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Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

9.699 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Teufel, Atlantis, Drachen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

21.06.2009 um 02:41
von mir wegen Wochenende nur was kurzes:

Die (potentielle!) Evolution eines Säugetierauges aus einfachsten lichtempfindlichen Zellen auf der Haut in nur einhunderttausend Generationen (3 Millionen Jahre beim Menschen mit 30 jahren pro generation. bei Bakterien wären das gerade mal einige Jahre. Da ein Säugetierauge nicht grade an einem Bakterium wächst also wohl was dazwischen) hältst du für langsam?!

Die reale Entwicklung hat mal eben das zigtausendfache (wenn nicht mehr) davon gebraucht --- weil die entstehenden Zwischenschritte einfach oft "gut genug" waren, so dass ein komplexeres Auge (was ja oft auch empfindlicher ist, größeren Energieaufwand in der "Herstellung" bzw. Erhalt erfordert etc) evtl. sogar einen Wettbewerbsnachteil darstellte.

Ob das komplexe System des Bombardierkäfers wirklich nötig ist lass bitte das Problem des Käfers bzw. seiner Spezies sein. Ab dem Augenblick, in dem es nicht mehr gebraucht wird ist es unzweifelhaft ein Wettbewerbsnachteil und wird sich zurückentwickeln oder gar zum Aussterben der Art führen. Momentan leben sie aber recht gut damit, es werden weniger Tiere pro Generation gefressen - scheint also zu nutzen.
Sogar wenn eine "Intelligenz" für diese Entwicklung verantwortlich wäre so wäre sie doch extrem fies so etwas komplexes einer Käferart aufzubürden die das nicht braucht... (andere Käferarten haben andere Vorteile - z.B. mehr Nachkommen, so dass mehr gefressen werden können und die Population trotzdem nicht schrumpft).
Zitat von cougar666cougar666 schrieb:Aber schon die heutigen Befunde zeigen, dass von einem "Stammbaum" keine Rede mehr sein kann, sondern dass es viele Parallelentwicklungen gab und gibt.
Natürlich gibt es *immer* auch Nebenentwicklungen, die aber entweder irgendwann aussterben oder zu zwei verschiedenen Arten führen. Siehst du ansatzweise auch in der von mir verlinkten Zeichnung: gegen Ende entstehen zwei "Maxima" mit einem tiefen Minimum dazwischen. Das kann man dann schon (fast) als zwei Arten entsprechen. Und ja, natürlich hat man bisher(!) keine Entwicklung so gravierend unterschiedlicher Tiere aus demselben Urahn gefunden wie Mäuse und Elefanten es sind - zumindest nicht so eindeutig und unwiderlegbar wie bei den Kleinlebewesen meines Zitats - das liegt aber einfach daran, dass Fossilfunde üblicherweise extrem selten sind (zumal bei Landlebewesen, aber auch bei den Foramniferen klappte das nur, weil es sie in riesiger Anzahl gab) und wir das live erst seit einigen Jahrzehnten mitverfolgen, so etwas aber normalerweise doch ein bisserl länger dauert...
Indirekt bewiesen ist dies allerdings durch Analyse des Genoms verschiedener Tiere bzw. dadurch, dass manche Züchtungen aus ein und demselben Urahn sich untereinander nicht oder nur schwer fortpflanzen können, also eigentlich schon verschiedene Arten sind - stell dir nur mal vor, wie eine Dogge einen Chihuahua begattet (bzw. das arme Chihuahuaweibchen dann die gemeinsamen Embryos austrägt)...
Zitat von cougar666cougar666 schrieb:Und wieder ein Beleg für die unglaubliche Intelligenz, die in solchen Vorgängen vorhanden ist.
Und wieder einer, der emergente Phänomene mit echter Intelligenz verwechselt...

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Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

21.06.2009 um 03:53
@greenkeeper
"Wieso verläuft die Evolution schneller, selbst dann, wenn große komplexe Systeme betroffen sind ? Da würde mich ja mal ein Beispiel interessieren, also für große komplexe Systeme, nicht für Mikroben."

Wie oft muss man sowas wiederholen? Siehe die Veränderung der Aga-Kröte und ihrer Fressfeinde in Australien. Die reinste Blitzevolution. Die Biologen, die dies berichteten sagten dazu, dass nach der Evo-Theorie eine solche Veränderung eigentlich Millionen von Jahre hätte dauern müssen. Tatsächlich hat die Evo aber nur 70 Jahre gebraucht.


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Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

21.06.2009 um 04:28
@engywuck
"Die (potentielle!) Evolution eines Säugetierauges aus einfachsten lichtempfindlichen Zellen auf der Haut in nur einhunderttausend Generationen (3 Millionen Jahre beim Menschen mit 30 jahren pro generation. bei Bakterien wären das gerade mal einige Jahre. Da ein Säugetierauge nicht grade an einem Bakterium wächst also wohl was dazwischen) hältst du für langsam?!"

Allerdings. Viel zu langsam, als das sich dies in der tatsächlichen Natur je hätte entwickeln können. Irgendwelche Zwischenschritte gibt es nicht, es gibt lediglich ca. 50 verschiedene Augenarten die sich entwickelt haben und die bis heute Bestand haben. Alles andere ist Theorie.

Was haben eigentlich die Zwischenschritte mit den nicht funktionierenden Augen angefangen? Und das über Millionen von Jahren?

"Ob das komplexe System des Bombardierkäfers wirklich nötig ist lass bitte das Problem des Käfers bzw. seiner Spezies sein."

Habe ich je gefragt, ob das System nötig ist? Also was soll das?

"Sogar wenn eine "Intelligenz" für diese Entwicklung verantwortlich wäre so wäre sie doch extrem fies so etwas komplexes einer Käferart aufzubürden die das nicht braucht..."

Wer sagt, dass sie das nicht brauchen? Ich habe lediglich gesagt, dass das keinen Fortpflanzungsvorteil bringt, denn andere Käfer, die das Teil nicht haben existieren ja auch. Aber wieso fies? Nur weil Du den tieferen Sinn nicht erkennst, muss die Intelligente Evolution doch nicht fies sein.

"Siehst du ansatzweise auch in der von mir verlinkten Zeichnung:"

Entschuldige die Nachfrage, hier sind so viele Beiträge...Welchen Link meinst Du?

"das liegt aber einfach daran, dass Fossilfunde üblicherweise extrem selten sind"

Lass ich nicht gelten. Bei derart langen Entwicklungsprozessen müsste man praktisch ausschließlich Zwischenstufen finden, bei denen man die Verwandschaft zu völlig verschiedenen Arten feststellen könnte. "Fertige" Arten müssten dagegen die absolute Ausnahme sein. Und? Wo sind diese "Zwischenwesen"? Sie existieren nicht.

"Indirekt bewiesen ist dies allerdings durch Analyse des Genoms verschiedener Tiere..."

Ja, ja, was hat man nicht schon alles durch die Analyse des Genoms "bewiesen"... heute das und morgen das Gegenteil. Aber mal konkret: Was genau wurde da bewiesen?

"bzw. dadurch, dass manche Züchtungen aus ein und demselben Urahn sich untereinander nicht oder nur schwer fortpflanzen können, also eigentlich schon verschiedene Arten sind - stell dir nur mal vor, wie eine Dogge einen Chihuahua begattet (bzw. das arme Chihuahuaweibchen dann die gemeinsamen Embryos austrägt)..."

1. Gerade hier sind sich die Biologen einig, dass das alles inkl. dem Wolf eine Art mit nur 2 Unterarten ist. Theoretisch kannst Du natürlich Dogge mit Chihuahua kreuzen und - wenn der Chihuahua das Weibchen ist - würden die Embryos sicher auch angepasst sein, ebenso wie umgekehrt, dafür ist die Natur intelligent genug.

2. Zucht ist ein intelligenter Prozess.

"Und wieder einer, der emergente Phänomene mit echter Intelligenz verwechselt..."

Du hältst also z.B. eine zielgerichtete Anpassung für ein "Emergentes Phänomen", also für ein "spontan" auftretendes Phänomen? Einverstanden, aber das widerspricht meiner Deutung einer Intelligenten Evolution doch in keinster Weise.


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Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

21.06.2009 um 10:09
@cougar666

Entschuldige meine Unwissenheit, aber seit wann ist die Ausbreitung der Aga-Kröte in Australien seit ungefähr 70 Jahren ein evolutionärer Prozess bei dem eine neue Art entsteht. Die Aga-Kröte ist die gleiche wie vor 70 Jahren. Sie hat nur wie eigentlich jede Tierart bestmöglich versucht, sich an veränderte Umweltverhältnisse anzupassen. Es ist dadurch aber keine neue Art entstandenen, denn dazu braucht es schon ein wenig mehr Zeit als 70 Jahre.

Von daher ist die Aga-Kröte sicher ein Beispiel für die schnelle Anpassungsfähigkeit einer Tierart an geringfügig veränderte Umweltbedingungen. Als Beispiel für einen evolutionären Prozess, bei dem eine neue Art entsteht ist sie aber denkbar ungeeignet. Es gibt meiner Meinung nach einen Unterschied zwischen Anpassung und Evolution, Anpassung erfolgt in kurzen Zeiträumen, die Evolution ist NUR über relativ lange Zeiträume nachweisbar, nämlich über die Entstehung neuer Arten.

Gruß greenkeeper


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Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

21.06.2009 um 11:26
Zitat von cougar666cougar666 schrieb:Die Biologen, die dies berichteten sagten dazu, dass nach der Evo-Theorie eine solche Veränderung eigentlich Millionen von Jahre hätte dauern müssen.
(cougar)

Kann ich diese Aussage irgendwo nachlesen?
Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb:Es gibt meiner Meinung nach einen Unterschied zwischen Anpassung und Evolution, Anpassung erfolgt in kurzen Zeiträumen, die Evolution ist NUR über relativ lange Zeiträume nachweisbar, nämlich über die Entstehung neuer Arten.
(greenkeeper)

Nun, *wenn* die in Australien beobachtete Beinlänge so weit außerhalb der "natürlichen" Bandbreite der Populationen an den Originalstandorten liegt dass da kräftig was "umgebaut" werden müsste wäre es tatsächlich interessant, wie schnell das ging (wie lang dauert bei dieser Kröte eine Generation?).
Ich vermute aber eher, dass die heutige Beinlänge (so sie sich tatsächlich unterscheidet von den Originalschauplätzen - dazu konnte ich bisher keinen Beleg finden) innerhalb der natürlich vorhandenen Bandbreite liegt, aber eben normalerweise negativ selektiert wird und damit "nur" seltener ist. Dann wäre das aber auch kein Wunder. Deshalb meine Frage oben nach der Quelle für "Millionen von Jahren"
Zitat von cougar666cougar666 schrieb:Irgendwelche Zwischenschritte gibt es nicht, es gibt lediglich ca. 50 verschiedene Augenarten die sich entwickelt haben und die bis heute Bestand haben. Alles andere ist Theorie.

Was haben eigentlich die Zwischenschritte mit den nicht funktionierenden Augen angefangen? Und das über Millionen von Jahren?
(cougar)

Wie ich oben schrieb: *Jeder* Zwischenschritt war voll funktionsfähig. Jeder. Da gibt es keine nicht funktionierenden Zwischenstufen. Nur gut funktionierende und besser funktionierende Varianten - wobei vielen Tierarten die "einfacheren" Varianten reichen, weil es bei ihnen z.B. nur darauf ankommt, einen hellen Punkt möglichst giut Orten zu können (da brauche ich keine Linse im Auge etc) oder nur sich bewegende Objekte (kein Augenzittern). "Besser" ist also immer relativ und muss sich auch daran messen, wie empfindlich die "Neufassung" ist, wie aufwendig und was es der Art im gegenzug dazu nutzt.
Eine *mögliche* Reihenfolge der Entwicklungsschritte: einfache lichtempfindliche Zellen auf der Haut -- Ausstülpung der Haut darum herum, dadurch Schattenwurf und die Möglichkeit der Richtungsbestimmung des "hellen Flecks" -- immer weitere Ausstülpung, für immer bessere Richtungsbestimmung -- Zuwachsen der kleinen, leicht verstopfenden Öffnung durch Glaskörper oder durchsichtige Hautschicht (anfangs nur halbdurchsichtig, auch das wäre schon ein Vorteil), durch Glaskörper wird die Hautschicht darüber leichter obengehalten und kann versorgt werden -- Verdickung einer durchsichtigen Hautschicht zur Bildung der Linse -- usw. An geeigneten Stellen kann man z.B. durch Vervielfachung der Augenzahl die Entstehung des Insektenauges abspalten oder die Spezialisierung verschiedener lichtempfindlicher zellen der Netzhaut für verschiedene Farbbereiche, oder oder oder.
*Jede* dieser von mir skizzierten Zwischenstufen existiert, teilweise sogar bei verschiedenen Tieren einer Art - hier am Beispiel der Posobranchier-Schnecken:
http://www.wort-und-wissen.de/sij/sij131/img/sij131-1-7.gif (Archiv-Version vom 05.10.2007) (wobei hier eine Degeneration von rechts nach links denkbar ist) oder allgemeiner hier: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/2d/Stages_in_the_evolution_of_the_eye_%28de%29.png

Übrigens ist auch "unser" Auge längst nicht das optimale, das ich von einer "intelligenten" Quelle erwarten würde -- viel zu eingeschränkter Vergrößerungsbereich, nur drei Farben, etc.

(In einer pro-ID-Quelle habe ich Bezug auf die Computersimulation von vierhunderttausend Zwischenschritten statt einhunderttausend gelesen. ich muss mir wohl doch mal den Originalartikel besorgen. Am Endergebnis ändert dies allerdings nichts, das ist immer noch extrem schnell)
Zitat von cougar666cougar666 schrieb:"Siehst du ansatzweise auch in der von mir verlinkten Zeichnung:"

Entschuldige die Nachfrage, hier sind so viele Beiträge...Welchen Link meinst Du?
Die aus meinem ersten Beitrag. Sind ja nicht sooo viele :D


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Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

21.06.2009 um 12:13
Ich hab jetzt hier 'ne Weile nich mitgelesen. Was hat die ganze Evodiskussion denn mit dem Thema zu tun, gibbet doch 'nen eigenen Thread für.

@toppic

Also ich würd das Buch net kaufen, da

1. Verschwendung hart erarbeiteten Geldes beim Kauf.

2. Verschwendung kostbarer Lebenszeit beim Lesen.

dann schon lieber so :bier: oder so :kiff:

Is aber nur meine unbedeutende Meinung, wem's gefällt der schlage zu. *in Deckung geh*

Gruß greenkeeper ;)


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Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

21.06.2009 um 13:07
@greenkeeper
"Entschuldige meine Unwissenheit, aber seit wann ist die Ausbreitung der Aga-Kröte in Australien seit ungefähr 70 Jahren ein evolutionärer Prozess bei dem eine neue Art entsteht."

Davon hatte ich auch nicht gesprochen. Hier liegt ein Missverständnis vor. Die Entstehung einer neuen Art in der Natur haben wir - nach meinem Wissen - bisher nicht beobachten können. Trotzdem haben wir hier einen evolutionären Prozess bei mehreren Tierarten beobachten können, der nach bisheriger eigentlich Ansicht Millionen von Jahren hätte dauern müssen.
Es ist nicht richtig und mit der bisherigen Theorie nicht zu erklären (schon allein wegen der schnellen Ausbreitung der Änderungen über die jeweils ganze Spezies), dass man solche Anpassungen in einer derart kurzen Zeit erwartet hätte oder das es sich hier um ein normales Beispiel für eine kleine Anpassung handelt. Dafür sind die Änderungen zu umfassend, zu tiefgreifend und haben sich zu schnell ausgebreitet. Es handelt sich daher um ein klares Beispiel für einen zielgerichteten und intelligenten Evolutionsprozess, der den bisherigen Auffassungen über solche Vorgänge widerspricht.

Aber das wurde hier alles schon intensiv "durchgekaut".


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Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

21.06.2009 um 13:21
@engywuck
Kann ich diese Aussage irgendwo nachlesen?

google einfach mal unter Aga und Blitzevolution, dann findest Du diverse Quellen.

"Ich vermute aber eher, dass die heutige Beinlänge (so sie sich tatsächlich unterscheidet von den Originalschauplätzen - dazu konnte ich bisher keinen Beleg finden)"

Siehe z.B. hier:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,401145,00.html

Hier findest auch den Hinweis auf die "Millionen Jahre"

"Wie ich oben schrieb: *Jeder* Zwischenschritt war voll funktionsfähig."

Das ist doch unsinnig. Wie soll denn z.B. eine halbe Feststoffrakete im Körper eines Bombardierhäfers "voll funktionsfähig" sein?

Es gibt diverse Beispiele für Systeme, bei denen Du nicht ein Teil wegnehmen kannst, ohne dass das System nicht mehr funktioniert. Hier machst Du es Dir zu einfach.

Zudem müsste trotzdem eine klare Linie vorhanden sein, aber es gibt immer nur so große Schritte, dass ja auch häufiger über eine sprunghafte Evoluion nachgedacht worden ist. Dies würde aber wieder einiges auf den Kopf stellen.

Später mehr, muss jetzt weg.


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Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

21.06.2009 um 14:10
@cougar666
@greenkeeper
@engywuck
@wolf359
@andreasko
@Realo

Können wir eventuell hier weiter machen:

Darwinismus - adé! (Seite 52)

Das ist hier alle OT.


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Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

21.06.2009 um 14:49
@nocheinPoet

meinetwegen gerne *umsteig*


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Realo ehemaliges Mitglied

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Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

21.06.2009 um 15:37
@nocheinPoet

Da bin ich völlig deiner Meinung und zitiere mich selbst (S. 154, etwa Ende 1. Drittel der Seite)

>>So, jetzt noch paar Versuche von Antworten auf Cougar und dann erst mal wieder Pause, denn eigentlich geht's ja hier um Dieter Bremers Atlantis-Altersparadoxon, und das ist ja der eigentliche Grund weshalb ich diesen Thread überhaupt lese, auch wenn er zugegeben hoch interessant ist, aber wir sind halt keine professionellen Physiker, sondern mutmaßen wohl eher über Angelesenes...<<

Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren (Seite 154)


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Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

21.06.2009 um 21:52
@D-Bremer

Nehmen wird eine Raumstation doch mal mathematisch auseinander.
Du sagst, sie hat einen Durchmesser von 20 km, oder?

Mal aus Interesse berechnen wir doch einfach mal die Fläche eines 20 km großen Kreises.
Wie du weißt gilt:
pi*r² =
pi*10 km² = 314,159... km²
Also dein Kreis hätte eine Fläche von 314,159... km².
Nach soviel hört sich das nicht an, aber München wäre sogar kleiner mit einer Fläche von nur 310,43 km².

Und das ist nur die Fläche eines Kreises. Ein Torus besitzt zwar noch ein Loch, aber der Durchmesser von ganzen 20 km bleibt.

Nun berechnen wir die Raumstation, hierfür nehme ich (außer den 20 km Durchmesser) hypothetische Werte:
Die dicke des Ringes ist mit r beschrieben, dabei wird dessen Durchmesser durch 2 geteilt.
Ich habe die dicke des Ringes (noch kleinmütig) mit 500 m bemessen.
r ist also 250 m oder 0,25 km.

R bestimmt den Abstand zwischen Kreismittelpunkt und der Innenseite des Ringes.
In unserem Fall also 9,5 km.
So:

2*pi*r²*R

2*pi*(0,25 km)²*9,5 km = 11,72 km³

Dein Ring hätte in meinem errechneten Fall ein Volumen von knapp 12 km³.

Ich gehe davon aus, dass die Außerirdischen so effizient waren, dass ihre Raumstation bloß das Gewicht von Papier hat, da ich ja das Volumen voll berechne, aber denke, dass es noch fair ist, da sie wahrscheinlich mehr wiegen würde, denn Papier ist relativ leicht. Ich denke, es ist immer noch um einiges weniger, als wenn ich wirklich alle Lebewesen, die Hülle aus einem harten Stoff und nicht zu vergessen die Energiequellen, berechnen würde.

Ein m³ Papier wiegt knapp 958 kg.
Da 1 km³ = 10^9 m³ sind, müssen wir die 958 kg mal diese 10^9 nehmen, um an das Gewicht für 1 km³ Papier zu kommen.

10^9 * 958 kg = 9,58 * 10^11 kg.

Dieses dann mal 12:
12 * (9,58 * 10^11 kg) = 1,1496*10^13 kg.

Ein verdammt hohe Zahl. So, jetzt wollen wir überlegen, wie viel kWh notwendig ist, um einen Satelliten auf 250 km Höhe zu bringen und somit auf die Erdumlaufbahn. Vergessen darf man auch nicht, dass man den Satelliten auf knapp 8 km pro Sekunde beschleunigen muss, damit dieser auf der Umlaufbahn bleibt.
Als Beispiel wiegt unser Satellit 1 Tonne:

Um 250 km anheben:
ca. 2,4 * 10^9 J = 650 kWh
Auf 7,76 km/s beschleunigen:
ca. 3,0 * 10^10 J = 8370 kWh

Insgesamt:
ca. 3,2 * 10^10 J = 9020 kWh

Also, um einen Satelliten mit einer Tonne Gewicht in die Umlaufbahn zu befördern braucht man knapp 9.020 kWh (soviel verbrauchen zwei Familien in einem Jahr).

Dieses multiplizieren wir nun mit dem Gewicht unserer Raumstation:
(1,1496*10^10 t) * 9.020 kWh = 1,0369392*10^14 kWh

Um die Raumstation von der Erde zu bewegen, bräuchte man also 1,0369392*10^14 kWh. Mal nebenbei die ganze Welt hat einen Energiebedarf von 18.000 tWh im Jahr.
So, ein Kilogramm Antimaterie erbringt eine Energie von 2,5*10^10 kWh.
Um die Raumstation zu bewegen braucht man also 4.148 kg Antimaterie.

Der Punkt ist nur, dass Antimaterie als Energiequelle schlichtweg unbrauchbar ist.
Sie ist nur künstlich herstellbar; Untersuchungen des Alls, die mehrer Milliarden Lichtjahre weitgehen, haben bisher kein Antimaterie vorkommen entdeckt. So muss sie künstlich hergestellt werden, wobei der Energiebedarf zu Erzeugung von 1 Gramm Antimaterie ungefähr so hoch wäre, wie die Energieleistung der Antimaterie selber.
Dabei gibt es noch ein Problem, um 1 Gramm herzustellen bräuchte man 6*10^16 Sekunden. In einem Gramm Antiwasserstoff sind 6*10^23 Antiprotonen.
Am CERN werden Mengen von etwa 107 (10 Millionen) Antiprotonen pro Sekunde produziert. Daher braucht man bei dieser Förderungsmenge mal eben 2 Milliarden Jahre für einen Gramm.

Ein anderes großes Problem an der Antimaterie ist, dass sie in nur sehr geringer Konzentration gelagert werden kann, da sich die Antimaterie immer wieder abstößt.
Doch ist auch die wohl keine Menge von 4.148 kg Antimaterie schlichtweg nicht auffindbar, denn schon um ein Kilo Antimaterie zu erzeugen, braucht man Milliarden Jahre, dabei ist das Universum noch keine 14 Milliarden Jahre alt...

Hier mal ein kleiner mathematischer Ansatz, der vielleicht kein Geniestreich ist, aber mit einfachen Mitteln die Unmöglichkeit der Raumstation und des Antimaterieantriebs beschreibt.

Diese Seite war mir eine große Hilfe:
http://www.weltmaschine.de/e5/e45405/ (Archiv-Version vom 31.05.2009)

Greetings

MC Homer


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Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

22.06.2009 um 01:35
@mchomer

Dazu zitiere ich mich mal selbst, denn da sind andere Wissenschaftler (auch im Auftrag der NASA) zu ganz anderen Ergebnissen gekommen:

"Der Physiker G. K. O´Neill hat schon in den 70ern den Bau riesiger Siedlungen und Fabrikationsstätten im erdnahen Weltraum vorgeschlagen und berechnet. Gleiches kam auch von dem russischen Astrophysiker J. Schklowski. Die Gründe sind zunächst einmal nebensächlich, aber Schklowski meinte, dass es in den nächsten 250 Jahren möglich sein werde, "künstliche Biosphären im Weltraum zu errichten, in denen bis zu 10 Milliarden Menschen leben könnten. Ein solches System künstlicher Welten werde zusammen über eine Oberfläche verfügen, die hunderttausendmal größer als die der Erde sei."

Da kommt also einiges zusammen und interessant ist, dass die alten indischen Texte solche "Systeme" beschreiben.

In den Epen werden insgesamt 5 "Hallen" beschrieben, die sich alle im Weltraum befanden und die sich dort frei bewegen konnten. Die dort gemachten Größenangaben sind interessant. Danach wären 4 dieser Hallen ca. über 1000 km lang und mehrere hundert Kilometer hoch gewesen, wobei die 5. so groß war, dass man die Größe gar nicht mehr beschreiben konnte.

Alle diese Hallen hatten also eine ungeheure Größe, schwebten frei im Weltraum und hatten die Möglichkeit sich dort fortzubewegen, sie hatten die Eigenschaft zu leuchten, es gab einen regen Verkehr von ab- und anfliegenden Raumschiffen. Die Hallen waren von zahlreichen Menschen bewohnt (10 Millionen) und hatten eine künstlich geschaffene und riesig dimensionierte Natur- und Zivilisationsumwelt.

Wenn es also solche Raumstationen gab und es wären davon einige - aus welchen Gründen auch immer - abgestürzt, dann sollten sich in ihnen genügend Metalle befunden haben, die wir heute noch in irgendwelchen Schichten finden können, selbst wenn die Raumstationen beim Absturz zu einem Teil in der Atmosphäre verglüht wäre.

Quelle: Gentes, Die Wirklichkeit der Götter; Mahâbhârata Epos"


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Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

22.06.2009 um 01:37
@nocheinPoet
"Können wir eventuell hier weiter machen:
Diskussion: Darwinismus - adé! (Seite 52)"

Du hast Recht, dann muss man auch nicht alles doppelt schreiben.
Also in diesem Thread zur Evo-T. keine Beiträge mehr von mir.


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Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

22.06.2009 um 01:55
@cougar666
welche indischen texte beschreiben so etwas ?


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Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

22.06.2009 um 04:54
und vor allem: wo genau und in welcher Übersetzung? :D


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Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

22.06.2009 um 07:00
Wie gesagt, meine Rechnung hat keinen Anspruch auf Perfektion, aber eines ist ganz klar, das Problem der Energieversorgung bleibt. Und wie man gut im Link und auch überall anders nachlesen kann, fällt Antimaterie als Energiequelle raus.
Außerdem fände ich eine Gegenrechnung überzeugender, als irgendwelche Interpretationen aus alten Texten. Zu den Physikern muss ich sagen, dass diese wohl auch irgendwo noch andere Visionen hatten, immerhin kannte man bis dahin die Energieeffizienz von Antimaterie nicht.

Greetings

MC Homer


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Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

22.06.2009 um 07:16
@mchomer

Du kannst das Volumen nicht einfach mit Papier ausfüllen, Papier ist sehr schwer. In einer RS ist viel Luft. Du kommst ja auf 958kg den m3, bei Wasser wäre es 1000kg. Das ist auf jeden Fall so nicht machbar.

Du kannst berechnen, wie viel Fläche Wand in einem m3 ist und dann die Oberfläche insgesammt, und so.

Ich würde mal von m3 10kg bis 100kg mach den m3 ausgehen.


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Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

22.06.2009 um 07:17
Ich würde mal von 10kg bis 100kg den m3 ausgehen.


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Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren

22.06.2009 um 10:44
@freydank
@engywuck
"welche indischen texte beschreiben so etwas ?"

Habe die Quelle doch bereits benannt: Gentes, Die Wirklichkeit der Götter; Mahâbhârata Epos"


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