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Die Tier-und Pflanzenwelt in der Erdgeschichte des Karbons

44 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Insekten, Reptilien, Amphibien ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Tier-und Pflanzenwelt in der Erdgeschichte des Karbons

23.08.2017 um 18:41
@perttivalkonen

Ich wollte nur mal zusammenfassen was es für Theorien gibt. Ganz ohne Bewertung. In wie weit welche Theorien gerade bevorzugt werden weiß ich nicht genau.

Die "sibirischen Traps" im Devon werden Viluy Traps genannt und befinden sich in Sibierien (war eine Ortsangabe sry ich hatte wenig Zeit) bzw die Viluy Prypiat Dnjepr Donets lange igneouse Provinces. Wobei die Viluy Traps im Alter mit dem Kellwasser Ereignis korrelieren. Dies ist soweit ich weiß die jüngste Theorie.

Die Frage ist ja gerade in wie weit diese Ereignisse wirklich Einfluss auf das Leben an Land haben. Allerdings hab ich überall gelesen, dass es zum Rückgang großer Amphibien kam und es etwa 36 Millionen Jahre gedauert hat bis die Amphibien wieder entsprechende Größen erreichten oder noch größer wurden.

Allerdings kenne ich mich allgemein besser mit dem marinen Leben aus als mit dem an Land und kann dazu nicht alzuviel sagen.

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Die Tier-und Pflanzenwelt in der Erdgeschichte des Karbons

23.08.2017 um 18:44
@perttivalkonen

Ich werde weiterhin die Worte Hangenberg Event und Kellwasser Ereignis benutzen um das Alter einzugrenzen, auch wenn sie nicht als anoxisches Ereignis stattgefunden haben. In den Meeren gibt es jedenfalls drastische Einschnitte zu diesen Zeiten.


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Die Tier-und Pflanzenwelt in der Erdgeschichte des Karbons

26.08.2017 um 17:51
So ich will mal auf die in Deutschland zugänglichen Fundstellen des Karbon hinweisen bzw explizit auf den Piesberg bei Osnabrück. Generell sind Aufschlüsse des Karbons in Deutschland selten und zeitlich stark begrenzt. Eigentlich ist über Tage nur der Piesberg zu erwähnen ich komme aber vlt später mal auf andere Aufschlüsse zurück.

Hier wurden im Tagebau Kohlen gewonnen. Heute werden Sandsteine und Quarzite abgebaut. Man kann eine Aussichtsplattform besichtigen oder auch eine Wanderung um den Piesberg mit mehreren Aufschlüssen begehen.
Im Tagebau selber finden sich viele Karbon Fossilien. Aber Achtung der Abbau findet noch statt und bei der Fossilien Suche ist es ratsam einen Helm zu tragen. Für eher unerfahrene Fossilien Sammler empfiehlt sich das Abenteuer Piesberg bei dem man jeden Sonntag zwischen 14 und 18 Uhr gemeinsam auf die Suche gehen kann, Ausrüstung inklusive. Das leihen von Ausrüstung ist aber auch an anderen Tagen möglich. Wer allein auf die Suche gehen will sollte sich vorab am Gesellschaftshaus Piesberg informieren.

Das Alter der Aufschlüsse reicht vom Westfalium C bis D, was in etwa dem Moskovium (internationale Unterteilung) entspricht also etwa 315 bis 307 Millionen Jahre.

Für Pflanzenfreunde finden sich hier baumgroße Schachtelhalm (Calamiten), Schuppenbäume, Siegelbäume und farnartige Gewächse.

Für jene die an der Fauna interessiert sind lassen
sich vor allem Schwertschwänze und Süßwassermuscheln finden. Auch Häutungsreste von großen Tausendfüßlern sind öfters zu finden. Wer ganz viel Glück hat findet auch mal Eikapseln von Süßwasserhaien. Und wer gute Augen besitzt kann sich auf die Suche nach Insektenflügeln begeben.

Also wer in Deutschland Karbon Fossilien sucht kommt um den Piesberg nicht herum.

http://www.piesberger-gesellschaftshaus.de/index.php (Archiv-Version vom 20.07.2017)

Viel Spaß.


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Die Tier-und Pflanzenwelt in der Erdgeschichte des Karbons

28.08.2017 um 07:44
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F1.largeOriginal anzeigen (0,3 MB)


carboniferous spiders


Eine neue 3-D-Analyse von empfindlichen Arthropoden und Insekten  Fossilen, hat neue Hinweise auf die Gewohnheiten und Lebensweisen einiger der ersten Kreaturen gegeben, um sich an ein sesshaftes Leben anzupassen.

Für das Überleben in den Blattwurf der Urwälder zu kämpfen waren zwei Arthropoden, alte Kreaturen, die weitgehend mit modernen Spinnen verwandt sind. Die Wissenschaftler nutzten 3.000 einzelne Röntgenstrahlen dieser beiden versteinerten Tiere und dann ein Computer-Modell erstellt bemerkenswerte 3D-Bilder, die viel mehr Daten liefern als eine Untersuchung des ursprünglichen Fossils.

Die Tiere waren zwei münzgroße Kreaturen namens Cryptomartus hindi und Eophyrneus prestvicii.

C. hindi (Bild oben links) und E. prestvicii (rechts) waren zwei Tiere, die im Unterholz lebten, diese neue Studie liefert erstaunliche Details ihrer Anatomie und Wissenschaftler beginnen, wie diese beiden besonderen Kreaturen in den blühenden Ökosystemen überlebten - das Karbon. Die neuen 3-D-Computer-Modelle zeigten neue Aspekte dieser Anatomien der alten Kreatur, die es den Forschern ermöglicht haben, Schlussfolgerungen darüber zu ziehen, wie diese Tiere lebten. Zum Beispiel hatten die fossilen Beweise darauf hingewiesen, dass E. prestvicii lange Beine hatte, vermutlich eine Anpassung, um durch den Blattwurf nach Beute zu laufen. Allerdings haben diese digital zergliederten Spinnen mehr Details gezeigt, E. prestvicii hatte eine Reihe von Stacheln auf dem Rücken, möglicherweise eine entwickelte Verteidigung gegen fleischfressende Amphibien, die auch um den Waldboden herumstreiften.

Die Studie, die vor kurzem in der wissenschaftlichen Zeitschrift Biology Letters veröffentlicht wurde, kommt auch zu dem Schluss, dass die vorderen Beine von C. hindi nach vorn gewinkelt waren, vermutlich so konnte sie die Beute erfassen. Der Winkel des Beines deutet darauf hin, dass diese besondere alte Spinnentier in Logs oder unter Blatt Wedeln versteckt, warten auf Hinterhalt kleiner Kreaturen, wie sie kamen. Diese Anpassung ähnelt den Beinpositionen einer modernen Krabbenspinne, die auf diese Weise Beute auslöst.

Zu den neuen Entdeckungen, dem Hauptautor dieser Studie, kommentierte Russell Garwood, ein Doktorand am Imperial College, London:

"Unsere Modelle bringen diese alten Geschöpfe fast wieder zum Leben und es ist wirklich spannend, sie so detailliert anschauen zu können. Unsere Studie hilft, ein Bild von dem aufzubauen, was in dieser Zeit früh in der Geschichte des Lebens an Land geschah. Wir glauben, dass ein Geschöpf auf eine zunehmende Prädation von den Amphibien durch wachsende Spikes reagiert hätte, während der andere antwortete, indem er ein Hinterhalt-Raubtier wurde, sich versteckte und sich nur aussetzte, wenn es zu essen kommen musste. "

Quelle:
https://blog.everythingdinosaur.co.uk/blog/_archives/2009/08/10/4284081.html
(Wurde per Sprachtool ins deutsche übersetzt)

Arthropoden sind mitunter die interessantesten Tiergruppen,auch aus dem Karbon. DAS Zeitalter dieser Tiere schlechthin. Die Blütezeit von Insekten und Spinnen.


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