@Tussinelda Man behält aber nur im medizinischen 2 gruppen bei, im gesellschaftlichen gibt es unzählige gruppen, denen unterschiedliches verhalten angedichtet wird stellenweise unabhängig vom geschlecht. Gruppenbildung und klischeedenken erleichtern uns das miteinander. Manchmal macht es das allerdings auch unnötig kompliziert. Es ist aber eben ein meschanismus unseres gehirns, um mit situationen schnell und effektiv klarzukommen. Wir kategorisieren, beurteilen und gruppieren, um im zweifel eine schnelle entscheidung zu treffen.
Was wäre wohl aus uns geworden, wenn wir nicht das klischeedenken angenommen hätten?
Wenn wir von jedem tier ausgegangen wären, dass es ein individuum mit unterschiedlichen verhaltensweisen ist? Dann wäre aus dem "löwe beißt" wohlmöglich ein "mal schaun, wie der reagiert" geworden. Denn sicherlich wird nicht jeder löwe einen menschen angreifen und auffuttern... der großteil der gruppe löwe aber sicherlich schon.
Bestimmten gruppen bestimmte eigenschaften zuzuteilen hat uns mehrfach das leben gerettet bzw erleichtert. Man darf das ganze nur nicht zu weit treiben und bestimmten gruppen bestimmte rollen zuschreiben. Ich sehe aber ein, dass ein großteil der frauen auf äußere reize anders reagieren, als es ein großteil der männer das täte und vor allem, dass das im grunde auf klischees beruht. Das ist nun wirklich alles andere als schlimm, solange man nicht in irgendwelche rollen gepresst wird. In gruppen landet man so oder so allein durch aussehen und verhalten. Egal, ob die gruppe von einem menschen offiziell benannt wurde oder eben nicht. Der nachteil der individualität unter 7 mrd menschen ist nunmal der, dass es unweigerlich mehr oder weniger menschen mit gleichem oder ähnlichem verhalten gibt und dadurch klischees und gruppenbildung noch präsenter ist, als es vor 100jahren der fall war. Allerdings sind zumindest hierzulande die rollenbilder von mann und frau deutlich miteinander verschwommen und dadurch nicht mehr klar.