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Wieso erschafft Gott Lebewesen, die töten müssen?

210 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Gott, Tiere ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wieso erschafft Gott Lebewesen, die töten müssen?

15.02.2012 um 11:38
Zitat von SeinSein schrieb:Und weil jeder Mensch sich da aufhalten kann wo er gerade sein will. Also es gibt sowas wie Vorahnung oder Bauchgefühl, Oder irgendwelche Zufälle oder Umstände die einen davon abhalten sollen eine Ort zu betreten.
Die sind halt alle selbst Schuld, wa? Und wieder muss ich feststellen, dass ich keine Esos als Nachbarn haben will. Die winken noch hinterher, wenn der Zug abfährt.

Jaja, Godwins Law. Hasst mich. ^^
Zitat von SeinSein schrieb:Ein Gott ist nicht Schuld das ich sterbe, so gesehen habe ich wohl unbewusst entschieden das ich sterbe. Auch wenn ich das natürlich nicht wollte. Wer will schon freiwillig sterben.
Das nennt man Schizophrenie.

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Wieso erschafft Gott Lebewesen, die töten müssen?

15.02.2012 um 11:47
@Sein
Man war also zur falschen Zeit am falschen Ort und Gott lässt das zu. Sag das mal einer 1-jährigen die grad von ihrem Vater vergewaltigt wird. Die hatte ja auch die Wahl sich zu entscheiden...


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Wieso erschafft Gott Lebewesen, die töten müssen?

15.02.2012 um 11:57
@Holzer2.0

Na ja. Das ist deine Entscheidung. Ich jedenfalls kann keine Gott für meine Fehler verantwortlich machen. Und es ist ja einfach alles Gott in die Schuhe zu schieben. Opfer oder Mörder

@CthulhusPrison

Es sind die Menschen die schlimmes tun, mag das noch so abscheulich sein. Ja sowas ist schlimm. Ich verstehe auch denn Ruf nach einen Gott, warum er sowas ungestraft zulässt. Aber es ist und bleibt der Mensch, der solche schlimmen Dinge tut. Damit ist diesen Opfern auch nicht geholfen. Ich Weis.
Besonders bei Menschen die sich gar nicht wehren können. Ein Gott sieht nicht nur zu und tut nichts. Aber so ist es nun mal weil die Menschen ihren freien Willen haben und er da nicht eingreift. DIe Opfer haben nichts davon, sie leiden oder müssen sterben.

Also für euch ist Gott also das Übel der Menschheit. Das nennt man Schuld dem Unschuldigen zuschieben


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Wieso erschafft Gott Lebewesen, die töten müssen?

15.02.2012 um 12:08
@Sein
Für mich gibt es kein Gott und wenn es ihn gibt ist er nicht gut. Gott hat den Menschen geschaffen mit all seinen Verderblichkeiten. Und erkönnte sie auch vernichten wenn er es wollte. Früher soll es die große Flut gewesen sein und heute sind die Menschen hundert mal grausamer aber er tut nichts. Er sitzt da auf seinen Thron und lässt sich von den Menschen huldigen. Güte und Bescheidenheit gehört wohl nicht zu seinen Tugenden.

Und Gott ist ja allwissend, allgütig und allmächtig. Er könnte alles Übel der Welt mit einem Fingerschnipsen beenden. Doch er schert sich nicht darum. Und was ist mit den Naturkatastrophen die nicht von Menschenhand verursacht wurden und nichts mit einem freien Willen zu tun haben. Diese töten auch Kinder und Frauen? Ist das auch im Intresse von Gott?


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Wieso erschafft Gott Lebewesen, die töten müssen?

15.02.2012 um 12:19
@CthulhusPrison

Ja und dennoch tut dieser angebliche Gott nichts. Die Menschheit könnte ein wundervolles Leben auf dem Planeten haben. Er könnte in Harmonie und Frieden zusammenleben. Aber die Menschheit entscheidet sich ständig anders. Es braucht all die Dinge um zu zerstören und andere ihr Leben schwer zu machen. Aber es ist die Entscheidung der Menschen ob Sie all die Waffen eintauschen für die Ernährung der gesamten Menschheit. Es ist die Wahl der Menschen ob sie ihrer Gier nachjagen oder ob sie mit dem zufrieden sind was schon jetzt für alle da ist. Die Menschen sind es die aus ihren Leben eine Hölle oder ein Paradies machen können. Und sehr viel Leid entsteht dadurch weil man einen Gott braucht der ihr Leben lenken soll oder der alles auf der Erde richten soll, was dem Menschen aus den Fugen geraten ist. Doch es wird kein Heiland kommen, der die Menschheit auf einen vernünftigen Weg des zusammenlebens bringt. Das muss die Menschheit schon alleine in die Hand nehmen.
Den Gott gibt es für mich auch nicht. Es gibt für mich kein einzelnes übersinnliches Wesen das auf uns herabschaut und alles geschehen lässt, Aber dies ist nur meine Anschauung. Vielmehr sehe ich das als ein spirituelles AllSein an. Dies hat wahrlich nichts mit dem einen Gott zu tun. Es geht darüber hinaus. Aber dies sind meine Überzeugungen.
Alles Liebe


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Wieso erschafft Gott Lebewesen, die töten müssen?

15.02.2012 um 12:24
@GrandOldParty
In einem anderen Foren habe ich diese Frage entdeckt und fand sie sehr interessant:

Wieso erschafft Gott Lebewesen, die sich gegenseitig auffressen? Wieso hat der angeblich liebe Gott das Leben so gestaltet, dass um zu überleben, Leben genommen werden muss? Zum Beispiel, wenn ein Tiger ein Zebra reißt.

Wie passt das zusammen, mit der Vorstellung eines lieben Gottes?

Diese Frage habe ich in einem anderen Forum entdeckt. Ich glaube ja nicht an Gott, aber es wäre schön, wenn die Menschen, die an Gott und die Vorstellung eines lieben Gottes glauben, darauf mal antworten würden.
Mir kommt dazu nur ein Denkansatz in den Kopf, nämlich dass üebrall im Universum Materie ständig recycled wird.
Schwarze Löcher verschlingen andere Konstrukte und befreien anscheinend das Bewußtsein wieder, das darin gebunden war, diese Konstrukte in Form zu halten, die Manifestation wird aufgelöst.
Ein Raubtier, das einen Pflanzenfresser reisst, um ihn zu fressen, ist ja nicht böse, handelt nicht aus Hass oder Boshaftigkeit so.
Auch hier fügen sich beide in einen Kreislauf der Materie ein.


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Wieso erschafft Gott Lebewesen, die töten müssen?

15.02.2012 um 12:26
@Sein
Was verstehst du unter spirituelles AllSein?


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Wieso erschafft Gott Lebewesen, die töten müssen?

15.02.2012 um 12:27
Zitat von CthulhusPrisonCthulhusPrison schrieb:Man war also zur falschen Zeit am falschen Ort und Gott lässt das zu. Sag das mal einer 1-jährigen die grad von ihrem Vater vergewaltigt wird. Die hatte ja auch die Wahl sich zu entscheiden...
Im Gegensatz zu dir, glaube ich nicht an Gott. Völlig andere Ausgangslage.


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Wieso erschafft Gott Lebewesen, die töten müssen?

15.02.2012 um 12:28
@CthulhusPrison

Im Grunde ist es die Lebensenergie, die alles beseelt. Es ist Licht und Liebe, Wärme zugleich. Es ist die Energie die alles erzeugt was halt IST.


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Wieso erschafft Gott Lebewesen, die töten müssen?

15.02.2012 um 12:35
@Holzer2.0
Ich glaube auch nicht an ihn. Steht ein Stück weiter unten. ;)

@Sein
Naja das klingt schon sehr spirituell. Nicht wirklich was geistig greifbar ist.


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Wieso erschafft Gott Lebewesen, die töten müssen?

15.02.2012 um 12:40
@CthulhusPrison

Sorry! ô.O Falsch zitiert. Das sollte natürlich an @Sein gehen. hatte es wohl ein bisschen eilig. :)
Zitat von SeinSein schrieb:Na ja. Das ist deine Entscheidung. Ich jedenfalls kann keine Gott für meine Fehler verantwortlich machen. Und es ist ja einfach alles Gott in die Schuhe zu schieben. Opfer oder Mörder
Im Gegensatz zu dir, glaube ich nicht an Gott. Völlig andere Ausgangslage.


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15.02.2012 um 12:45
@Holzer2.0
Kein Problem. Gott vergibt...Lol


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Wieso erschafft Gott Lebewesen, die töten müssen?

15.02.2012 um 12:45
@Holzer2.0

Ich glaube auch nicht an den einen Gott. Aber die Mehrheit glaubt nun mal das es einen Gott gibt.. Auch das respektiere ich. Weil ja jeder auf seine Weise recht hat.


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Wieso erschafft Gott Lebewesen, die töten müssen?

15.02.2012 um 12:50
Die Diskussionen drehen sich doch immer wieder um ein und dasselbe Thema: Warum gibt es Leid in der Welt? - Und Nein, ich habe keine Antwort darauf. Aber jeder sucht nach einer für sich annehmbaren Erklärung.

Die einen sagen dann: Wenn es Leid gibt, kann es keinen Gott geben.
Andere sagen dann: Wenn es einen Gott gibt, der Leid zulässt, kann es kein gütiger Gott sein.
Oder: Gott kann nicht Allmächtig sein, sonst würde er nicht so Hilflos oder Tatenlos dem Leid gegenüberstehen.
Oder: Gott kann nicht Vollkommen sein, sonst hätte er keine unvollkommene Welt erschaffen.


Wir definieren damit einen Gott wie er sein müsste. Wir definieren damit eine Welt, wie sie sein müsste. Wir definieren Allmacht, Güte, Vollkommenheit nach unseren eigenen Vorstellungen und wenn dieser Gott, wenn es ihn denn gibt, nicht so ist, wie er nach unseren Vorstellungen sein müsste - Dann muss er also entweder abgelehnt werden, oder er kann schlichtweg gar nicht existieren. Dass sind alles unsere eigenen, menschlichen Erklärungsversuche. Und damit scheitern wir letztlich doch eher recht kläglich...

Was bringt es dem Menschen, irgend einem Gott die Schuld für alles zuzuweisen, weil er selber nicht in der Lage ist, einfach nur Gut mit seinen Artgenossen hier umzugehen? Auf der einen Seite wird dieser Gott als Alibi benutzt, der für alles herhalten muss und auf der anderen Seite kann es ihn aber gar nicht geben... Wenn aber doch, dann muss er so sein, wie wir ihn haben wollen...

Das alles nutzt uns aber herzlich wenig. Was, wenn es nun doch ganz anders ist?
Ich weiß wie gesagt auch keine Antwort. Aber es muss irgend einen Grund geben warum es nun einmal so ist, wie es ist. Denn sonst wäre es entweder anders als es ist, oder es wäre gar nicht.

Ich für mich kann daher nur sagen: Ich weiß nicht warum es so ist wie es ist. Ich erkenne nur, dass es eben so ist wie es ist und dass es irgend einen Grund dafür geben muss. Nur kann ich diesen nicht ergründen.

Wenn es jemanden selig macht, endlich in Gott den Übeltäter für alles gefunden zu haben, dann hat er für sich ja eine Erklärung gefunden. Das alleine ändert allerdings überhaupt rein gar nichts daran, dass es so ist wie es ist. Dadurch wird die Welt ja nun nicht besser :D

Warum suchen die Menschen eigentlich immer einen Schuldigen, warum sind sie immer so schnell dabei, den Ankläger zu spielen? Schieben sie damit nicht die Verantwortung, die Sie selber eigentlich haben und tragen sollten, von sich weg? Das ist ja auch das, was "Sein" hier versucht hat zu erklären: Der Mensch selber ist es doch letztlich, der zumindest zu einem großen Teile das Leid in die Welt setzt durch sein eigenes Handeln. Würde der Mensch anders handeln, dann blieben höchstens noch Fragen übrig, in Bezug auf Krankheitsepidemien und Naturktatstrophen.

Mal ganz unabhängig davon, ob es nun einen Gott gibt oder nicht: Wir haben eine funktionierende Welt, wir haben ein System, welches uns innerhalb eines gewissen Rahmens Leben ermöglicht und zwar an sich ein recht gutes Leben. Wir haben einen Planeten, der uns doch nun wirklich alles gibt, was wir benötigen und sogar noch weitaus mehr als wir wirklich brauchen. Die Bedingungen hier hätten ja auch viel ungünstiger sein können !

Anstatt nun damit sinnvoll und vernünftig umzugehen, macht der Mensch lieber irgend einem Gott Vorwürfe und will die Verantwortung lieber diesem Gott zuschieben, eigentlich doch nur, weil er selber anscheinend unfähig ist, sie selber zu übernehmen und das beste draus zu machen in seinem Leben, im Hier und Jetzt. Damit ist er dann zufrieden. Und die Welt darf dann auch weiterhin Leid haben... Mit so einer Haltung scheint er glücklicher zu sein, als etwa sein eigenes Handeln zu überdenken, damit wenigstens durch ihn selbst weniger Leid auf der Welt existieren wird. Denn das wäre an sich ja auch eine Option, selber als Teil des Ganzen dahingegend so zu leben, dass durch einen selbst möglichst wenig zusätzliches Leid in die Welt gesetzt würde. Irgend einen Gott anzuklagen für all das Leid, das der Mensch großenteils selbst in die Welt hinein setzt durch sein eigenes Handeln, macht die Welt nicht besser !


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Wieso erschafft Gott Lebewesen, die töten müssen?

15.02.2012 um 12:57
Zitat von SeinSein schrieb:Ich glaube auch nicht an den einen Gott. Aber die Mehrheit glaubt nun mal das es einen Gott gibt.. Auch das respektiere ich. Weil ja jeder auf seine Weise recht hat.
Und nun fühlst du dich berufen, den Glauben der anderen zu verteidigen? Aus Respekt? Weil du natürlich schlau genug bist nicht an den Gott der Bibel zu glauben, aber die andern, die brauchen ja ihren Gott, ne? Das ist nicht Respekt, das ist Arroganz.


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Wieso erschafft Gott Lebewesen, die töten müssen?

15.02.2012 um 13:04
@Holzer2.0

Mit nichten.. Es liegt nicht an mir zu bestimmen an was der Mensch zu glauben hat. Ehrlich gesagt ist es mir egal an was der Mensch glaubt oder nicht glaubt. Egal, weil ich den Menschen nicht nach seinen Glauben oder Religion, einer Herkunft, seiner Hautfarbe, seiner Schulbildung, seines Standes oder sonst irgenwelcher schubladen der Menschen beurteile. Für mich zählt nur der Mensch an sich. Was ist im wichtig und wie lebt er. Und wenn das was der Mensch von der Welt denkt oder seine Worte und vor allem seine Taten nicht gefallen dann ist das ja mein Problem. Aber jeder Mensch soll doch das glauben was er will und wenn er dazu ein bestimmte Religion braucht dann finde ich das in Ordnung.
Ich lasse den Menschen ihren glauben wie immer er sein mag. Das brauche ich nicht verteidigen. Ich lasse es nur zu.


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Wieso erschafft Gott Lebewesen, die töten müssen?

15.02.2012 um 13:13
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Die einen sagen dann: Wenn es Leid gibt, kann es keinen Gott geben.
Andere sagen dann: Wenn es einen Gott gibt, der Leid zulässt, kann es kein gütiger Gott sein.
Oder: Gott kann nicht Allmächtig sein, sonst würde er nicht so Hilflos oder Tatenlos dem Leid gegenüberstehen.
Oder: Gott kann nicht Vollkommen sein, sonst hätte er keine unvollkommene Welt erschaffen.

Wir definieren damit einen Gott wie er sein müsste. Wir definieren damit eine Welt, wie sie sein müsste. Wir definieren Allmacht, Güte, Vollkommenheit nach unseren eigenen Vorstellungen und wenn dieser Gott, wenn es ihn denn gibt, nicht so ist, wie er nach unseren Vorstellungen sein müsste - Dann muss er also entweder abgelehnt werden, oder er kann schlichtweg gar nicht existieren. Dass sind alles unsere eigenen, menschlichen Erklärungsversuche. Und damit scheitern wir letztlich doch eher recht kläglich...
Das sehe ich ein bisschen anders. Gott wird in den einzelnen Religionen beschrieben. Schon dort werden ihm alle möglichen Eigenschaften zugedichtet.

Wenn jetzt einer losgeht und sagt, dass sich dieses Gottesbild nicht mit der erlebbaren Welt in Einklang zu bringen ist, dann kann man das tun ohne ein eigenes Gottesbild zu definieren.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Was bringt es dem Menschen, irgend einem Gott die Schuld für alles zuzuweisen, weil er selber nicht in der Lage ist, einfach nur Gut mit seinen Artgenossen hier umzugehen? Auf der einen Seite wird dieser Gott als Alibi benutzt, der für alles herhalten muss und auf der anderen Seite kann es ihn aber gar nicht geben... Wenn aber doch, dann muss er so sein, wie wir ihn haben wollen...
Ich glaube als Atheist ja nicht an Gott. Es kann mir also nicht darum gehen Gott irgeneine Schuld zuzuweisen, sondern lediglich zu diskutieren ob das allgemeine Bild das sich Otto Normalgläubig von Gott macht in sich nicht schlüssig ist und sich auch nicht in unserer Welt widerspiegelt. Gäbe es Gott, müsste unsere Welt eine ganz andere sein.
Zitat von FabianoFabiano schrieb:Das alles nutzt uns aber herzlich wenig. Was, wenn es nun doch ganz anders ist?
Ich weiß wie gesagt auch keine Antwort. Aber es muss irgend einen Grund geben warum es nun einmal so ist, wie es ist. Denn sonst wäre es entweder anders als es ist, oder es wäre gar nicht.

Ich für mich kann daher nur sagen: Ich weiß nicht warum es so ist wie es ist. Ich erkenne nur, dass es eben so ist wie es ist und dass es irgend einen Grund dafür geben muss. Nur kann ich diesen nicht ergründen.
So sehe ich das auch.
Wenn es jemanden selig macht, endlich in Gott den Übeltäter für alles gefunden zu haben, dann hat er für sich ja eine Erklärung gefunden. Das alleine ändert allerdings überhaupt rein gar nichts daran, dass es so ist wie es ist. Dadurch wird die Welt ja nun nicht besser

Warum suchen die Menschen eigentlich immer einen Schuldigen, warum sind sie immer so schnell dabei, den Ankläger zu spielen? Schieben sie damit nicht die Verantwortung, die Sie selber eigentlich haben und tragen sollten, von sich weg? Das ist ja auch das, was "Sein" hier versucht hat zu erklären: Der Mensch selber ist es doch letztlich, der zumindest zu einem großen Teile das Leid in die Welt setzt durch sein eigenes Handeln. Würde der Mensch anders handeln, dann blieben höchstens noch Fragen übrig, in Bezug auf Krankheitsepidemien und Naturktatstrophen.

Mal ganz unabhängig davon, ob es nun einen Gott gibt oder nicht: Wir haben eine funktionierende Welt, wir haben ein System, welches uns innerhalb eines gewissen Rahmens Leben ermöglicht und zwar an sich ein recht gutes Leben. Wir haben einen Planeten, der uns doch nun wirklich alles gibt, was wir benötigen und sogar noch weitaus mehr als wir wirklich brauchen. Die Bedingungen hier hätten ja auch viel ungünstiger sein können !

Anstatt nun damit sinnvoll und vernünftig umzugehen, macht der Mensch lieber irgend einem Gott Vorwürfe und will die Verantwortung lieber diesem Gott zuschieben, eigentlich doch nur, weil er selber anscheinend unfähig ist, sie selber zu übernehmen und das beste draus zu machen in seinem Leben, im Hier und Jetzt. Damit ist er dann zufrieden. Und die Welt darf dann auch weiterhin Leid haben... Mit so einer Haltung scheint er glücklicher zu sein, als etwa sein eigenes Handeln zu überdenken, damit wenigstens durch ihn selbst weniger Leid auf der Welt existieren wird. Denn das wäre an sich ja auch eine Option, selber als Teil des Ganzen dahingegend so zu leben, dass durch einen selbst möglichst wenig zusätzliches Leid in die Welt gesetzt würde. Irgend einen Gott anzuklagen für all das Leid, das der Mensch großenteils selbst in die Welt hinein setzt durch sein eigenes Handeln, macht die Welt nicht besser !
Wie schon geschrieben, es kann nicht die Absicht des Atheisten sein in Gott einen Sündenbock zu suchen. Da es Gott im atheistischen Weltbild nicht gibt.

Es geht eher darum den Gedanken zu durchbrechen, dass alles Gute gottgewollt und alles schlechte von Menschenhand ist.


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Wieso erschafft Gott Lebewesen, die töten müssen?

15.02.2012 um 13:29
@Holzer2.0

Um das geht es mir auch die ganze Zeit. Jeder Mensch soll einfach dafür einstehen für seine Taten selber die Verantwortung übernehmen. Und wenn etwas nicht so läuft einen anderen Sündenbock oder auch Gott zu suchen und ihm dafür die Schuld zu geben.
Und die Religionen sind in meinen Augen, von Menschen gemachte Produkte ihres Glaubens, denn sie in eine Religion zusammengefasst haben. Aber meistens wird da ein Gott angebetet der im Außen von einem Selbst liegt. Aber ich glaube an etwas das keine Form oder ein Wesen ist. Ich nenn es eine Kraft der Liebe usw. Es ist eine Energie die formlos und überall ist. So gesehen habe ich wohl auch eine eigene, persönliche Religion, wo diese spirituelle Energie in jeden Menschen schon ist. Nun ein Atheist glaubt ja an gar nichts was spirituell oder geistig ist. Ich glaub an des Sein an sich.
Weil ich denke das Sein nicht gewollt hat das sich die Menschen um ihren besseren Gott streiten sondern das sie erkenn das ihre Liebe schon in ihren Körpern steckt, halt sehr oft vom Müll des Lebens vergraben liegt. Das heisst aber nicht das ich die Religionen der Menschheit verurteile. Nein. Jeder soll das haben was er möchte. Jedenfalls muss man endlich fürsich die Verantwortung übernehmen. Oft höre ich das meine allem möglichen die Schuld gibt nur nicht sich selber.


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15.02.2012 um 13:31
Zitat von SeinSein schrieb:Mit nichten.. Es liegt nicht an mir zu bestimmen an was der Mensch zu glauben hat. Ehrlich gesagt ist es mir egal an was der Mensch glaubt oder nicht glaubt. Egal, weil ich den Menschen nicht nach seinen Glauben oder Religion, einer Herkunft, seiner Hautfarbe, seiner Schulbildung, seines Standes oder sonst irgenwelcher schubladen der Menschen beurteile. Für mich zählt nur der Mensch an sich. Was ist im wichtig und wie lebt er. Und wenn das was der Mensch von der Welt denkt oder seine Worte und vor allem seine Taten nicht gefallen dann ist das ja mein Problem. Aber jeder Mensch soll doch das glauben was er will und wenn er dazu ein bestimmte Religion braucht dann finde ich das in Ordnung.
Ich lasse den Menschen ihren glauben wie immer er sein mag. Das brauche ich nicht verteidigen. Ich lasse es nur zu.
Das ist ja schön, dass du so tolerant bist. Leider sind Religionen da ganz anderer Meinung. In einigen wird offen der Tod aller andersgläubigen gefordert. Auf Austritt aus der Glaubensgemeinschaft steht die Todesstrafe. Und das obwohl man dieser Religion völlig unfreiwillig begetreten ist. Indem man zum Beispiel einfach in eine religiöse Familie hineingeboren wird.

Religion ist nicht frei und macht auch nicht frei. Sie untergräbt systematisch Menschenrechte, unterdrückt Meinungen und freies Denken. Damit steht sie gegen dein Bild vom freien Menschen und hat deine Toleranz und schon gar deinen Respekt nicht verdient.


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Wieso erschafft Gott Lebewesen, die töten müssen?

15.02.2012 um 13:31
Ich geb noch einen anderen Ansatz zum drüber nachdenken:

Mal angenommen wir hätten eine Welt ohne Leid. Dann würden wir gar nicht wissen, was Leid ist. Könnten wir das Leben schätzen, wenn wir keinen Tod kennen? Würden wir Gesundheit achten, wenn wir gar keine Krankheit kennen? Wie würden wir miteinander umgehen, wenn wir nicht mal wüssten, was Schmerz überhaupt ist?

Wie würden wir uns dann wohl entwickelt haben in so einer Welt?
Wären wir dadurch bessere Menschen? Ich glaube wahrscheinlich eher nicht. Wir würden erst Recht unseren Egoistischen Neigungen nachgehen, unsere Gier nach materiellem Wohlstand, nach Macht, Einflussnahme und dergleichen und würden keine Grenzen kennen !

Warum schonend mit den Rohstoffen der Erde umgehen, es wächst ja alles immer nach... Warum soll der Mensch nicht Arbeiten und Schuften bis zum Umfallen, er hält ja unendlich viel aus, er wird weder Müde, noch macht er Schlapp, er kennt ja keine Erschöpfung, keine Erkrankung und keinen Tod. Warum nicht mal jemandem aus Spass ein wenig Quälen, denn er hat ja eh keine Schmerzen und alles wächst wieder zusammen oder nach, es passier ja nichts... Warum Rücksicht nehmen? Es gibt ja kein Leid...

Ich glaube wir würden uns in so einer "scheinbar" vollkommenen Welt gar nicht wirklich gut entwickeln. Wir hätten alles was wir brauchen und würden es weil wir den Mangel und die Not nicht kennen, gar nicht zu schätzen wissen ! Und irgendwann wären wir dessen wahrscheinlich alle überdrüssig und würden uns aus lauter Langeweile und Überdruss zu den reinsten Bestien hin entwickeln.



Wir haben eine Welt in der wir alles haben, was wir brauchen. Die nach gewissen Gesetzmäßigkeiten funktioniert. Wenn wir diese kennen lernen und uns im Rahmen dieser Gesetzmäßigkeiten auch verhielten, dann wäre das Leid schonmal ziemlich minimiert. Naturkatastrophen sind das eine, aber warum siedeln sich die Menschen auch ausgerechnet dich an Flüssen an, die schonmal über die Ufer treten, warum wollen sie dem Meer immer mehr Land abgewinnen und sich dann mit hohen Deichen vor dem bösen Meer wiederum schützen und wundern sich, wenn es mal Sturmflutet. Warum müssen die Menschen denn nun ausgerechnet in den Ländern sich sesshaft machen, die von Erdbeben besonders stark heimgesucht werden und ausgerechnet da auch noch Megastätte errichten? Warum wundern sich Menschen, die in der Nähe von Vulkanen wohnen, dass diese auch schonmal ausbrechen?

Auch was Krankheiten angeht, da sucht der Mensch lieber die Schuld in den pösen Erregern, die er dann bekämpfen will. Gäbe es diese nicht, könnte man ja nicht krank werden... Sie sind aber nun einmal da und sie haben sogar einen gewissen Sinn und Zweck. Mit besserer Hygiene, artgerechter Tierhaltung, vernünftigerem und sorgsameren Umgang miteinander und untereinander könnten Epidemien schonmal enorm stark eingedämmt werden. Aber anstatt zu lernen mit diesen Erregern zu leben, wollen wir lieber gegen sie arbeiten und betrachten sie als unsere Feinde. Nicht die Art unseres Lebens ist falsch, denn die wollen wir nicht ändern, die Erreger gehören da nicht hin und stören.

Die Welt ist wohl deswegen voller Leid, weil wir die Verantwortung die wir tragen, damit es weniger Leid gibt, nicht übernehmen wollen und lieber weiterhin so leben wollen, dass auch weiterhin Leid in der Welt sein kann - Nur müssen wir dann einen Schuldigen suchen dafür :D



Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass eine Welt ohne Leid, die Unvollkommenere wäre. Denn es würde darin etwas fehlen. Und ohne diese Gegenteile würden wir das Gute und Schöne auch nicht wertzuschätzen wissen ! Die guten wie die schlechten Dinge oder Kräfte sind im Grunde nur Steuerungselemente um uns in eine bestimmte Richtung hin zu formen und zu entwickeln. Sie sind somit eine Notwendigkeit, denn sonst wären sie tatsächlich nicht vorhanden.

Es ist nun einmal notwendig, das Leid und das Unheil auch zu kennen und ggf. auch zu erfahren um das Heil oder das heile Leben überhaupt wertschätzen zu können, sowohl im eigenen Leben als auch im Leben der anderen. Wir wären lange nicht auf dem geistigen Entwicklungsstand auf dem wir sind, wenn wir eine Welt hätten, in der wir kein Leid jemals kennen würden und nichtmal wüssten was das ist.


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