Hunde

Thalassa schrieb:Also ich habe seit 2002 hier eine ganz tolle Tierarztpraxis - sind ein Zweierteam.
Die arbeiten auch mit Homöapathie und anderen alternativen Methoden, wenn gewünscht und zu verantworten, natürlich nur.

Befinden die sich zufälligerweise am Cecilienplatz, U-Bhf Kaulsdorf?

@Mr.Q

:) Nein, in einer Querstraße vom Blumberger Damm :) - aber von denen würde ich mich auch behandeln lassen :D .

@Tussinelda
ob man sich für eine kastration entscheidet oder nicht, muß jeder hundehalter selber für sich entscheiden.

meine ist nicht kastriert. hier gibts keine probleme mit scheinschwangerschaften, irgendwelchen leidenschaften, weil man seine sexualität nicht ausleben darf, keine probleme mit 2 wochen leine je läufigkeit, auch keins , wenn mal ein tröpfchen blut irgendwo hinkommt. noch mit sonstigen dingen bezüglich der hitze.

sein wir doch mal ehrlich, wieviele hundehalter, setzten sich mit dem krebsrisiko auseinander. die meisten treffen ihre entscheidung, nach der ersten hitze, weil sie keinen bock auf die bluterei und die damit einhergehenden verhaltensregeln haben.

hitze und die phase der scheinschwangerschaft, kann man ganz gut mit homöopatischen mitteln und nem abwechslungsreichen und ausgefülltem hundeleben begleiten.

klar, geb ich nem hund zuviel zeit zum langweilen und grübeln, wird auch irgendwann der letzte rüde scheinschwanger...

meine meinung, wenn mit dem argument der krebsprophylaxe, dann frühkastration vor der ersten hitze, dann muss man aber auch mit den konsequenzen daraus leben...

oder halt nicht. ich halte nichts davon , einen gesunden hund zu kastrieren.

ich lass mir ja auch nicht die brüste abnehmen, nur weil mein sohn seit 14 jahren abgestillt ist und mit meinem sexleben abgeschlossen habe nur weil ich evtl. und nicht zwingend notwendig an brustkrebs erkranken könnte.

@mae_thoranee

... logisch, alles was man ab- undrausschneidet, kann nicht krank werden ;) .
Im Wolfsrudel wird auch nur die Alphahündin gedeckt und die anderen Hündinnen werden - mitunter - scheinschwanger, um bei der Aufzucht der Welpen helfen zu können, falls das Alphatier keine Milch hat bzw verunglückt, oder was auch immer.
Solange es keine wirkliche medizinische Indikation gibt, bleibt Kira auch unkastriert, wir bringen ihren Hormonhaushalt auch nicht mutwillig durcheinander, wenn es nicht sein muß. Wir wollten unbedingt eine Hündin und jetzt haben wir eine, mit allem, was eben dazu gehört.
Mal ein paar Wochen noch mehr als sonst auf sie aufzupassen, ist akzebtabel - dann sucht man sich eben zum Toben ein Gebiet, wo man mit ihr alleine ist.

eben, so lange es euch und dem hund damit gut geht ist das auch vollkommen ok.

@mae_thoranee

Sein wir doch mal ehrlich, die meisten denken kaum nach, wenn sie sich ein Tier anschaffen.

Eine Scheinträchtigkeit hat durchaus ihren natürlichen Sinn, nur welcher Hund lebt in einem echten Rudel, in dem auch regelmäßig Welpen geboren werden, die dann versorgt werden müssen? Unsere Hunde sind domestiziert, sie leben bei uns, sie haben meistens Rudelmitglieder (uns) die man aus Hundesicht als verhaltensgestört bezeichnen müsste und passen sich an, müssen sich anpassen. Wir züchten sie, nach Gefallen, wir behandeln sie, wie wir glauben, dass es richtig ist, das betrifft den Lebensrhythmus, das Füttern, die Pflege einfach alles. Die wenigsten setzen sich schon allein damit wirklich auseinander.
Unsere Hunde können ihre Natur nicht wirklich ausleben, die Sexualität schon gar nicht und was jetzt Deine Brüste damit zu haben erschliesst sich mir nicht, Du hast ein Kind bekommen und kannst Deiner Sexualität frönen, im Gegensatz zum Hund.
Und einen heissen Hund kann man nun einmal nicht toben lassen, denn unkastrierte Rüden kommen auch aus mehreren Kilometer Entfernung in unbekannte Gebiete, um eine heisse Hündin zu treffen, die Hündinnen sind ja größtenteils zur gleichen Zeitspanne läufig (Frühjahr/Herbst), da sind Gerüche überall und hat schon so manchen auf Wanderschaft gebracht.
Und die Krebsprophylaxe ist auch nach der ersten Hitze noch sehr effektiv, aber man weiß ja nicht, wann die erste Hitze kommt, bis sie schlussendlich da ist, somit besteht das Risiko, das Tier viel zu früh (bei meiner Hündin geht man aufgrund der Größe davon aus, dass sie ab dem 6 Monat heiss werden könnte, sie wurde es mit knapp 11 Monaten) und dieses Risiko, sie viel zu früh zu kastrieren gehe ich nicht ein. Sie soll sich entwickeln können.
Bei Katzen ist es verständlicher Weise Standard, da regt man sich auch nicht darüber auf, auch wenn es keine Freigänger sind und wie gesagt, wenn man sich informiert und es endoskopisch machen lässt, dann ist dies ein minimaler Eingriff, der wenig Risiko beinhaltet, vorausgesetzt, man informiert sich und die Mammaleiste zu entfernen, weil sie von Krebs heimgesucht ist, ist eine große OP, wer mal dabei war, weiß wovon ich rede. Das ist ein sehr langer Schnitt. Auch tritt die Problematik der Tumore oder Gebärmutterentzündungen häufig im höheren Alter auf, da wird es dann auch kritisch mit dem operieren.
Aber wie gesagt, es ist ein kontroverses Thema, jeder wie er denkt, den Hund fragt so oder so keiner, nicht nur Kastration betreffend......

Ein vernünftiger Grund die Hündin kastrieren zu lassen liegt dann vor, wenn die Läufigkeitserscheinungen ( blutiger Ausfluss) für den Tierhalter nicht akzeptabel sind, wenn seine Hündin zu erheblichen Scheinschwangerschaftssignalen neigt, bei bestimmten hormonbedingten Fellschäden bzw. bei Erkrankungen der Eierstöcke, der Eileiter und der Gebärmutter.

Quelle: http://www.hamburger-fortbildungstage.de/2007/Kastration.html

Ich habe meine Paula auch nicht kastrieren lassen, sie ist jetzt 7 Jahre alt und lebt wunderbar mit ihrer Läufigkeit zweimal im Jahr.
Ich finde es wirklich blödsinnig seine Hündin kastrieren zu lassen, weil man das Krebsrisiko mindern möchte. Denn

ich lass mir ja auch nicht die brüste abnehmen, nur weil ich evtl. und nicht zwingend notwendig an brustkrebs erkranken könnte.

genau das ist es nämlich.

Paula hat ihren Snoopy (der allerdings kastriert ist...) und ist glücklich mit ihm. Scheinschwangerschaften hatte sie erst zweimal in den 7 Jahren und dann versuche ich ihr so gut wie nur irgendwie möglich zu helfen. Ich kühle ihr beispielsweise die angeschwollenen Zitzen, denn das ist das einzige Symptom, welches wirklich schlimm ist. Der Rest (etwas durcheinander sein) vergeht von selber.

@dog
war bei meiner Hündin auch so und ab 12 ging es dann los, ständig Mammatumore, Gebärmutterentzündung, die musste dann im hohen Alter von 12/13 Jahren entfernt werden, sonst wäre sie daran elendig verreckt.
Ich denke nach wie vor, das jeder selbst entscheiden muss, was er seinem Hund zumutet, nur kann man eben, sollte es so kommen wie bei meiner Hündin, dann nicht mehr rückwirkend eingreifen. Hunde, so wie sie mit uns leben, die sich nicht fortpflanzen und normal verhalten dürfen (ist das nicht auch ein schwerwiegender Eingriff?) sind im Grunde dann sinnlos paarungsbereit, sinnlos Aufnahmebereit und womöglich noch sinnlos erkrankt (Scheinträchtigkeit, wobei es sich eher um eine Scheinmutterschaft handelt, Entzündungen, Tumore), damit muss man dann eben auch zurecht kommen. Und den Vergleich mit der Brustentfernung verstehe ich immer noch nicht, denn es geht ja nicht darum, die Mammaleiste zu entfernen, sondern grundsätzliche Risiken, wie eben angeführt, zu vermeiden.
Wobei sich Frauen, die familiär bedingt von der Möglichkeit ausgehen müssen, eher an Brustkrebs zu erkranken, dies sogar machen, sie lassen sich vorsorglich die Brüste entfernen.
Ich erlebe es auch immer wieder, das Hündinnen "aus Versehen" gedeckt wurden und dann die eventuelle Schwangerschaft beendet wird. Das passiert häufiger als man so denkt und auch, dass es dann eben "aus Versehen" Junge gibt.

ich hab gelesen, dass das risiko an gesäugetumore zu erkranken, bei unkastrierten hündinnen bei 0,2 - 1,8% liegt. das haben mir auch einige tierärzte bestätigt.

bei uns menschen liegt die chance höher.

früher ist man davon ausgegangen, daß 60% der hündinnen daran erkranken, mittlerweile liegen wie erwähnt, andere zahlen vor und auch, daß nicht nur hormone dafür verantwortlich sind. übergewicht , bewegungsmangel und ernährung spielt hier auch eine rolle.

wenn du mit deiner alten hündin damals schlechte erfahrungen gemacht hast, kann ich deinen entschluß gut nach vollziehn.

wie gesagt, hier gibts keine probleme und keinen bedarf an einer kastration und leiden tut hier niemand:), im gegenteil! die mutter meiner dicken, ist heute 12 jahre alt unkastriert und ebenfalls ohne probleme. keine gebärmutterentzündungen, verhaltensstörungen durch unterdrückte sexualität usw....

ich kenn aber auch hundedamen, die trotz kastration vom krebs zerfressen sind....meist rassehunde.

bei dem thema sind sich selbst die fachleute nicht einig. muß jeder selber entscheiden.

zusatz:

du kannst die hitze einer katze doch nicht mit der hitze einer hündin vergleichen. würde meine dicke, so an ihrer geilheit leiden, wie eine katze, gabs gar kein sprechen. aber das sind ja wohl zwei paar schuhe....

@mae_thoranee

mae_thoranee schrieb:du kannst die hitze einer katze doch nicht mit der hitze einer hündin vergleichen.

Die Katze meiner Eltern hat uns wahnsinnig gemacht damals :( .

Kira hatte garkeine "Probleme" - im Gegenteil! Als sie noch nicht "gefährdet" war, wollte sie zu jedem Hund rennen und spielen. Als sie dann heiß war, nicht mehr - sie hat sogar besser gehört, als früher :D .
Bei uns saßen auch keine jaulenden Hunde vorm Fenster oder Balkon, nichtmal der Rüde im 5. Stockhat sich für sie interessiert ...
Einmal wollte ein kleiner Terriermix etwas von ihr :D - aber bevor sie heiß geworden ist :D .

;D

@enjoi

Das ist genial ^^

@skeptikerin
@enjoi

Ja, aber man sollte aufpassen, daß man damit nicht auf humorlose Hundehasser trifft - ich hab mal gesagt, als ich mit dem kleinen Strolch doof angemacht wurde: "Vorsicht, der ist auf Kehle abgerichtet" und der Typ hat sich furchtbar darüber echauffiert und es für bare Münze genommen :D .
Strolchi war 32x41cm groß ;) :D .

@Thalassa
Manche Leute verstehen einfach keinen Spass.
Aber witzig ist es aufjedenfall :D man merkt ja relativ schnell, bei wem man sowas sagen darf :D

@Thalassa
Eure Große hat aber auch zu tun. :)
Schön, dass sie so frei laufen kann. Man sieht ihre Lebensfreude. Drollige Maus und coole Videos.

Im übrigen ist mir beim zurückblättern aufgefallen, dass ja soooo viele neue superknuffige Hundefotos dazugekommen sind.
Gruß an alle

@mae_thoranee
ich Vergleiche nicht die Hitze, sondern die allgemein anerkannte Kastration der Tiere, ist ein kleiner Unterschied ;) und auch wenn das Verfahren der Kastration bei Katzen viel einfacher ist, so ist es doch ein "Eingriff" in die "Natur", sogar bei Katzen, die keine Freigänger sind und warum? Weil sie den Besitzer nerven oder stinken....nur mit dem Unterschied, dass sich da keiner drüber aufregt....da gibt es noch nicht einmal gesundheitliche Vorteile, außer, seinem Tier eine nicht auszulebende Sexualität und dadurch hohe Frustration zu ersparen, was in meinen Augen auch eine Rolle spielt. Aber da fragt kein Tierarzt nach......

Zum Thema Kastration möchte ich mich aus meiner Erfahrung heraus auch mal melden:
Unsere damalige Hündin war 11 Jahre lang unkastriert. Obwohl unser Tierarzt es uns schon vor der ersten Hitze nahegelegt hat, haben wir einfach nicht den Dreh gekriegt. Immer wieder das Für und Wider durchgesprochen, Mitleid wegen des Eingriffs und der evtl. Risiken gehabt.

Sie wurde mind. 3 x im Jahr läufig und ein paar Wochen später garantiert scheinträchtig. Das war schon heftig, besonders für sie.

Mit 10 Jahren besprang sie ein kastrierter Rüde.
3 Wochen später die 1. Gebärmuttervereiterung und Monate danach die Zweite. Und somit mit 11 Jahren der Eingriff, der zu dem Zeitpunkt und in dem Zustand sehr risikoreich war.

Was haben wir es bereut, dass wir in ihrer Jugend so rumgehadert haben.

Im Allgemeinen denke ich aber immer noch etwas zwiegespalten. Besonders triebige Rüden nur aufgrund ihres Verhaltens zu beschnippeln finde ich unangebracht.

Unserem blieb ja leider aufgrund seiner Rasse keine Wahl. Auch ein menschgemachtes Problem auf Kosten des Hundes.