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Ist das SETI Institut sinnlos?

659 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: UFO, Aliens, Seti ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist das SETI Institut sinnlos?

17.03.2010 um 20:46
@wolf359

>Gesundheitliche Gefährdungen dürfte es in näherer Zukunft eher nicht geben, da sie über eine unterschiedliche Biologie verfügen würden

Es gibt da einen Science-Fiction-Film, der vor kurzem mit Tom Cruise neuverfilmt wurde(das Original stammt -glaube ich - aus den Fünfzigern).Da geht es sozusagen um eine extraterrestrische Art, die uns elliminieren will(Hollywood eben), die aber letztendlich an einer athmosphärischen, bakteriologischen Unverträglichkeit zugrunde gehen.

>der Erstkontakt könnte für manche eine zu starke psychische Belastung sein, man begegnet ja nicht jeden Tag anderen Wesen aus dem All

Es kommt zum massenhaften Auftreten des sogenannten"Alien-Erstkontakt-Burnouts"...:)
Nein, im Ernst, die psychische Belastung durch solch eine Begegnung ist wahrscheinlich individuell verschieden und sehr abhängig vom jeweiligen Charakter bzw. der subjektiven Belastungsfähigkeit und sollte auf keinen Fall unterschätzt werden, da es zu völlig unbekannten Reaktionen und Symptomen kommen kann.
"seelische Verdauungsbeschwerden" -gute Formulierung!
Es kommt nicht jeden Tag ein Alien zum "Guten-Tag-Sagen" vorbei....

>Außerdem gäbe es irgendwo in einem versteckten Gebäude auf der Erde dann sicher schon eine geheime Gruppierung, die im Auftrag der Regierung die Absichten der Aliens auszuloten versuchen würde...

Solch Pläne liegen wahrscheinlich schon dutzendfach in div .Geheimdienst- und Staatsschutzorganisationen für den Tag X bereit....
Sicherheitswarnstufe 1 hoch X......

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17.03.2010 um 23:46
@Zauberhain

Der Film heißt "Krieg der Welten" und es lohnt sich auch die erste Verfilmung "Kampf der Welten" zu sehen. Die Romanvorlage stammt von H.G. Wells, der die Handlung aber ins eher altertümliche England des späten 19. Jahrhunderts verlegte. Es wäre schon eine interessante Idee, wenn eine Alien-Invasion an den irdischen Mikroben scheitern würde, aber dann müsste man den Aliens schon vorwerfen, ihren Angriff schlampig geplant zu haben. Es wäre natürlich möglich, das sie etwas übersehen hätten, aber das eine fortschrittliche Spezies keine Möglichkeit haben soll, dem entgegenzuwirken, wäre schon seltsam. Man muß allerdings sagen, das die Aliens in der Romanvorlage vom Mars gekommen sind, also nicht den interstellaren Raum überwinden mussten und deshalb auch nicht so fortschrittlich sein gewesen sein müssen, das sie alle Eventualitäten eingeplant hätten (Eine interessante Anekdote zum Thema ist, das Orson Wells den "Krieg der Welten" am 30. Oktober 1938 als Hörspiel im Radio sendete, in Form einer Reportage, in der von einer Invasion der Aliens berichtet wird, und viele in Kriegshysterie lebender Amerikaner verschreckt den Angriff für bare Münze nahmen...)...

Vielleicht wäre es wichtig, die breite Bevölkerung langsam auf einen Erstkontakt vorzubereiten, in dem Sinne, das Aliens nach und nach als etwas normales wahrgenommen werden. Das darf natürlich nicht zu offensichtlich sein, aber die Förderung von gesellschaftlicher Toleranz und naturwissenschaftlicher Bildung, nebst die eine oder andere Dokumentation zum Thema, könnten nach und nach in das Bewußtsein der Bevölkerung sickern, und vielleicht über einen längeren Zeitraum, die möglichen Reaktionen auf den irgendwann sicher stattfindenden offiziellen Erstkontakt (der lange nach dem tatsächlichen Erstkontakt stattfinden würde ) eher in eine positive Richtung lenken helfen...

Pläne für ein solches Ereignis werden sicher schon das eine oder andere mal geschmiedet worden sein, irgendwann aber gab es wohl kein Geld mehr für das Projekt, weil man es nicht mehr als lohnenswert ansah, oder weil alle vorgesehenen Ziele erreicht worden sind, oder einfach, weil die Regierung gewechselt hat. Dann prägt auf die Akten der Geheimstempel "Top Secret" und das ganze landet in irgendeinem Aktenschrank in einem unterirdischen Bunker, solange bis wieder jemand auf die Idee kommt, eine solche Studie durchzuführen, die dann wahrscheinlich wieder bei Null beginnen würde, da auf die Top-Secret-Akten der ersten Studie kein Zugriff möglich wäre, und sie sowieso schon in Vergessenheit geraten sind. Allerdings wären solche und ähnliche Untersuchungen nur dann möglich, wenn genug Mittel zu verteilen sind, ansonsten haben immer die irdischen Belange den Vorrang. In der Frühzeit der Geheimprojekte war es aber leichter, auch für jeden heute seltsam erscheinenden Belang, Gelder bewilligt zu bekommen, wenn man sein Anliegen nur einigermaßen plausibel machen könnte. Wenn natürlich Aliens uns schon in der einen oder anderen Form kontaktieren würden, dann gäbe es sicher eine große Motivation, ihre Absichten in jeder möglichen Form zu durchleuchten und eventuelle Antworten für diese Formen zu finden...


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18.03.2010 um 20:57
@wolf359

>aber dann müsste man den Aliens schon vorwerfen, ihren Angriff schlampig geplant zu haben.

Grundsätzlich müßte man das, aber man kann eben nicht sämtliche eventuell entretenden
Situationen und Möglichkeiten vorausberechnen. Es gibt in jeder Situation den Faktor X, der winzig klein erscheinen mag, quasi mit 99.99% iger Sicherheit auszuschließen, aber dennoch kann dieses Hundertstel % zur Katastrophe führen.

>Vielleicht wäre es wichtig, die breite Bevölkerung langsam auf einen Erstkontakt vorzubereiten

Ich glaube, das ist eines der schwierigsten Unterfangen im Projekt "Erstkontaktvorbereitung".Vor allem gilt es , eine gewisse rationale Ruhe in die breite Bevölkerung zu bringen und mit allen Mitteln Panik und Hysterie möglichst schon im Ansatz zu ersticken.
Wenn ich da an die Rolle der sogenannten Massenmedien denke, wird mir jetzt schon übel.Ich kann die Dollar-bzw. Eurozeichen in den Augen gewisser Medienleute bei solch einem Szenario schon leuchten sehen.
Da geht es nicht um das Erleben eines interstellaren Jahrhundert(wenn nicht Jahrtausend)-ereignisses, sondern wie kann ich daraus möglichst viel Kapital schlagen.....

>In der Frühzeit der Geheimprojekte war es aber leichter, auch für jeden heute seltsam erscheinenden Belang, Gelder bewilligt zu bekommen, wenn man sein Anliegen nur einigermaßen plausibel machen könnte.

Wenn man im Nachhinein von so manchen gar nicht geheimen Forschungsstudien erfährt, in denen eine nicht geringe Zahl von "klugen " Köpfen in Form einer Arbeitsgruppe jahrelang damit beschäftigt ist , letztendlich z:B. herauszufinden, daß ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Qualifikation und Vermittelbarkeit am Arbeitsmarkt besteht, dann dürfte es nicht unbedingt schwieriger geworden sein Gelder bewilligt zu bekommen,man müß es nur plausibel erklären........:)


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18.03.2010 um 21:31
@Zauberhain
Zitat von ZauberhainZauberhain schrieb:Wenn ich da an die Rolle der sogenannten Massenmedien denke, wird mir jetzt schon übel.Ich kann die Dollar-bzw. Eurozeichen in den Augen gewisser Medienleute bei solch einem Szenario schon leuchten sehen.
Da geht es nicht um das Erleben eines interstellaren Jahrhundert(wenn nicht Jahrtausend)-ereignisses, sondern wie kann ich daraus möglichst viel Kapital schlagen.....
fraglos - geld wird eine große rolle spielen.
ob es ratsam ist daraus geld zu schlagen, möchte ich bezweifeln aber sie davon abzubringen, dürfte sich als schwer bis unmöglich erweisen.


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18.03.2010 um 23:07
@Zauberhain

Ja ja... der Faktor X, jenes unberechenbare Quantum etwas, das die Aliens zu Fall bringen wird, bevor sie sich unsere geliebte Erde krallen. Ob wir im Falle negativ motivierter Aliens tatsächlich so viel Glück hätten, darf bezweifelt werden...

Massenmedien verdienen mit jedem Großereignis Geld, das ist ganz natürlich, da sie ja ihre Arbeit irgendwie finanzieren müssen, wobei manche Medien hauptsächlich von regelmäßigen öffentlichen Zahlungen abhängig sind, also gar nicht so viel durch ein Megaereignis verdienen können, andere dagegen, wie Zeitungen oder Magazine, würden sich dagegen sicher viel besser verkaufen. Insgesamt gesehen, wäre die erste Zeit nach einem Erstkontakt wohl ein wenig chaotisch, die Finanzmärkte wüssten nicht so recht, ob sie steigende oder sinkende Kurse zu erwarten hätten, und so mancher mehr oder weniger paranoide Zeitgenosse würde sich mit seinen Ersparnissen einen guten Caravan, Vorräte und eine Outdoor-Ausrüstung besorgen und sich in die nächstgelegenen Büsche schlagen, ob zu Recht oder zu Unrecht, das bliebe abzuwarten...

Für welche Studie gerade Gelder genehmigt werden, hängt vom jeweiligen Nutzen genauso ab, wie nach dem, was gerade "in" ist. Man muß ja schließlich mit der Zeit mithalten, auch wenn es in erster Linie um praktische Probleme gehen sollte. Wenn sich ein Alien-Kontakt ankündigt, dann werden sicher jede Menge Mittel für Studien bewilligt, damit man nicht so ganz unvorbereitet in die Zukunft stolpert...


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19.03.2010 um 20:29
@Kovu
Der Mensch wird sich nicht grundsätzlich ändern, nur weil ein Alienerstkontakt bevorsteht.
Es gibt und wird auch immer wieder solche geben , die in absolut allem zuerst den Finanzaspekt(um es Vorsichtig auszudrücken) sehen.


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19.03.2010 um 20:51
@wolf359

>Ob wir im Falle negativ motivierter Aliens tatsächlich so viel Glück hätten, darf bezweifelt werden...

Es spielen auch Woche für Woche Millionen Menschen Lotto, obwohl die rationale Chance verschwindend gering ist(im öst. Lotto 1 zu 8000000).

>die Finanzmärkte wüssten nicht so recht, ob sie steigende oder sinkende Kurse zu erwarten hätten

Sie meinen wohl die Spielcasinos auf denen außen "Börse" draufsteht.Die Kurse reagieren doch heute schon nicht nach rationalen Parametern, einen so unberechenbaren Faktor wie einen Alienerstkontakt halte ich finanztechnisch für völlig unbewertbar, abgesehen davon ist und bleibt es mir auch vollkommen egal, wie die Börsenplätze reagieren werden und würden.
Für mich übt der Komplex "Dritte-Art-Erstkontakt" eine unglaubliche Faszination aus, da ist mir das Geld eigentlich egal.

>Für welche Studie gerade Gelder genehmigt werden, hängt vom jeweiligen Nutzen genauso ab, wie nach dem, was gerade "in" ist.

Es wäre interessant welche Studien sagen wir mal in Europa für den Durchschnittsbürger unter die Rubrik " Total unsinnig" fallen würden......:)


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20.03.2010 um 05:03
@Zauberhain

Die Chancen auf einen friedlichen Kontakt sind meiner Ansicht nach relativ gut, aber wenn die Aliens negativ motiviert wären, stünden unsere Aussichten ziemlich schlecht. Auf ein Wunder zu vertrauen wäre da wohl eher Wunschdenken. Das Argument, das einige auch beim Lotto gewinnen, zieht da nicht, weil wir als terrestrischer Planet nur mit einem Schein spielen...

Ich denke, das die Lage an den Börsen sich irgendwann wieder beruhigen würde, allerdings wären die Nachrichten über den Alien-Kontakt eine wichtige Größe für das auf und Ab an der Börse geworden...

Im Moment sieht es so aus, das uns die Aliens erst in natura auf der Strasse begegnen müssten, damit wir sie ernst nehmen. In der Folge davon würde es auf einmal genug Menschen geben, die sich für Seti interessieren würden, und mit dafür sorgen könnten, das entsprechende Fördermittel bewilligt werden. Es stünde dann aber auch die Frage im Raum, warum sich niemand vorher damit beschäftigt hat. Was in etwa dieselbe Frage wäre, die sich uns heute stellt, nur das die Zukunft noch nicht passiert ist...


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20.03.2010 um 10:56
Hat jemand distrikt 9 gesehen? Ich finde diese art Alienbegegnung auch interessant... ich glaube so ähnlich werden die Menschen auch mit fremdlingen umgehen...


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20.03.2010 um 18:10
@Zauberhain

leider war und wird es immer so sein.
aber wer weiß, ob die alien's das mit sich machen lassen :D


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20.03.2010 um 20:12
@Kovu
Vielleicht werfen sie ja auch nur eine Münze(oder ein anderes entsprechendes Zahlungsmittel) mit den beiden Varianten Freund oder Feind.....


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20.03.2010 um 20:13
@Legion4
Gib mal bitte eine kurze Inhaltsangabe!


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20.03.2010 um 20:15
@Zauberhain

dies ist meiner meinung nach ausgeschlossen.
so ein fundamentales treffen, sollte man nicht in die wiege einer "münze" legen ;)


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20.03.2010 um 20:24
@Zauberhain

Mit Peter Jackson als Produzent im Rücken realisierte der 29-jährige südafrikanische Effektespezialist Neill Blomkamp ein effektives Regiedebüt, das in Fankreisen schon jetzt als moderner Klassiker gefeiert wird.

"District 9" ist der persönliche Triumph, der auf eine schmerzhafte Niederlage folgt: Neill Blomkamp war von Peter Jackson eigentlich als Regisseur der aufwändigen Videogame-Verfilmung "Halo" ausgewählt worden. Als das Projekt von Universal nach halbjähriger Entwicklung abgeblasen wurde, ließ Jackson seinen Protegé nicht fallen: Er sicherte ihm 30 Mio. Dollar Budget zu, um aus der Prämisse seines sechsminütigen Kurzfilms "Alive in Joburg" von 2005 einen Science-Fiction-Stoff in Spielfilmlänge zu machen, in dem es um das nicht ganz so harmonische Zusammenleben von Menschen und Außerirdischen im Johannesburg der Gegenwart geht. Die Mischung aus Fantasy und Realität, um eine als alltäglich empfundene Unmöglichkeit in einem wiedererkennbaren, nachvollziehbaren Hier und Jetzt, ist denn auch der Clou, das gewisse Etwas, das District 9 bereits konzeptionell aus dem Gros vergleichbarer Genreprodukte, ganz besonders J.J. Abrams ähnlich gestricktem, aber längst nicht so überzeugenden "Cloverfield", herausragen lässt.

Blomkamps Film ist durchdachter, runder, mit mehr Selbstbewusstsein und klar definierter Vision realisiert. Er nutzt seinen Lo-Fi-Look gezielt zu seinem Nutzen, denn die Effekte sind in die aus der Hüfte geschossenen Action so brillant und souverän integriert, dass man sie als solche gar nicht wahrnimmt. Tatsächlich wäre es gar nicht nötig gewesen, die erste Hälfte als Pseudodokumentation im Stil von "Mann beißt Hund" oder "Blair Witch Project" zu inszenieren, um das Publikum von der Unmittelbarkeit des Gezeigten zu überzeugen. Der zweite Teil, mehr im Stil eines "RoboCop" oder "Starship Troopers" gedreht, entfaltet eine deutlich höhere Sogwirkung und ist stellenweise einfach richtig gut. Da hat man dann auch längst die etwas mühsame Exposition hinter sich gelassen, in der Blomkamp sein Filmuniversum erklärt.

28 Jahre sind vergangen, seitdem ein gewaltiges Raumschiff über Johannesburg strandete, das seither wie ein kleiner Bruder der Zerstörungsmaschinen aus Independence Day im Himmel hängt. Seine Insassen, ein insektenartiges Volk ohne erkennbare Anführer oder Hierarchie, werden in einem Township - dem District 9 - angesiedelt, wo sie sich rasend vermehren, ohne jemals soziale Strukturen zu entwickeln. Den Menschen sind die Fremden ein Dorn im Auge, gewaltsame Übergriffe sind an der Tagesordnung, bis die "Prawns" (Garnelen), wie die Außerirdischen abschätzig getauft wurden, in ein neues Lager weit außerhalb Johannesburgs gebracht werden sollen. Die eigentliche Handlung setzt mit dieser gewaltsamen Deportation ein, mit der der unscheinbare Regierungsagent Wikus van der Merwe beauftragt wurde, ein kleines Licht im Gefüge der undurchsichtigen Multi-National United, der seine Aufgabe nicht hinterfragt und so ernst nimmt wie er seine Frau und Kinder liebt. Als er mit einer ungewöhnlichen Substanz in Verbindung kommt, setzt ein Mutationsprozess ein, der sich am ehesten mit der Verwandlung von Jeff Goldblum in "Die Fliege" vergleichen lässt, ohne allerdings David Cronenbergs Aids-Metapher zu vertiefen: Blomkamp spielt eher mit grundlegenden Gedanken von Anderssein und Menschlichkeit. Van der Mewe wird fortan von den eigenen Leuten und einer Gruppe nigerianischer Gangster gejagt und findet Zuflucht ausgerechnet im District 9.

Was gerade noch als menschliches Drama ebenso gut funktionierte wie als - bisweilen heikle - soziopolitische Satire im Stil der Hollywood-Filme Paul Verhoevens, wandelt sich nun in einen kompromisslosen Überlebenskampf, der genug Überraschungen bereit hält, um sich seine Originalität bis zum letzten Dreh bereit zu halten, obwohl offensichtlich wird, dass Blomkamps Mühen um Authentizität sich auf ein Weltverständnis beruft, das weniger mit der Realität als mit seinen einschneidenden Filmerlebnissen seiner Jugend zu tun hat. Dennoch ist "District 9" ein Erlebnis, zumal Hauptdarsteller Sharlto Copley, ein enger Freund Blomkamps ohne vorherige Darstellererfahrung, als kafkaesker Sympathieträger in den Mühlen höherer Gewalten - ähnlich wie Jonathan Pryces Sam Lowry in Brazil, aber mit dem Aussehen des jungen Robert De Niro - ausgezeichnet ist. Weil ein durchschlagender Welterfolg zu erwarten ist, darf man sich jetzt schon auf Blomkamps angekündigte Fortsetzung (und ein mögliches Prequel) freuen: Aliens sind die besseren Menschen. Und Filmhelden. ts.



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20.03.2010 um 20:42
@wolf359
>Auf ein Wunder zu vertrauen wäre da wohl eher Wunschdenken.
Realistisch gesehen würde ich sagen:Das ist wohl wahr.Und um es mit Andrea Bocelli su sagen:
Time to say good bye!
Aber meine Wunschvorstellung ist in erster Linie die pazifistische Erstkontaktvariante.
Sie ist wesentlich befruchtender und zukunftsweisender.Bei unserer derzeitigen ressourcenvernichtenden Lebensweise werden wir in naher Zukunft zwingend auf Außerirdischentipps angewiesen sein, wenn wir den Ast noch retten wollen auf dem wir sitzen.....:)

>allerdings wären die Nachrichten über den Alien-Kontakt eine wichtige Größe für das auf und Ab

Für was jetzt: Für's AUF oder für's AB?(:))

>die Aliens erst in natura auf der Strasse begegnen müssten, damit wir sie ernst nehmen.

Das macht ,glaub ich, diese Informationsflut aus.
Ich würde es zuerst selbst nicht ernst nehmen, wenn in den Nachrichten von einem Alienkontakt berichtet würde und wenn ich ein "Alien " auf der Straße sehen würde, dann fällt das für mich unter "Verstehen sie Spaß" oder irgendeine Promotionaktion bzw. Produktpräsentation etc...
Ich würde es auf keinen Fall als solches erkennen oder erkennen wollen....

Aber wäre nicht da gerade das "SETI" schon sinnlos geworden, wenn sie uns schon auf der Straße entgegenkommen....:)


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20.03.2010 um 20:54
@Kovu
Danke für die ausführliche Handlungsbeschreibung und für die Hintergrundschilderungen.
(ich orte da cineastisches Hintergrundwissen:Brazil,Mann beißt Hund, Blair Witch Projekt,alles keine Mainstream-Filme.....)

>Aliens sind die besseren Menschen. Und Filmhelden.

Filmhelden auf jeden Fall, das andere wird sich zeigen.... hoffentlich!


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20.03.2010 um 21:01
@Zauberhain

der film ist jedenfalls sehenswert.


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20.03.2010 um 23:12
@Zauberhain

Der Film ist wirklich interessant. Und ich glaube,sobald wir menschen einen vorteil daraus ziehen, werden wir mit den Aliens genauso schlecht umgehen, wie mit uns selbst. Warum nicht, ihre technologie und waffen klauen, und sie in gettos stecken? (Im film hatten die "Shrimps" wie die leute sie nannten das glück,das nur sie die technologie verwenden konnten)


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21.03.2010 um 01:10
@Zauberhain

Ich glaube, wir sind in aller erster Linie auf uns selbst angewiesen. Wir können nicht auf die Rettung durch Aliens warten, wenn wir die Probleme lösen wollen, die sich schon in den nächsten Jahrzehnten stellen werden, und sich zum Teil schon heute stellen. Zu warten, hieße gar nichts zu tun, und gar nichts zu tun hieße untergehen. Mal ganz abgesehen davon, das uns auch Aliens, die uns helfen wollen, nicht alle Probleme einfach abnehmen können und/oder wollen. Wir müssen uns in Bezug auf die irdischen Probleme so verhalten, als ob wir als Menschheit ganz alleine wären, weil es nun mal leider so sein kann, das wir in den kritischen Zeiträumen auch tatsächlich alleine wären. Es wäre eine andere und viel seltsamere Form, mit unserer Erde und damit der einzigen Heimat im All, die wir in näherer Zukunft haben werden, Lotto zu spielen, wenn wir auf uns rettende Aliens warten würden...

Die Nachrichten über ihre Ankunft und dem daraus folgenden Kontakt würden -je nach Inhalt- den Kurs in die Höhe treiben können oder ihn in den Keller fallen lassen...

Aliens, die durch unsere Städte spazieren, müsste man schon irgendwann ernst nehmen. Auf jeden Fall wäre es im Falle eines Kontaktes besser, wenn es zumindestens ein oder zwei Organisationen gäbe, die wissen, wie man sich bei einem Erstkontakt am besten verhält und welche Form der Kommunikation verständliche Inhalte übermitteln könnte, auch wenn wir ihre Sprache noch nicht verstehen. Seti hätte also einen Sinn, aber je früher man mit entsprechenden Studien und Projekten anfängt, desto besser kann man den Erstkontakt gestalten, und zumindestens dafür sorgen, das sie nicht gleich wieder abfliegen, wenn ein paar sehr unerfahrene Hobby-Erstkontaktler mit Ihnen zu kommunizieren versuchen...


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21.03.2010 um 15:05
@wolf359
>Zu warten, hieße gar nichts zu tun, und gar nichts zu tun hieße untergehen

Das war natürlich ein bißchen ironisch gemeint.Weil unsere globale Aktionsfähigkeit an Trägheit nicht mehr zu überbieten ist.Jede Nation schiebt der anderen die Aktionskarte zu und letztendlich läuft die Zeit.
Eine Politik der kleinen Schritte Ohne am System grundsätzlich etwas zu ändern. Man will ja keinem auf die Füße treten (Es lebe der Lobbyismus.....)
Natürlich können wir nicht auf eine extraterrestrische Eingebung warten, (wenn sie denn überhaupt jemals passiert )

>Aliens, die durch unsere Städte spazieren, müsste man schon irgendwann ernst nehmen.

Für mich hat dieses konkrete Bild eines auf den Straßen spazierenden E.T.'s etwas Surreales.Wenn ich mir vorstelle, ich begegnete beim täglichen Weg zum Lebensmittelladen einem Wesen der Dritten Art, dann würde ich das in die schon beschriebenen Kat. einordnen.

>wenn ein paar sehr unerfahrene Hobby-Erstkontaktler mit Ihnen zu kommunizieren versuchen

Ich wage einmal zu behaupten, daß der Großteil der Durschnittsbürger genau in die von Ihnen sehr treffend bezeichnete Gruppe der "Hobby-Erstkontaktler" fällt.
Hier müßte man systematisch Aufklärungsarbeit in Form von Veraltensregeln und Kommunikationstrainings im großen Stil leisten.Allers andere würde in eine gesellschaftliche Kathastrophe führen, die vielleicht auch zum nicht eingeplanten, vorzeitigen Abflug führen würde......


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