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Fehlgeschlagene Reanimation - Veränderung fürs Leben?

8 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Tod, Mensch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1

Fehlgeschlagene Reanimation - Veränderung fürs Leben?

02.01.2014 um 22:29
Hallo, ein sehr schweres Thema belastet mich wieder sehr stark seit einigen Tagen.

Vor ein paar Jahren (da war ich so um die 15?, jetzt 20) konnte ich meine Oma nicht wiederbeleben. Das war der schlimmste Tag meines Lebens, da ich einen erweiterten Erste-Hilfe-Kurs gemacht habe (das war auch kaum lang her zu der Zeit) hab ich dann auch die Initiative übernommen, vor meinen Eltern und meinem Opa (ich bin mir nicht sicher ob ihr Wissen über Reanimation noch frisch ist, wohl kaum). Das war irgendwann mitten in der Nacht so um 04.00 und mein Gott als ich da auf dem Bett neben meiner Oma kniete und das erste mal mich runterbeugte um sie zu beatmen, war es als würde ein Teil von mir sterben und einfach alles auf Durchzug schalten. Sehr schwer zu beschreiben, ich weiß nicht wie lange ich da das scheinbar unmögliche versucht habe, auf einmal standen hinter mir 2 Notärzte und es hieß nur "Schicken sie den Jungen da weg". In dem Moment hab ich nur auf meine Oma gestarrt, völlig bewegungslos, der Arzt wiederholte seine Worte etwas kräftiger und ich bin langsam aus dem Zimmer gegangen in meines, direkt daneben (sie waren bei uns zu Besuch).

Danach habe ich nicht geweint, ich habe den Rechner eingeschaltet und irgendwas gemacht, keine Ahnung was. Am Tag darauf ging ich nicht zur Schule und hab nur TV geguckt. Danach ging der Alltag wieder los.

Seitdem habe ich öfters Probleme einzuschlafen, ich denke das ist kaum verwunderlich, und oft wenn ich zurückdenke brennt mir das Herz und ich hab unglaublichen Druck aufm Schädel. Wovor aber ich sehr viel mehr Angst habe, ist, dass ich irgendwie mich seitdem nicht vernünftig entwickelt habe.

Wenn ich nicht glücklich bin, kenn ich eigentlich nur Hass, im stetigen Wechsel, absolut verrückt und ich hörs öfters von meinen Mitmenschen dass ich täglich aggressiv und zynisch bin. Aber das simple Leben und wie viel Glück andere haben macht mich auch krank. Ich war noch nie verliebt, ich interessiere mich für die meisten Menschen oft nur für paar Tage und dann ist es mir eigentlcih egal was sie tun, mir scheint langsam ich bin unfähig Gefühle für andere (neue!) Menschen zu entwickeln, wenn ich traurig bin dann eigentlich nur wenn mich etwas betrifft, wenn ich Ärger kriege oder so. Mit 20 erachte ich mein Verhalten langsam als unnormal, glaubt ihr diese Erfahrung hat mich verändert oder ist es was anderes?

Darüber habe ich übrigens noch nie mit jemanden geredet, weil ich Angst habe dass ich aus einer Mücke einen Elefanten mache und die Leute mich für schwach erklären.

Umfrage Frage: Kann einen so eine Erfahrung fürs Leben verändern und die Gefühlswelt möglicherweise verändern?

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Ja, sie muss es nahezu.
1 Stimme (4%)
Ja, aber nur auf eine gewisse Zeit.
4 Stimmen (15%)
Nein.
3 Stimmen (11%)
Kommt auf die Person an.
19 Stimmen (70%)

Fehlgeschlagene Reanimation - Veränderung fürs Leben?

03.01.2014 um 05:33
Du leidest an einer Depression. Lass dich behandeln.


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Fehlgeschlagene Reanimation - Veränderung fürs Leben?

03.01.2014 um 09:52
Zitat von TalonTalon schrieb:Umfrage Frage: Kann einen so eine Erfahrung fürs Leben verändern und die Gefühlswelt möglicherweise verändern?
Ja, das halte ich für möglich.

Und bezüglich der fehlgeschlagenen Reanimation muss man natürlich sagen, dass auch eine "perfekt" durchgeführte Reanimation häufig nicht erfolgreich ist. Wenn die Wiederbelebung nämlich nicht innerhalb von wenigen Minuten (nach dem Kreislaufkollaps) einsetzt, dann hat man damit nämlich kaum mehr "Erfolg".

Man kann sicher sagen, dass du da vor fünf Jahren mutig und richtig gehandelt hast. Dass du ihr Leben nicht mehr retten konntest, dafür trifft dich keine Schuld.

Und bezüglich der Selbstzweifel kann man sicher sagen, dass das (in dem Alter) zu einem gewissen Grad normal ist.

Emodul


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Fehlgeschlagene Reanimation - Veränderung fürs Leben?

03.01.2014 um 10:38
Ich denke schon dass das einen recht mit nehmen und verändern kann.

Allerdings klingt das sonst eher so ein wenig nach relativ normalen Empfindungen in der Pubertät.
Und mit 20 ist man da noch nicht zwangsläufig raus.
Bzw sieht es aktuell allgemein laut Wissenschaft so aus das die immer länger dauert und bis Anfang/Mitte 20 nichts ungewöhnliches ist.
Wurde mir erst mal nicht so den Kopf machen.


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Fehlgeschlagene Reanimation - Veränderung fürs Leben?

03.01.2014 um 11:57
@Talon
Aber das simple Leben und wie viel Glück andere haben macht mich auch krank. Ich interessiere mich für die meisten Menschen oft nur für paar Tage und dann ist es mir eigentlcih egal was sie tun, mir scheint langsam ich bin unfähig Gefühle für andere (neue!) Menschen zu entwickeln
Ich denke nicht, dass es etwas mit deiner Erfahrung zu tun hat, denn ich habe bisher noch keine Erste Hilfe leisten müssen und denke trotzdem fast das gleiche wie du.
Ich kann mit 99% aller Menschen und ihren Interessen nichts anfangen. Ich bin ein typischer Einzelgänger. Habe nur 1 guten Kumpel, alle anderen sind nur Bekanntschaften.
Bin nicht kontaktscheu oder sowas, es interessiert mich einfach nur nicht.
Ich gehe für mein junges Alter auch nicht gerne feiern oder auf Parties usw. wobei alle anderen Altersgenossen praktisch jedes Wochenende abstürzen.

Ich glaube schon das so eine Erfahrung einen verändert, aber dass sie solchen Einfluss nimmt wohl eher nicht. Das ist einfach so wenn man ein geborener Lonesome Ranger ist. ;)


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Fehlgeschlagene Reanimation - Veränderung fürs Leben?

03.01.2014 um 12:11
@Talon

Du brauchst Dir keine Vorwürfe machen.
Selbst bei uns im Rettungsdienst ist kaum eine Reanimation erfolgreich weil die Überlebensrate der Patienten bereits nach 3 Minuten auf unter 10% sinkt.
Das bedeutet wenn zwischen dem Ereignis das zum Herz-Kreislauf-Stillstand geführt hat und dem Beginn der Reanimatin mehr als 3 Minuten vergehen ist das Gehirn bereits so sehr unterversorgt gewesen, dass große Teile schon abgestorben sind.

Du warst 15 und hattest nur einen erste Hilfe-Kurs, ob erweitert oder nicht spielt dabei keine Rolle.


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Fehlgeschlagene Reanimation - Veränderung fürs Leben?

03.01.2014 um 20:09
@Talon

Hey.

Also, Erste-Hilfe-Kurse sind ja schön und gut. Das meine ich ohne jede Ironie, es sind gute Kurse.

Aber sie machen dich nicht zum Wunderheiler, sie sind keine Versicherung dafür, dass du jemandem helfen kannst. Wie oft passiert das schon mal, dass ein durchschnittlicher Mensch erste Hilfe leisten muss?

Als Sanitäter oder Arzt, Feuerwehrmann oder Polizist hat man schon etwas mehr Routine, ist ruhiger und kann sich eventuell besser verhalten.

Aber auch die Spezialisten können nicht JEDEN retten.


Dazu folgende Geschichte:

Eine Großtante von mir war mit ihrem Mann beim Arzt, irgendeine Routineuntersuchung des Mannes stand an. Sie war abgeschlossen, die beiden wollten gerade rausgehen aus der Praxis, da kippte die Großtante um und war tot. Von jetzt auf gleich. Der Arzt führte sofort Wiederbelebungsmaßnahmen durch, natürlich.

Aber erfolglos.


Du siehst: Auch medizinische Spezialisten können nicht jeden retten.


Du musst dir keine Vorwürfe deshalb machen, dass du versagt hättest. Auch nicht unterbewusst.

Du hast nicht versagt, die Zeit deiner Oma war einfach gekommen.


Mach dich frei von diesen falschen Schuldgefühlen, lebe dein Leben und finde Freude am Leben.


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Fehlgeschlagene Reanimation - Veränderung fürs Leben?

04.01.2014 um 00:02
Du musst dir nichts vorwerfen @Talon Du hast völlig richtig gehandelt und alles getan was du konntest. Manchmal gehts eben sehr schnell und da kann niemand mehr etwas dagegen tun.
Und es ist auch normal das man kurz darauf alles ausklinkt es ist wie ein Schock du fühlst den Schmerz eine Weile nicht das ist nicht schlimm aber irgendwann muss man die Trauer auch zu lassen und für mich klingt es so als hättest du sie zu tief in dir Vergraben und sie würde sich nun durch köperliche Probleme Bahn brechen.
Du solltest wirklich mal mit jemanden reden, ich glaube nicht dass dich deswegen jemand für schwach hält die meisten würden es sicher verstehen. Das du es hier geschrieben hast ist doch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung


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