Wie findet ihr Greta Thunberg?

ayashi schrieb:Keine Verbrennungsmotore nach 2025 zulassen. Daher dürfte die Autoindustrie spätestens 2020 keinen einzigen Verbrenner mehr an die Händler ausliefern.

TJa so kann sich eine Gesellschaft auch selber f...n.

@Fedaykin

Gott sei Dank sind das nur Forderungen und es gibt Menschen mit Verstand die nicht ganz so radikal denken.
So etwas kan nur von Leuten kommen, die beruflich nicht auf ein Auto angewiesen sind, die ne Jahreskarte haben und wahrscheinlich nicht mal nen Führerschein.

Ursprung schrieb:Klar. Man kann auch keine Kinder haben und zusätzlich einen guten CO2 Fußabdruck, einfach so aus Überzeugung. Geht alles. :ganja:

Das geht sogar ohne Kinder leichter. Weniger Menschen, weniger CO₂. Außerdem muss man mit dem Nachwuchs nicht über Anschaffungen wie jedes Jahr ein neues Handy, einen neuen PC, eine neue Spielekonsole diskutieren. Man braucht kein Auto, keine große Wohnung, verbraucht einfach von allem weniger. Bei mir selbst kann ich leicht an allem Möglichen einsparen, das heißt aber noch lange nicht, dass die Familienmitglieder dann da mitziehen.

Kurzschluss schrieb:Ich denke, dass viele Menschen sich die Problematik, in der wir uns befinden, nicht vorstellen können.
Und wenn sie sich das nicht vorstellen können, wird es wohl auch nicht so sein...

Das Vertrauen die Wissenschaft wurde von vielen Populisten untergraben. Wichtig ist nur der "gesunde Menschenverstand"...

Nicht nur das, es sind auch die Zeiträume, in denen sich der Klimawandel auswirkt. Was in 50 oder 100 Jahren sein wird, interessiert viele Menschen nicht, denn dann leben sie ohnehin nicht mehr und bekommen das gar nicht mehr mit.

ayashi schrieb:So etwas kan nur von Leuten kommen, die beruflich nicht auf ein Auto angewiesen sind, die ne Jahreskarte haben und wahrscheinlich nicht mal nen Führerschein.

Nun ja, aber wie viele Menschen sind denn wirklich auf ein Auto angewiesen? Jeder, der in einer Großstadt lebt und nicht im Außendienst unterwegs ist, schonmal nicht. Wenn ich bedenke, wie viele Autos mit Wiener Kennzeichen so herumfahren, die private Fahrzeuge sind... wäre nicht nötig, denn in Wien sind die Öffis bis auf wenige Ausnahmen in Randgebieten großartig ausgebaut. Wie oft transportiert man eine Waschmaschine oder einen Kühlschrank? In den meisten Fällen bringt man diese Dinge dann sowieso nicht ins eigene Auto und muss sich die Geräte erst wieder liefern lassen oder sich ein Auto ausleihen.

Am Land ohne öffentliche Anbindung oder in einem Beruf, bei dem man zu Kunden fahren muss - da braucht man zwingend ein Auto. Aber viele Autofahrer fahren ja nur aus Bequemlichkeit mit dem Auto.

ayashi schrieb:Keine Verbrennungsmotore nach 2025 zulassen. Daher dürfte die Autoindustrie spätestens 2020 keinen einzigen Verbrenner mehr an die Händler ausliefern.

Dabei geht es um Neuzulassung, d. h. es darf kein Neuwagen mehr mit Verbrenner erstzugelassen werden. Die alten kannst du schon noch auffahren.

violetluna schrieb:Nun ja, aber wie viele Menschen sind denn wirklich auf ein Auto angewiesen? Jeder, der in einer Großstadt lebt und nicht im Außendienst unterwegs ist, schonmal nicht.

Das sehe ich anders.
Zusätzlich, das jemand meint, entscheiden zu können, wer ein Auto benötigt oder nicht.

alibert schrieb:Dabei geht es um Neuzulassung, d. h. es darf kein Neuwagen mehr mit Verbrenner erstzugelassen werden. Die alten kannst du schon noch auffahren.

Das ist mit schon klar. Aber keiner kauft mehr einen Verbrenner, wenn er weiß das der Wagen morgen so gut wie keinen Wert mehr hat. Da es keine Neuzulassungen mehr gäbe, würde der Gebrauchtwagenmarkt komplett einbrechen.
Die Ladestationen müssten jetzt zügig ausgebaut werden und zwar ähnlich strukturiert, wie unser Tankstellennetz.
Sonst wird das nix mit der schönen neuen e Mobilität.

violetluna schrieb:Nun ja, aber wie viele Menschen sind denn wirklich auf ein Auto angewiesen? Jeder, der in einer Großstadt lebt und nicht im Außendienst unterwegs ist, schonmal nicht. Wenn ich bedenke, wie viele Autos mit Wiener Kennzeichen so herumfahren, die private Fahrzeuge sind... wäre nicht nötig, denn in Wien sind die Öffis bis auf wenige Ausnahmen in Randgebieten großartig ausgebaut. Wie oft transportiert man eine Waschmaschine oder einen Kühlschrank? In den meisten Fällen bringt man diese Dinge dann sowieso nicht ins eigene Auto und muss sich die Geräte erst wieder liefern lassen oder sich ein Auto ausleihen.

Und wer will das entscheiden ob es jemand benötigt oder nicht und wie? Es gibt vielleicht auch private Gründe um ein Auto zu nutzen, muss nicht ausschließlich beruflicher Natur sein. Allein für die sportliche Aktivität meines Kindes ist ein Auto von großem Nutzen, da es oftmals einfach zeitsparender ist und die Anbindungen oftmals nicht ausreichend gegeben sind. Gerade in unserer schnelllebigen Zeit ist Zeit eben kostbar und wenn ich entscheiden kann ob ich mit dem Auto 30 Minuten brauche und öffentlich 1,5 Stunden, dann nehme ich das Auto.

Noch dazu, Wiener öffentliche Verkehrsmittel. Jau es macht Spaß morgens in der U6 ständig zwanghaft Gruppen zu kuscheln. Jeder der mit dem Kinderwagen in den Wiener Öffis unterwegs sein muss oder musste, weiß wie oftmals schwierig das ist erstmals rein zu kommen und dann auch noch strafende Blicke einzukassieren. Die sind jetzt schon, vor allem zu Stoßzeiten, vollgestopft. Und die U6 fährt morgens im 2 Minuten Takt. Jetzt stell dir vor von allen Autofahren steigen noch 50% auf die Öffis um, das wird spaßig.

Man sollte alle Gegebenheiten durchleuchten und nicht nur sagen "joa drauf könnte man verzichten, weil ..". Das können tatsächlich meist nur die behaupten die sich in einer Großstadt befinden und wenn alle Stricke reißen, kann man ja auf die Öffis ausweichen.

Für eine mehrköpfige Familie ist ein Auto praktisch unverzichtbar.
Allein schon, was an Lebensmitteln benötigt wird, lässt sich zu Fuß, Fahrrad, Bus oder Bahn, neben vielen anderen Verpflichtungen, quasi kaum bis gar nicht bewältigen u. wäre eine zusätzliche Belastung neben Kindern, Beruf u. Haushalt.

ayashi schrieb:Die Ladestationen müssten jetzt zügig ausgebaut werden und zwar ähnlich strukturiert, wie unser Tankstellennetz.

Es muss ganz anders agieren als das Tankstellennetz, weil Laden so mimimum noch um die 30 Minuten liegt.

Fedaykin schrieb:muss ganz anders agieren als das Tankstellennetz, weil Laden so mimimum noch um die 30 Minuten liegt.

Ja richtig. Daher bräuchte man pro Tankstelle ca. 30 bis 40 Säulen, die Reichweite ist ja auch noch ein Problem.
Beim tesla wird sie mit 544 km angegeben. Ich gehe mal davon aus, unter optimalen Bedingungen.
Was ist denn eigentlich mit all den Lkw?

Warum denkt eigentlich niemand daran, die öffentlichen Verkehrsmittel nicht nur billiger zu machen, sondern auch die Zeiten so abzuwandeln, dass auch jemand, der bis in die Nacht arbeiten muss oder Schichtdienst hat, danach noch mit dem Zug oder Bus nach Hause kann? Das ist dann anscheinend zu teuer; die paar Betroffenen sollen eben zusehen, wie sie das hinkriegen, aber ja kein Auto benutzen!

Bei uns fährt zum Beispiel der letzte Bus nach Hause gegen 21 Uhr. Und dann natürlich auch nur wochentags.

@Eya
Das entscheidet natürlich jeder für sich selbst. Aber ich finde schon, dass jeder ernsthaft darüber nachdenken sollte, ob ein Auto wirklich notwendig ist.

Ich habe übrigens keines und lebe nicht mehr in Wien. Ich habe unser Haus auch danach ausgesucht, ob es eine gute öffentliche Anbindung hat und ob alle wichtigen Dinge wie Arzt, Apotheke, Supermarkt, Bahnhof zu Fuß erreichbar sind. Irgendwann ist man nämlich alt und kann gar nicht mehr Auto fahren. Wenn man also eine Immobilie kauft und da auch bis zum Alter drin wohnen möchte, muss man daran auch denken.

Irgendwo am ADW wohnen mag zwar von den Immobilienpreisen her deutlich günstiger sein, aber was nützt mir das, wenn ich nicht mal einen Arzt in der Nähe habe?

@AlteTante
Das ist bei uns so. Ich arbeite auch immer bis 22 Uhr und komme mit den Öffis nach Hause. Der letzte Zug unter der Woche fährt um 22:45, am Wochenende glaube ich sogar erst um 1:30 oder so.

@borabora
Wenn alle mitgehen zum Einkaufen und jeder was trägt bzw. man einen Trolley nimmt, dann geht das. Man kann ja auch mehrmals pro Woche einkaufen gehen und muss nicht zwingend einen Wocheneinkauf am Samstag machen. Da ist schon auch viel Bequemlichkeit dabei.

Früher schlossen die Geschäfte unter der Woche um 18 Uhr, am Samstag um 12. Ging auch. Wir sind da halt mittlerweile ziemlich verwöhnt.

@violetluna

Das lässt sich leicht sagen, wenn man die Lebenssituationen von anderen Menschen nicht kennt.
In einer Grossfamilie z. B. ist die gemeinsame Zeit stark begrenzt.

Pauschalisieren lässt sich eh nicht.

ayashi schrieb:Was ist denn eigentlich mit all den Lkw?

Gar nicht, geht nicht.... wir reden über ganz andere Dimensionen.

Es sei denn der LKW hat keine Nutzlast und der Sattel ist der "Akku"

AlteTante schrieb:Warum denkt eigentlich niemand daran, die öffentlichen Verkehrsmittel nicht nur billiger zu machen, sondern auch die Zeiten so abzuwandeln, dass auch jemand, der bis in die Nacht arbeiten muss oder Schichtdienst hat, danach noch mit dem Zug oder Bus nach Hause kann?

Könnte wohl etwas Kosten, zig Busfahrer, zig Linien bereit zu halten für releativ geringe Menschenmengen Nachts dem ÖPN zu ermöglichen.

violetluna schrieb:Das ist bei uns so. Ich arbeite auch immer bis 22 Uhr und komme mit den Öffis nach Hause. Der letzte Zug unter der Woche fährt um 22:45, am Wochenende glaube ich sogar erst um 1:30 oder so.

Äpfel Birnen Vergleich,

violetluna schrieb:Wenn alle mitgehen zum Einkaufen und jeder was trägt bzw. man einen Trolley nimmt, dann geht das. Man kann ja auch mehrmals pro Woche einkaufen gehen und muss nicht zwingend einen Wocheneinkauf am Samstag machen. Da ist schon auch viel Bequemlichkeit dabei.

Tja, wenn alle das Wollen, wie verdichtet darf es denn sein. Btw nein in einen Troller bekommst du nicht die "Einkäufe mit von den Borabora so redet. Gut man könnte den ganzen Einkaufswagen mitnehmen...

@borabora
Ja, das stimmt schon. Ich denke trotzdem, dass nicht alle, die ein Auto nutzen, es auch wirklich benötigen.

@Fedaykin
Was meinst du mit Äpfel-Birnen-Vergleich in diesem Zusammenhang?

Dann nimmt halt jedes Familienmitglied einen Trolley.

violetluna schrieb:Was meinst du mit Äpfel-Birnen-Vergleich in diesem Zusammenhang?

Wenn du "Wien" als Beispiel nehmen willst. ist davon recht wenig übertragbar auf die BRD.

violetluna schrieb:Dann nimmt halt jedes Familienmitglied einen Trolley.

Wie willst duie alle alleine bewegen? Du gehst fälschlicherweise aus das auch jedes Familienmitglied beim Einkaufen dabei ist..

@Fedaykin
Ach das meintest du, okay. Sind in Deutschland die Öffis denn so schlecht ausgebaut? Auch in Städten? Das finde ich jetzt überraschend. Okay, ich weiß, dass deutsches Internet über Mobilfunk total schlecht ist, das ist mir immer aufgefallen, wenn ich in Deutschland bin.

Naja, dann muss man die Familienmitglieder eben dazu zwingen, mitzugehen. Man muss ja viele Dinge machen, die man nicht mag, zum Beispiel Hausarbeit, in die Schule gehen, Hausaufgaben... Da werden die Kinder das gemeinsame Einkaufen auch verkraften. Der Partner sollte das ohnehin einsehen. Man kann eben nicht immer sagen "Nö, mach ich nicht." Ich wäre da ja streng: Wer nicht mitkommt, kriegt auch nix. Dann gibt's für denjenigen eben nur Leitungswasser und normale Mahlzeiten, aber keine Süßigkeiten, keine Lieblingsspeisen. Von selbst kommt das ganze Essen ja nicht ins Haus.