Habt ihr Angst vor dem Tod?

Also ich denke, man sollte das Beste im Rahmen seiner Möglichkeiten auf diesem Planeten innerhalb seiner Lebenszeit machen, denn möglicherweise kommt nichts danach. Es gibt aber Möglichkeiten dem eigenen Dasein einen Sinn zu verleihen, indem man sich in irgendeiner Form verewigt. Dies kann beispielsweise in Gründung einer Familie sein, oder etwas anderes erschaffen zu haben, was Fortbestand hat. ;) Vielleicht hat die Natur die Fortpflanzung also nicht nur zur Arterhaltung erfunden, sondern auch im sich durch die Nachkommenschaft ein Denkmal zu setzen.

Vielleicht ist also das Leben doch nicht so unfair mit uns und der Tod am Ende doch nicht so ein Sausack. Mir kommt jedenfalls grade dieses dämliche Lied von Peter Fox "Haus am See" im Sinn. Insbesondere die Letzte Strophe...

@Gurkenhannes

Gurkenhannes schrieb:Vielleicht ist also das Leben doch nicht so unfair mit uns und der Tod am Ende doch nicht so ein Sausack.

Hehe, der Tod ein Sausack :) ...

Wenn man das Leben ganz sachlich unter die Lupe nimmt, dann sind es immer die Konsequenzen eines Gedankens oder einer Tat, die einem dieses Leben zur Hölle machen können oder die Konsequenzen, die einem das Leben liebenswert erscheinen lassen.

Meine Erfahrung ist diesbezüglich ganz einfach, aber auch ein wenig hart.

Wer gerne lebt, lebt ohne Angst und der stirbt auch ohne Angst und demnach leichter (um nicht zu sagen "gerne").

Wer sich schwer im Leben (und auch mit Mitmenschen) tut, der ist geplagt von Ängsten, und der tut sich auch schwer mit Sterben. Das sind die Beobachtungen einer Palliativ-Krankenschwester, die ich kannte.

Wer dem Leben das Gute hat abgewinnen können, der ist nicht mehr ängstlich. Oder vlt. wahnhaft versessen, dieses Leben ewig hinauszuziehen. (z. B. mit allerlei unwürdigen lebensverlängernden Maßnahmen)
Wer seine Lektion gelernt hat, der geht auf einem höheren Level weiter. Lernen tut man i. d. R. mit seinem Geiste, d. h. mit seinem Gehirn. Das ist, finde ich, eine ganz faire und gute Voraussetzung für alle.

Vor dem Tod, ja, nach dem Tod, nein

Der Tot ist so sicher wie die Geburt.

Die Geburt ist nicht immer sicher, um diesen Satz zu korrigieren... ✌️

Kurz, knapp und ehrlich:

JA.

A little bit

Warum sollte man vor einem unausweichlich Ereignis haben.?
Ich hab angst davor mich vorm Tod nicht von,allen verabschiedet zu haben

Nein.

Nur das Leben, und alles was dazu gehört, kann oft beängstigend sein.

Endlich mal eine tiefgründige Umfrage!
Nicht wirklich, allerdings hoff ich natürlich, dass ich nicht lange leiden muss.Mein Uropa hatte einen schönen Tod:Er ist im Sessel eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht.Sowas wünscht man sich doch, oder?Man muss sowieso irgendwann sterben, jeder von uns.

Wer nicht, weil man nicht weiß wer dort das Sagen hat, der Hardtlinier des AT oder der Bamherzige Gott aus dem NT

Ehrlich gesagt wie Sau. Aber es ist ja nicht so, dass man sich dann denkt: "Mist, ich bin tot".

Nein. Hab ich hier eh schon irgendwo geschrieben.
Aber eigentlich kann man diese Frage nicht wirklich seriös beantworten, solange man selbst jung und gesund ist und der Tod so weit entfernt ist wie ein 6er im Lotto. Wenn euch ein Arzt morgen erzählt, dass ihr noch 3 Monate habt, dann wird kaum einer cool bleiben. Glaub ich halt. Auch ich nicht...

@Twinni

3 Monate sind noch gut. Aber wie wärs wohl mit 3 Tagen ... Ist halt Typ verschieden wobei im Durchschnitt wie Du schon sagtest, "einige" durchdrehen würden.

Ich habe angst davor, das es zu wenig zeit bis dahin ist. Das ich zu viele Fehler mache die ich auf dem Sterbebett bereuen werde. Nachts bleibe ich oft wach weil ich über die Art des Sterbens angst habe oder dann doch "nur" scheintot zu sein...

hat der Tod angst vor sich selbst?

Nein der Tod macht mir keine Angst eher das Sterben. Wenn ich das Glück oder das Pech habe je nach dem wie man es betrachtet meine Familie um mich zu haben macht mir das traurige bedrückende Gefühl das dann im Raum liegt Angst weil ich nicht wüsste wie ich damit umgehen soll aber der Tod selbst nicht. Der Tod gehört zum Leben

Ich habe Angst davor nicht zu merken das ich gestorben bin

@Legips
Da fällt mir ein Buch zu ein, bei dem es um die fünf Dinge geht, die Menschen am meisten bereuen nicht/zu wenig gemacht zu haben.

Selbst bin ich der Mensch, der beschlossen hat, so wenig wie möglich darüber nachzudenken abzutreten. Da kommen dann die Menschen zu Beerdigung, die so tun als würden sie einen Fick auf mich geben und die, die mir ja schon tausendmal gesagt haben, wenn ich so lebe, wie ich lebe, habe ich kein langes Leben

@maczem
Von dem Buch habe ich auch schon mal gehört. Dieses hat mich auch zu den Gedanken gebracht...

@menschlein93
Das denken aber sicher die meisten Menschen. Denn vom Tot sollte man nichts mehr merken...

Sehr interessantes Thema!
Wie alles in der Natur wird auch der Tod seinen Sinn und Zweck ahaben, ich denke dabei an nichts negatives.
Dass wirklich alles erlischt kann ich mir persönlich nicht vorstellen, aber wir werden es sehen... oder eben auch nicht.
Ich kann mich nur den meisten anschließen; der Tod an sich macht mir keine Angst. Entweder ich bekomme nichts mehr mit oder "lebe" weiter (Seele).
Einen langen und/oder qualvollen Sterbeprozess hingegen wünscht sich natürlich niemand.