Das sind wohl ziemlich irrationale Ängste, glaub der Strassenverkehr ist gefährlicher!
:D Aber wie auch immer, wenn das Teil ausbricht und ganz Mitteleuropa von Asche bedeckt ist ist das auch etwas wovor man sich ängstigen kann.
:D http://www.weltgeschehen.minnieur.de/Vulkane/vulkane.html (Archiv-Version vom 03.09.2013) Schlummernde Gefahr Eifel
Ruhig liegt der Laacher See zwischen waldigen Berghängen - der größte Kratersee der Eifel. Die Vulkan-Eifel ist geprägt von solchen Explosionskratern. Ein unablässiger Strom von Gasblasen, der in Ufernähe aufsteigt, weist darauf hin, dass auch hier das tobende Erdinnere nur einen Spalt breit entfernt ist.
Der blubbernde Strom von Kohlendioxid, der aus dem Laacher See aufsteigt, ist vulkanisches Gas. Auch an anderen Orten der Eifel tritt es aus dem Boden aus. Es könnte das letzte Aushauchen der Vulkanaktivität in der Eifel sein, aber das ist nicht gewiss. Die ruhige Oberfläche des schlummernden Laacher Sees ist trügerisch. Auch vor der Eruption des Laacher-See-Vulkans war die Erde hier lange Zeit ruhig, Urmenschen hatten hier ebenso unbesorgt gesiedelt wie die heutigen Bewohner
5.000 Jahre lang war die Eifel ruhig geblieben, bis vor 12.900 Jahren eine gewaltige Explosion den Krater des Laacher Sees heraussprengte. Doch in erdgeschichtlichen Dimensionen war das inmitten einer langen Zeit vulkanischer Aktivität, die vor 600.000 Jahren begann: 250 Vulkane brachen in der Eifel aus, bis mit dem letzten Ausbruch vor 11.000 Jahren die heutige Ruhephase anfing.
Inzwischen haben Vulkanologen herausgefunden, dass es sich in der Eifel um eine ganz besondere Art der Vulkane handelt: So genannte "Plumes" oder auch "Hot Spots". Das sind Anomalien weit unterhalb der etwa 30 Kilometer dicken Erdkruste. In etwa 100 bis 400 Kilometer Tiefe im Erdmantel findet sich eine ungewöhnlich heiße Gesteinsmasse, die langsam nach oben steigt und in der Nähe der Erdoberfläche zu schmelzen beginnt - ähnlich wie die Blasen einer Lavalampe. Weltweit gibt es rund 100große Hot Spots mit heftigem Vulkanismus, wie Hawaii oder Island. Die Plumes in der Eifel sind mit etwa 100 Kilometern Durchmesser dagegen sehr klein
Doch die Explosion von Maria Laach war gewaltig: Die aufsteigende Magma war mit Wasser von der Oberfläche in Berührung gekommen. Bei solchen Magma-Wasser-Gemischen kommt es durch enormen Druck zu heftigen Wasserdampf-Explosionen, die einen trichterförmigen Sprengkrater hinterlassen. Es folgte ein Ausbruch, der heftiger war als die Ausbrüche von Vesuv und MountSt.Helens zusammen: Nach der ersten Explosion stiegen Magmasäulen bis zu 40Kilometer hoch in die Erdatmosphäre, Glutlawinen rasten bis zum Rhein. Alles Leben ringsum ging zugrunde. Die Auswirkungen der Katastrophe waren bis Italien und Schweden spürbar. Ganz Mitteleuropa war mit Asche bedeckt, Schwefeldioxid in der Atmosphäre verschlechterte das Klima auf der ganzen Nordhalbkugel
Die Vulkane der Eifel sind längst nicht verlöscht - sie ruhen nur. Jedes Jahr hebt sich die Eifel um einen Millimeter. Es wird wohl auch in Zukunft vulkanische Aktivität in der Eifel geben. Deshalb beobachten die Vulkanologen die Gegend sehr genau. Zunehmende Gasentweichung, starke Beben und Aufbeulung wären deutliche Hinweise auf eine bevorstehende Eruption. Doch zur Zeit schlummert die Eifel noch.
Es gibt noch weitere Vulkangebiete in Deutschland, mit "klassischen" Vulkankegeln: Der Vogelsberg, die Rhön, der Westerwald oder das Erzgebirge. Auch der Kaiserstuhl war einst ein Vulkan - vor 15 Millionen Jahren. Viele Geologen gehen davon aus, dass der Vulkanismus der Erdneuzeit in Deutschland durch die Geburt der Alpen ausgelöst wurde, gewissermaßen als Fernwirkung. Denn es ist auffällig, dass der Gürtel der Vulkangebiete in etwa 300 Kilometer Entfernung vor der sich immer noch bewegenden Alpenfront verläuft.