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Lost Places - Verlassene Orte

6.652 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Urbex, Koblenz, Bärnau ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Lost Places - Verlassene Orte

19.01.2014 um 19:59
Warum ist dort im Wald Explosionsgefahr?

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Lost Places - Verlassene Orte

19.01.2014 um 20:01
@Peugeotfreak

Die US Army hatte früher in der Gegend einen Schießstand bzw. ein Übungsgelände. Ich denke die Explosionsgefahr ist eine Hinterlassenschaft aus dieser Zeit...


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Lost Places - Verlassene Orte

19.01.2014 um 21:45
Aha.ok.dann liegen dort bestimmt noch Munitionsreste.


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20.01.2014 um 07:10
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In der Gegend, in der ich aufgewachsen bin, gibt es noch das sogenannte Schächerloch. Es ranken sich jede Menge Sagen, um diese Höhle. Wir versuchten die Sagen um die Höhle, als Kinder oft auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen, indem wir in die Höhle kletterten.

Beschreibung

Am felsigem Hang, zwischen Friedenslinde und Schleifthor liegt versteckt der Einstieg zum Schächerloch. Der Name kommt von "Schächer" als einer alten Bezeichnung für "Räuber" oder "Mörder". Das Schächerloch ist eine natürliche Klufthöhle, circa drei Kilometer nordöstlich von Steinmark gelegen. Sie ist ein Naturdenkmal, steht daher unter Naturschutz und gehört der Gemeinde Esselbach.



Der Eingang bzw. das, was von oben von der Höhle zu sehen ist:


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Möglicherweise handelt es sich beim Schächerloch sogar um eine Kulthöhle, wie sie seit der Jungsteinzeit genutzt wurden. Häufig wurden dabei die Opfergaben in senkrecht in das Erdinnere führende Spalten deponiert. Oft gelangte man am Eingang nur kriechend in das geräumigere Höhleninnere. In die Tiefe führende Spalten in der Höhle selbst wurden als Eingänge in die Unterwelt gewertet.

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Am Schächerloch selbst sieht man heute nur ein etwa ein Quadratmeter großes Loch, das etwa vier Meter tief senkrecht in den Boden führt. Unten kann man im Licht einer Taschenlampe zwei kurze Gänge nach links und nach rechts erkennen. Unweit vom Eingang befindet sich beim Schild Naturdenkmal eine Art Erdtrichter, der eventuell von einer Sprengung herrühren könnte. Der Gang nach links zieht sich vom Einstieg aus auf einer Seite ungefähr zwanzig Meter weit hin (bei einem Durchmesser von stellenweise nur 70 Zentimetern), auf der anderen Seite ist der Gang nach etwa acht Metern eingestürzt. Zusammengestürzt ist die Höhle etwa 1940.

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Glücklicherweise gibt es noch Schilderungen zur Situation vor dieser Zeit. So gab es zu Beginn der 80er Jahre in Steinmark, Bischbrunn und Umgebung eine Befragungsaktion, die eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Herrn Karlheinz Grund aus Großostheim durchführte. Der verstorbene Vorsitzende der Spessartbund-Ortsgruppe Oberndorf-Bischbrunn, Peter Albert, gab dabei an, daß er vor 1920 noch soweit in den Gang eindringen konnte, bis er eine Holztür sehen konnte. Zwei weitere befragte Personen erzählten, Ihre Großväter seien als Kinder wohl noch vor 1900 im Schächerloch herumgekrochen. Die Höhle wurde dabei als enger und niedriger Gang beschrieben, in dem man, teilweise auf dem Bauch liegend, 70 Meter voran kriechen musste. So weit hinten befand sich ein größerer kuppelförmiger Raum, den die Jungen nur mühselig erreichen konnten. Er fasste rund 16 Personen. Teilweise war auch von Tageslicht die Rede. Die Höhle enthielt außerdem noch einen Wasserdurchfluss und am Ende einen steilen Felsabsturz, dessen Tiefe nicht festzustellen war.
Ob das Schächerloch sogar prähistorische Bedeutung hat, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht hinreichend geklärt. Die Steinbeilfunde, die nachweislich darin gemacht wurden, sprechen dafür: Von zwei Personen wissen wir, daß sie Steinbeile dort geborgen haben, nämlich von Peter Albert und von Leo Hock aus Oberndorf. Leo Hock holte aus dem Schächerloch ein hervorragend erhaltenes Steinbeil heraus. Die Farbe war schwarz, die Länge betrug fünfzehn Zentimeter. Eines Tages jedoch fiel es herunter, schlug hart auf dem Boden auf und zersprang in viele Stücke, von denen heute keines mehr erhalten ist. Dieses Beil wurde von mindestens zehn glaubwürdigen Oberndorfer Bürgern gesehen und ihren Angaben entsprechend nachgezeichnet.


(Quelle: Albert, Peter / Tochtermann, Ernst / Väth, Arnold, 1978: Sagen und Bildstöcke aus Bischbrunn-Oberndorf).

Doch auch die geschilderte frühere Situation scheint nicht die ursprüngliche gewesen zu sein. Vermutlich ist die Höhle tatsächlich nach dem Prozess um die Laufacher Schatzgräber Anfang des neunzehnten Jahrhunderts gesprengt worden,wie es in den Gerichtsakten ja auch gefordert wurde.
Wahrscheinlich war der eigentlich Eingang zur Höhle seitdem verschüttet und auch das Wissen um die Höhle in der Bevölkerung weitgehend verloren.
Kurz vor dem Ersten Weltkrieg sollen dann Steinmarker die Höhle mit dem heutigen Einstieg wieder freigelegt haben.


(Quelle: Kern, Manfred, 2000: Steinmark - Chronik einer Landgemeinde)


Belegt scheint wohl zu sein das Franken-Kaiser Heinrich IV. vor 900 Jahren im Schächerloch Zuflucht suchte. Weitere Sagen hier:




http://wachengrund.1.vg/schaecherloch.htm (Archiv-Version vom 23.03.2016)


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20.01.2014 um 07:40
Daneben existieren in den Wäldern unzählige Hügelgräber, aus vorgermanischer Zeit. Es handelt sich also um keltische Gräber. Denn hier, in Franken, siedelten vor den Germanen, auch die Kelten.

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Viele Gräber sind sogar auf Wanderkarten vermerkt, die meisten aber nicht. Es braucht weiterhin einen geschulten Blick, um so ein Grab zu erkennen, denn die Rede soll jetzt nicht von den riesigen Fürstengräbern, beladen mit Schätzen und Kultgegenständen, sein, sondern eher von den Gräbern des einfachen Mannes, der einfachen Frau. Oben als Quelle erwähnter Manfred Kern, hat diesen geschulten Blick. Da ich ihn relativ gut kenne, war ich vor Jahren, auch mal mit ihm im Wald und er, erkennt diese Gräber sofort. Für mich wäre es nur eine Bodenwelle, wie jede andere gewesen, er erkannte sie als Grab. Naja, es ist natürlich verboten derartige Gräber zu öffnen und es würde sich auch außer ein paar Tongefäßen, vermutlich nichts finden lassen. Interessant finde ich es trotzdem.

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Weiterhin interessant ist die Tatsache, das unweit vieler heutiger Bundesstraßen, die alten, sogenannten Heerstraßen verliefen, bzw. noch immer verlaufen. Das waren bessere Feldwege, wie damals üblich. Auch sie sind heute schwer zu erkennen, aber es geht. Die von den unzähligen Karren, in den Boden gefahrenen Fahrrinnen, sind heute noch als langgezogene Bodenwellen zu erkennen, die sich neben den heute genutzten Straßen hinziehen.

Auf diesen alten Heerstraßen lässt sich allerlei, meist nutzloses, Zeug finden. Meist alte Hufnägel, aber auch Armbrustpfeilspitzen, Musketenkugeln, Münzen und anderes soll schon gefunden worden sein. Die Händler und Reisenden, vor allem auch Postkutschen, die mit ihren Karren durch die Wälder zogen, wurden nämlich oft von Räubern überfallen. Den sogenannten Spessarträubern. Auch ein größerer Trupp napoleonischer Soldaten musste einmal dran glauben, als er durch die Wälder zog. Die betreffende Stelle im Wald, heißt deshalb heute noch Mordgrund und es finden bzw. fanden sich dort jede Menge Musketenkugeln, etc. Vermutlich findet man heute nicht mehr viele. Das liegt an den vielen Hobbysondengängern. Also der Passion der Hobbyarchäologen, den Wald mit Metalldedektoren zu durchstreifen...


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20.01.2014 um 07:53
Schon interessant was so alles in den Wäldern, unter Wiesen wie Äckern, vor sich hinschlummert.
Hier in der Nähe soll es auch mehrere Stellen geben, an denen die Wehrmacht kurz vor Kriegsende, noch kistenweise Munition vergraben hat. Ein paar wurden bereits ausgegraben.

Auch die einfachen Leute vergruben, kurz vor dem Einrücken der Amerikaner, sämtliche Waffen. Entweder im Wald, oder sie versenkten sie im Main. Da der Main für viele zu weit weg war, liegt, lag, das meiste im Wald. Von der Schrotflinte, bis zum MG42, dürfte alles dabei gewesen sein...

Man fand vor längerer Zeit, auch tatsächlich mal ein komplettes MG 42 im Wald. Das wurde allerdings der Polizei übergeben, denn mit so einem Teil ist wirklich nicht zu spaßen smilie happy 042



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20.01.2014 um 10:02
@geemaj0r

Du musst auf genau 0:40 gehen, da ist ein Gabstein neben dem Haus:

https://www.youtube.com/watch?v=479H9ktLusk


Hier noch ein verlassener Militärstützpunkt:

https://www.youtube.com/watch?v=SSugAdFW8SQ


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20.01.2014 um 10:29
Die Geschichte mit der Höhle ist cool. Bei uns im Wald gibt es auch noch eine,die ist zwar nicht so groß aber immerhin bekannt.
Was ich auch interessant finde ist die Balver Höhle. Dort drin werden Veranstaltungen gemacht.


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20.01.2014 um 10:43
@Peugeotfreak

Man behauptet ja teils, das die Gänge kilometerlang seien. Das dürfte übertrieben sein, aber die Höhle ist sehr viel größer, als der heute noch zugängliche Teil und, es gibt auch unterirdische Räume.

Das ist ja erstens noch historisch belegbar und zweitens kann man das ja mit entsprechenden Gerätschaften feststellen, wo und ob es Hohlräume gibt. Ausgegraben wird da aber wohl nichts werden.

Bei Würzburg ist ja auch ein riesiger Grabhügel eines keltischen Fürsten. Das ist bekannt und man vermutet dort ähnlich reiche Grabbeigaben wie beim Fürstengrab von Hochdorf (Archiv-Version vom 03.03.2016). Das war damals eine Sensation. Trotzdem wird nicht ausgegraben, weil eine ordentliche archäologische Ausgrabung Unmengen kosten würde. Es kostet den Staat also nur, bringt im Gegenzug kaum etwas ein und deshalb bleibt das Grab auf unabsehbare Zeit eben weiter ein riesiger Erdhaufen, in einem Wald nahe Würzburg.


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21.01.2014 um 02:37
Habe gestern unter einem schon lang verlassenem Gebäude ( SED Bezirksparteischule, Fotos hier schon mal gezeigt) nen kleinen Tunnel entdeckt. Der befindet sich im Keller der ein Luftschutzkeller sein soll. Ich konnte in Hocke rein gehen. An der Tür ist nicht nur außen sondern auch innen ein Griff und Hebel zum öffnen oder schließen der Tür. Also scheinbar nicht nur um vom Keller aus rein zu kommen, sondern auch von innen kommend.Also ich find is nen komisches Ding. Hat wer ne Idee was das sein könnte?

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21.01.2014 um 10:40
Hat es dort mal gebrannt?


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21.01.2014 um 13:59
Ich habe mal ein paar Bilder ein alten amerikanischen Flugabwehrstellung die mitten im Pfälzer Wald liegt hochgeladen. Das meiste wurde natürlich abgebaut aber man kann noch gut das ehemalige Areal und die Reste der Abschussrampen erkennen.

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21.01.2014 um 20:42
@Thorgrim
Schade das alles weg ist. Und was ist wohl unter den Platten? (Bild 1). Ist da noch was drunter?



@Peugeotfreak
Ja,da haben irgendwelche Idioten mal im Keller nebenan in einem kleinen Raum Feuer gelegt. Sah aus wie nen verbranntes Bett oder Liege. Und ein Schrank und ein Tisch das abgebrannt ist. Naja, und anderer kleinkram der da abgebrannt ist. Als ich damals schon mal in dem Gebäude war konnte ich nicht richtig in den Keller gehen weil man den Geruch überhaupt nicht ausgehalten hat. Die Wände sind natürlich oberhalb auch schwarz.


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21.01.2014 um 20:47
@Mesbar: Glaube kaum dass da noch was drunter ist, wahrscheinlich nur ein Hohlraum und vielleicht uach ein kleines unterirdisches Gangsystem, wer weiß.. Da waren die Amis schon gründlich. Waren immerhin mit atomaren Gefechtsköpfen bestücke Nike-Raketen die da stationiert waren, da kann man nichts zurück lassen.


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21.01.2014 um 20:58
Mit atomaren Gefechtsköpfen bestückte Nike-Raketen. Ist ja krass.
Aber nen kleines unterirdisches Gangsystem fänd ich auch schon interesant:) Aber gut, da würd ich glaube nicht rein. Überall muss man auch nicht rein, schon garnicht unter solchen Platten.Und wenns eh verschlossen ist. Aber wenn ich dort wäre auf dem Platz und wüsste was da mal war würde mich glaube schon nen komiches Gefühl überkommen. Ich bin da so. Gerade bei ehem. Millitärgebieten.


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21.01.2014 um 21:02
@Mesbar Ja, kann man sich heute irgendwie alles schwer vorstellen. Habe hier eine Webseite gefunden wo man sieht wie das Areal mal ausgesehen hat als es noch in Betrieb war. Wie man sieht ist alles platt gemacht worden.

http://www.manfred-bischoff.de/salzwoog.htm


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21.01.2014 um 21:12
Geil. Vor allem son riesen Waldgebiet und mittendrin. Und in der Nähe im Wald scheint noch sowas gewesen zu sein.
Der Funkmast scheint ja noch zu stehen. Na immerhin:)


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22.01.2014 um 00:00
Ja es gibt halt immer so idioten die alles abfackeln müssen. Ich frag mich was die davon haben.


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22.01.2014 um 01:26
Ja, na ich könnt mich darüber endlos aufregen. Allgemein die gesamte Bezirksparteischule ist extrem heftigem Vandalismus zum Opfer gefallen.:( Nen bisschen Vandalismus gibts in den meisten Gebäuden, gerade in der Stadt, aber die Zerstörungswut die da abging ist schon nicht mehr normal.Naja, kann man eh nichts gegen machen.


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22.01.2014 um 10:43
Ja das stimmt leider


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