicht das Licht. Die Taschenlampe ist zu verstehen als "die Fähigkeit Aufmerksamkeit auszuüben".

Das Licht selbst ist keine Taschenlampe, sondern das Ergebnis des Ausübens von Aufmerksamkeit in einer bestimmten Intensität und Qualität.

Wie auch immer du die Taschenlampe fokussieren wirst, sie selbst bleibt unverändert eine Taschenlampe, verstanden als eine Fähigkeit, während sich die Ergebnisse des Fokussierens hingegen ständig verändern.

Deswegen ist der Gesichtssinn das ERGEBNIS des Aufmerksamkeit-Ausübens. Die Aufmerksamkeit selbst ist zu verstehen als die bezeugende Instanz, dass sie einen Gesichtssinn hervorgebracht hat.

Die erlebende Instanz (im Gegensatz zu erschaffenden Instanz) wiederum wird durch ein weiteres Aufmerksamkeits-Ausüben in einer bestimmten Intensität erzeugt, welches wir das ICH nennen. Ein ICH gibt es nur, um etwas zu bezeugen, um einen Erlebnischarakter zu erfahren, um dem Ergebnis des Hörens und Riechens eine erfahrbare Qualität zu geben.


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06.07.2012 um 12:02
Zitat von schluessel1schluessel1 schrieb:Es gibt jedoch keine notwendige Bedingung, warum ein Mensch mit einem Gehirn ein psychisches Phänomen wie Aufmerksamkeit ohne Augen braucht. Augen sind also genau genommen die Ursache der geistigen Bewusstseinerscheinung "Aufmerksamkeit", während Aufmerksamkeit nicht der Grund ist, warum wir Augen haben.
Du hast vergessen, dass blinde Menschen oder Gehörlose ebenfalls der Aufmerksamkeit fähig sind. Herr aller Sinne zu sein ist ein Luxus, für den wir jeden Tag dankbar sein sollten. Jedoch kommt der erstaunliche menschliche Verstand sehr gut mit der Reduktion eines Sinnes zurecht, indem er einen anderen schärft.

Es ist wohl noch nie ein Mensch ohne jegliche Sinne geboren worden. (Der Idee, nach und nach alle Sinne zu verlieren, geht übrigens der Film "Perfect Sense" nach.) Ein Mensch ohne funktionierende Sinnesorgane (den Tastsinn eingeschlossen) wäre vermutlich unfähig, Aufmerksamkeit auszuüben, was eben an der Unmöglichkeit liegt, mit der Welt in Interaktion zu treten, sie wahrzunehmen.
Zitat von schluessel1schluessel1 schrieb:Etwas ist für den Menschen nur da, wenn er es hört oder gehört hat oder seine Aufmerksamkeit darauf gerichtet hat.
Also, etwas mit seinen Sinnen wahrgenommen hat. Wir "nehmen" es für "wahr", wenn es uns durch unsere Sinne vermittelt wird. Aber darauf sind wir mitnichten begrenzt. Wir können uns nämlich Vorstellungen machen, von Gegenden, Dingen, Menschen, denen wir nie begegnet sind, die es möglicherweise gar nicht gibt, mithilfe der Imagination, der Fantasie, der Vorstellungskraft. Natürlich bedienen wir uns dafür der Vergleiche zu Bekanntem. Explizit unsere Vorstellung von einem "göttlichen Prinzip" bedarf lediglich der Vorstellungskraft und einem gewissen inneren Unbehagen, um sich zu manifestieren.
Sinne sind hierfür quasi nur indirekt als Erinnerungen vonnöten.

(P.S. Ich mag ja Deine Art, zu differenzieren, aber musst Du denn so unnötig kompliziert schreiben? "Wenn alle großen Dinge einfach sind, dann ist die innere Vereinfachung die Größe des Menschen")


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War Gott schon immer da?

06.07.2012 um 12:11
@philomela
Zitat von philomelaphilomela schrieb:Ein Mensch ohne funktionierende Sinnesorgane (den Tastsinn eingeschlossen) wäre vermutlich unfähig, Aufmerksamkeit auszuüben,
Das ist nicht ganz zu Ende gedacht ... :)

Wenn du dir beispielsweise vorstellst und überlegst, wie du den morgigen Tag verbringen wirst, dann benötigst du für das Erschaffen dieser Vorstellung zwar Aufmerksamkeit, jedoch keinen einzigen deiner Sinne. Stimmt´s?

Gleiches gilt für das Erinnern. Welchen deiner Sinne benötigst du, um dich an deine Schulzeit erinnern zu können?


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