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Ausgestorbene, bedrohte, neu-entdeckte Tiere & Kurioses in & aus der Tierwelt

2.053 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kryptozoologie, Ausgestorben, RAR ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Ausgestorbene, bedrohte, neu-entdeckte Tiere & Kurioses in & aus der Tierwelt

04.12.2014 um 00:27
Eine weitere aussergewöhnliche Entdeckung auf Borneo ist die Entdeckung der Art: Barbourula kalimantanensis, es konnten 9 Exemplare nachgewiesen werden die keine Lunge besitzen.
Barbourula kalimantanensis

Bisher waren nur einige wenige Arten der Salamander bekannt die keine Lunge besitzen so wie Regenwürmer, nicht aber Frösche.
Ausserdem wurde noch der Mulu-Flugfrosch entdeckt, der seine Farbe wechseln kann. So wie die flammenfarbene Kopstein-Bronzerückennatter
Diese Tierarten wurden alle in the heart of Borneo-Initiative die vom WWF`S 2007 initiiert und unterzeichnet wurde, bekannt gegeben.

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Ausgestorbene, bedrohte, neu-entdeckte Tiere & Kurioses in & aus der Tierwelt

04.12.2014 um 22:36
Die in Australien beheimatete Papageienart Kea, gehört zu den intelligentesten Tiere die man bisher überhaupt je entdeckt hat. Ihre Intelligenz ist mit denen von Menschenaffen, Bonobos oder Schimpansen vergleichbar oder sogar noch höher. Sie sind in der Lage rational zu denken, so wie dies jetzt in einer Studie in Wien bewiesen werden konnte, zeigte man ihnen einen Plan mit der Lösung des Problemes, eines Futterautomates mit 3 Riegeln und einem Sicherheitsschloss in dem sich 2 Riegel gegenseitig blockieren, durchschauten sie die Aufgabe schneller als ohne Plan und konnten sie auch schneller lösen, ohne vorher die Problematik der Aufgabe zu kennen. Auch habe ich schon von anderen Entdeckungen an Keas gelesen, etwa dass sie die Fallen, die eigentlich für ihre Feinde, Hermeline und Marder gedacht wären entriegelten und selbst nicht hinein gingen. Dabei ist nicht bewiesen, ob die Keas durchschauten ob diese Fallen für ihre Feinde gedacht waren und sie aus Mitgefühl ihren Feinden gegenüber entriegelt haben? Oder hörte ich schon von einem Fall, dass eine Forscherin einige Keas fangen wollte und den Tieren 20 mal hintereinander verschiedene Arten von Fallen stellte, ohne dass dabei auch nur je ein einziger Kea in die Falle gegangen wäre. Zu guter Letzt kam noch ein Kea und klaute ihr das Picknick aus einem Rucksack mit einem Klick-Verschluss.

http://derstandard.at/1281829305174/Intelligenzbestien-Diebische-Keas-stehlen-noch-besser-wenn-man-sie-planen-laesst


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Alano ehemaliges Mitglied

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04.12.2014 um 22:51
@Wolkenleserin
hey, du bist ja mit Leidenschaft bei diesem Thema unterwegs. Das merke ich. Finde ich super.

Hier schmeiße ich mal den sizilianischen Zwergelefanten rein:

für mich interessant, wie sich eine Lebensform auf einer so kleinen Insel entwickeln konnte. Das heißt, dass diese Insel früher mal sehr fruchtbar und bewaldet war.
Heute ist sie genau das Gegenteil davon:

Wikipedia: Sizilianischer Zwergelefant


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04.12.2014 um 23:03
@Alano

Ja den finde ich tatsächlich auch sehr spannend, allerdings ist er schon vor mehreren 1000 Jahren ausgestorben. Und er hat sich auch nicht auf der Insel entwickelt, sondern ist von Afrika her eingewandert, so wie dem Artikel zu entnehmen ist. Wo es dann aufgrund Inselverzwergung zum Kleinwuchs gekommen ist.
In Afrika gibt es übrigens ebenfalls die Legende von Zwergwaldelefanten die aber als Kryptiden gelten, angeblich soll im 18 Jhrh. einer von denen im Zoo Berlin gelebt haben, von dem sogar noch irgendwo ein Foto existieren soll, dieses Foto würde mich in der Tat extrem interessieren, es wäre ein echtes Highlight dieses hier auf Allmystery zu präsentieren. Experten gehen davon aus, dass Waldzwergelefanten einfach verwahrloste Waldelefanten sind, die ohne Mutter aufwachsen mussten und sich durch das nie richtig durchzusetzen lernten und dadurch klein blieben. Aber es ist nur eine Theorie von vielen, eine andere besagt, dass sie ausgestorben sind, wieder eine Andere, dass sie sich noch irgendwo in den Wäldern Zentralafrikas verstecken und sie nur noch nicht entdeckt worden sind.


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05.12.2014 um 13:19
Der Vaquita oder auch kalifornischer Hafensschweinswal oder Golftümmler genannt, zählt zu den am meist bedrohten Arten der Welt. Er bewohnt ein Gebiet im äussersten Teil des Nordwestens des Golfs von Kalifornien. Er kann höchstens eine Länge von 1,5 Metern erreichen und ein Gewicht von 50 Kg. Heutzutage leben nur noch weniger als 100 Vaquitas, Greenpeace hat deshalb eine online Petition gestartet, die die Fischindustrie daran hindern soll, im Golf von Kalifornien zu fischen, was sich aber kaum in Realität umsetzen lässt, da auch einige Leute an der Küste von Kalifornien vom Fischfang leben. Sie brauchen noch etwa 100`000 Unterschriften um ihr Ziel zu erreichen.


https://secure.greenpeace.org.uk/page/speakout/save-the-vaquita


Vaquita 2


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07.12.2014 um 15:20
Apothekerfrösche oder eigentlich afrikanische Krallenfrösche (Xenopus laevis) sind in der Tat aussergewöhnliche Zeitgenossen, ursprünglich beschränkte sich ihr Verbreitungsgebeit nur auf Afrika südlich der Sahara. Aber schnell wurden sie als Laborfrösche nach Amerika eingeschleppt wo sie inzwischen auch heimisch geworden sind. Bis in die 60 Jahre wurden mit ihnen auch Schwangerschaftstests durchgeführt, hatte eine Frau das Gefühl Schwanger zu sein, brachte sie einem Apotheker ihren morgendlichen Urin, diesen spritze der Apotheker dann einem jungen Krallenfroschweibchen in den dorsalen Lymphsack, produzierte es innerhalb von 12 Stunden Eier, war das ein Zeichen dafür, dass die Frau schwanger war. Somit ist dieser Frosch als eines der wenigsten Tiere oder als einzige Ausnahme überhaupt bekannt, nicht von den Spermien männlicher Tiere abhängig zu sein um seine Eier zu befruchten oder zu produzieren, sondern kann auch durch das menschliche Hormon: humanes Choriongonadotropin seine Eier befruchten oder Nachwuchs erzeugen.

Auch konnte auf einem Krallenfrosch der erste Chytrid-Mykose-Erreger festgestellt werden, allerdings ist er im Gegensatz zu anderen Individuen immun auf den Erreger, man weiss nicht genau warum, aber man vermutet, wegen einer Algenart die auf der Haut von Krallenfröschen floriert und eine Symbiose mit der Haut des Krallenfrosches bildet, vermutlich wehrt sie den Pilz ab und verteidigt so das Leben des Krallenfrosches. Die Chytrid-Mykose konnte sich durch den Krallenfrosches global ausbreiten, weil dieser so oft in zahlreichen Aquarien gehalten wurde, inzwischen konnte sie auf zahlreiche andere Froscharten und Amphibien überspringen und sich weltweit ausbreiten, viele Arten sind leider nicht immun gegen Chytrid-Mykose, sie laufen Gefahr auszusterben. Experten befürchten ein Massesterben unter Amphibien, das bis zu 90% aller Amphibienarten auslöschen könnte.


afrikanischer Krallenfrosch




Es konnten allerdings auch schon Arten entdeckt werden, die auf Chytrid-Mykose immun sind, wie etwa afrikanische Riedfroscharten der Art Hyperolius


afrikanischer Riedfrosch Hyperolius




Oder Forscher des National Geographics fanden heraus, dass einige Individuen des Atelopus-Varius sich an die Sonne legen, wenn sie von Chytrid-Mykose befallen sind, wodurch der Pilz abstirbt und sie den Erreger los werden.



Atelopus Varius 3


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07.12.2014 um 15:30
Somit ist dieser Frosch als eines der wenigsten Tiere oder als einzige Ausnahme überhaupt, nicht von den Spermien männlicher Tiere abhängig um seine Eier zu befruchten, sondern kann auch durch das menschliche Hormon: humanes Choriongonadotropin seine Eier befruchten oder Nachwuchs erzeugen.
Die Eier bleiben unbefruchtet. Das menschliche Hormon regt die Laichproduktion der Froschweibchen an, aber aus dem Laich werden keine Frösche. Nicht ohne nachträgliche Befruchtung durch Froschsamen.
unbefruchteter Laich kann durch die Gabe des menschlichen Hormons Choriongonadotropin erhalten und später jederzeit befruchtet werden.
Wikipedia: Krallenfrosch#Sonstiges


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08.12.2014 um 21:23
@perttivalkonen

Okay Danke für die Info.


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09.12.2014 um 10:05
Zitat von WolkenleserinWolkenleserin schrieb am 05.12.2014:Der Vaquita oder auch kalifornischer Hafensschweinswal oder Golftümmler genannt, zählt zu den am meist bedrohten Arten der Welt.
Schönes Tier. Erinnert mich an den Chin. Flussdelfin (Jangtse). In den Artikeln steht er sei bereits ausgestorben. Hatte darüber vor einiger Zeit in einer Doku allerdings gesehen, dass es noch ein oder zwei Exemplare geben soll. Trauriges Schicksal.


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09.12.2014 um 11:18
@MissMietzie

Ja, manche Tierarten sind leider in ihrem Verbreitungsgebiet sehr spezialisiert, wenn dann genau dieses Gebiet von Menschen genutzt wird als Industriezone oder als Nutzungsgebiet etwa für den Fischfang, oder die Waldrodung, stirbt diese Art sehr schnell aus. So ergeht es übrigens auch dem nordpazifischen Grauwal, von dem es nur noch etwa 100 Tiere gibt. Ihr Weidegebiet liegt genau vor der nordrussischen Insel Sachalin, genau da wo Öllobbys und Gasriesen ihre Hauptabbaugebiete haben, oftmals gelangen so giftige Erdölabfallprodukte in den Kreislauf der Grauwale die sie aufnehmen wenn sie dort fressen, woran sie dann qualvoll verenden. Grauwale ernähren sich hauptsächlich von im Schlick lebenden krillartigen Kleinstlebewesen die sie aufnehmen wenn sie die Bodenablagerung durchfiltern.

https://www.youtube.com/watch?v=4S1uqG5sAU4 (Video: Die letzten 130 Grauwale)


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09.12.2014 um 11:24
Strane ist jetzt mal, dass der in diesem Video von London spricht...!
An der Westküste von Amerika gibt es übrigens noch mehrere 1000 ostpazifische Grauwale. Die sich von Kalifornien aus Richtung Norden auf Wanderung begeben und auch durch die kanadischen Vancouver Islands sich bewegen, dort kann man regelmässig Grauwale beobachten die durch die bewaldeten Buchten schwimmen.


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09.12.2014 um 14:22
Hier noch entdeckt, den Bartaffen, der nur im Südwesten Indiens lebt, verstreut über mehrere Gebiete in den südlichen Teilen der Westghates von den Einheimischen wird er auch Wanderu genannt. Die IUCN schätzt den Bestand etwa noch auf 2500 Tiere ein. Er ernährt sich hauptsächlich von Früchten, nimmt aber auch ab und zu Grassamen, kleine Insekten und andere Dinge zu sich. Er gehört zu den Affenarten die sich anders als andere Arten nicht in die Nähe von Menschen oder Teefelder trauen, sondern im Verborgenen des Dschungeldickichtes der Westgates ihre Zuflucht suchen, die aber werden in zunehmendem rasanten Tempo abgeholzt nicht einmal mehr 1% ihres ursprünglichen Lebensraumes sind übrige geblieben.


Bartaffe


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09.12.2014 um 14:52
Eine weitere Art die 2003 in den Westghates neu entdeckt worden ist, ist der Nasibatrachus_sahyadrensis, es ist eine Froschlurche welche fast die meiste Zeit des Jahres in der feuchten Erde lebt und nur zur Monsumszeit für 2 Wochen zur Oberfläche zurück kehrt, darum konnte er auch der Biologiesszene Indiens solange entgehen. Er stellt sogar der letzte Überlebende der Nasikabatrachidae dar einer Froschfamilie die als ausgestorben galt und gilt somit als lebendes Fossil.
2011 wurden auch in einem einzigen Gebiet der Westghates 12 neue Nachtfroscharten entdeckt, die aber unter strengstem Schutz stehen, da die extrem stark vom Aussterben bedroht sind.

Nasikabatrachus sahyadrensis


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11.12.2014 um 03:35
@Wolkenleserin
Schön das du hier noch so dabei bist,ich lese hier sehr gerne. Sehr interessant.


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11.12.2014 um 14:55
@Bambi90

Danke für das Kompliment, ich muss mir laufend neue Sachen einfallen lassen, weil mir langsam die Ideen ausgehen was man hier noch bringen könnte?


Einige Dinge habe ich noch...zbsp. die Bengal-Geier welcher in Pakistan, Nepal und Indien verbreitet war, wurden Opfer menschlicher Unvorsichtigkeit und Fahrlässigkeit, noch vor rund 20 Jahren zählte man die Bengal-Geier zu den häufigsten Grossraubvögeln der Welt, mehrere Millionen Tiere kreisten über den Himmel Asiens und spielten die Gesundheitspolizei immer wenn irgendwo ein Aas herum liegeb blieb, kamen sie und räumten auf. Inzwischen sind sie aber vom Status sehr häufig auf den Status vom Aussterben bedroht gerutscht, sie wurden Opfer eines Tiermedikaments Diclofenac, mit dem indische Viehhalter verschiedene Krankheiten bei ihren Rindern behandeln. Oftmals lassen die ihre toten Tiere einfach liegen als Festessen für die Geier, dabei nehmen die Geier Rückstände dieses Medikamentes auf, was ihnen Nierenschäden bereitet, dabei können sie nicht mehr genügend Harnsäure ausscheiden. Dieses Abfallprodukt des Stoffwechsels lagert sich dann in den Organen ab, und führt dort zu Gicht und zu Organversagen, innerhalb weniger Tage funktionieren alle Organe nicht mehr und die Vögel sterben. Seit den 1990 Jahren halbieren sich die Bestände Jahr für Jahr, innerhalb von 10 Jahren verschwand ein Bestand von 95 Tieren. Diclofenac sorgt auch an anderen Orten der Welt für das Verschwinden der Geier, so etwa in Nordamerika, und Teilen Afrikas. Auch ähnlich erging es dem Indiengeier (Gyps indicus) und dem Mönchsgeier in Spanien, auch sie wurden ebenso Opfer des Tiermedikaments Diclofenac.

hier Bengalgeier
Bengalgeier


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11.12.2014 um 16:05
Moschustiere gehören zu den aussergewöhnlichsten Tieren im Tierreich, dies da die Männchen der Moschustiere einen starken Duft absondern, der als Moschusduft wahrgenommen wird und in allen Parfumindustrien der Welt sehr beliebt ist. Dieser Duft produzieren Männchen aus einer Drüse und wollen damit Weibchen anlocken in dem sie sich damit einreiben.

Von ihnen gibt es 7-8 verschiedene Unterarten, die alle stark gefährdet sind. Moschustiere sind Bergbewohner, sie verstecken sich in den dichten Bergwälder Asiens sind sind verbreitet über: Korea, China, Sibirien, Kasachstans und in der Mongolei, sie kommen ab einer Höhe von 2500 Metern vor. Moschustiere sind nackt aktiv und fressen Moose und Gräser im Winter auch Zweige, Äste, Flechten oder Rinden, sie gehören in die Familie der Hirsche. In China hat man damit begonnen Moschustiere in Tierfarmen zu halten, diese Versuche sind allerdings gescheitert, da sich Moschustiere sich nicht in Gefangenschaft halten lassen.

Sie sind vor allem durch die intensive Bejagung gefährdet, denn ihnen wird gnadenlos nachgestellt. Für ein Kilo Moschus, wurde im Jahr 2010 bis zu 45`000 Dollar gezahlt, in über 400 koreanischen oder chinesischen Medikamenten kommt Moschus vor, die angeblichen Heilwirkungen werden von Kreislaufbeschwerden bis zu Nervenleiden angegeben. Heutzutage wird zum Glück für die Herstellung von Moschus oftmals künstliche Substanzen eingesetzt, ansonsten wäre das Moschustier wohl längst ausgestorben. In europäischen Fabeln, gilt das Moschustier als Fabelwesen und als Unglücksbringer, es soll einsame und verirrte Wanderer vom Weg abgebracht haben und auf falsche Pfade gelockt haben die oftmals in den Absturz geführt haben sollen, und wird auch als Wolpertiger beschrieben, dies wohl weil männliche Tiere stark verlängerte Eckzähne besitzen, was schnell mal zu einer Sage eines Fabelwesens geführt hat. Vielleicht ein Hinweis darauf, dass Moschustiere früher noch viel weiter verbreitet waren als heutzutage?


Moschus moschiferusOriginal anzeigen (0,2 MB)


Aus dem namens verwandten Moschusochsen, kann übrigens kein Moschusduft gewonnen werden, weiler nur einen Duftstoff der ähnlich wie Moschus riecht in den Urin ab gibt und daraus kein gewinnbringendes Produkt gewonnen werden kann.


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11.12.2014 um 16:29
Diese Moschustiere sind ja interessant. Davon habe ich noch nie gehört. Wirklich witzig das es solche Tiere gibt. Sie sehen aus wie eine Mischung aus Säbelzahntiger,Känguru,Koala und irgendwas Rehmäßiges. ;-D


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11.12.2014 um 17:15
@Bambi90

Hast du dich noch nie gefragt woher das Moschus-Parfum kommt?

Noch vergessen zu erwähnen habe ich, dass es ja auch einen Indus-Delfin (Platanista minor) gibt, anstatt in Indien kommt diese Art in Pakistan vor. und ist noch bedrohter als der Ganges-Delfin, (Platanista gangetiga) heute erstreckt sich sein Verbreitungsgebiet nur noch über 700Km im Indus, dies entspricht nur noch etwa 20% seines ursprünglichen Verbreitungsgebietes. Es gibt 3 verschiedene Populationen die alle durch Staudämme voneinander getrennt sind. Offiziell ist man sich nicht so ganz einig ob der Ganges-Delfin und der Indus-Delfin zu einer einzigen Art gehören. 2001 gab es noch einen Bestand von 700 Tieren, dieser dürfte in der Zwischenzeit sehr wahrscheinlich stark gesunken sein, deshalb ist die Art als akut vom Aussterben bedroht. Es wird wahrscheinlich lediglich eine Frage der Zeit sein, bis auch diese Art ein weiteres trauriges Opfer der Umweltverschmutzung und des Menschens sein wird. Er kann eine Länge von bis zu 2.50 m erreichen und ein Gewicht von 90 Kg, und er ist sehr wahrscheinlich auch blind, seine Augen sind nur sehr klein ausgebildet und können kaum etwas wahrnehmen.

es braucht wirklich umbedingt dringende Schutzmassnahmen für den Indusdelfin:

Indusdelfin


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11.12.2014 um 17:40
Ein sehr lustig aussehendes Tier, ist die Cuvier Hasenmaus, dessen Existenz mir nicht bewusst war bis jetzt. Oder ich kannte den Namen unter einem anderen Namen, wusste aber nicht, dass die so lustig aussehen. Offiziell werden sie zu den Chinchillas gezählt obwohl Chinchillas meines Wissens nach andere Tiere sind oder sie sind auch unter dem Namen: Viscachas bekannt, welcher Name mir bereits bekannt war. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über das südliche Ecuador, Bolivien, Peru und Argentinien. Sie leben vorallem in den Anden wo sie sich tagsüber in Höhlen verstecken. Vorallem gejagt werden sie wegen ihres schönen weichen Felles, was die Chinchillas übrigens schon an den Rand der Aussterbens gebracht hat.


Cuvier Hasenmaus


Cuvier Hasenmaus 2


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18.12.2014 um 21:20
Der spanische Kaiseradler, (Aquila adalberti) galt lange Zeit als Unterart der östlichen Kaiseradlerart, inzwischen wird er aber als eigene Art angesehen, er wird von der IUCN der roten Liste als gefährdet eingestuft. Und kommt nur in Spanien und vereinzelt auch in Portugal vor oder evt. noch in Marokko vor. 1970 war der Bestand so stark gefährdet, dass sein Bestand nur noch an die 100 betragen hat. Inzwischen ist sein Bestand wieder auf 500 gestiegen, was aber nach wie vor als bedroht gilt. Im Gegensatz zu seinem nächsten Verwandten dem östlichen Kaiseradler ist er ein Standvogel und bewacht ein Habitat von etwa 200Hektaren. Er jagt vorallem Füchse, Kaninchen, Krähen, Hasen, Tauben und Enten und macht auch schonmal auch vor Hauskatzen nicht Halt, dies ist der Grund warum er unbeliebt ist und er oftmals Giftköder zum Opfer fällt. Derzeit ist ein starker Rückgang von spanischen Kaninchen zu verzeichnen, sie fallen vorallem der Krankheit Myxomatose zum Opfer und anderen viralen Krankheiten, dies könnte ein Grund sein die zur ernsthaften Bedrohung für die spanischen Kaiseradler werden könnte.



Aquila adalbertiOriginal anzeigen (1,0 MB)


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