Mars-Gesicht

Die Esa sucht "Astronauten" für einen simulierten Marsflug und bezahlt diese auch
dafür...
Der Flug inklusive nachfolgenden Aufenthalt mit Experimenten und auch der Rückflug
werden so realistisch wie nur möglich ablaufen unter ständiger Kontrolle der Esa,
also so eine Art Big-Brother im Marscontainer...
Es sollen sich schon über 5000 dafür gemeldet haben, die natürlich auch eine
entsprechende fachliche Eignung nachweisen müssen. Eine medizinische Untersuchung
steht wohl auch an...
Es werden sicherlich interessante Ergebnisse zu erwarten sein, die sich vielleicht
auch für die eines Tages stattfindende Landung verwursten lassen...

Das ist schon ein nützliches Experiment, wenn auch keine so große Begeisterung
aufkommen kann, angesichts der Tatsache, das ein realer Flug noch in weiter
Ferne liegt...

ich hab mal gelesen in 2020 sollen die ersen Mondstationen auf dem Mond sein,dann waer es nit mehr soo weit bis zum Mars

In 13 jahren? unwahrscheinlich

@mulderfox

Es sind eine Unmenge von Plänen für den Mond in der Schublade, die alle noch
vor einer Marslandung verwirklicht werden sollen. Es sind auch viele private
Projekte geplant, die natürlich kommerzieller Natur sind, aber zumindestens
dabei helfen, die Raumfahrt alltagstauglicher zu machen.
Eine Mondstation ist sicherlich eine gut Sache, aber sie verringert die Entfernung
zum Mars nur unwesentlich, da der Mars im günstigsten Fall 56 Millionen Kilometer
entfernt ist, der Mond aber durchschnittlich nur 380 Tausend Kilometer...
Natürlich ist der Mond ein gutes Übungsfeld für Anlagen, die man so oder
ähnlich auch auf den Mars bauen könnte, hat also insofern auch für einen Mars-
flug mit nachfolgenden Projekten einen Sinn. Es gibt (vielmehr gab..) auch Pläne
für einen schnelleren Mars-Flug, "Mars Direct" genannt, der schon vor 2020
Menschen auf den Mars bringen sollte. Dieser wurde jetzt aber mit der
Bekanntgabe des neuen Termins2037 wohl endgültig verworfen...
Das Konzept von Mars Direct war sehr interessant und auch billiger als der nun
geplante Flug wohl werden wird...

Die USA und Russland wollen zukünftig bei der Suche nach Wasser außerhalb
der Erde zusammenarbeiten. Dazu sollen russische Instrumente auf NASA-
Kapseln installiert werden. Das erste Projekt dieser Art soll der Lunar Reconnaissance
Orbiter (LRO) sein, der 2008 startet und auf dem Mond nach Wasservorkommen
suchen soll...
Im Jahre 2009 soll dann das "Mars Science Laboratory" starten, das auf der Ober-
fläche es Mars nach Leben suchen wird und nach Wasser, um einen günstigen
Standort für ein eventuelles Mars-Habitat auszumachen...
(Das russische Spezialgerät hat den Namen "Lend")

Nach Untersuchungen von Wissenschaftlern wurden in Mars-Meteoriten Minerale
gefunden, die sich nur in einer wässrigen Lösung gebildet haben können. Nach
ihren Vermutungen könnte heißes Magma aus dem Inneren auf wasserhaltige
Bereiche im kühleren Mars-Mantel gestoßen sein und dieses Wasser infolge von
vulkanischer Tätigkeit ausgestoßen haben.
Die genaue Tiefe steht dabei allerdings nicht fest. Dies könnte ein Hinweis auf
wasserhaltige Höhlen in und unterhalb der Mars-Kruste sein, wo lebensfreundlichere
Temperaturen herrschen können...

Link: grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com (extern)

Hi Wolf359 ;)
das hier interessiert dich bestimmt. ;)

Eine der neuen Weltraumnationen ist Indien, das bis zum Jahr 2013 an die
60 Missionen durchführen will. Und 2013 ? Dann ist die erste Mars-Sonde
Indiens auf dem Weg. Auch wenn die Nasa am fortschrittlichsten bei der
Erforschung des roten Planeten aktiv ist, ist es doch beruhigend, das es noch
andere Nationen gibt, die ähnliche Ziele verfolgen. Und Konkurrenz belebt
das Geschäft: es ist gut möglich, das die Nasa noch den einen oder anderen
Sprint einlegen wird, wenn sie ihren Vorsprung schwinden sieht...



@movere

Tagebau auf dem Mars ? Interessant, aber vom wem wohl ?

Und Konkurrenz belebt
das Geschäft: es ist gut möglich, das die Nasa noch den einen oder anderen
Sprint einlegen wird, wenn sie ihren Vorsprung schwinden sieht
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na ob es ein 2. race into space geben wird wage ich zu beweifeln. Für China und Indien sind es pretigeobjekte, aber ob die Nasa dadurch unter druck gesetzt wird?





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Tagebau auf dem Mars ? Interessant, aber vom wem wohl ?
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Gar nicht, zumindest nicht innerhalb der nächsten 100 Jahre.

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Tagebau auf dem Mars ? Interessant, aber vom wem wohl ?
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Gar nicht, zumindest nicht innerhalb der nächsten 100 Jahre.<<<

allerdings. Dazu müssen erst mal einige Schlüsseltechnologien weiterentwickelt wären.
z.B.
- Energieversorgung: Für Metallbearbeitende Industrie und folgender Verschiffung zur Erde ist dermaßen viel Energie notwendig. Aber woher will man ein leochtes Kraftwerk, das ohne große Brennstoffzufuhr funktioniert, herhaben? Solarzellen scheiden dafür aus, und auch bei denen. Woher auf dem Mars??

- Verschiffung. Ein Bohnenstengel ist zwar auf dem Mond und Mars erheblich einfacher zu realisieren als auf der Erde, aber auch eine völlig neue TRechnologie.

- Nahrungsversorgung. Völlig offen, bis jetzt sind alle künstlichen Biosphere Projekte gescheitert. Auf jedenfall die"großen". Algenbrei wiord man heute schon produzieren können. (5-10 Jahre Algenbrei...Würg. Da müssen se auf ihre Selbstmordquote acht geben!)

- usw. usf. Medizin, Psychologie, Strahlung bei Langzeitexposition, Sexualität, usw. usf.

Es gab einen sehr interessanten, kaum beachteten Versuch. Als die Sonde
Mars Polar Lander in die Atmosphäre eintrat warf sie zwei Mikrosonden ab,
die Amundsen und Scott getauft wurden. Diese Sonden fielen völlig unge-
bremst zu Boden und waren so konstruiert, das sie den Aufprall mit 700 km/h
überstehen sollten. Sie waren dazu gedacht, sich in den Boden zu bohren wo sie dann
Temperatur und Gestein bestimmen sollten. Außerdem waren noch eine Wetter-
station und eine Antenne an Bord. Die Sonden hatten nur einen Durchmesser
von 35 cm und wogen nur 3,6 Kilo. Sie kosteten zusammen weniger als 30 Millionen
Dollar, was ziemlich wenig ist. Eine interessante Technik, die auch auf anderen
Himmelskörpern zum Einsatz kommen könnte, wenn sie eines Tages funktioniert.
Leider sind sowohl die teurere Hauptsonde, als auch die beiden kleinen Sonden
nicht erfolgreich gelandet...
Wenn man Sonden minituriasieren würde, dann könnte man eine größere
Zahl vonihnen starten und an verschiedenen interessanten Punkten auf dem
Mars absetzten. Wenn man die Minituarisierung in anderen Bereichen betrachtet
ist dies durchaus eine Möglichkeit...

Forschungen haben ein interessante Verhalten von bestimmten Cyanobakterien
ergeben. Diese bewegen sich aus dem Wüstenboden in großen Massen an die
Oberfläche, sobald ein wenig Wasser den Boden bedeckt. Ebenso ziehen sie
sich wieder in den schützenden Boden zurück, sobald die Oberfläche wieder
austrocknet. Es gibt also Bakterien, die dem Wasser folgen. Sie sind nicht
allein davon abhängig, dan ihren Ursprungsort Wasser vorrätig zu haben.
Wenn man eine sich ständig austrocknende Umgebung, wie zum Beispiel
die Wüsten des Mars annimmt, so könnten sich ähnliche Bakterien auch mit
dem in der Kruste allmählich versickernden Wasser in größere Tiefen zurück-
gezogen haben und dort, wo sich Wasser sammelt, eine Rolle in eventuell
vorhandenen Ökosystemen spielen.
Im allgemeinen ist es erstaunlich, das selbst so einfache Organismen diese
Fähigkeit entwickelt haben...

Die geplante simulierte Mission der Esa zum Mars ist nicht etwas vollständig
Neues. Die Mars Society simuliert schon seit einiger Zeit in der Wüste Utahs und
im kanadischen Eis eine bemannte Marsmission. Es werden Proben unter Einsatz
von Raumanzügen genommen und auf Bodenstationen das Leben von Astronauten
auf dem Mars simuliert. Die NASA betrachtet diese Versuche mit Interesse.
Allerdings wurden diese Versuche schon begonnen, als man noch mit ein
wenig Optimismus mit einer realen Mission im nächsten Jahrzehnt rechnete...

Mars-Sonden haben auf dem Mars einen Treibhauseffekt festgestellt, der einen
dreimal schnelleren Temperaturanstieg bewirkt, als wir gegenwärtig auf der
Erde erleben. Die Ursachen dafür sind noch unbekannt. Was sich für uns zu
einer Katastrophe entwickeln könnte, wäre auf dem Mars möglicherweise segens-
reich, wäre eine Erwärmung doch möglicherweise das, was vielleicht im Mars
eingefrorene Urlebewesen benötigen würden. Für die Terraforming-Pläne,
die zumindestens schon theoretisch und in vereinzelten Versuchen durchgeführt
werden, wäre ein Mars, der sich von selber erwärmt genau das, was als erster
Schritt bei einem solchen Projekt angestrebt würde...

Die NASA hat die mittlerweile fünfte Verlängerung ihrer Rover-Missionen
bekanntgegeben. Die Sonden die mittlerweile deutliche Alterserscheinungen
zeigen, können immer noch wissenschaftlich bedeutende Entdeckungen
machen. Spirit und Opportunity haben Indizien dafür gefunden, das es vor längerer
Zeit einmal (mindestens) eine längere Feuchtigkeitsperiode auf dem Mars
gegeben haben muß, in der primitives Leben entstanden sein könnte.
An verschiedenen Gesteinen und Mineralien wurdenVeränderungen gefunden, die nur durch Wasser entstanden sein konnten.Zusammen haben die beiden Rover bisher
nahezu 200.000 Aufnahmen zur Erdegeschickt...
Das ist natürlich kein Ersatz für eine bemannte Mars-Mission, klingt aber trotzdem
rekordverdächtig...

das ist nicht rekordverdächtig, da wurden ein dutzend Rekorde schon längst definitiv gebrochen bzw. eben aufgestellt.

Die Esa will im September 2014 ihren Rover "Exo-Mars" auf
dem roten Planeten landen. Dieser soll gezielt nach aktuellem
und/oder vergangenem Leben suchen. Man kann von der nächsten
Generation der Rover sprechen, ist die Technik doch sicherlich
aktueller, als die der Nasa-Rover, wobei es nicht einfach sein wird,
deren Erfolg zu übertrumpfen...

Die europäische Sonde "Mars-Express" hat an einem Krater an dessen Rändern
Hangabrutschungen beobachtet wurden, Rinnen entdeckt, in denen einst Wasser
geflossen sein könnte. Wenn sich das als richtig herausstellt, wäre dies vielleicht
ein guter Beweis für Wasservorkommen, die nicht allzutief unter der Oberfläche
liegen könnten. Das Wasser könnte lang genug flüssig gewesen sein, um diese
Rinnen zu verursachen...

Laut Untersuchungen von Wissenschaftlern könnten die Mars-Vulkane eines
Tages wieder aktiv werden, sind also keineswegs erloschene Reliquien aus
einer aktiveren Vergangenheit. Die Kraterdichte um die Vulkane ist relativ
gering. Daraus kann man grob die ungefähre Zeit der letzten Ausbrüche
abschätzen, die vielleicht erst einige Millionen Jahre zurückliegt. Allerdings
handelt es sich hierbei um grobe Schätzungen. Wenn die Vulkane wieder in ein
aktives Stadium eintreten, können sie die Dichte und die Zusammensetzung
der Mars-Atmospähre beeinflussen, so das der schon vorhandenen Treibhaus-
effekt sich vermutlich noch verstärken würde, was zu einer weiteren Erwärmung
des Mars und damit zu einer Freisetzung bisher in der Oberfläche gefangener
Gase und vielleicht von Wasserdampf führen könnte. Das könnte die Arbeit
von zukünftigen Terraformern weiter erleichtern. Ob die Ausbrüche allerdings
den Mars von ganz alleine wieder in einen lebensfreundlicheren Zustand
versetzten könnten hinge von ihrer Stärke ab, die sich genauso schwierig
vorhersagen läßt, wie der Zeitpunkt eines solchen Ausbruchs...

Ich habe davon gehört, und wie wir wissen,

sind Vulkane ja "Lebensspender",

dauert halt ein wenig.

Gruss

:)

cohiba