mitH2CO3 schrieb:Es gilt vllt. eine Art Verabredung zu finden, wie man mit den Annahmen/Vorstellungen, die von dem jetzigen Wissensstand abweichen, umgeht.
Diesbezüglich finde ich es einfach so wichtig für den Fortschritt unserer Forschung, mehr als nur eine(oder die eigene)Perspektive zuzulassen. Wir sollten offen dafür sein, dass wir mit unserem angenommenen Wissen bezüglich Außerirdischen und wie diese sich verhalten würden, grundfalsch liegen könnten, denn wir sind nur ein minimaler Teil im Universum, so winzig auf einen einzigen Planeten begrenzt. Wir kennen nur uns und das irdische Leben und können nur spekulieren, was Außerirdische betrifft.
mitH2CO3 schrieb:Vllt. geht es so, dass man eine "Vision" :D als solche kennzeichnet, und damit deutlich macht, dass man sich im Klaren darüber ist, dass diese Annahme vom Wissensstand abweicht. Bsp:
Das halte ich aus dem Grund für keine gute Idee, weil dadurch nur die rein menschliche Sichtweise bestärkt würde, wovon es ja eher wegzukommen gilt. Wenn man weitere Perspektiven als "von der Wissenschaft abweichend" deklariert, gibt man ja automatisch eine spezifische Richtung vor und erlaubt nur eine Annahme als die "Richtigere" von beiden, doch wenn wir einmal korrekt an die Sache herangehen wollen, dann müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt einfach nicht genug über Lebensentstehung im All wissen, um eine Annahme als wahrscheinlicher als die andere zu erklären.
:)
mitH2CO3 schrieb:mir kam dabei in den Sinn, dass sie vllt. nicht immer unbedingt selbst unterwegs sein müssen, sondern "Augen" lossenden, die das Weltall soz. ausleuchten/erkunden. Und während ich das so dachte, musste ich echt lachen, weil wir das ja selbst so machen, mit den Weltraumteleskopen. Iwie verfängt man sich immer wieder an dem, was man kennt
Das ist eine von vielen Möglichkeiten, vielleicht sogar die schlauste Methode, um zumindest selber sicher vor der Strahlung im All und anderen potenziellen Gefahren zu sein. Vielleicht ist danach gehend unsere Vorgehensweise gar nicht so menschlich, sondern ganz zwingend notwendig, wenn eine Zivilisation vor der Hürde steht, selbst noch gar nicht so gut durchs All reisen zu können, ohne Probleme. Da ist dann eben die Frage, wie weit fortgeschritten Außerirdische technologisch sein könnten, viel weiter als wir, oder stünden sie vor demselben Problem, wie man nun sicher in den Orbit kommt und auch dort über eine längere Zeit verweilen kann?
mitH2CO3 schrieb:Das Unvorstellbare denken oder visualisieren ist schon ne Leistung. Ohne berühmte Visionäre wäre die Menschheit sicherlich auch nicht an dem Punkt, an welchem sie sich gerade befindet.
Ich würde sagen, erst das Visionieren macht Diejenigen berühmt, wenn sie in der Lage sind, den Menschen an eine völlig neue Sichtweise heranzuführen, ohne dass dieser gleich Existenzängste bekommt.
:)
Spiegelschild schrieb:Diese Eigenschaften scheinen eher aus niederen, tierischen Ursprüngen zu kommen. Ich nehme an das höher entwickelte Lebewesen als der Mensch da draußen im All wohl auch eine höhere Distanz zu diesen Emotionen haben.
Die Menschen werden, vielleicht teilst du die Ansicht!?, werden in vielen tausend Jahren wohl auch ihre Emotionen etwas besser unter Kontrolle haben.
Diese Ansicht kann ich so nicht teilen, da in ihr selbst einige Unstimmigkeiten liegen. Der Mensch stellt auch ein Tier dar, genauer genommen ein Säugetier und nirgends tauchen in der Fauna bewusst geführte Kriege auf, zumindest nichts, was mit dem menschlichen Verhalten vergleichbar wäre. Da habe ich jedoch den ganz starken Verdacht, dass das nichts mit Intelligenz(wie weit etwas entwickelt ist) zu tun hat, sondern viel mehr damit, wie viel Langeweile ein Tier hat, wenn der reine Überlebensinstinkt verkümmert. Das Phänomen lässt sich nämlich bei Krähen beobachten. Wenn diese nicht mehr darauf angewiesen sind, eigenständig nach ihrem Futter zu suchen, sondern diese Beschäftigung durch bewusste Fütterung von außen wegfällt, weil Jemand sie füttert, entwickeln sie ein ausgeprägteres und aggressiveres Verhalten, ihr Revier zu verteidigen. Das Ganze geht dann so weit(selbst schon mehrfach beobachtet über eine lange Zeit hinweg), dass sie Vogelbabys aus den Nestern anderer Vögel rausschmeißen, ohne diese überhaupt zu jagen, oder zu fressen. Sie legen ein derart stänkerisches Verhalten an den Tag, wo sie anfangen Hunden in den Schwanz zu beißen, zu provozieren, Katzen anzukrähen und zu verscheuchen(auch abseits einer Brut und Elternzeit), Dinge zu stehlen, etc...die Liste ist so lang...aber das ist ein interessantes, zu beobachtendes Phänomen und ich bin der Meinung, dass der Mensch sich auf seine Weise so weit entwickelt hat, weil eben das reine Überleben als solches sichergestellt werden konnte und somit ja irgendwo dann wegfiel. Erst dadurch konnte man sich darauf fokussieren, sich untereinander anzugreifen und zu bestehlen, auszubeuten und all die zahlreichen, negativen Entscheidungen die getroffen werden. Krieg entsteht nicht zwangsläufig aus einer Not heraus, sondern auch aus einem Schauspiel von Macht und Einfluss und das hat beileibe nicht wirklich etwas mit Überleben wollen zu tun. Zumindest auch dann nicht, wenn ein Land das andere angreift, obwohl dieses von Niemandem abhängig ist, oder in einer Not ist.
Aber mal zurück zum Kern des Themas:
So pauschalisieren kann man das alles nicht. Es gibt bereits jetzt viele Menschen, die emotional so friedlich und pazifistisch sind, nur leider gehen diese aus dem Grund unter, weil sie den Konflikt lieber vermeiden wollen, was nachvollziehbar ist. Nur weil es da einige Idioten in unserer Welt gibt, die viel negatives tun, heißt es nicht, dass die Menschheit allgemein nicht bereit dafür wäre, sich eine bessere Welt aufzubauen. Es ist nur immer alles leichter gesagt, als letztendlich getan, aber der Versuch oder der Wille ist längst da, besser leben zu wollen.
Spiegelschild schrieb:Wie siehst du das? Hältst du es für wahrscheinlich das die Augen haben und filigrane (Hände o.Ä.) um etwas herzustellen?
Diese 2 Punkte scheinen mir sehr wahrscheinlich um überhaupt Reisen im All durchführen zu können.
Von Wahrscheinlichkeiten im Bezug auf Themen über die man nur spekulieren kann, halte ich grundsätzlich nichts. Ich könnte jetzt sagen, es würde sicher mehr Sinn machen, wenn sie zwei Hände wie wir hätten und Augen zum Schauen, aber das würde nur meinem Verständnis nach Sinn machen. Vielleicht reicht das Verständnis das wir haben, einfach nicht aus, um uns Außerirdische so vorstellen zu können, wie sie letztendlich wirklich aussehen würden.