Euer letzter Traum

Bundeskanzleri schrieb am 29.06.2022:Ich hatte die Ehre heute von zwei Zecken zu träumen, die an mir waren.
Aber die waren an Stellen, an die man selber schwer drankommt.
Es war eine Ewigkeit, die ich damit verbracht habe, die Viecher rauszuholen :{
Und dann blieb der Kopf noch drin.

Ich sehe das so: Dir hat irgendjemand etwas angetan, eine Bemerkung, eine Haltung o.ä., was dich gewaltig gepiesackt hat, ja sogar eine krankmachende Eigenschaft beinhaltete. Du wolltest dem entgegnen, das Piesacken beseitigen, aber du wusstest nicht genau, wo du (argumentativ?) ansetzten solltest und Dein Bemühen war deshalb nur oberflächlich erfolgreich. Der Kern der Bedrängnis, der Bedrohung, der Verletzung ist noch in deinem Körper. Den Kopf einer Zecke kann man mit einem Öl und einer Zeckenzange wieder rausholen. Du hattest nicht das richtige Werkzeug dafür und vielleicht geht es auch nur mit anderer Hilfe, weil du schwer an die Stelle kommst.

EnyaVanBran schrieb am 01.02.2023:Wäre ich jetzt garstig, würde ich sagen, dein Unterbewusstsein wollte dir sagen, dass Putzen mal wieder angesagt wäre :troll:

Nicht den Haushalt putzen, sondern das eigene Leben aufräumen. Häuser bedeuten immer die eigenen Lebensumstände. Sieht man sie von außen, betrachtet man das eigene Leben oder auch das von anderen. Wenn Kinder ihre Lebensumstände malen, sind es fast immer Häuser. Erst viel später lernt man, sein Befinden auch in Worten auszudrücken. Kinderbilder sind genauso wahr wie die eigenen Träume. Die Ausdrucksform des Gehirns im Schlaf ist der Traum.

@seabear
In meinem Leben gibt es aber nichts aufzuräumen.
Ich gehe auch hier wieder von einem sehr simplen Hintergrund aus: ich zocke hin und wieder Sims und am liebsten baue ich dort bestehende Häuser um. Ich denke eher, dass die Träume daher kommen.

Ich glaube, ich zocke in letzter Zeit auch zu viel.
Hab letzte Nacht geträumt, dass ich in einem Zimmer eingesperrt war, es war sehr spärlich eingerichtet, nur ein Bett und ein Tisch mit Stuhl. An den Wänden waren überall seltsame Zeichen und es gab noch eine Tür zu einem kleinem Badezimmer. Und neben der Tür war eine Klappe, wo mir Lebensmittel durchgereicht wurden.
Ich musste mich da innerhalb von 24 Stunden befreien und das Anhand dieser Zeichen an der Wand.

joleen schrieb am 22.01.2023:Es war zwar wieder das gleiche Szenario, aber diesesmal konnte ich das Gesicht nicht erkennen, er hatte eine Art Maske auf. Ich kam an einem Haus an, hoffte auf Hilfe, aber es war verlassen. Habe dort nach Gegenständen gesucht, die mir helfen konnten und hörte dann wieder diesen Mann. Ich habe mich versteckt und hörte ihn den Flur entlanglaufen, wo jede Tür gegen die Wand knallte, als er sie öffnete. Bis er an meinem Versteck ankam. Wieder schlug die Tür heftig gegen die Wand und ich erschrak und Tränen fließen mein Gesicht runter. Ich hab geschrien und gefleht er soll mich in Ruhe lassen. Aber er stach wieder auf mich ein, schnitt mir Teile meines Körpers ab und wurde dabei immer brutaler.

Meine Sicht: Dich verfolgt ein gravierendes Problem, was du nicht erkennst, denn es ist maskiert. In dem Haus, als Repräsentant für deine Lebensumstände, findest du aber weder Mittel noch Personen, die helfen könnten. Und das Problem bedroht dich weiterhin und gibt keine Ruhe, es macht dich sogar handlungsunfähig, weil es Teile deines Körpers abschneidet.

Mein Rat: Überprüfe mal dein Leben, welches Problem dich dermaßen im Griff hat.

@seabear
Schreibst du Traumdeutungsbücher?
Sei dir unbenommen, aber meine Träume deute ich lieber selbet, ich kenne mich wenigstens :D

seabear schrieb:Überprüfe mal dein Leben, welches Problem dich dermaßen im Griff hat.

Diese Träume sind jetzt 2 Monate her. Ich hatte sie nicht mehr und es ist in der Zwischenzeit auch nichts passiert, was annähernd an deine Worte ragt. Keine Probleme, alles supi.
Habe häufiger solche Träume und deute diese auch nicht.

EnyaVanBran schrieb:In meinem Leben gibt es aber nichts aufzuräumen.
Ich gehe auch hier wieder von einem sehr simplen Hintergrund aus: ich zocke hin und wieder Sims und am liebsten baue ich dort bestehende Häuser um. Ich denke eher, dass die Träume daher kommen.

Nimms nicht ganz so wörtlich, vielleicht gibt's nichts aufzuräumen, aber putzen oder pflegen ist immer erforderlich. Sicherlich, seit Freud ist bekannt, daß der Traum sog. Tagesreste aufnimmt, also Bilder des näheren zurückliegenden Erlebens. Aber der Traum bedient sich der Bilder nur in Form ihrer prinzipiellen Eigenschaft, ihrer Charaktere. Ein Auto ist dann eben nicht nur ein Auto, sondern z.B. die Möglichkeit, im Leben vorwärts zu kommen. Ein Mensch ohne Gesicht kann dann z.B. auch eine unbekannte Charaktereigenschaft sein. Also, die vom Traum benutzten Bilder sind oft aktuell, aber wesentlich ist, was sie repräsentieren.
Abgesehen davon können wir nur von Träumen berichten, aus denen wir wach geworden sind. Untersuchungen zeigen, daß es nur etwa 4 bis 6 im Monat (!) sind. In jeder REM-Phase (4-5 in jeder Nacht) träumen wir aber mehrfach. Die nicht erinnerten Träume stellen also ein Vielfaches dar. Welche Bilder dort zum Einsatz kommen wissen wir (noch) nicht.
Für mich ist der Traum wie ein Seismograph, der die großen und kleinen Erschütterungen im Leben aufzeichnet und uns auffordert zu überprüfen, ob sie mit den grundsätzlichen Regeln des Zusammenlebens und dem eigenen Verhalten in Einklang zu bringen sind. Nochmal: man träumt keine Lügen, d.h. wir träumen die Wahrheit und eine der Funktionen der Träume sehe ich darin, uns zum realitätsangemessenen Verhalten zu bewegen, ohne Beschönigungen, ohne Illusionen, ohne Selbsttäuschungen oder Selbstüberschätzungen.

Bundeskanzleri schrieb:Schreibst du Traumdeutungsbücher?

Ich schreibe keine Traumdeutungsbücher, aber ich beschäftige mich mit der Frage, warum wir träumen und welche Funkition der Traum für uns hat. In der Natur gibt es nichts ohne Funktion. Etwas so Gravierendes wie der Traum, der uns jede Nacht und öfter auch am Tag heimsucht, hat m.E. die Funktion, uns für das Leben zu präparieren. Dafür schaue ich mir hier die Niederschriften an und überprüfe sie mit meinen Thesen.

martenot schrieb am 17.03.2023:Im weiteren Verlauf meiner Träume hatte ich mit einem komischen Entzündungsschmerz im Mund zu tun. Auf dem hinteren Teil der Zunge fühlte es sich so an, als ob ich mich dort gebissen hätte und die Bissstelle sich entzündet hätte. Ich versuchte im Traum, die schmerzende Stelle genauer zu untersuchen, aber sie war zu weit hinten im Mund. Als ich später aufwachte, gab es aber gar keine schmerzende Stelle im Mund. Das fand ich ungewöhnlich, von einer Schmerzempfindung geträumt zu haben.

Hallol, ich beteilige mich erst seit ein paar Tagen an diesem Forum. Mein Beitrag zu diesem Traum wurde gelöscht, weil die Anrede fehlte. Deswegen hier nochmal:

Meine Erklärung: Die Zunge ist das wesentliche Organ, sich zur Sprache zu bringen. Man beißt sich auf die Zunge, wenn man etwas nicht sagen möchte. Die Ursache für den Biss-Schmerz ist noch nicht ins Bewusstsein gedrungen, sie liegt zeitlich wohl zu weit zurück aber schmerzt immer noch. Deswegen erinnert der Traum daran, die Ursache zu erforschen. Warum ist das wichtig? In einem spanischen Text habe ich mal gelesen "Que la boca calla, grita el cuerpo" , was der Mund verschweigt, schreit der Körper. Wenn man also gesund bleiben will, sollte man sich dringend damit befassen.

Ich befasse mich mit der Funktion von Träumen und möchte hier meine Überlegungen und Thesen gerne überprüfen. Eine Rückmeldung wäre schön. @martenot

seabear schrieb:aber putzen oder pflegen ist immer erforderlich.

Ja, die Fenster wären fällig :D

Jetzt Nacht bzw heute Früh ist mir was kurioses passiert. Ich bin Nachts aus einem Traum aufgewacht, weil meine Nase verstopft war, also kurz geschnäuzt, wieder eingeschlafen und heute Morgen, als ich dann aufgewacht hin war mein erster Gedanke: cool, ich hab da weiter geträumt wo ich aufgewacht bin. 2 Sekunden später konnte ich mich nicht mehr an den Traum erinnern :D ich weiß nur noch, dass da andere Leute vorkamen, der Rest ist total weg.

seabear schrieb:überprüfe sie mit meinen Thesen.

Das ist nicht überprüfbar.
Schon gar nicht, wenn man nur ein paar Sätze liest und den Menschen noch nicht mal kennt.

Das sind deine Ideen, wie du es interpretieren würdest.
Daa ist ja ok.
Das hat aber nichts mit der realen Situation der User hier zu tun.

Und Träume an sich haben sicherlich einen Sinn oder Nutzen, aber die einzelnen Inhalte und die Bedeutung der Träume sind so individuell wie die Menschen.

Bundeskanzleri schrieb:Das ist nicht überprüfbar.
Schon gar nicht, wenn man nur ein paar Sätze liest und den Menschen noch nicht mal kennt.
Das sind deine Ideen, wie du es interpretieren würdest.
Daa ist ja ok.
Das hat aber nichts mit der realen Situation der User hier zu tun.
Und Träume an sich haben sicherlich einen Sinn oder Nutzen, aber die einzelnen Inhalte und die Bedeutung der Träume sind so individuell wie die Menschen.

Ich hätte sagen sollen, ich überprüfe meine Thesen anhand der Träume. Das trifft es besser. Dazu hätte ich gerne eine individuelle Rückmeldung zu meiner Interpretation, ob diese für die reale Situation der User in etwa zutrifft. Wenn ich völlig daneben liege werde ich überlegen, was ich falsch sehe. Nicht ich überprüfe den User, sondern der User überprüft mich.
Ohne Zweifel sind die Träume sehr individuell. Es gibt aber ganz viele Träume, die sich in Struktur oder Symbolen gleichen wie Verfolgungsträume, Zugträume, Pinkelträume,Träume vom Fliegen, Fallen oder Flüchten usw. Das kann man auch in diesem Forum sehen. Das bedeutet, dass das zugrunde liegende "Problem" gehäuft auftritt und durchaus als soziologisches Problem betrachtet werden kann. Aber hier geht es um individuelle Lösungsvorschläge oder Interpretationen. Wenn du damit nicht einverstanden bist oder dein Innerstes hier nicht weiter ausbreiten möchtest, dann bitte ich um eine persönliche Nachricht. Mit einer pauschalen Ablehnung meiner Einschätzung kann ich leider nichts anfangen.

seabear schrieb:Dazu hätte ich gerne eine individuelle Rückmeldung zu meiner Interpretation

Das ist dann eine andere Sache. So hatte ich es nicht verstanden, aber so wäre es sinnvoll.

Bundeskanzleri schrieb:Und Träume an sich haben sicherlich einen Sinn oder Nutzen, aber die einzelnen Inhalte und die Bedeutung der Träume sind so individuell wie die Menschen.

Genau so sehe ich das auch. Darum finde ich pauschale Traumdeutung auch etwas schwierig. Mann muss die näheren Lebensumstände eines Menschen genau kennen um eine Deutung abzugeben, die auch wirklich Sinn ergibt und auf Grund derer man "arbeiten" kann.

Nun träume sind manchmal völlig willkürlich, aber oft geht es um das was uns eben beschäftigt.

Ich habe oft von der Arbeit, geträumt. Da war zwar oft abstrakt und wenig logisch wenn man es beim wachen betrachtet.

Aber es schlägt sich tatsächlich auch körperlich nieder, nichts ist schlimmer als von der Arbeit zu träumen, aufzuwachen und festzustellen das die Realität grade erst beginnt.

Fedaykin schrieb:Ich habe oft von der Arbeit, geträumt. Da war zwar oft abstrakt und wenig logisch wenn man es beim wachen betrachtet.

Das wird dich wohl sehr beschäftigt haben.

Fedaykin schrieb:Aber es schlägt sich tatsächlich auch körperlich nieder, nichts ist schlimmer als von der Arbeit zu träumen, aufzuwachen und festzustellen das die Realität grade erst beginnt.

Ich denke, dass der Schlaf bei solchen Träumen dann auch nicht sehr tief ist. Man wacht dann stets sehr unausgeruht auf.
Hast du diese Träume oft?

EnyaVanBran schrieb:Hast du diese Träume oft?

Seltener,. Am häufigsten wenn ich mit neuen konfrontiert wurde und mich eben intensiv mit etwas auseinandergesetzt habe.

EnyaVanBran schrieb:Man wacht dann stets sehr unausgeruht auf.

Ja weil das Gehirn voll dabei ist.

Fedaykin schrieb:Am häufigsten wenn ich mit neuen konfrontiert wurde und mich eben intensiv mit etwas auseinandergesetzt habe.

Nun, das geht mir auch so. Wenn ich mich mit Dingen sehr intensiv befasse, verfolgen sie mich in meine Träume.

Fedaykin schrieb:Ja weil das Gehirn voll dabei ist.

Diese Träume wirken such total real, zumindest bei mir, dass so als würde man gar nicht schlafen sondern nur darüber nachdenken.

EnyaVanBran schrieb:Nun, das geht mir auch so. Wenn ich mich mit Dingen sehr intensiv befasse, verfolgen sie mich in meine Träume.

Das Sprichwort kommt nicht von ungefähr, oder der Fluch, da es einen bis in die Träume verfolgen soll.

EnyaVanBran schrieb:dass so als würde man gar nicht schlafen sondern nur darüber nachdenken.

Naja, im Traum macht alles Sinn, auch wenn es totaler Unsinn ist.