Original anzeigen (5,6 MB)Ein Specht-Tintling aus dem Jahr 2024. Der Pilz ist nicht genießbar.
;) Seit ich allerdings im Forum Allmystery die Kriminalfälle sooo verdeutlicht mitbekomme, mag ich nicht mehr gern
allein durch den Wald stromern, grrr.
Der Specht-Tintling gehört zur Familie der Mürblingsverwandte.
Die Pilze aus der Familie der Mürblingsverwandten (Psathyrellaceae) besitzen einen eher zarten, zerbrechlichen Fruchtkörper. Ein charakteristisches Merkmal einiger Arten ist das rasche Zerfließen der Fruchtkörper bei der Sporenreife. Sie sind als Saprobionten oft auf Mist oder stark gedüngtem Boden zu finden und keine Mykorrhizapilze.
Quelle:
Wikipedia: Mürblingsverwandte--- --- ---
Der Specht-Tintling (oder Elsterntintling) verflüssigt sich nach Beendigung seines Wachstums was ein typisches Merkmal der Gattung ist. Dieser Vorgang wird als Autolyse bezeichnet (Selbstauflösung abgestorbener Körperzellen). Übrig bleibt nur eine schwarze, tintenähnliche Flüssigkeit die auch die Sporen enthält. Aus Tintlingen wurde früher tatsächlich Tinte hergestellt.
Quelle:
https://www.digital-nature.de/pflanzenwelt/pilze/spechttintling/detail/detail_2.html--- --- ---
Die Tinte des Schopf-Tintlings ist eine besonders einfach herzustellende Tinte, weshalb sie früher auch relativ häufig genutzt wurde. Sie entsteht durch die enzymatische Selbstauflösung des „Tintenpilzes“ und kann direkt genutzt werden. Dafür werden junge oder auch ältere Schopf-Tintlinge einfach in eine Schale gelegt, bis sie vollständig zerflossen sind. Das dauert je nach Ausgangs-Zustand und Außen-Temperatur ein paar Stunden oder ein paar Tage.
Um mit der Tinte zu schreiben, genügt ein angespitzter Strohhalm, Schilfrohr oder Ähnliches. Besser geht es aber meist mit einer Schreibfeder aus Metall, die in die Tinte getaucht wird.
Mit der Tintling-Tinte kann man nicht nur schreiben, sondern auch zeichnen. Die Farbe der Tinte ist fast schwarz, eher dunkelgrau mit einer braunen Nuance Der zerflossene Pilz riecht intensiv nach Champignon – am Anfang zumindest. Will man die Tinte haltbar machen, gibt man ein paar Tropfen Nelkenöl dazu (alternativ ein paar Gewürznelken und ein wenig Salz) und bewahrt die Tinte in einem gut verschließbaren Glas im Kühlschrank auf.
Die schwarze Flüssigkeit ist nicht giftig, auch wenn diese Vermutung aufgrund der Farbe und Konsistenz naheliegt. Beim Verzehr von Pilzen ist jedoch besondere Sorgfalt zwingend erforderlich. Manche Tintlings-Arten stehen im Verdacht, im Zusammenhang mit Alkohol giftig zu sein. In diesem Beitrag geht es deshalb ausdrücklich nur um die Verwendung des Tintlings als Schreibmittel, nicht als Lebensmittel.
Quelle:
https://maison-rieck.de/2021/10/31/tintling-tinte/--- --- ---
Pilzgift: Coprin.
Hierbei geht es um Alkoholunverträglichkeit bei gleichzeitigem Genuss von Coprin-haltigen Pilzen.
Die ersten Symptome treten 15 Minuten bis 2 Stunden nach der Pilzmahlzeit auf, und äußern sich mit Hitzegefühl, Gesichtsröte, Übelkeit, Schwächegefühl, zeitweiligem Pulsrasen und Blutdruckschwankungen. Die Symptome können mehrere Stunden andauern und treten wieder auf, wenn im Zeitraum von 3-4 Tagen erneut Alkohol getrunken wird. Man darf auch keinen Restalkohol im Blut haben.
Das Coprinus-Syndrom lösen unter anderen folgende Pilze aus:
Ampulloclitocybe clavipes/Keulenfüßiger Trichterling
Coprinellus disseminatus/Gesäter Tintling
Coprinopsis acuminata/Spitzkegeliger Tintling und noch weitere Tintlinge
Coprinopsis atramentaria/Faltentintling
Coprinopsis picacea/Specht-Tintling
Imperator torosus/Ochsen-Röhrling.
Lepiota aspera/Spitzschuppiger Schirmling.
Unter den Coprin-haltigen Tintlingen hat der Specht-Tintling den größten Coprin-Gehalt.
Quelle:
https://www.marn.at/giftpilze/coprinus-syndrom.html