Gibt es Gott?

Also ich glaube nicht das es einen Gott gibt,weil wenn es einen gäbe,dann würde er vermutlich nicht zulassen dass wir die Welt so zerstören wie wir es jetzt tun

Tja das sind immer wieder dieselben Argumente. Und verstehen kann ich das sogar irgendwie. Wenn es einen Gott gäbe, dann... Dann müsste alles anders sein, dann dürfte es kein Leid, keinen Schmerz, keine Ungerechtigkeiten geben, dann müsste die Welt doch viel besser sein als sie ist usw...

Weil Gott nicht so ist, wie wir ihn gerne hätten, dass er sei, kann es ihn also nicht geben...??? :D

Wäre Gott für jeden immer so, wie wir ihn gerne hätten, glaube ich, würde es noch viel eher der Fall sein, zu sagen: Dann kann es keinen Gott geben. Denn was wäre das für ein Gott, der für jeden immer so ist wie wir ihn haben wollen...?

Und die Welt ist so, weil wir aus ihr eine solche gemacht haben. Und dass sich Gott da raus hält und uns machen lässt, egal ob es ihm passt oder nicht, naja das mag uns vielleicht nicht passen, aber wenn es denn so wäre, fände ich einen solchen Gott gar nicht mal so übel :D

Denn wenn ein Gott sich gleich in jede Kleinigkeit unseres Lebens, bei jeder Handlung, jedem Gedanken, allem was wir tun immer sofort einmischen würde, ich glaub das wäre uns dann auch nicht Recht... :D

Reicht schon wenn "Kleinigkeiten" wie WWI oder WWII durch göttliche Intervention abgewendet werden. Glaube kaum, dass da jemand was gegen hat.

@Fabiano
ja man sollte gott nicht als entschuldigung für seine faulheit benutzen.

@Fabiano
Jetzt wo ich mir deinen Text so durchlese,fällt mir auf,das du garnicht so unrecht hast...mir würde es jedenfalls auch nicht gefallen,wenn sich jemand(egal wer)ständig in mein Leben einmischen würde...

@Mockingjay

Schade dass du raus bist. Aber ist doch so: Wer hätte es schon gerne, wenn einem dauernd jemand drein redet in seinem Leben? Und wenn das ein Gott täte, der einem bei jedem Gedanken, jeder Handlung, laufend drein reden würde, was ER will, was DU tun sollst oder auch nicht, das wäre ein Leben was mit dem Begriff Freiheit nur noch wenig zutun hätte.

Und eben - Gott ist ja auch nicht so, sondern lässt uns Menschen einfach gewähren, nach unserem eigenen Gutdünken handeln und mischt sich eben nicht laufend ein. Und darin besteht eigentlich seine Größe, denn was wäre das ansonsten für ein Kleinkarrierter Gott, würde dann so manch einer sicherlich denken... Kann der mich nicht einfach mal in Ruhe leben lassen...? :D

Und lässt Gott uns sozusagen in Ruhe, hält sich im Hintergrund und lässt uns machen, wie wir wollen, ist es auch wieder nicht Recht. Dann heißt es: Ja wo ist denn dieser Gott, warum greift er denn nicht ein, wie kann er so etwas zulassen usw... ?

Egal, wie immer Gott auch wäre, wenn er sein Verhalten nach unseren Wünschen ausrichten würde, es wäre trotzem immer falsch und uns dennoch nicht Recht...

Und daher ist er eben wie er ist und wahrscheinlich immer anders, als wir denken :D

Der Threadname ist irgendwie total bescheuert... Woher sollen wir denn wissen, ob es einen Gott gibt? Das ist ja genauso wie diese ständige Fragerei, ob es denn ein Leben nach dem Tod, eine Hölle oder ein Paradies gäbe. Allesamt Themen, über die man ewig hin und her spekulieren kann, ohne jemals eine Antwort darauf zu finden.
Wenn ich Gott sehe und in der Hölle bzw im Paradies lande, dann schick ich euch ne Videobotschaft^^ Und dann hat sich die Frage hoffentlich ein für alle Mal geklärt...

Die Frage ist durchaus berechtig, denn die meisten Götter sind ganz offensichtlich inkompatibel mit dem Weltgeschehen. Hinter all der Absurdität und dem Leid dieser Welt steck m.E. eher ein gleichgültiges, unpersönliches Prinzip - manche meinen sie könnten den armen Gott retten indem sie ihm mit dem "Nichts" gleichsetzen, siehe via negationis, nichts ist absurder.

Ja, ich bin auch der Meinung, das sind sehr komplexe Fragen, über die sich schon ganz andere Größen die Zähne ausgebissen haben und weiter ausbeißen. Kein Mensch ist in der Lage sowas zu beantworten. Wir können lediglich spekulieren und vermuten.

Ich kann mich selbst damit anfreunden, dass es vielleicht für das, was uns alles umgibt, wir selber, das Universum, dass es dafür eine Art Schöpfer geben könnte, der über unsere Vorstellungen hinaus geht und das alles planmäßig erschaffen haben könnte, aus welchen Gründen auch immer. Für mich ist das einfach alles so perfekt miteinander abgestimmt, dass es nicht nur durch puren Zufall entstanden sein kann.

In Wirklichkeit wissen wir eigentlich recht wenig bis gar nichts, was diese Fragen betrifft.
Je weiter unsere Wissenschaft voranschreitet, um so mehr finden wir Neues heraus, was wir nicht erklären können. Immer öfter werden Dinge entdeckt, die uns Rätsel aufgeben und unsere bisheriges Wissen einer neuen Bewertung unterzogen werden muss.

Also wenn es einen Gott gibt, dann wahrscheinlich nicht so, wie ihn die Kirche uns gerne zeigen möchte und er wird auch nicht über uns wachen und aufpassen oder gar eingreifen, er wird uns machen lassen und sich wundern, was wir da so miteinander treiben und wird irgendwann den Kanal voll haben und den Versuch Menschheit als gescheitert abbrechen und was Anderes probieren. Natürlich ist das auch nur Quatsch und dahergeredet, aber es gibt keine Antwort, nicht für mich.

Jeder kann daran auf seine Art und Weise glauben, das ist in Ordnung, so lange das alles in friedlicher Form abläuft. Massen von Menschen schöpfen aus ihren Glauben Kraft und Hoffnung für sich und Andere, ist doch eine wunderbare Sache. Je mehr die Welt aus den Fugen gerät, um so heftiger klammern wir uns, die daran glauben, an eine Gestalt (Gott), die uns vielleicht aus der Not hilft, wie auch immer. Vielleicht kommen wir einer möglichen Antwort näher, aber ganz herausfinden werden wir es wahrscheinlich nicht.

@Mockingjay

Trinity schrieb:Also ich glaube nicht das es einen Gott gibt,weil wenn es einen gäbe,dann würde er vermutlich nicht zulassen dass wir die Welt so zerstören wie wir es jetzt tun

Und warum würde es Gott nicht zulassen?

@Repulsor

Repulsor schrieb:Und warum würde es Gott nicht zulassen?

die antwort eines gläubigen. doch jedesmal das gleiche ;)

@BluesBreaker
Nö. Das hat damit nichts zu tun.
Es interessiert mich nur, wie man darauf kommt, das, wenn es einen Gott geben würde, Gott sich auch um das Heil dieser Welt kümmern würde. Wie kommt man dazu?

1. Man weiß nicht, ob es Gott gibt.
2. Wenn es einen gibt
-- dann muss dieser Gott dies und das tun???

Warum denkt man immer, das es so und so sein würde wenn dieses und jenes wäre?

@Repulsor
ah so. meistens fragen die gläubigen ja immer: warum nicht?

dann lässt man die "ungläubigen" argumentieren und hackt dann darauf rum. ohne selbst was zu bringen. so lässt man sich eben noch am besten manipulieren. darum gehen ja ZJ auch von tür zu tür^^.

es spielt absolut keine rolle ob es ihn gibt oder nicht. es bleibt ja sowieso so wie es ist. ob mit oder ohne. wenn es aber menschen gibt, die immer warten, bis gott einschreitet und selber nix machen, dann sind das die volldeppen. man kann gott vielleicht als motivation nehmen, als hilfe im kopf, aber physisch müssen wir was bewegen ;)

Was ist denn z. B. mit: Du sollst nicht töten? Wer sowas als Gebot aufstellt sollte sich doch schon daran halten, oder? Wer sich als höchste moralische Instanz ansieht muss dieser Verantwortung auch gerecht werden.

@Kotzi
das war gott im AT. dann sprach er zu moses und gab ihnen die 10 gebote. da beginnt das NT!

was aber der mensch daraus macht ist nicht sein problem. wir tragen die konsequenzen für das übel in der welt. da kann sich niemand raus reden. wer heute akw-strom braucht, muss damit rechnen, dass seine umgebung vielleicht mal verstrahlt ist. man kann nicht immer nur nehmen und die natur badet es aus. der mensch will maximal profit machen, sich aber von den konsequenzen drücken. und die ganz dummen, schieben alles gott in die schuhe!

und die sache ist auch nicht geritzt, wenn man sich den zeugen jehovas anschliesst, ein leben als sklave lebt, und man dann meint, man sei erlöst.

@BluesBreaker
Der Dekalog ist sowohl im AT als auch im NT gültig. Soweit ich mich nicht täusche. Aber es sollte auch nur eine Antwort auf die Frage von @Repulsor sein.

Dass der Mensch am selben Ast sägt auf dem er sitzt und fröhlich dabei lächelt ist mir schon bewusst, klassische Kurzsichtigkeit halt, gepaart mit skrupellosem Profitgier. Und da ich nicht an Gott glaube kann ich es nicht auf denselben schieben.

@BluesBreaker

Das NT beginnt erst mit Jesus. Moses mit seinen 10 Geboten gehört noch zum AT :D


Ob die 10 Gebote immer noch gültig sind? ...
Jesus hat sie in zwei Gebote zusammen gefasst. Kurz: Liebe Gott und deinen Nächsten wie dich selbst. Darin ist alles enthalten.

@Fabiano
was ich eigentlich sagen wollte ist, dass gott im AT ein rachesüchtiges arschloch war und im NT dann ein gütiger wohlgemeinter gott wurde ;)

Fabiano schrieb:Liebe Gott und deinen Nächsten wie dich selbst.

das ist richtig so :)

@BluesBreaker

Ich verstehe diesen Gott JHWH des AT auch nicht sonderlich. Jener Gott hingegen, der mir durch Jesus als unser aller liebevollster Vater im Himmel kundgetan wurde, der hat mich angerührt.

Und wenn dieser Gott ein und derselbe sein soll als der eine, einzige wahre und unveränderliche ... Dann würde ich gerne mal wissen, warum er sich den Menschen im AT dann so - und ab Jesus so dargestellt hat?

@Fabiano

ich denke man sollte es philosophisch betrachten. die menschen waren vor dem NT vielleicht alle arschlöcher. machte den scheiss und diesen. die wurden halt vom "bösen" gott bestraft. und um die schlechte menschheit zu erlösen, nahm jesus die schuld auf sich. also quasi masterreset. von da an war gott halt auch dann nicht mehr böse, denn sein sohn hat sich ja für uns geopfert. der mensch sollte aber von diesem zeitpunkt an, auch leben wie jesus, als das gute anstreben.....


es ist einfach eine veranschaulichung vom wechsel von einer schlechten ära in eine gute ära. obwohl die kirchen heute mehrheitlich schlechtes fördern, anstatt gutes...aber anderes thema, was der mensch heute daraus macht.