@Bundeskanzleri Ich hatte einen Traum, da saß ich im Winter in einem altmodischen Zugabeil, vereinzelt Mitreisende auf den Holzbänken. Sie unterhielten sich nicht, saßen nur vereinzelt wie Puppen da. Stumm und reglos.
Wo ich hinwollte wusste ich nicht.
Ich saß in Fahrtrichtung und schaute aus dem Fenster. Nach einer Weile merkte ich, dass der Zug längst die Stadt verlassen hatte, in der ich wohl aussteigen musste, aber ich konnte mich nicht bewegen, nicht aufstehen.
Draussen wurde es immer nebliger und dunkler, Vororte tauchten auf, die Landschaft wurde immer öder, grauer Himmel, schneebedeckte Felder, vereinzelt Bäume, und mit der Zeit stiegen immer mehr Passgiere aus, aber ich sah nicht wie sie ausstiegen, sie verschwanden einfach, einer nach dem anderen!
Immer wenn ich vom Fenster ins Abteil hinein sah, fehlte wieder einer.
Der Zug hielt wohl auch an einigen verlassenen Haltepunkten, aber das bemerkte ich auch nicht bewusst, bin wohl mehrmals eingenickt.
Alles wurde in Grautöne getaucht, wurde blasser, dunkler, und es wurde immer stiller.
Irgendwann saß ich allein im Abteil und der Zug hielt langsam auf freier Strecke und es war als würde alles, auch die Zeit stillstehen.Totale Stille.
Und ich konnte mich nicht bewegen, nicht denken oder handeln und atmete wie unter Wasser, war wie tot.
Totales stummes Entsetzen.
Dann, nach einer Ewigkeit sagte eine Stimme im Lautsprecher: Sie haben ihr Ziel erreicht.
Ist das Schlafparalyse?