Groucho schrieb:Dazu hättest du nur die Beiträge der user lesen müssen, mit denen du diskutierst.
Die haben erklärt "Wieso das so sein soll"
Kann ja sein, dass dich die Argumente nicht überzeugen, aber so zu tun, als habe es da nie Argumente gegeben ist ein bisschen schäbig.
Schäbig? Übertreib mal nicht und bleibe sachlich, das macht die Diskussion um einiges angenehmer!
Hier wurden keine stichhaltigen Argumente vorgelegt, warum Aliens uns so ähnlich sein sollen. Immer nur darauf zu verweisen, sie müssten uns zwingend ähnlich sein, weil das Leben wie wir es kennen schließlich so und so aufgebaut ist, kann man annehmen, ist nur kein richtiges Argument. Letztendlich ist das alles hier nur wilde Spekulation, von uns allen, aber was ich dann einfach nur schade finde ist, wie schnell es (ab)wertend wird, sobald nur mal eine Möglichkeit aufgestellt wird zu Außerirdischen, die vom menschlichen Maßstab abweicht. DA fängt das Spannende an, denn einfach nur wieder-kauen kann Jeder. Es ist doch einfach zu sagen, dass Aliens uns ähnlich sein müssen, oder sie vor denselben physikalischen Hürden stünden wie wir...weil wir auf die Weise eben mit dem uns Bekannten arbeiten können. Kann man ja machen, spricht auch nichts gegen, aber wenn man diese Ansicht vertritt, sollte man auch offen dafür sein, dass eben diese Ansicht nur eine von vielen möglichen Szenarien darstellt, wie Außerirdische letztendlich nun wirklich sind und nein, das heißt nicht automatisch, sie könnten einfach wie durch Zauberei alles.
Es heißt nichts anderes, als dass sie vielleicht auf einem fortgeschritteneren technologischen Stand sein könnten als wir und sie völlig andere Intention hegen, warum sie durchs All reisen, als Ressourcen zu benötigen, oder uns vernichten zu wollen. Das ist halt so die gängigste Annahme, was nur nicht heißt, sie sei wahrscheinlicher als andere Annahmen.
Nemon schrieb:Was aber die „prinzipielle Ähnlichkeit“ betrifft, denke ich, dass die Argumente dafür, dass sich quasi die Baupläne ähneln, ziemlich zwingend sind. Wie gesagt, sehen wir schon im Mikrokosmos Erde, wie sich Lebewesen an Luft, Wasser, Erde anpassen. Da wären auf anderen Planeten vergleichbare Gegbenheiten vorhanden, die zu vergleichbaren evolutionären Ausgestaltungen führen würden. Ob mit mehr oder weniger Gravitation und atmosphärischem Druck oder anderer Zusammensetzung der Luft etc. Wenn Stoffwechsel bspw. ein zentrales Kriterium für Leben ist, sowie Fortpflanzung, müssen immer vergleichbare Anforderungen erfüllt werden.
Das Problem dabei ist, dass wir nicht wissen wie Leben sich entwickelt und anpasst im Laufe der Zeit, wenn die planetaren Gegebenheiten von den irdischen(uns bekannten) abweichen. Nimm einen beliebigen Planeten auf dem die Tage weit kürzer wären als bei uns und die Nächte länger...ich denke, das kann schon so gravierende Ausmaße haben, dass das Leben sich enorm von unserem unterscheiden kann in seiner Evolution. Nur mal als einfaches Beispiel mit dem Tag und der Nacht.
Stoffwechsel und Co. funktionieren halt so, wie wir es hier auf der Erde erforschen können, aber wir wissen nicht, wie anders Leben werden und sein kann, wenn es auf einem Planeten entsteht, wo sich die Bedingungen dann schon enorm von der Erde unterscheiden. Lass es ein Planet mit geringerer Atmosphäre sein, oder ohne Sonne? Würde eine Art Flora wie wir sie kennen dann überhaupt so existieren? Schließlich wachsen bei uns die Pflanzen entgegen der Schwerkraft dem Licht entgegen. So kennen wir die Pflanzenwelt. Wie sähe dies aber ohne Sonnenlicht und mit einer ganz anderen Schwerkraft aus? Wie sähe es aus, würde Leben auf einem Planeten entstehen, wo die Luft auch noch viele andere Elemente enthält als die Zusammensetzung wie bei uns? All das nimmt Einfluss darauf, wie die jeweiligen Elemente sich dann als Summe ergeben und anpassen und selbst wenn es Leben auf Kohlenstoffbasis wäre, kann es uns sowas von fremd sein, was mit dem irdischen Leben nicht vergleichbar sein könnte.
Fortpflanzung ist so individuell...Männchen und Weibchen ist dafür nicht zwingend notwendig. Es gibt Lebewesen, die sich ganz von selbst replizieren, ohne ein bestimmtes Geschlecht zu haben, oder die ihr Geschlecht anpassen/ändern können. Das gibt es alles bereits auf der Erde, so viel Vielfalt, dass es umso skurriler auf einem anderen Planeten werden kann. Da kann Fortpflanzung auch wie eine Art Virus funktionieren, dass eine Lebensform einen "Wirt" sucht, um den eigenen Fortbestand in dem jeweiligen Körper zu sichern und sich auf die Weise zu vermehren. Vielleicht auch die Weitergabe von DNA, ganz ohne im Bezug auf einen werdenden Körper, einfach nur eingepflanzt in bereits existierende Körper. So schwarz und weiß ist das dann doch alles nicht.
continuum schrieb:Dennoch stimme ich @Kephalopyr zu, dass es möglicherweise auch andere Lebensformen geben könnte, die wir heute weder bemerken noch registrieren können, weil ihre Zusammensetzung ausserhalb unserer bekannten Kategorien liegt.
Na ja, oder aber es sind Lebensformen, die sich sehr gut tarnen können um sich zu schützen. Die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos was Außerirdische betrifft. Entweder wir erkennen sie nicht auf Anhieb, weil sie sich vom irdischen Leben unterscheiden, oder sie tarnen sich, oder sie sind schwierig zu finden, weil sie zu weit weg für uns sind.
perttivalkonen schrieb:Giraffe, Tausendfüßler, Spinne - mit "prinzipieller Ähnlichkeit" kann man nicht so wirklich was anfangen.
Und jetzt nimm mal zu der bereits erwähnten Vielfalt noch die Quallen dazu, welche einfach nur überwiegend schwabbelig aus Wasser bestehen, eine Art kann fast unsterblich sein...dann gibt es noch Anemonen...ne Pflanze die ihren Ort wechseln kann, und irgendwie auch Tier ist...hat aber weder ein Gesicht, noch Beine. Ach, es gibt so viel...vor allem da unten in der Tiefsee, da blinkt und flackert einiges total bunt...allein das ist schon "extraterrestrisch" und das alles hier auf der Erde - alles aus Kohlenstoff...wie sieht es dann erst auf einem weiteren Planeten aus? Einem größeren Planeten? Vielleicht noch viel mehr Flora und Fauna? Vielleicht ist unsere Erde im Vergleich zu einem 20x so großen Planeten gar nicht so artenreich, wie wir es wahrnehmen...vielleicht ist auf einem 20x größeren Planeten eine so enorme Artenvielfalt, dass sie uns einfach nur überfordern würde, oder wir niemals fertig würden alles zu erforschen...
Ach, wer weiß das schon...ein Thema worüber sich ebenso lange diskutieren lässt. Spannend ist es zweifellos und noch spannender würde es, wenn wir endlich mal weiteres Leben vorfinden, oder dies uns.
;)
perttivalkonen schrieb:Ist mit Schwanz Intelligenz nicht drin?
H. R. Giger würde diese Aussage erfreuen!
:}
Nemon schrieb:War aber auch eine Art von Wiederkäuerei in Ungewissheit dahingend, was genau wem hier gerade so alles unter den Nägeln brennt
Das war es für Dich? Ich sah nur die üblichen "Argumente" im Bezug auf Aliens, wie sie doch sein
müssten, aber nicht, wie sie sein
könnten.