@cunnilinguist Ich weiß, was Du meinst. Es sind Verhaltensregeln, die für viele Hundehalter, denen es an der natürlichen Autorität fehlt, elementar wichtig sind. Hund aufs Sofa, oder aufs Bett, geht gar nicht. Da werden auch die Hunde nicht glücklich, weil jedes Wesen seinen eigenen Platz beansprucht. Ansonsten habe ich nie besonders darauf geachtet, wer zuerst hinein, oder hinaus, geht. Hätte ich allerdings einen Hund, der mich hinterfragen würde, dann würde ich es tun.
Mit Tieren habe ich von Kindheit an ein gutes Händchen. So habe ich auch aus etlichen Problemhunden angenehme Hausgenossen gemacht. Weißt Du, was dann die Profis von den Hundeplätzen zu mir sagten? Ich hätte "führerweiche" Hunde. Auch wenn ich mich über dieses, meine Hunde diminuierende Urteil ärgerte, so ging es mir im Endeffekt doch am A... vorbei. Ich kann fühlen, was in einem Tier vorgeht. Ich lasse dem Tier viel Zeit, Vertrauen zu fassen. Ich überfordere kein Tier. Mit bestimmten Macken kann ich leben. Ich will keine dressierten Affen, sondern Persönlichkeiten.
Wenn ich an dieser Stelle einen guten Rat geben darf: In der Ruhe liegt die Kraft! Niemals ungeduldig werden, sondern fühlen, an was es liegen könnte, wenn ein Tier ein Fehlverhalten zeigt. Als Mensch habe ich den Vorteil, dass ich voraus planen kann. Ich kann Situationen, wo der Hund Schwächen zeigt, bewusst herbei führen und ihn etwas Besseren belehren. Dazu gehört aber auch Fantasie und viel Spass. Ich plädiere immer wieder gegen den tierischen Ernst, auch wenn Hunde nicht unbedingt zu den humorvollsten Wesen gehören.
Kennst Du das, wie peinlich berührt Hunde sind, wenn man sie auslacht? Wie schnell sie dann versuchen, abzulenken?
Die in den vorhergehenden Beiträgen beschriebenen Schwächen bestätigen den alten Spruch: "Wie der Herr, so's Gescherr..."