Lebt der Megalodon noch?
perttivalkonen
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Lebt der Megalodon noch?
02.11.2014 um 03:25@PrivateEye
Beitrag von PrivateEye (Seite 139)
Dort ging es um die Beuteabwanderung in die polaren Gewässer, nicht in die von den übrigen räuberischen Makrelenhaien erreichbaren Regionen a) bis ans Beringmeer und b) aufs offene Meer fern der Küste. Daß der Megalodon dort nicht vorkam, wo der Weiße hinglangte, steht nicht in der Wikipedia. Da gibts nen vorgestelltes "wahrscheinlich" für den Küstenräuber Carcharocles; bei Dir isses ne Tatsachenaussage.
Pertti
Ist es wirklich nötig, Dir Deine eigene Darlegung zu erklären? Scheint so.PrivateEye schrieb:Eben das meinte ich.
Beitrag von PrivateEye (Seite 139)
Der Meg jagte in Küstennähe. (Wo übrigens auch heute noch die meisten Haiangriffe/Unfälle stattfinden..) Als sich seine Beutetiere in kühleres Wasser nordwärts begaben, konnte er ihnen nicht folgen, da zu kalt. Andere haiarten, wie der große Weiße, entwickelten eine Art Bioheizung, welche die Körpertemperatur aufrecht erhielt und sie damit Hochseetauglich machte.Man merkt, daß Du die Wikipediaartikel gelesen hast. Freilich machst Du aus den "Polarregionen" (Wiki) "kühleres Wasser nordwärts", und denkst Dir das als die "kälteren Regionen", die der Wiki-Artikel "Makrelenhaie" ausdrücklich und wortwörtlich für den Weißen Hai benennt. Die arktischen Gewässer spielen denn bei Dir nicht wirklich eine Rolle, die Wärmeregulierung der Makrelenhaie beziehst Du auf besagte "kältere Regionen" im Norden und - erstaunlicherweise - auf die offene See fern der Küsten. Wieso die bei Dir kälter sind, keine Ahnung. Und wieso sämtliche Makrelenhaie die Wärmeregulation haben, nur der eine nicht, der größte, der schon ob seiner Größe besser gegen Auskühlung geschützt ist, will mir auch nicht in den Schädel. Na egal, eines wird deutlich: Du nimmst Versatzstücke aus Wiki-Artikeln und bastelst daraus etwas, das in der Wikipedia gar nicht steht.
Außerdem konnte er wohl auch nur kurze Strecken sprinten (das Flossenabbeißen praktizieren noch heute andere Haiarten, die auf Wale etc gehen), sonst war er wohl eher behäbig um Energie zu sparen.
Die anderen Haie folgten nun ihrer Beute aufs offene Meer bzw in kältere Regionen.
Beim Meg war dies leider nicht der Fall. Daher Futter weg, nix zum beißen, ausgestorben.
Dort ging es um die Beuteabwanderung in die polaren Gewässer, nicht in die von den übrigen räuberischen Makrelenhaien erreichbaren Regionen a) bis ans Beringmeer und b) aufs offene Meer fern der Küste. Daß der Megalodon dort nicht vorkam, wo der Weiße hinglangte, steht nicht in der Wikipedia. Da gibts nen vorgestelltes "wahrscheinlich" für den Küstenräuber Carcharocles; bei Dir isses ne Tatsachenaussage.
Mußte nur noch verstehen. Sowohl meine Äußerung als auch die Wiki-Artikel. Kleiner Tip: Versteh erst mal die Wiki-Artikel, dann verstehst Du auch, wieso ich Dir rate, Dich auch andere Quellen zu berufen, während ich diese Artikel durchaus anführen kann. Hängt nämlich zusammen.PrivateEye schrieb:Von dem "privaten" mal abgesehen, erst sagst du die Quelle wäre ok und im selbem Atemzug dann, ich sollte mir eine andere suchen, obwohl es die gleiche war?
Pertti
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02.11.2014 um 04:22sry das ich das nochmal hervorhole aber
@Donna_Littchen
@suffelich bin mit Schwarzspitzenriffhaien geschnorchelt (nur mit Badehose :D )und die sind alles andere als gefährlich , die haben mehr schiss vor einem als wir vor ihnen... die Unfälle die da passiert sind (schwer zu glauben das sie passiert sein sollen) ,sind garantiert zu 100% Schuld des Menschen und das Ergebnis der Anfütterung von Haien, was leider in manchen Gebieten gängige Praxis ist. Was noch komisch ist , an dieser Statistik wo ist der Tigerhai ? Mit einer der gefährlichsten nach dem Bullenhai und dem Weissen Hai...
An der Spitze steht der Weisse Hai (Carcharodon carcharias). Seit 1958 bis heute verzeichnet das ISAF 205 Unfälle mit dem Weissen. Es folgen mit je 42 Unfällen der Gemeine Grund- oder Bullenhai (Carcharhinus leucas) und der Sandtiger (Carcharias taurus), der Schwarzspitzenhai (Carcharhinus limbatus) mit 14, der Schwarzspitzen-Riffhai (Carcharhinus melanopterus) mit 13 und der Blauhai (Prionace glauca) mit 12 Unfällen, in die Menschen involviert waren.
http://www.sharkinfo.ch/SI3_96d/angriffe.html
Das sind nur die, die gesichert zugeordnet werden können.
So ganz ohne ist der Kollege also nicht.
Erstaunt hat mich die hohe Quote beim Sandtiger.
@Donna_Littchen
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02.11.2014 um 04:28EDIT : hab mir den Artikel noch mal durchgelesen und das mit dem Tigerhai hat sich erledigt :)
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02.11.2014 um 12:15@DerBobo
Hier ein Link für dich aus dem die Haiarten hervorgehen die für Angriffe auf Menschen verantwortlich sind. Einfach die einzelnen Haiarten aufrufen, dann findest du Allgemeines zu den Arten und auch etwas zu Art der Angriffe (der Tiger ist auch dabei ;) )
http://www.sharkattackfile.net/species.htm
Hier ein Link für dich aus dem die Haiarten hervorgehen die für Angriffe auf Menschen verantwortlich sind. Einfach die einzelnen Haiarten aufrufen, dann findest du Allgemeines zu den Arten und auch etwas zu Art der Angriffe (der Tiger ist auch dabei ;) )
http://www.sharkattackfile.net/species.htm
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02.11.2014 um 17:37Was ich mich frage ist, angenommen es gäbe den Megalodon noch aber nur noch mega selten, vielleicht so 60-100 Exemplare, die sich irgendwo in den Tiefen der Meere verstecken ist, dass tote Walkadaver Megalodons anlocken müssten? Dann müsste man doch irgendwo auf einem Video auf dem Haie zu sehen sind die einen Walkadaver fressen auch noch einen Megalodon finden können? Weil ein Walkadaver sollte eigentlich eine ordentliche Futterquelle für einen Megalodon darstellen? Und auch würde ich darauf tippen, dass er zu den 7 Kiemern gehört und nicht 5 Kiemen besitzt so wie weisse Haie.
Ich würde jedenfalls darauf tippen, dass man so am ehesten noch Megalodons finden könnte.
Ich würde jedenfalls darauf tippen, dass man so am ehesten noch Megalodons finden könnte.
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02.11.2014 um 17:49Es ergibt eigentlich keinen Sinn, dass Megalodons ausgestorben sind, an was sollen denn die ausgestorben sein, weiss man das? Weil Wale müssten doch auch eine ausführliche Nahrungsquelle für Megs darstellen? (Es sei denn sie schwimmen sehr langsam und sind sehr träge, dann würde ich auf Grönlandwale, Nordkapern u. Südkapern und Grauwale als Nahrung tippen, weil Minkwale, Pott, Buckel und Blauwale sehr schnell schwimmen und einem Megalodon locker entkommen könnten.)
Vor der Industrialisierung hat es noch ungefähr 100 Millionen Wale in den Weltmeeren gegeben, genügend Wale um den Megs Nahrung zu bieten, warum also sollten sie ausgestorben sein?
Vor der Industrialisierung hat es noch ungefähr 100 Millionen Wale in den Weltmeeren gegeben, genügend Wale um den Megs Nahrung zu bieten, warum also sollten sie ausgestorben sein?
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03.11.2014 um 21:41Weil es schlichtweg so ist. Immerhin sind genug Schiffbrüchige unterkühlt, selbst wenn sie Schwimmwesten vor dem Ertrinken bewahrt haben.perttivalkonen schrieb: auf die offene See fern der Küsten. Wieso die bei Dir kälter sind, keine Ahnung.
Maximale Überlebenszeiten in kaltem Wasser[8] Wassertemperatur Zeit bis zur Bewusstlosigkeit Mögliche Überlebenszeit
0.3 °C < 15 min bis 45 min
4.5 °C 30 min bis 90 min
10 °C 1 h 3 h
15 °C 2 h 6 h
21 °C 7 h 40 h
26 °C 12 h > 40 h
Natürlich hält es ein Tier wie der Meg durch seine Fettschicht etc sicher länger aus, aber ab einem gewissen Punkt dürfte auch hier Schluß sein. Und ja, ich weiß, die Tabelle hat nur Gültigkeit für Menschen. Quelle übrigens auch Wiki.
Ob der Meg Endothermiefähig war ist eine gute Frage. Immerhin ist das ganze schon eine Weile her. Du hast richtig gesagt, das andere Haie diese Fähigkeit besitzen, was zweifellos eine Stufe der Evolution und Anpassung darstellt. Zugegebenermaßen weiß ich aber nicht, wie hoch der Energiebedarf dann ist bzw sich steigert.
Aber gehen wir das an einem simplen Beispiel durch. Sagen wir, ein Meg hat einen Energieverbrauch X, der einem Beutetier am Tag entspricht. Das Beutetier ist natürlich auch größer, da der Meg ja auch größer ist. Zum Vergleich nehmen wir einen Großen Weißen. Sagen wir mal, ihm reicht eine Robbe, die natürlich kleiner ist.
Der Große Weiße hat sich also durchaus angepasst in seinem Jagdverhalten auf Robben, wie das heute noch ist. vermuten wir mal, ähnliches tat er schon damals.
Die Beutetiere des Meg verschwinden nun langsam. Er muss also seine Beute variieren. Aber das impliziert natürlich auch Fehlschläge, die er vorher in solchem Ausmaße sicherlich nicht hatte.
Sagen wir als Beispiel, es bräuchte 10 Robben um einen Wal aufzuwiegen, vom Energiegehalt, den er dadurch erhält. Vorher musste er für diesen ein oder zweimal jagen/angreifen. Nun mindestens zehnmal, wobei die Ausfallquote sicher weit höher ist, als zuvor. Immerhin sind Robben kleiner und wendiger, könnten ihn gewiss viel einfacher ausmanövrieren als einen Großen Weißen.
Irgendwann verschiebt sich dann das Ungleichgewicht mehr und mehr zu Ungunsten des Meg. Viel mehr Energieverbrauch als Aufnahme.
Also hat er nicht viel Auswahl. Er begnügt sich mit dem was er hat, was aber spärlicher sein dürfte oder er folgte besserer Beute woanders hin. Wo es sehr wahrscheinlich auch kälter wäre.
Warum ist das dann aber nicht geschehen?
Daher meine Vermutung, das er nicht Endothermiefähig war bzw sich schnell genug anpassen konnte.perttivalkonen schrieb:Dort ging es um die Beuteabwanderung in die polaren Gewässer
Im übrigen ist das meine Meinung und keine Tatsache. Last but not least habe ich mir schon lange angewöhnt, auch hier, Sachen verhältnismässig einfach zu erklären. Macht sich meistens besser, auch wenn es blumiger rüberkommt. Und nicht jeder versteht Dozenten-Hörsaalslang. ;)
Jedenfalls hoffe ich, das du mich damit etwas besser verstehst. Und es ist, wie gesagt, meine Meinung. Ich behaupte weder, das es unumstößliche Tatsachen sind, geschweige denn, das ich allwissend wäre.
Wenn du länger bei Allmy sein wirst, wird auch dir sicherlich auffallen, das man nach dem xten wiederholen derselben Sachen irgendwann auch einmal nachlässig wird und durchaus Details entfallen.
mfg
Eye
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03.11.2014 um 21:50hallooooo????Wolkenleserin schrieb:Es ergibt eigentlich keinen Sinn, dass Megalodons ausgestorben sind, an was sollen denn die ausgestorben sein, weiss man das?
Es sind so viele Tiere ausgestorben. Warum fragt man dann gerade nach dem Sinn des Aussterbens des Megalodons?
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03.11.2014 um 22:20@Alano
Weil die Weltmeere so gigantisch riesig sind über 80% des Planeten bedecken,
Man kann zbps. die Frage stellen ob die Basilosaurusse wirklich ausgestorben sind oder ob die sich einfach weiterentwickelt haben zu Pottwale? Und wenn ja, von was dann bitteschön Pottwale abstammen?
Die Megalodons müssten ja demfall an einer Epidemie ausgestorben sein, aber was soll das für eine Krankheit gewesen sein, die sich innerhalb von Salzwasser weiter übertragen kann und tödlich verläuft? Oder an einer Krankheit die sich durch Sex überträgt?
Weil die Weltmeere so gigantisch riesig sind über 80% des Planeten bedecken,
Man kann zbps. die Frage stellen ob die Basilosaurusse wirklich ausgestorben sind oder ob die sich einfach weiterentwickelt haben zu Pottwale? Und wenn ja, von was dann bitteschön Pottwale abstammen?
Die Megalodons müssten ja demfall an einer Epidemie ausgestorben sein, aber was soll das für eine Krankheit gewesen sein, die sich innerhalb von Salzwasser weiter übertragen kann und tödlich verläuft? Oder an einer Krankheit die sich durch Sex überträgt?
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03.11.2014 um 22:29@Wolkenleserin
weißt du, wieviele ausgestorbene Tierarten es in der Geschichte der Welt gegeben hat?
Es sind sehr sehr viel. Da einzelne rauszupicken und nach dem Warum Fragen, ist zwar gut (für die Neugier und die Wissenschaft), aber spricht keines Wegs für die Noch- Existenz bestimmter Arten.
Ich glaube kaum, dass so viele verschiedene Tierarten an Krankheiten verreckt sind. Sie waren einfach nicht mehr dem Wandel der Zeit angepasst und wurden von Mutter Natur ausgesondert.
weißt du, wieviele ausgestorbene Tierarten es in der Geschichte der Welt gegeben hat?
Es sind sehr sehr viel. Da einzelne rauszupicken und nach dem Warum Fragen, ist zwar gut (für die Neugier und die Wissenschaft), aber spricht keines Wegs für die Noch- Existenz bestimmter Arten.
Ich glaube kaum, dass so viele verschiedene Tierarten an Krankheiten verreckt sind. Sie waren einfach nicht mehr dem Wandel der Zeit angepasst und wurden von Mutter Natur ausgesondert.
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03.11.2014 um 23:12@PrivateEye
Die Wassertemperaturen der Oberflächengewässer hängen nicht davon ab, ob der darunterliegende Meeresboden 200m oder 6000m tief ist. Die Oberflächengewässer werden regionalspezifisch von der Sonne aufgewärmt, von Winden erwärmt oder abgekühlt, und von Strömungen weitergetragen. Mit der Meerestiefe hat das herzlich wenig zu tun.

Daß der Megalodon ausstarb, weil Blauwal und Grönlandhai sich regelmäßig in arktischen Gewässern tummeln, scheint mir noch immer das Wahrscheinlichste zu sein, ist aber nur meine Meinung. Doch für Deine Erklärung kenn ich weder Quellen noch einen Anhalt an der Realität (kalte offene See).
Is jetzt nicht Dein Ernst. Es gibt also Untersuchungen, wonach auf hoher See über Bord Gegangene stärker auskühlen als Schiffbrüchige über dem Kontinentalschelf? Wohl gemerkt, innerhalb der selben Verweilzeit im Wasser, nicht daß ne Küstenwache schneller bei nem Schiffbrüchigen inner Dreimeilenzohne dran ist als bei einem 2000km von jeglicher Küste Entfernten.PrivateEye schrieb:Weil es schlichtweg so ist. Immerhin sind genug Schiffbrüchige unterkühlt, selbst wenn sie Schwimmwesten vor dem Ertrinken bewahrt haben.
Die Wassertemperaturen der Oberflächengewässer hängen nicht davon ab, ob der darunterliegende Meeresboden 200m oder 6000m tief ist. Die Oberflächengewässer werden regionalspezifisch von der Sonne aufgewärmt, von Winden erwärmt oder abgekühlt, und von Strömungen weitergetragen. Mit der Meerestiefe hat das herzlich wenig zu tun.

Die Endothermie der Makrelenhaie ist, wie Du eigentlich wissen solltest, eine passive, ein Wärmeerhalt, keine aktive Wärmeproduktion. Und als größter Vertreter dieser Gruppe sollte der Carcharocles m. hierin also der beste sein.PrivateEye schrieb:Ob der Meg Endothermiefähig war ist eine gute Frage. Immerhin ist das ganze schon eine Weile her. Du hast richtig gesagt, das andere Haie diese Fähigkeit besitzen, was zweifellos eine Stufe der Evolution und Anpassung darstellt. Zugegebenermaßen weiß ich aber nicht, wie hoch der Energiebedarf dann ist bzw sich steigert.
Ein mittelgroßer Hai kommt mit 100...200kg Fleisch über ein ganzes Jahr. Haie fressen nicht täglich.PrivateEye schrieb:Aber gehen wir das an einem simplen Beispiel durch. Sagen wir, ein Meg hat einen Energieverbrauch X, der einem Beutetier am Tag entspricht. Das Beutetier ist natürlich auch größer, da der Meg ja auch größer ist. Zum Vergleich nehmen wir einen Großen Weißen. Sagen wir mal, ihm reicht eine Robbe, die natürlich kleiner ist.
Nicht, wo es kälter ist, sondern wo es arschkalt ist. Polare Gewässer. Da gibts auch keinen Großen Weißen. Ich wende mich nur dagegen, daß der Megalodon ausgestorben wäre, weil er nicht in die "offene See" und nicht in "halt irgendwie kühlere Gewässer, in denen der Weiße aber noch jagt" gekonnt hätte.PrivateEye schrieb:oder er folgte besserer Beute woanders hin. Wo es sehr wahrscheinlich auch kälter wäre.
Warum ist das dann aber nicht geschehen?
Daß der Megalodon ausstarb, weil Blauwal und Grönlandhai sich regelmäßig in arktischen Gewässern tummeln, scheint mir noch immer das Wahrscheinlichste zu sein, ist aber nur meine Meinung. Doch für Deine Erklärung kenn ich weder Quellen noch einen Anhalt an der Realität (kalte offene See).
Jetzt wird der Hund in der Pfanne verrückt. Darf ich Dich daran erinnern, daß Du ausdrücklich gesagt hast, daß andere Haie wie namentlich der Große Weiße sich durchaus an jene Lebensräume angepaßt hätten, die für den Megalodon zu kalt gewesen seien? Seit wann lebt denn der Carcharodon in polaren Gewässern!!! Mitnichten "daher" Deine Vermutung!PrivateEye schrieb:Daher meine Vermutung, das er nicht Endothermiefähig war bzw sich schnell genug anpassen konnte.
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03.11.2014 um 23:20ist es denn nicht so, dass auf hoher See vermehrt Winde herrschen und dadurch auch die Wasseroberfläche im Durchschnitt kälter ist?perttivalkonen schrieb:Die Wassertemperaturen der Oberflächengewässer hängen nicht davon ab, ob der darunterliegende Meeresboden 200m oder 6000m tief ist. Die Oberflächengewässer werden regionalspezifisch von der Sonne aufgewärmt, von Winden erwärmt oder abgekühlt, und von Strömungen weitergetragen. Mit der Meerestiefe hat das herzlich wenig zu tun.
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03.11.2014 um 23:47Wieso das denn? Wenn die Luft wärmer ist als das Wasser, erwärmt Wind das Wasser. In der Regel aber sind Wind und Wasser einer Meeresregion ziemlich gleichwarm. Außer, da geht ne Meeresströmung oder ein Monsunwind (odgl.) grad voll durch.Alano schrieb:ist es denn nicht so, dass auf hoher See vermehrt Winde herrschen und dadurch auch die Wasseroberfläche im Durchschnitt kälter ist?
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03.11.2014 um 23:55@perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wieso das denn? Wenn die Luft wärmer ist als das Wasser, erwärmt Wind das Wasser. In der Regel aber sind Wind und Wasser einer Meeresregion ziemlich gleichwarm. Außer, da geht ne Meeresströmung oder ein Monsunwind (odgl.) grad voll durch.
ich kenne einige, die eine Schifffahrt von Palermo bis New York gemacht hatten, und mir sagten, dass es über dem Atlantik bitter kalt und und stürmisch war.
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04.11.2014 um 01:42@Alano
So kalt wie auch das Wasser. Deine Bekannten haben doch sicher ständig die Wassertemperaturen gemessen, ja?
Da Du Palermo und New York erwähnst. Wußtest Du, daß beide Städte ungefähr auf der selben Breite liegen? OK, Palermo issn bisserl südlicher, aber Neapel ist fast auf dem selben Breitengrad (sogar ein kleines bisserl nördlicher). Klimatisch unterscheiden sich die Städte allerdings, vor allem im Winter. Während im östlichen Atlantik der Golfstrom warmes Meerwasser bis in den äußersten Norden Skandinaviens bringt, sodaß selbst der Eismeerhafen von Murmansk hinter der Kolahalbinsel noch im Winter eisfrei ist, so fließt an der Ostküste Nordamerikas der Labradorstrom mit arktischen Wassern bis südlich von New York und sorgt für kaltes Wetter. Die Grenze zwischen Kanada und den USA verläuft ungefähr da, wo die Donau ihren nördlichsten Punkt hat, auf der Höhe der Grenze zwischen Österreich und der Tschechei. Und der südlichste Grönlandgletscher liegt auf der Höhe von Sankt Petersburg. Weil hier der Golfstrom und dort der Labradorstrom.
Will sagen: Eher wird die Luft vom Wasser erwärmt oder abgekühlt, als daß die Luft das Wasser nennenswert erwärmt oder abkühlt. Passiert zwar durchaus, aber um Größenordnungen geringfügiger. Wenn es also aufm Atlantik arschkalt war, dann war es aller Wahrscheinlichkeit nach auch das Wasser.
So kalt wie auch das Wasser. Deine Bekannten haben doch sicher ständig die Wassertemperaturen gemessen, ja?
Da Du Palermo und New York erwähnst. Wußtest Du, daß beide Städte ungefähr auf der selben Breite liegen? OK, Palermo issn bisserl südlicher, aber Neapel ist fast auf dem selben Breitengrad (sogar ein kleines bisserl nördlicher). Klimatisch unterscheiden sich die Städte allerdings, vor allem im Winter. Während im östlichen Atlantik der Golfstrom warmes Meerwasser bis in den äußersten Norden Skandinaviens bringt, sodaß selbst der Eismeerhafen von Murmansk hinter der Kolahalbinsel noch im Winter eisfrei ist, so fließt an der Ostküste Nordamerikas der Labradorstrom mit arktischen Wassern bis südlich von New York und sorgt für kaltes Wetter. Die Grenze zwischen Kanada und den USA verläuft ungefähr da, wo die Donau ihren nördlichsten Punkt hat, auf der Höhe der Grenze zwischen Österreich und der Tschechei. Und der südlichste Grönlandgletscher liegt auf der Höhe von Sankt Petersburg. Weil hier der Golfstrom und dort der Labradorstrom.
Will sagen: Eher wird die Luft vom Wasser erwärmt oder abgekühlt, als daß die Luft das Wasser nennenswert erwärmt oder abkühlt. Passiert zwar durchaus, aber um Größenordnungen geringfügiger. Wenn es also aufm Atlantik arschkalt war, dann war es aller Wahrscheinlichkeit nach auch das Wasser.
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04.11.2014 um 10:49@perttivalkonen
Aber deine Erwähnung des Golfstroms und des Labradorstroms ist sehr interessant. Hätte der Meg dann nicht solche Möglichkeiten nutzen können? Damit hätte er sich doch teilweise neue Nahrungsgründe erschließen können. Müsste man jetzt mal die Strömungsverläufe über die Zeit nachvollziehen können.
Natürlich spielt auf offener See auch der Wind eine große Rolle, wie @Alano schon anmerkte. Es gibt wohl die alte Faustregel, dass bei einem Knoten Windgeschwindigkeit ein Grad Temperatur abgezogen wird.
Wenn es ansonsten so warm wäre, warum wurden dann mit der Zeit, besonders für den Offshorebetrieb, spezielle Rettungsanzüge entwickelt, ähnlich Trockentauchanzügen? Warum hat man es dann nicht bei normalen Rettungsbooten etc belassen?
http://www.karteikarte.com/card/923704/physikalische-endothermie (Archiv-Version vom 15.10.2013)
Und du stimmst mir gewiss zu, das ein Meg mit über 10 Meter damit sicher einen höheren Energieverbrauch hat als ein anderer Makrelenhai mit vielleicht 5 Metern.
Zudem ist das ganze ja auch eine Weile her. Hatten es damals schon alle? Befand sich dieses System erst in der Entwicklung? Warum und woher bist du dir jetzt so sicher, das er dies bereits konnte? Und ja, ich weiß selber, bei Knorpelfischen bleibt viel zu wenig übrig.
Aber ich hatte erwähnt, das es nur ein Beispiel sein soll, zur Verdeutlichung der Energieaufnahme und des Energieverbrauches. Du willst mir jetzt sicher nicht erklären, dass du dies, trotz meiner Erläuterung, als bare Münze genommen hast, oder?
Und wie gesagt, das ist eine ganze Weile her. Andere Küstenverläufe damals, eventuelle Strömungen etc. Ist es denn so unwahrscheinlich, das sich andere Haiarten schneller anpassten? Immerhin reden wir über einen Zeitrahmen von mehreren Millionen Jahren.
mfg
Eye
Langsam kommen wir der Sache näher.perttivalkonen schrieb:Wenn es also aufm Atlantik arschkalt war, dann war es aller Wahrscheinlichkeit nach auch das Wasser.
Aber deine Erwähnung des Golfstroms und des Labradorstroms ist sehr interessant. Hätte der Meg dann nicht solche Möglichkeiten nutzen können? Damit hätte er sich doch teilweise neue Nahrungsgründe erschließen können. Müsste man jetzt mal die Strömungsverläufe über die Zeit nachvollziehen können.
Autsch... Die von mir geposteten Werte bezogen sich lediglich auf die Temperaturen selbst, die dem Wasser inne sind. Dabei sollte es egal sein, ob jemand bei 3 Grad vor Grönland über Bord geht oder am Weiher um die Ecke reinfällt. Es ging alleine um das Prinzip.perttivalkonen schrieb:Is jetzt nicht Dein Ernst. Es gibt also Untersuchungen, wonach auf hoher See über Bord Gegangene stärker auskühlen als Schiffbrüchige über dem Kontinentalschelf?
Natürlich spielt auf offener See auch der Wind eine große Rolle, wie @Alano schon anmerkte. Es gibt wohl die alte Faustregel, dass bei einem Knoten Windgeschwindigkeit ein Grad Temperatur abgezogen wird.
Wenn es ansonsten so warm wäre, warum wurden dann mit der Zeit, besonders für den Offshorebetrieb, spezielle Rettungsanzüge entwickelt, ähnlich Trockentauchanzügen? Warum hat man es dann nicht bei normalen Rettungsbooten etc belassen?
So etwas habe ich auch nie gesagt oder behauptet. Die meisten Haie gehen auch für gewöhnlich nicht so tief, mal abgesehen vom Grönlandhai, der sich aber entsprechend dort angepasst hat.perttivalkonen schrieb:Die Wassertemperaturen der Oberflächengewässer hängen nicht davon ab, ob der darunterliegende Meeresboden 200m oder 6000m tief ist.
Hier steht es etwas anders. Also Wärmeproduktion durch Muskelbewegung. Dürfte vom Prinzip ähnlich dem menschlichen Zittern sein, wenn auch sicherlich leistungsfähiger. Jedenfalls habe ich noch keine Haie in Neopren gesehen, Menschen dagegen schon oft... ;)perttivalkonen schrieb:Die Endothermie der Makrelenhaie ist, wie Du eigentlich wissen solltest, eine passive, ein Wärmeerhalt, keine aktive Wärmeproduktion. Und als größter Vertreter dieser Gruppe sollte der Carcharocles m. hierin also der beste sein.
http://www.karteikarte.com/card/923704/physikalische-endothermie (Archiv-Version vom 15.10.2013)
Und du stimmst mir gewiss zu, das ein Meg mit über 10 Meter damit sicher einen höheren Energieverbrauch hat als ein anderer Makrelenhai mit vielleicht 5 Metern.
Zudem ist das ganze ja auch eine Weile her. Hatten es damals schon alle? Befand sich dieses System erst in der Entwicklung? Warum und woher bist du dir jetzt so sicher, das er dies bereits konnte? Und ja, ich weiß selber, bei Knorpelfischen bleibt viel zu wenig übrig.
Autsch... Ist mir auch bekannt. Auch das Große Weiße auf Vorrat fressen.perttivalkonen schrieb:Ein mittelgroßer Hai kommt mit 100...200kg Fleisch über ein ganzes Jahr. Haie fressen nicht täglich.
Aber ich hatte erwähnt, das es nur ein Beispiel sein soll, zur Verdeutlichung der Energieaufnahme und des Energieverbrauches. Du willst mir jetzt sicher nicht erklären, dass du dies, trotz meiner Erläuterung, als bare Münze genommen hast, oder?
Ok. Da sind wir uns also zumindestens da einig. In Polarregionen keine Megs und keine Große Weißen.perttivalkonen schrieb:Nicht, wo es kälter ist, sondern wo es arschkalt ist. Polare Gewässer. Da gibts auch keinen Großen Weißen.
Mit der Walabwanderung dorthin gehe ich mit. Aber was ist mit dem Grönlandhai? Primär scheint er ein Aasfresser zu sein, möglicherweise auch trotzdem aktiv zu jagen. Aber er hat sich auf das tiefere Territorium spezialisiert. Ich verstehe jetzt nicht, wieso er eine Konkurrenz zum Meg darstellen sollte.perttivalkonen schrieb:Daß der Megalodon ausstarb, weil Blauwal und Grönlandhai sich regelmäßig in arktischen Gewässern tummeln, scheint mir noch immer das Wahrscheinlichste zu sein
PrivateEye schrieb:Selbst im Wiki steht, er bewohnte vermutlich die euphotische Zone warmer Meere. Polar&Co schließen wir also völlig aus. Tiefenmässig wären das bis ca 300 Meter rum, also auch kein Gedränge mit dem Grönlandhai, kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen.
Daher meine Vermutung, das er nicht Endothermiefähig war bzw sich schnell genug anpassen konnte.
Jetzt wird der Hund in der Pfanne verrückt. Darf ich Dich daran erinnern, daß Du ausdrücklich gesagt hast, daß andere Haie wie namentlich der Große Weiße sich durchaus an jene Lebensräume angepaßt hätten, die für den Megalodon zu kalt gewesen seien? Seit wann lebt denn der Carcharodon in polaren Gewässern!!! Mitnichten "daher" Deine Vermutung!
Ähnlich wie der heutige Weiße Hai bevorzugte auch Carcharocles megalodon wahrscheinlich Küstenregionen in warmen Meeren.Was meine Vermutung stützt, dass die offene See nichts für ihn war. Und ja, Große Weiße jagen heute noch so, wandern aber durchaus weite Strecken durchs offene Meer. Und ich vermute ebenfalls, dass sie ihre Endothermiefähigkeiten eben genau dort brauchen. In Küstennähe wohl eher nicht.
Und wie gesagt, das ist eine ganze Weile her. Andere Küstenverläufe damals, eventuelle Strömungen etc. Ist es denn so unwahrscheinlich, das sich andere Haiarten schneller anpassten? Immerhin reden wir über einen Zeitrahmen von mehreren Millionen Jahren.
Gut. In diesem Fall war er einfach zu langsam geworden. Er soll wohl auch immer weiter gewachsen sein, als es noch genug Nahrung für ihn gab.PrivateEye schrieb:Als Gründe für das Aussterben des C. megalodon werden das Verschwinden mancher Walarten und das Auftreten neuer schnellerer Walarten vermutet sowie eine Abkühlung der Meere, die zum Aussterben vieler Beutetiere führte.
Vergleichsuntersuchungen von C. megalodon Zähnen aus verschiedenen lithostratigraphischen Einheiten lassen den Schluss zu, dass die Größe von C. megalodon mit der Zeit zunahm.[23]Bis es eben zu Nehrungsknappheit kam, möglicherweise auch Populationsverluste durch neue Konkurrenz als auch Klimaänderungen.
Wäre eine solche Kälteempfindlichkeit nicht auch auschlaggebend und ausreichend?PrivateEye schrieb:Da Kinderstuben nur in warmen Regionen bekannt sind, wird vermutet, dass junge C. megalodon-Exemplare kälteempfindlicher waren als erwachsene.[44]
Wenn die Population ohnehin schon geschwächt ist, dürften weitere Faktoren also dem Aussterben noch weiter förderlich sein.PrivateEye schrieb:Andere Theorien vermuten zu starke Konkurrenz mit anderen Raubtieren, wie Schwertwalen oder Weißen Haien. Schwertwale sind (ähnlich wie C. megalodon) Jäger von großen Walen und stellten daher Konkurrenz für ausgewachsene Tiere dar, während Weiße Haie möglicherweise Rivalen (oder Jäger) von Jungtieren waren. Es ist auch möglich, dass große Gruppen von Schwertwalen Jagd auf C. megalodon gemacht haben.[45]
mfg
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04.11.2014 um 22:58Du verstehst es einfach nicht. Der Megalodon war weltweit verbreitet, in tropischen und gemäßigten Gewässern. Praktisch die selbe Verbreitung wie der Große Weiße. Megalodon hat sich keine neuen Reviere erschließen können, außer in den arktischen Gewässern war er schon überall. Er hatte keinen thermischen Nachteil gegenüber den übrigen Makrelenhaien, er ist nicht ausgestorben, weil er nicht auf die hohe See und in kühleres Gewässer weiter nördlich konnte, wo aber der Weiße Hai und andere endotherme Makrelenhaie hingekonnt hätten.PrivateEye schrieb:Langsam kommen wir der Sache näher.
Aber deine Erwähnung des Golfstroms und des Labradorstroms ist sehr interessant. Hätte der Meg dann nicht solche Möglichkeiten nutzen können?
Das war Deine Darlegung, Dein Vorschlag, und der ist nicht zu halten. Wir kommen der Sache näher, wenn Du das verstehst.
Und wie hilft das jetzt als Beleg dafür, daß es draußen auf offener See kälter im Wasser ist als in küstennahen Gewässern?PrivateEye schrieb:Autsch... Die von mir geposteten Werte bezogen sich lediglich auf die Temperaturen selbst, die dem Wasser inne sind. Dabei sollte es egal sein, ob jemand bei 3 Grad vor Grönland über Bord geht oder am Weiher um die Ecke reinfällt. Es ging alleine um das Prinzip.
Und zwar pro Sekunde? Pro Jahr? Und bei welcher Temperaturdifferenz zwischen Luft und Wasser? Und geht das dann auch anders rum, wenn die Luft wärmer ist als das Wasser?PrivateEye schrieb:Es gibt wohl die alte Faustregel, dass bei einem Knoten Windgeschwindigkeit ein Grad Temperatur abgezogen wird.
Ich hatte ja bereits darauf verwiesen, daß Luft- und Wassertemperatur sich in einer Region über kurz oder lang angleichen und dann keine Auskühlung oder Erwärmung des Wassers bzw. der Luft stattfindet. Und wo durch stete Meeresströmungen bzw. durch dauerhafte Winde ständig neues Wasser und neue Luft verschiedener Temperatur herbeigeführt werden, führt das schon rein statistisch in 50% zu ner Erwärmung des Wassers. Insofern war Dein Einwand schon längst entkräftet. Vergiß den Quatsch einfach. Die offene See ist im Schnitt nicht wärmer oder kälter als die Schelfgewässer.
Wenn Du es wissen willst, mach Dich kundig. Kleiner Tip: "offshore, hatte schon was zu geschrieben. Womit Du schon wieder nen Einwand vorbringst, der schon geklärt worden ist.PrivateEye schrieb:warum wurden dann mit der Zeit, besonders für den Offshorebetrieb, spezielle Rettungsanzüge entwickelt, ähnlich Trockentauchanzügen? Warum hat man es dann nicht bei normalen Rettungsbooten etc belassen?
Die Wassertemperaturen der Oberflächengewässer hängen nicht davon ab, ob der darunterliegende Meeresboden 200m oder 6000m tief ist.Ja doch letztlich. Denn das Wasser mit den höheren Tiefen hat nach Deiner Vorstellungen die geringeren Temperaturen.
So etwas habe ich auch nie gesagt oder behauptet.
Ich sprach nicht von Ursachen, sondern von Zusammenhang, Interdependenz, Abhängen also.
Hab ich was von Wassertemperaturen in der Tiefe gesagt? Oder von Tiefseehaien? Es ging doch um die Oberflächentemperaturen, oder?PrivateEye schrieb:Die meisten Haie gehen auch für gewöhnlich nicht so tief, mal abgesehen vom Grönlandhai, der sich aber entsprechend dort angepasst hat.
Nein, genau so steht es da! Die bei der Muskelarbeit produzierte Wärme, die durch den Abtransport über den Blutfluß in kühlere Gewebebereiche verloren gehen würde, wird innerhalb des warmen Muskelgewebes festgehalten. Passive Endothermie, es wird nicht aktiv Wärme für den Körper produziert, sondern passiv bereits entstandene Wärme besser erhalten. Ganz klar passive Endothermie. Nur weil die Wärme irgendwie erst mal entstanden sein muß, ist das keine aktive Endothermie. Auch exotherme Wesen wie Echsen produzieren mit dem Muskeleinsatz Wärme..PrivateEye schrieb:Hier steht es etwas anders.
Toll erkannt. Dumm nur, daß Du hanebüchene Szenarien vorgeschlagen hast, so mit "klein muß täglich ne Robbe, was muß da erst der Meg". Is nicht! Auch wenn der Megalodon deutlich mehr fressen mußte, so brauchte er zwischen zwei Beutezügen wochenlang nichts.PrivateEye schrieb:Und du stimmst mir gewiss zu, das ein Meg mit über 10 Meter damit sicher einen höheren Energieverbrauch hat als ein anderer Makrelenhai mit vielleicht 5 Metern.
Hätten mehrere Makrelenhai-Linien unabhängig voneinander den Weg zur Endothermie gefunden (Konvergenz), so hätten sie je einen eigenen Weg gefunden. Die Gestaltung ist bei allen Makrelenhaien aber gleich, sodaß es sich um ein gemeinsames Erbe (eine Apomorphie) handelt.PrivateEye schrieb:Zudem ist das ganze ja auch eine Weile her. Hatten es damals schon alle? Befand sich dieses System erst in der Entwicklung? Warum und woher bist du dir jetzt so sicher, das er dies bereits konnte? Und ja, ich weiß selber, bei Knorpelfischen bleibt viel zu wenig übrig.
Konvergenz und Apomorphie lassen sich unterscheiden. So haben Pterosaurier, Vögel und Fledertiere alle drei unabhängig voneinander den Schritt zum Fliegen gemacht. Die Umbildung der Vorderextremitäten zu Flügeln ist eine konvergente Entwicklung. Man sieht deutlich, daß die Pterosaurier ihre Flügel mit dem vierten Finger spannen, die Vögel mit dem zweiten Finger, und die Fledertiere nehmen Nr zwei bis fünf. Jede Gruppe macht es anders (Konvergenz), aber innerhalb jeder Gruppe ist es die selbe Weise (Apomorphie).
Makrelenhaie sind in Sachen Endothermie apomorph, was bedeutet, auch der Carcharocles besaß diese Eigenschaft.
Du wirst schon wissen, wieso Du Dir ein hanebüchenes Szenario ausdenkst, das mit der Realität des Nahrungsbedarfs eines Haies nicht die Bohne zu tun hat.PrivateEye schrieb:Autsch... Ist mir auch bekannt. Auch das Große Weiße auf Vorrat fressen.
Aber ich hatte erwähnt, das es nur ein Beispiel sein soll, zur Verdeutlichung der Energieaufnahme und des Energieverbrauches. Du willst mir jetzt sicher nicht erklären, dass du dies, trotz meiner Erläuterung, als bare Münze genommen hast, oder?
Ich auch nicht. Lies bitte genauer.PrivateEye schrieb:Ich verstehe jetzt nicht, wieso er eine Konkurrenz zum Meg darstellen sollte.
Lies bitte genauer.PrivateEye schrieb:Selbst im Wiki steht, er bewohnte vermutlich die euphotische Zone warmer Meere. Polar&Co schließen wir also völlig aus. Tiefenmässig wären das bis ca 300 Meter rum, also auch kein Gedränge mit dem Grönlandhai, kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen.
Ähnlich wie der heutige Weiße Hai bevorzugte auch Carcharocles megalodon wahrscheinlich Küstenregionen in warmen Meeren.Weil das auch für den heutigen Weißen Hai gilt??? Weio!
Was meine Vermutung stützt, dass die offene See nichts für ihn war.
Und der Megalodon nicht? Er war weltweit verbreitet. Auch vor Südamerika, einem Kontinent, der noch im Miozän hunderte von Kilometern von Nordamerika entfernt war.PrivateEye schrieb:Und ja, Große Weiße jagen heute noch so, wandern aber durchaus weite Strecken durchs offene Meer.
Nein. Globale Abkühlung bedeutet nicht, daß die Klimazonen kälter werden, sondern sich verschieben und ggf. verkleinern/vergrößern. Der globale Bereich für die Kinderstuben wurde kleiner.PrivateEye schrieb:Wäre eine solche Kälteempfindlichkeit nicht auch auschlaggebend und ausreichend?
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Lebt der Megalodon noch?
05.11.2014 um 11:52@perttivalkonen
Einen guten Morgen!
Wikipedia: Grönlandhai Trotzdem wird mittlerweile vermutet, dass er auch teils Oberflächenjagd betreibt. Ob es immer schon so war, kann ich aber auch nicht sagen. Gibt nicht viele Infos dazu.
Wenn aber, wie vermutet, diese normale Nahrung ausbleibt, er viel weniger und kleinere Beute bekommt, muss er weit mehr Energie verbrauchen als er aufnehmen kann. Irgendwann ist das System damit am Ende, darauf wollte ich letztendlich hinaus.
Möglicherweise solltest du auch etwas genauer lesen oder gar fragen, wie etwas gemeint ist, bevor du dir selber nicht sicher bist.
Wikipedia: Carcharocles chubutensis
Ob und in wie weit der eine etwas mit dem anderen zu tun hatte, keine Ahnung.
Andere Tiere, nehmen wir mal Krokodile und Alligatoren, existieren ja auch weltweit. Nur eben in verschiedenen, regionalen Unterarten.
Nehmen wir aber an, er wäre Hochseetauglich und Endothermisch, wie du sagst. In die arktischen Gewässer kann er nicht. Küstennah wird die Nahrung knapp. Warum hat er dann auf der offenen See nicht genug gefunden zum überleben? Ich kann mir nicht vorstellen, dass dort keinerlei Wale etc in ausreichender Menge gewesen wären. Hast du eine Erklärung dafür?
Bei Raubtieren ist es wohl so, dass diese meist später Nachwuchs bekommen und dann auch nicht soviel, wie andere Arten (Pflanzenfresser&Co).
Eine Unterbrechung etc müsste da also weit größere Folgen für den Bestand haben.
mfg
Eye
Einen guten Morgen!
gegenüberperttivalkonen schrieb:Daß der Megalodon ausstarb, weil Blauwal und Grönlandhai sich regelmäßig in arktischen Gewässern tummeln, scheint mir noch immer das Wahrscheinlichste zu sein, ist aber nur meine Meinung.
Du hattest geschrieben, das du vermutetest, das der Meg ausstarb weil sich Blauwal und Grönlandhai in arktischen Gewässern tummeln.perttivalkonen schrieb:Hab ich was von Wassertemperaturen in der Tiefe gesagt? Oder von Tiefseehaien? Es ging doch um die Oberflächentemperaturen, oder?
PrivateEye schrieb:Dann sag bitte, was du mit dieser Vermutung genau meinst. Ich finde, der Grönlandhai wäre nie eine Konkurrenz für den Meg gewesen, alleine schon, weil sie verschiedene Jagdgebiete bewohnen.
Ich verstehe jetzt nicht, wieso er eine Konkurrenz zum Meg darstellen sollte.
Ich auch nicht. Lies bitte genauer.
Wikipedia: Grönlandhai Trotzdem wird mittlerweile vermutet, dass er auch teils Oberflächenjagd betreibt. Ob es immer schon so war, kann ich aber auch nicht sagen. Gibt nicht viele Infos dazu.
Wie gesagt, es sollte nur als Beispiel und Verdeutlichung dienen.perttivalkonen schrieb:Toll erkannt. Dumm nur, daß Du hanebüchene Szenarien vorgeschlagen hast, so mit "klein muß täglich ne Robbe, was muß da erst der Meg". Is nicht! Auch wenn der Megalodon deutlich mehr fressen mußte, so brauchte er zwischen zwei Beutezügen wochenlang nichts.
Was wohl für eine normale, Standardmässige Nahrungsaufnahme spricht. Was ja auch ok ist.perttivalkonen schrieb: Auch wenn der Megalodon deutlich mehr fressen mußte, so brauchte er zwischen zwei Beutezügen wochenlang nichts.
Wenn aber, wie vermutet, diese normale Nahrung ausbleibt, er viel weniger und kleinere Beute bekommt, muss er weit mehr Energie verbrauchen als er aufnehmen kann. Irgendwann ist das System damit am Ende, darauf wollte ich letztendlich hinaus.
Möglicherweise solltest du auch etwas genauer lesen oder gar fragen, wie etwas gemeint ist, bevor du dir selber nicht sicher bist.
Das war er, ja. Allerdings ist mir nicht bekannt, ob es immer dieselbe Art war. Es soll, jedenfalls meint das Wiki, mögliche Unterarten gegeben haben.perttivalkonen schrieb:Und der Megalodon nicht? Er war weltweit verbreitet. Auch vor Südamerika, einem Kontinent, der noch im Miozän hunderte von Kilometern von Nordamerika entfernt war.
Wikipedia: Carcharocles chubutensis
Ob und in wie weit der eine etwas mit dem anderen zu tun hatte, keine Ahnung.
Andere Tiere, nehmen wir mal Krokodile und Alligatoren, existieren ja auch weltweit. Nur eben in verschiedenen, regionalen Unterarten.
Nehmen wir aber an, er wäre Hochseetauglich und Endothermisch, wie du sagst. In die arktischen Gewässer kann er nicht. Küstennah wird die Nahrung knapp. Warum hat er dann auf der offenen See nicht genug gefunden zum überleben? Ich kann mir nicht vorstellen, dass dort keinerlei Wale etc in ausreichender Menge gewesen wären. Hast du eine Erklärung dafür?
Der globale Bereich für die Kinderstuben wurde kleiner.Reicht das nicht schon, in Verbindung mit möglicher Nahrungsknappheit, für eine kritische Ausdünnung einer Population?
m
Bei Raubtieren ist es wohl so, dass diese meist später Nachwuchs bekommen und dann auch nicht soviel, wie andere Arten (Pflanzenfresser&Co).
Eine Unterbrechung etc müsste da also weit größere Folgen für den Bestand haben.
mfg
Eye