Geistige Transformation

thomasneemann schrieb:da bin ich voll deiner meinung. ich möchte hier nur die möglichkeiten nutzen, die eine kommunikation bietet. aus kommunikation kann neues entstehen. das internet ist eine neue dimension, es ist eine noch nie dagewesene chance.

Ja jeder wie er mag, freue mich wenn Du weiter überall teil nimmst

savaboro schrieb:Ja das stimmt. Ich hatte mal in einer Gruppe erfahren, wie sich die Dynamik darin sehr stark erhöht hatte, als wir nach Meditationen und offenen Andachten,
jeder machte mit und es machte uns spass wir sangen und sprachen herzlich. miteinander. Der ganze Ort an dem es stattfand sprühte förmlich vor Lebenskraft.
Es hat mich noch tagelang begleitet, diese Energie.
Auch im Alltag, egal wo und wie man mit Mensch oder Natur in Kontakt tretet, sendet man ja das aus in welchem Zustand man gerade ist, freudig traurig genervt usw. Dann reagiert natürlich in gewisser Weise auch das Umfeld darauf.

JA genau da fängt die Magie ja überhaupt erst an. ;)

@jimmybondy
Die Phase der Weltverbesserung ist für mich schon vorbei. Früher dachte ich noch, das ich unbedingt die Welt verbessern muss, doch irgendwann erkannte ich, das ich das nicht muss.
Ghandi sagte: sei du selbst die Veränderung die du in der Welt sehen willst. Jesus sagte etwa: wer Ohren hat der höre, wer Augen hat der sehe.. Das bedeutet wohl, wer gewillt ist wer möchte wer damit etwas anfangen kann, der wird auch einen Nutzen davon haben können.
Man fängt bei sich selbst an, das ist klar. JK hatte dazu ja auch gute Ideen und Erkenntnisse, sowie tausende anderer ja auch. Das schwierige ist dabei oft, die Frage, wie finde ich überhaupt zu mir selbst? Oder einen Zugang zu mir? Was ist überhaupt mein Selbst?
Woher soll man das denn wissen, was der Wesenskern das Selbst ist und dessen tiefen. Wird man doch gesellschaftlich von ihm weggeführt und zusätzlich überlagert noch ein aufgeblähtes Ego das, so das es zu keiner Entfaltung des Lebens kommen kann, so das es alles andere ist als leben, eher ein vegetieren vielleicht, selbst zerstörerisch...
Da kann man schon froh sein wenn es Menschen gibt, die einen da Möglichkeit zeigen oder helfen können.

@savaboro

Ja das bringst Du sehr gut auf den Punkt. Wobei ich finde, das der Zugang gar nicht soweit weg ist.
Man macht es sich eben nur soooo schwer. Und dann ist es das ja auch. Mag gern später noch was dazu schreiben, dann passt es besser.

savaboro schrieb:Die Phase der Weltverbesserung ist für mich schon vorbei. Früher dachte ich noch, das ich unbedingt die Welt verbessern muss, doch irgendwann erkannte ich, das ich das nicht muss.

dieses video könnte alle meinungen hier zusammenbringen: (hatte es schon irgendwo gepostet, hoffe daß es hier nicht doppelt ist)

Eckhart Tolle - meine Verantwortung

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@thomasneemann
Ja, Tolle sagt es auch, das man die Verantwortung für sich selbst hat. Es muss ja auch so sein, das eine Veränderung des Bewusstseins aus dem eigenem Wunsch heraus kommt, dem eigenem freiem Willen. Wenn ich nun die Schöpfung liebe, dann gestehe ich jedem diese Freiheit zu, sonst würde ich sie ja nicht lieben, als eher sie so haben wollen wie Ich will und dem so die Freiheit nehmen und meinem Willen zu unterordnen.
Auch dieses Bild der Perfekten Welt, ist ja nichts anderes als nur ein Gedanke eine Geschichte aus einer nicht akzeptanz oder einer inneren Unzufriedenheit heraus. Das birgt mMn die Gefahr in sich, an ein gewisses Zukunftsbild zu denken, das mich erst glücklich machen kann, oder ich ganz werden kann, wenn dieses Bild Realität geworden ist. Das bringt mich dann ins Zukunftsdenken und weg vom Hier und Jetzt, vom Augenblick, vom Gewahrsein, vom Zeitlosem sein. Das bedeutet nicht das man die Augen verschließt, es bedeutet einfach jedem die Freiheit zuzugestehen, die auch "Gott" mir zugesteht.
Natürlich versucht man heilsam auf sein direktes Umfeld einzuwirken, aber auch nur wenn es überaupt zugelassen wird und erwünscht ist. Manchmal reicht schon allein die Presänz aus, das einen Raum schafft in dem Verbundenheit stattfinden kann. Oder auch ein tröstendes Wort zur rechten Zeit, jemandem bei seinen "unüberwindbaren Problemen" verständnisvoll zuhören und DA sein.
Oder auch einfach vorbild sein Ökologisch zb, Kein schlechtes Gewissen einreden, einfach vorleben wie gut man sich damit fühlt. zB...

Wenn man aus sich selbst heraus lebt, dann muss man niemandem mehr etwas vormachen, denn es gibt da nichts vorzumachen, weil es autentisch kreativ ist und Tiefe hat.

thomasneemann schrieb:savaboro schrieb:
Die Phase der Weltverbesserung ist für mich schon vorbei. Früher dachte ich noch, das ich unbedingt die Welt verbessern muss, doch irgendwann erkannte ich, das ich das nicht muss.

Wie hattest du es vor gehabt? ^^ Und wie haste den es erkannt, dass es nicht sein muss ?



Hat einer zufällig Erfahrungen mit Ayahuasca, da es ja "das" Sinnbild von "Geistige Transformation" ist.
Bereite mich grad darauf vor und habe ziemlich Angst wegen der Dauer von ca. 8 Stunden... in der es wie in einer Achterbahn sein soll.

denis069 schrieb:Wie hattest du es vor gehabt? ^^ Und wie haste den es erkannt, dass es nicht sein muss ?

@denis069
Kann ich dir gar nicht sagen. Ich hatte einfach einen inneren Drang verspürt die Welt zu verbessern oder verändern. Ich glaube das hat irgendwo ja jeder.
Ich habe irgendwann festgestellt, das ich auch zufrieden und glücklich sein kann, in Frieden mit mir selbst, auch wenn um mich herum gerade Chaos herrscht. Ich kann nur nicht im Frieden mit mir sein, wenn in mir selbst kein Frieden herrscht. Da ich also selbst keinen inneren Frieden verspürte, hatte ich den Drang diesen im Aussen herzustellen, anstatt mich mir selbst zuzuwenden und Da erstmal für Frieden zu sorgen. Natürlich habe ich aber auch vieles in meinem Umfeld geändert um Frieden Harmonie zu haben, das ist klar.

savaboro schrieb:Das birgt mMn die Gefahr in sich, an ein gewisses Zukunftsbild zu denken

ich sehe noch eine weitere gefahr, wenn z.b. gesagt wird "man erzeugt selber die welt.....". da könnten einige leute denken, alles ist nur eine illusion ein belangloses spiel. sowas habe ich schon sehr oft gehört. dann hört bei diesen leuten jedes gefühl der verantwortung und mitgefühl auf. ich finde das ist ein gefährliches mißverständnis was leid für andere erzeugt. die wirklichkeit wird als illusion gesehen und die illusion vom ich (ego) als wirklichkeit. es ist genau andersrum.

gemeint ist natürlich, daß aus gedanken taten werden und daraus die gesellschafft (die welt, die wirklichkeit) von allen menschen gestaltet wird.
im moment wird jede menge unnötiges leid erzeugt. wenn jemand sich selber leid erzuegt, ist es seine sache, wenn er aber anderen leid erzeugt ist es ein problem.

thomasneemann schrieb:wenn jemand sich selber leid erzuegt, ist es seine sache, wenn er aber anderen leid erzeugt ist es ein problem.

@thomasneemann
Ja das stimmt. Aber auch das muss man ja erstmal erkennen.
Ich denke da aber an die Jungs in den Fawelas zB die in Armut und Kriminalität leben, aber die Werte der Westlichen Welt im Fernsehn vermittelt bekommen und als einzigen Ausweg aus der Armut und der Machtlosikeit anscheinend die Kriminalität selbst ist. Es gibt keine Jobs es regiert die Straße, da bleibt für Spiritualität eher keine Zeit und Bedarf. Stark werden Schießen lernen und einer Gang dazugehören, sonst wars das in der Regel.

savaboro schrieb:da bleibt für Spiritualität eher keine Zeit und Bedarf

kann ich nachvollziehen, es gibt einige wenige gegenbeispiele, wo auch unter extremen bedeingungen
courage mitgefühl usw gelebt wurde. ob ich das geschafft hätte, weiß ich nicht. hut ab, respekt.

savaboro schrieb:Wenn man aus sich selbst heraus lebt, dann muss man niemandem mehr etwas vormachen, denn es gibt da nichts vorzumachen, weil es autentisch kreativ ist und Tiefe hat.

aus sich selbst heraus leben, finde ich einen guten satz .

savaboro schrieb:Auch dieses Bild der Perfekten Welt, ist ja nichts anderes als nur ein Gedanke eine Geschichte aus einer nicht akzeptanz oder einer inneren Unzufriedenheit heraus.

da wäre die frage ,wie sieht eine perfekte welt aus und ist es wirklich so weit weg , für einen selbst. ?
ist diese vorstellung der pefekten welt überhaupt ehrlich ,die man sich vorstellt ?
mal ein paar vorstellungen als beispiel .
man will auf einer einsamen insel leben ,im grünen .....ist doch sicherlich irgendwie machbar,man muss sich aber klar sein das es dort kein aldi gibt.
man will zufriedenheit,etwas schwierig aber machbar, wenn man seinem selbst nachgeht.
man will eine müllfreie welt,kaum möglich ohne einfluss auf die ganze welt,aber in seiner umgebung ,oder bei sich zuhause könnte man einiges realisieren was zumindest ein beispiel wäre, für den beginn seiner weltvorstellung.

man könnte also seiner perfekten welt näher kommen, wenn man sich denn traut.

savaboro schrieb:Das birgt mMn die Gefahr in sich, an ein gewisses Zukunftsbild zu denken, das mich erst glücklich machen kann, oder ich ganz werden kann, wenn dieses Bild Realität geworden ist. Das bringt mich dann ins Zukunftsdenken und weg vom Hier und Jetzt,

und wenn mansich vom hier und jetzt verabschiedet ,wird es nichts ,man kann nur im jetzt was ändern .

thomasneemann schrieb:kann ich nachvollziehen, es gibt einige wenige gegenbeispiele, wo auch unter extremen bedeingungen
courage mitgefühl usw gelebt wurde. ob ich das geschafft hätte, weiß ich nicht. hut ab, respekt.

@thomasneemann

Da stimme ich dir zu. Wenn ich diese Leute reden höre, dann spürt man, das bei ihnen keinerlei Illusion bezüglich ihrer Lebenssituation herrscht. Bei unseren hier da bin ich mir nicht so sicher.

zweiter schrieb:da wäre die frage ,wie sieht eine perfekte welt aus und ist es wirklich so weit weg , für einen selbst. ?
ist diese vorstellung der pefekten welt überhaupt ehrlich ,die man sich vorstellt ?

@zweiter

Ja das sind in der Tat gute Fragen, die man für sich ergründen kann. Natürlich meint man es ja gut, mit dem Wunsch, aber diese Fragen gehen ja tiefer als gut meinen wünschen.
Da muss man schon ehrlich mit sich selbst sein um diese zu beantworten.

@Sarv
Identitätskrise?

Sarv schrieb:Nun ist es Zeit für dieses Lied @dedux

Moin @Sarv
Ich bin im Moment ziemlich beschäftigt und schaue hier nur sporadisch rein, hab aber bemerkt, dass du mich geaddet hast ;)

Guten Morgen liebe Leute und hier eine frische Karte zur Wochenmitte.

Original anzeigen (2,8 MB)

Die sechs der Kelche steht für die Begegnung mit dem Urweiblichen. Diese „Quelle der Mütter“ ist es, die Faust suchte, und die Goethe sagen liess: Das Ewigweibliche zieht uns hinan! Das Licht (Sonne), das die unergründlichen Wasser (Skorpion) durchdringt, ist ein altes Symbol für die Befruchtung des Unbewussten, wodurch die die inneren Quellen wieder fliessen.

Unter der Ausgleichung zeigt diese Karte wie durch eine Ausgewogene Zusammenarbeit von Bewusstem mit Unbewusstem ein Kreativität möglich ist, die mit einer Unausgewogenheit nie möglich wäre,

Moin :kaffee:

Zu der Karte hätte ich einiges zu sagen aber der Genießer schweigt :D

dedux schrieb:Zu der Karte hätte ich einiges zu sagen aber der Genießer schweigt :D

@dedux
Wieso schweigst du denn da :) lieber dedux. Hast du deine Weibliche Seite entdeckt? :D

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Gestern ist mir bei dem Spruch: "Der Weg ist das Ziel" bezüglich dem Zukunftsdenken etwas aufgefallen.
Ich hatte kurz vor Feierabend die Erleuchtung noch einkaufen zu gehen und noch ein paar Erledigungen zu machen und dann auf der Terrasse zu entspannen.
Mein Ziel war also die Terrasse in der Zukunft. Ich hetzte also von A nach B und erledigte das Zeug um endlich am Ziel anzukommen. Diese Zeit des schnell Erledigens aber, kam mir vor wie eine Zwischenzeit. Eine Zeit in der ich nicht wirklich DA war, sondern mein Fokus DA zu sein, war ja in der Zukunft auf der Terrasse beim Entspannen. Ich war in dieser Zeit auch nur gedankenversunken und hatte es eilig, so das ich in dieser Zeit nicht wirklich den Moment wahrgenommen habe, oder auch wirklich bei mir war und das Leben gespürt.
Wäre der Weg das Ziel gewesen, würde ich achtsam und im Jetzt DA gewesen sein und das Leben im Moment erfahren, als nur in der Zukunft auf der Terrasse.

@thomasneemann

Ich finde die Videos ja immer sehr lästig, lese lieber. Ist ja auch ne Zeitfrage...

Ich mag Tolle, er ist eine Art Krishnamurti light wenn man so will.

Kannst Du kurz zitieren wie er die Meinungen hier zusammen bringen will?

LG

thomasneemann schrieb:ich sehe noch eine weitere gefahr, wenn z.b. gesagt wird "man erzeugt selber die welt.....". da könnten einige leute denken, alles ist nur eine illusion ein belangloses spiel. sowas habe ich schon sehr oft gehört. dann hört bei diesen leuten jedes gefühl der verantwortung und mitgefühl auf. ich finde das ist ein gefährliches mißverständnis was leid für andere erzeugt. die wirklichkeit wird als illusion gesehen und die illusion vom ich (ego) als wirklichkeit. es ist genau andersrum.

gemeint ist natürlich, daß aus gedanken taten werden und daraus die gesellschafft (die welt, die wirklichkeit) von allen menschen gestaltet wird.
im moment wird jede menge unnötiges leid erzeugt. wenn jemand sich selber leid erzuegt, ist es seine sache, wenn er aber anderen leid erzeugt ist es ein problem.

Der vielbenutze Krishnamurti gibt dem Ego allenfals eine Teilschuld. Es gehört zu uns, sollte nicht vom Rest getrennt werden, von Überwindung ist da keine Spur. Es sollte eben nur nicht übersteigert bzw aufgebläht sein, sondern ein freundlicher Berater....

Krishnamurti erzählt von all den Problemen wie sie sich hier auch zeigen, auch im Bezug auf die Gesellschaft, das Leid usw.
Und er berichtet von Schuldgefühlen.
Und er berichtet von dem tatsächlichen Mangel.
Das Stichwort dazu ist Liebe. Wo liebe ist, da ist kein Krieg, da ist kein Problem, da ist kein Schuldgefühl und wir brauchen auch das Ego dann nicht mehr ablehnen.
Der illusionäre Charakter vom Ego rührt daher, das dass Ego sich groß, unabhängig und ewig wähnt.
Es ist aber klein, abhängig und nicht von Dauer. Das ist die beanstandete Illusion.
Nicht unsere Prägungen, Erfahrungen und all das, welche das Ego ausmachen.
Im Gegenteil, Krishnamurti sagt ganz ganz klar, das dies alles Teil von uns ist, das ist die Wirklichkeit.

Wenn da Liebe ist, ist da auch Mitgefühl für die Umwelt usw. Wenn da Liebe ist, ist Frieden. Und nicht die Illusion von Frieden, verstanden als Ideal, verstanden als etwas was wir werden wollen, verstanden als aufgeblähtes Ego.

Leider leider genügt es nicht und ist der falsche Weg, liebevoll sein zu wollen. Das ist wieder Ego. So wie die ganzen anderen Wünsche hier auch, entstanden aus den Problemen und Schuldgefühlen.

Bei Tolle ist es widerum der "Schmerzkörper", der ist das Problem, der ist das falsche Selbstbild, nicht das Ego perse, das Ego bedient sich bei diesem nur. Wie kann man es überwinden? Der Schmerzkörper mag zB. keine Liebe.

Der Schmerzkörper mag es auch nicht, die positiven Dinge in der Welt zu sehen. Die negativen zu sehen hingegen, ist voll sein Ding.
Darum ist er bei @Sarv ja auch so groß.