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Kampfhunde

6.863 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tiere, Hund, Hunde ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kampfhunde

27.01.2014 um 02:07
@Lorea
Mir hatte eine Hundeschule folgendes gelehrt und das fand ich sehr gut:
Einem Hund muss beigebracht werden, wann er im "Arbeitsmodus" ist (wann er also Befehle zu befolgen hat) und wann er im "Freizeitbereich" ist.
Wenn er "frei" hat, kann er machen was er will - bis zu dem Zeitpunkt wo ich dann wieder das Komando übernehme. Da muss er aber auch sofort umschalten und mitziehen.

Habe an meinem Hund zumindest festgestellt, dass das wunderbar klappt. Er darf sogar auch auf's Sofa (das tut der Erziehung keinen Abbruch, finde ich). Wenn ich möchte, dass er nicht oben ist, dann akzeptiert er ohne murren, dass er runter muss...

Meines Erachtens kommt es darauf an, dass der Hund grundsätzlich weiß, wer der Boss ist, aber man muss diesen Boss nicht ständig raushängen lassen.

Das hatte ich in meiner Kindheit auch an einem Lehrer gesehen: Der hatte uns auch - wenn ER es wollte - die "lange Leine gelassen", hatte mit uns rumgeblödelt usw...
... wenn er dann aber wieder Ernst reinbekommen wollte, dann hatte er uns das unmissverständlich zu verstehen gegeben und dann war auch sofort Ruhe. Er hatte eine gewisse Autorität aufgrund dieser Art und seines Humors. Der war einfach klasse und wir respektierten ihn.

Ich sehe da Parallelen zur Hundeerziehung. :)

-->L:
Ich sehe das ganz genauso. Ganz Deiner Meinung.
Freut mich. :)
Leider sehen das meines Erachtens zu Wenige so. Und warum? Weil es viele Hundeschulen den Haltern beibringen, wie man Hunde "dressiert" und dass sie immer wie ein Automat funktionieren müssen.
Sie sehen diese nicht als Individium, was auch respektiert werden will...
Und dann wundern sich Manche, wenn solche Hunde, deren Wille STÄNDIG gebrochen wird, aggressiv werden.

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Kampfhunde

27.01.2014 um 02:08
@Optimist
Sicherheit ist das, was man ausstrahlen sollte und die kann man schwerlich spielen. Die hat man oder nicht. Das spürt ein feiner Hundeinstinkt und richtet sich danach.


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Kampfhunde

27.01.2014 um 02:09
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Meines Erachtens kommt es darauf an, dass der Hund grundsätzlich weiß, wer der Boss ist, aber man muss diesen Boss nicht ständig raushängen lassen.
Bei einem dominanten Rüden wirst Du dieses permanente Spiel nicht umgehen können. Steter Tropfen hölt den Stein und er wird so schnell nicht aufgeben. ;)


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Kampfhunde

27.01.2014 um 02:11
@Optimist
Ja, richtig. Ich erlebe es selbst. "Meine" Art im Umgang wird so manches Mal etwas kritisiert. Vonwegen: "Ein Hund, der 5 Sterne gebucht hat bei Dir, wird keine Veranlassung sehen, zu folgen....."
Seh' und erlebe ich anders. Die Bindung hat sich so sehr aufgebaut durch Verständnis, Liebe und Feingefühl.


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Kampfhunde

27.01.2014 um 02:13
@Lorea
Zitat von LoreaLorea schrieb:Sicherheit ist das, was man ausstrahlen sollte und die kann man schwerlich spielen. Die hat man oder nicht. Das spürt ein feiner Hundeinstinkt und richtet sich danach.
Ganz genau.
Eine gewisse Autorität (die kann man aber auch erlernen, ich bin das beste Beispiel :) ) und vor allem Konsequenz ist auch sehr wichtig. :)


@psreturns
Meines Erachtens kommt es darauf an, dass der Hund grundsätzlich weiß, wer der Boss ist, aber man muss diesen Boss nicht ständig raushängen lassen.

-->p:
Bei einem dominanten Rüden wirst Du dieses permanente Spiel nicht umgehen können. Steter Tropfen hölt den Stein und er wird so schnell nicht aufgeben. ;)
Vorweg: Ich habe einen Rüden.
Und welches Spiel meinst Du? Meiner weiß ganz genau was ich will ...
Und klar versucht er immer wieder mal, die Grenzen auszuloten (genau wie Kinder). Dann "sag ich ihm halt bescheid" - bis hier her und nicht weiter und dann akzeptiert er das.

Gibst Du Deinem Hund Streicheleinheiten, oder zählt das für Dich als Vermenschlichung?
Zitat von LoreaLorea schrieb: Die Bindung hat sich so sehr aufgebaut durch Verständnis, Liebe und Feingefühl.
Genau.
Zu schade für die Hunde, dass das nicht Alle so sehen. :(


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Kampfhunde

27.01.2014 um 02:21
@Optimist
Bin immer noch ganz bei Dir. Und auch oft traurig über Menschen, die meinen, einem Hund müsste man täglich derbe zeigen, wer der Boss ist.
Gibt ja immer noch Leute, die regelmäßig den Hund unterwerfen - nur um die Rangordnung klarzustellen. Auf solche Ideen komme ich nicht. Auch wenn sie ab und zu mal infrage gestellt wird. Da reicht eine kleine Korrektur.

Ist umstritten dieser Umgang ich weiß. Mir hat aber die Erfahrung gezeigt, dass ich nicht ganz falsch liegen kann. Will aber auch nicht pauschalisieren.


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Kampfhunde

27.01.2014 um 02:23
@Lorea
Zitat von LoreaLorea schrieb:Will aber auch nicht pauschalisieren.
Ja DARAUF kommt es an...
... weil jeder Hund seinen eigenen Charakter hat.
Aber ich möchte wetten, man bekommt jeden Hund mit liebevollem Umgang dahin, dass er einen als Boss akzeptiert (vorausgesetzt, man ist konsequent und geht auf seine Eigenheiten ein).


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Kampfhunde

27.01.2014 um 02:29
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und welches Spiel meinst Du?
Dominanzverhalten, wie z.B. an der Leine ziehen.
Aber ich möchte wetten, man bekommt jeden Hund mit viel Liebe dahin, dass er einen als Boss akzeptiert.
Ja, man kriegt jeden Hund dahin, einem auf der Nase herumzutanzen. Mir wird gerade
etwas schlecht und das erklärt eine Menge kleffender Leinenzieher. ;)


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Kampfhunde

27.01.2014 um 02:33
@psreturns
Aber ich möchte wetten, man bekommt jeden Hund mit viel Liebe dahin, dass er einen als Boss akzeptiert.

-->
Ja, man kriegt jeden Hund dahin, einem auf der Nase herumzutanzen. Mir wird gerade
etwas schlecht und das erklärt eine Menge kleffender Leinenzieher. ;)
Du scheinst leider nicht zu verstehen worauf ich hinaus möchte.
Natürlich muss der Hund bei Fuß gehen, wenn man das wünscht. Aber muss er das bei Dir etwa STÄNDIG?

Und meine Frage, ob Du Streicheleinheiten als Vermenschlichung siehst, hast Du leider nicht beantwortet. Daraus schließe ich, dass Dein Hund vermutlich leider keine bekommt. :(
Oder irre ich mich da jetzt?


@Lorea

Ich hatte bei einem Hundehalter mal folgendes erlebt: Der hatte einen Welpen, der war ganz lieb und gesellig. Nur war er noch nicht erzogen.
Ich gab dem Halter paar Tips, aber das ging bei dem zum einen Ohr rein, zum anderen wieder raus.
Da er den Hund nicht so richtig in den Griff bekam, ging er dazu über, diesen mit körperlicher Gewalt zu züchtigen (das nannte er dann Erziehung).

Das Ende vom Lied ist, dass der Wille dieses Hundes nun vollkommen gebrochen ist. Er schleicht neben dem Herrchen her (an einer sehr kurzen Leine), er hat einen auffallend leeren und apatischen Blick, die Rute eingezogen. Schnüffeln darf er nie und er interessiert sich auch nicht für andere Hunde ...
... darf er nicht und deshalb macht er es natürlich nicht mehr (und das mit seinem 1 Jahr und paar Monate).

Einfach nur traurig dieses Bild, wenn ich den mit dem Hund sehe, läuft mir die Galle über.


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Kampfhunde

27.01.2014 um 02:34
@Optimist
Ich bin davon auch überzeugt.
Konsequenz, wie Du schon schriebst, ist wichtig; aber auch viel Einfühlung, Liebe, Geduld und Zuwendung. Mehr wollen wir als Menschen ja selbst nicht, um zu funktionieren. :)

Mein Hund schläft im Bett, bekommt von mir was vom Tisch, ich öffne die Gartentür, wenn ER rauswill und nicht nur, wenn ICH es gestatte und all so Spirenzchen, die andere verurteilen. Er darf auch höher liegen als ich wenn er will und steht trotzdem auf, wenn ich's ihm sag.
Sein Spielzeug "verwaltet" er auch selbst - ich räume es nicht weg und dosiere es ihm damit er nicht anfängt, es zu verteidigen. Weil ich meine, dass ein "satter" Hund keine Veranlassung zur Ressourcenverteidigung hat, eher ein ausgehungerter.

Meine Erfahrung - wie gesagt.


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Kampfhunde

27.01.2014 um 02:36
Das Ende vom Lied ist, dass der Wille dieses Hundes nun vollkommen gebrochen ist. Er schleicht neben dem Herrchen her (an einer sehr kurzen Leine), er hat einen auffallend leeren und apatischen Blick, die Rute eingezogen. Schnüffeln darf er nie und er interessiert sich auch nicht für andere Hudne (darf er nicht und deshalb macht er es natürlich nicht mehr (und das mit seinem 1 Jahr und paar Monate).
Grauenhaft traurig! Leider kein Einzelschicksal. Herzlos.


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Kampfhunde

27.01.2014 um 02:38
@Lorea
Zitat von LoreaLorea schrieb:Grauenhaft traurig! Leider kein Einzelschicksal. Herzlos.
Ja leider.
Und solche Leute behaupten dann sogar noch ihren Hund zu lieben. Gerade der von dem ich schrieb, für den ist der Hund offensichtlich nur ein Spielzeug, nichts weiter.


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Kampfhunde

27.01.2014 um 02:43
@Lorea
Zitat von LoreaLorea schrieb:Mein Hund schläft im Bett, bekommt von mir was vom Tisch, ich öffne die Gartentür, wenn ER rauswill und nicht nur, wenn ICH es gestatte und all so Spirenzchen, die andere verurteilen. Er darf auch höher liegen als ich wenn er will und steht trotzdem auf, wenn ich's ihm sag.
Sein Spielzeug "verwaltet" er auch selbst - ich räume es nicht weg und dosiere es ihm damit er nicht anfängt, es zu verteidigen. Weil ich meine, dass ein "satter" Hund keine Veranlassung zur Ressourcenverteidigung hat, eher ein ausgehungerte
Genauso halte ich es auch. Bis auf, dass er nichts von meinem Essen bekommt. Aber aus gesundheitlichen Gründen.

Die Hundeschule wo ich war, war wirklich klasse. Der propagierte eben auch, dass man nicht den Willen des Hundes brechen muss, um ihn "gefügig" zu machen.

Man bekommt den Grundgehorsam durch die einfachen Befehle rein (Fuß, Sitz, Bleib usw...) rein. Wenn DAS drin sitzt (im Hund -> bekommt man mit Leckerli ganz schnell rein und später braucht man diese Hilfe dann gar nicht mehr) dann kann man alles Weitere darauf aufbauen.

Meiner spurt sogar auf Zeichensprache wenn ich das will - und das sofort und auch freudig.
Aber wie gesagt, ich gebe ihm auch Freiraum, es ist ja schließlich kein Roboter, der ständig zu spuren hat.


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Kampfhunde

27.01.2014 um 02:44
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Natürlich muss der Hund bei Fuß gehen, wenn man das wünscht. Aber muss er das bei Dir etwa STÄNDIG?
Solange ich das will natürlich.

@Lorea
Zitat von LoreaLorea schrieb: Weil ich meine, dass ein "satter" Hund keine Veranlassung zur Ressourcenverteidigung hat, eher ein ausgehungerter.
Ein Hund braucht Sicherheit, oder ein sicheres Gefüge, welches er dominiert. Es gibt keinen
"satten" Hund.


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Kampfhunde

27.01.2014 um 02:49
@psreturns
Natürlich muss der Hund bei Fuß gehen, wenn man das wünscht. Aber muss er das bei Dir etwa STÄNDIG?

-->
Solange ich das will natürlich.
Das war nicht ganz die Antwort auf meine Frage ;)
Ob Du das ständig WILLST wollte ich gerne wissen?
Zitat von psreturnspsreturns schrieb:Ein Hund braucht Sicherheit
Klar braucht er Sicherheit. Die bekommt er aber auch dadurch, wenn er die Zeiten unterscheiden kann, wann er Befehle auszuführen hat und wann er "Freizeit" hat.
Aber was will man erwarten, wenn die meisten Hundeschulen bis auf paar wenige Ausnahmen so denken wie Du und vermutlich viele Andere.

Und wie ist das nun, sehe ich es also doch richtig, dass Du Deinen Hund nie streichelst? (bist zumindest noch immer nicht darauf eingegangen). Wenn ja finde ich das sehr traurig für Deinen Hund. Hast Du für diesen gar nichts übrig (gefühlsmäßig meine ich, nicht aufs Fressen bezogen)?


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Kampfhunde

27.01.2014 um 02:55
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und wie ist das nun, sehe ich es also doch richtig, dass Du Deinen Hund nie streichelst?
Da mach Dir mal keine Sorgen. Mein Lämmchen ist hier gut aufgehoben. ;)


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Kampfhunde

27.01.2014 um 03:02
@Optimist

Cool. Und Respekt! Einige Zeichen beherrscht meiner auch. Aber nur wenige.

@psreturns
psreturns

Ein Hund braucht Sicherheit, oder ein sicheres Gefüge, welches er dominiert. Es gibt keinen
"satten" Hund.
Schrieb ich etwas weiter oben, dass ich Sicherheit für ein wichtiges Kriterium halte.
Was soll der Hund dominieren? Oder meinst Du "...was ihn dominiert"?
Für mich gibt es "satte" Hunde, die nicht ständig die Hierarchie verändern wollen - eben weil sie wissen, wo sie stehen und damit zufrieden sind.


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Kampfhunde

27.01.2014 um 03:03
@Lorea
Zitat von LoreaLorea schrieb:die nicht ständig die Hierarchie verändern wollen - eben weil sie wissen, wo sie stehen und damit zufrieden sind.
Genau das ist auch meine Erfahrung ... zum Glück auch bei anderen Hundebesitzern.


@psreturns
Zitat von psreturnspsreturns schrieb:Lämmchen
Dass es ein Lämmchen ist, glaube ich Dir gerne. Das ist meiner übrigens auch, aber aus anderen Gründen als es Deiner vermutlich ist.
Zitat von psreturnspsreturns schrieb:Da mach Dir mal keine Sorgen. Mein Lämmchen ist hier gut aufgehoben. ;)
So wie Du dich um diese Frage herumwindest habe ich da so meine Zweifel.

Ich meine das nicht böse oder angreifend Dir gegenüber, aber ich kenne einige Hundehalter, die genau Deine Meinung vertreten und weiß wie sie mit ihren Hunden umgehen.
Halt mehr so wie mit einer Maschine - sie hat zu funktionieren und keine Emotionen zu haben...
Und vor allem - eine "Maschine" hat nicht nach links und rechts zu sehen. Halt wie das Beispiel was ich oben beschrieben hatte.

Ich kann es nicht nachvollziehen, wie Manche mit ihren Hausgenossen umgehen. Wenn man bedenkt, dass sie diese als "GEBRAUCHS-Hunde" sehen und Hunde vor dem Gesetz auch wie als Sache behandelt werden, dann ist das eigentlich auch kein Wunder.


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Kampfhunde

27.01.2014 um 03:13
@Lorea
Zitat von LoreaLorea schrieb:Für mich gibt es "satte" Hunde, die nicht ständig die Hierarchie verändern wollen
Aber es gibt Hunde, die dann immer ihre Chance wittern. So ist das Spiel nunmal.
Text
Halt mehr so wie mit einer Maschine - sie hat zu funktionieren und keine Emotionen zu haben...
Und vor allem - eine "Maschine" hat nicht nach links und rechts zu sehen. Halt wie das Besipiel was ich oben beschrieben hatte.

Du solltest meine Dicke mal erleben. Außer Bei-Fuß-Laufen hat sie keinerlei
Verpflichtungen. ;)


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Kampfhunde

27.01.2014 um 03:14
@psreturns
Zitat von psreturnspsreturns schrieb:Aber es gibt Hunde, die dann immer ihre Chance wittern. So ist das Spiel nunmal.
Und dann?


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