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Es gibt Außerirdisches Leben

217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Außerirdische ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Es gibt Außerirdisches Leben

01.06.2013 um 19:50
@jero4802
Zitat von jero4802jero4802 schrieb:Warum wir auf unserer Erde oder den Nachbarplaneten Spuren finden müssten, ist mir völlig schleierhaft.
Das liegt daran, dass der Einsatz von Energie zum Zweck der Aufrechterhaltung des laufenden Betriebs der Siedlungsareale nicht unbemerkt bleiben kann.

Zunächst gibt es zwei Möglichkeiten, interstellare Reisen zu bewältigen:

1. Die Raumfahrer sind biologische Wesen.

2. Die Raumfahrer sind transformierte Wesen, die sich von ihren biologischen Wurzeln abgekoppelt haben.

Im Falle von 1. müssen die Reisenden die notwendigen lebenserhaltenden Systeme mitführen.

Im Falle von 2. bedürfen die technischen Systeme des Reisegefährts einer kontinuierlichen Energiezufuhr - ebenso wie übrigens auch im Falle von 1.

Energiegewinnung kann auf vielfältige Weise erfolgen. Zu bedenken ist, dass über kurz oder lang Einzelteile verschleißen und einer Reparatur oder des Ersatzes bedürfen. Das erfordert einen mehr oder minder umfangreichen Reproduktionsapparat, der Rohstoffe aufarbeitet und zu fertigen Bauteilen verarbeitet.

Da der Wirkungsgrad nirgends 100 Prozent beträgt, entsteht immer Verlust durch Abwärme, die nicht mehr nutzbar ist. Folglich kann eine Reise nicht beliebig lange dauern. Irgendwann muss ein Zwischenstopp eingelegt werden, um Materialressourcen aufzufüllen und z.B. durch Nutzung von Strahlungsenergie von Sternen die Energiespeicher aufzuladen.

Es ist daher davon auszugehen, dass die Umgebung eines Sternes zumindest zeitweise dazu genutzt wird, um Ressourcen zu erneuern. Es liegt nahe, dass hierbei die vorhandenen Materialien von Himmelskörpern genutzt werden, um a) das angekommene Reisegefährt zu reparieren und zu warten sowie b) um weitere Reisegefährte zu bauen, die ihrerseits entweder als Flotille das erste Reisegefährt begleiten oder aber jedes für sich weitere Sterne aufzusuchen, um weitere Ressourcen zu erschließen.

Schon aus Gründen der Redundanz wird man sich nicht nur auf Szenario a) beschränken sondern auch auf Szenario b) zurückgreifen, was z.B. die Beschaffung von Ersatzteilen im Notfall erheblich erleichtern dürfte, wenn man sich mal wieder in interstellaren Weiten befindet. Eine weitere Teilgruppe könnte sich überlegen, im Umkreis des Sternes zu verbleiben und die dort noch vorhandenen Ressourcen für einen längeren Aufenthalt sukzessive aufzubrauchen.

Solche Absetzbewegungen hat es in der menschlichen Geschichte immer wieder gegeben, und es gibt keinen Grund, warum das für außerirdische Gesellschaften nicht gelten könnte. Ebenso trifft das auf einzelne Reisegefährte einer Flotille zu. Nach und nach werden so alle Sterne der Galaxis erreicht und im Sinne des Selbsterhaltungsstrebens vernutzt. Eventuell verloren gehende Teilgruppen bewirken keine nennenswerte Verzögerung in der Ausbreitungsgeschwindigkeit, weil die verbleibenden Teilgruppen die frei bleibenden Areale der Galaxis binnen kurzer Zeit erreichen.

Falls also irgendwann in den vergangenen 9 Milliarden Jahren eine Zivilisation damit begonnen haben sollte, die Galaxis zu bereisen, dann wäre sie bzw. Ableger derselben binnen spätestens 100 Millionen Jahren hier angekommen und hätte damit begonnen, die hier vorhandenen Ressourcen zu erschließen - neben Asteroiden, die am einfachsten zu erschließen sind, auch Monde und Planeten. Und der Einsatz von Technologie zur Erschließung von Ressourcen würde auf den Oberflächen der Himmelskörper Spuren hinterlassen, die wir heute noch erkennen würden.

Weiterhin würde die Anwesenheit außerirdischer Siedler nicht unbemerkt bleiben, weil diese sich ja im Umkreis der Sonne aufhalten müssten, um deren Energie nutzen zu können. Anderenfalls würden sie eine starke Energiequelle ungenutzt lassen, wenn sie sich z.B. auf Uran beschränken würden, was unplausibel ist. Die Siedlungshabitate - auch wenn sie nicht auf Oberflächen von Himmelskörpern angelegt sind, sondern frei im Sonnenorbit schweben würden - müssten wir ebenfalls längst entdeckt haben, weil sie im Infrarot auffallen würden.

Da solche Spuren im Sonnensystem nicht entdeckt worden sind, ergibt sich als einfachste und damit zugleich auch wahrscheinlichste Schlussfolgerung (Ockhams Razor!), dass es in den vergangenen 4,5 Milliarden Jahren hier keine Besucher gab. Und daraus lässt sich wiederum als einfachste Schlussfolgerung ableiten, dass es keine Zivilisation gegeben hat, die interstellare Reisen unternommen hat.

Nun kann man spekulieren, warum keine Reisen stattgefunden haben, obwohl es doch technisch möglich ist. Wiederum die einfachste Hypothese ist, dass es bislang keine Zivilisation geschafft hat, so weit zu kommen, Raumschiffe zu bauen, die interstellare Distanzen zurücklegen können - aber wenn man die letzten 200 Jahre der menschlichen Technologieentwicklung mal auf das Zehnfache in die Zukunft extrapoliert, ergibt sich für uns im Jahr 4000 - vorausgesetzt, es gibt keine einschneidende Katastrophe - ein Entwicklungsstand, den wir nicht einmal ansatzweise abschätzen können. Warum sollte so eine Entwicklung grundsätzlich bei den angenommenen vielen Millionen anderen Zivilisationen in den vergangenen 9 Milliarden Jahren verwehrt geblieben sein?

Wie man leicht sieht, ist dieses Argument sehr schwach begründet. Aus rein statistischen Erwägungen folgt, dass IRGENDEINE dieser vielen Zivilisationen den Durchbruch geschafft haben muss, auch wenn zig andere auf dem Weg dahin gescheitert sind. Doch in diesem Falle wären deren Abgesandte bereits hier angekommen und hätten sich hier festgesetzt - inklusive aller für uns erkennbaren Spuren ihrer Anwesenheit.

Die einzige plausible Lösung des Dilemmas ist die Annahme, dass Zivilisationen so selten entstehen, dass von vornherein die Auswahl an verfügbaren Zivilisationen so gering ist, dass der Durchbruch zum interstellaren Reisen noch nicht geschafft werden konnte. Folglich sollte man sich nicht der Möglichkeit von vornherein verschließen, dass wir auf der Erde die erste und möglicherweise zugleich auch die einzige Zivilisation der Galaxis sind, die eine Hochtechnologie hervorgebracht hat.

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01.06.2013 um 22:22
@Hoffmann

Jetzt mal ehrlich, was hast du für eine Vorstellung vom Universum? Du beschreibst es ja gerade zu so als wäre das Universum ein kleines Siedlungsgebiet.
Wir können mit unserem beschränktem Verstand nicht einmal ansatzweise die Größe des Universums auch nur erahnen. Wir wissen aber sehr wohl, dass wir im Vergleich, nicht einmal ein Sandkorn in der Saharawüste sind. Eher ein Molekül eines Sandkornes.

Was du beschreibst ist eher wie und warum andere Zivilisationen expandieren würden. Hierbei nennst du Rohstoffmangel als einen Hauptgrund, wo ich dir auch zustimme, dass dies sicherlich eines der Hauptgründe wäre, warum eine Zivilisation ihren Heimatplaneten verlassen würde, neben einigen anderen natürlich.

Du lieferst aber keinen plausiblen Grund, warum man dann hier bei uns Spuren finden müsste.

Nehmen wir einmal an, 5 Millionen Lichtjahre entfernt wäre eine Zivilisation so hoch entwickelt, dass sie interstellare Raumfahrt betreiben würde. Alleine schon die unvorstellbare Entfernung von 5 Millionen Lichtjahren, macht es eigentlich schon fast indiskutabel ob es diese Zivilisation zu uns schaffen hätte müssen. Und selbst wenn, denkst du denn, dass sie jeden einzelnen Planeten erforschen könnten und selbst wenn, dass sie jeden für wichtig erachten würden?
und ich erinnere daran, dass 5 Milionen Lichtjahre in galaktischem Ausmaß gerade mal einen Katzensprung entfernt ist. Die uns nächst gelegene Galaxie(Andromeda) ist schon 2, 2 Mill. Lichtjahre entfernt.

Es ist sehr sehr unwahrscheinlich, dass eine fremde Zivilisation die Erde erreichen würde.

Forscher vermuten auf dem Mars Wasservorkommen und haben bereits ausgetrocknete Flussbeeten gefunden, zumindenst nimmt man das stark an.

Auf dem Saturnmond Europa könnte sich rein theoretisch unter den Eisschichten Leben entwickelt haben.
Ich will mich aber keinesfalls zu sehr darauf versteifen und dies keinesfalls als Argument anführen.
Es zeigt aber doch sehr deutlich, wenn wir sogar in unserem eigenen Sonensystem bereits zwei Trabanten vorweisen können, die Leben möglich machen würden, dann zeigt das doch was die unendliche Größe des Alls für Möglichkeiten in sich trägt.

Gefrorenes Wasser(was ja bekanntlich konserviert) fliegt in Unmengen durch den Weltraum und könnte mit nur wenigen Bakterien Planeten "infizieren".

Eine Doku die zwar sehr layenhaft erklärt ist und ein wenig mit Science Fiktion spielt ist: Stephen Hawking, Geheimnisse des Universums.(Über Google leicht zu finden)


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Es gibt Außerirdisches Leben

01.06.2013 um 23:59
Vielleicht war ja schon irgendein Wesen in Erdnähe . Es kann ja auch sein dass es keine Form hat wie wir es immer zeichnen oder darstellen. :wicht:


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Es gibt Außerirdisches Leben

02.06.2013 um 07:27
@jero4802
Zitat von jero4802jero4802 schrieb:Du beschreibst es ja gerade zu so als wäre das Universum ein kleines Siedlungsgebiet.
Meine Ausführungen beziehen sich auf die Galaxis - ein Sternsystem mit einem Durchmesser von etwa 100.000 Lichtjahren und einer Anzahl von etwa 200 Milliarden Sternen. Andere Galaxien hatte ich bewusst außen vor gelassen, weil sie zu weit entfernt sind, um außerirdische Reisen in Betracht zu ziehen. Wenn Du magst, kann ich Dir aber gern den Radius ausrechnen, innerhalb dessen auch außergalaktische Reisende hierher gekommen sein könnten. Das ist ganz einfach:

Die verfügbare Zeit beträgt 9 Milliarden Jahre. Bei einer angenommenen Reisegeschwindigkeit von 1 Prozent Lichtgeschwindigkeit ergeben sich 90 Millionen Lichtjahre als Radius einer Kugel, innerhalb derer Galaxien enthalten sind, aus denen intergalaktische Reisende hätten hier ankommen und die Galaxis besiedeln können.

Bei einer angenommenen Reisegeschwindigkeit von 0,1 Prozent Lichtgeschwindigkeit verringert sich der Radius auf 9 Millionen Lichtjahre. Der Andromedanebel sowie die anderen Mitglieder der Lokalen Gruppe kämen somit in Gänze in Betracht als potenzielle Herkunftsorte von besiedlungswilligen Kolonisten der Galaxis.
Zitat von jero4802jero4802 schrieb:Du lieferst aber keinen plausiblen Grund, warum man dann hier bei uns Spuren finden müsste.
Dann lies noch einmal meine Argumentation nach. Ein weiterer Grund wäre, dass Lebewesen, sobald sich eine Gelegenheit dafür bietet, ihr Heimatareal erweitern, um andere Nischen zu besiedeln. Erst die Konkurrenz mit gleichwertigen Kontrahenten, schränkt deren Expansionsdrang ein und begrenzt das Siedlungsareal der Spezies in der Nische. Also: Sobald sich die Möglichkeit ergibt, den heimatlichen Planeten zu verlassen, um andere Planeten in der Galaxis bzw. andere Sternenorbite zu besiedeln, wird es binnen kurzer Zeit auch geschehen (wobei "kurz" hier wieder relativ zu sehen ist - 100 Millionen Jahre hatte ich als Zeithorizont benannt).
Zitat von jero4802jero4802 schrieb:und ich erinnere daran, dass 5 Milionen Lichtjahre in galaktischem Ausmaß gerade mal einen Katzensprung entfernt ist. Die uns nächst gelegene Galaxie(Andromeda) ist schon 2, 2 Mill. Lichtjahre entfernt.
Und ich erinnere daran, dass der Inhalt dieses Halbsatzes widersinnig ist, so dass er als Argument nicht taugt - aber das nur am Rande ...
Zitat von jero4802jero4802 schrieb:Es ist sehr sehr unwahrscheinlich, dass eine fremde Zivilisation die Erde erreichen würde.
Dafür bist Du nun eine plausible Argumentation schuldig.
Zitat von jero4802jero4802 schrieb:Auf dem Saturnmond Europa könnte sich rein theoretisch unter den Eisschichten Leben entwickelt haben.
Rein theoretisch kann das schon sein, aber was hat das mit Deiner These zu tun, dass es in der Galaxis Zivilisationen gibt, die interstellaren Handel betreiben und dennoch den Weg zur Erde noch nicht gefunden haben?
Zitat von jero4802jero4802 schrieb:Gefrorenes Wasser(was ja bekanntlich konserviert) fliegt in Unmengen durch den Weltraum und könnte mit nur wenigen Bakterien Planeten "infizieren".
Auch die Panspermie-Hypothese hat nichts mit Deiner Ausgangsthese zu tun. Warum lenkst Du ab?


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Es gibt Außerirdisches Leben

02.06.2013 um 08:26
@Hoffmann

Bisher wissen wir so gut wie gar nichts, wie das Leben hier auf der Erde entstanden ist. Wir haben zwar eine Vorstellung von Evolution und der Ursuppe, woher diese Ursuppe aber einfach so plötzlich gekommen ist, weiß aber niemand. Gut möglich, dass wir selbst nur bepflanzt worden sind. Das sich ausgerechnet ,völlig aus dem nichts, als einziger Platz im ganzen Universum, das sich ansonsten als festes Konstrukt bezeichnen lassen würde, so etwas völlig seltsames wie Leben bildet(seltsam nur wenn die Erde die große Ausnahme wäre) ist völlig unrealistisch. Das Universum, zumindest was wir wissen, folgt Naturgesetzen und obliegt einer relativen Regelmäßigkeit. Du sagst es schon selbst wie viele Sterne alleine in unserer Galaxie existieren.
Wir können schon fast keine Ausnahme sein, allein die schon wegen der Kontinuität.

Wir können uns auch kein direktes Bild vom Universum machen, wir können nur nach unserem jetzigen vermeintlichen Wissensstand urteilen. Ich sehe das Universum immer so, als würde man versuchen aus dem deutschen Wohnzimmerfenster nach New York sehen zu wollen. Oder eine Bakterie in unserem Körper kann auch immer nur spekulieren und nach eigenem Erfahrungswert urteilen, wird aber nie das tatsächliche Ausmaß erfassen können, fragt sich vielleicht sogar auch ob sie alleine im "Universum" sind.

In diesem Thread wollte ich einmal allgemein die Frage erörtern inwiefern Leben im All wahrscheinlich ist. Leider haben wir uns jetzt zu sehr auf hochentwickeltes Leben beschränkt.
Da aber hochentwickeltes Leben, meiner Meinung nach, eine zwangsläufige Folge von primitivem Leben sein wird, meinetwegen.

Gründe gibt es genug..
Die Entfernung wird hier von dir völlig unterschätzt, ebenso die Zweckmässigkeit und der Nutzen.
Abgesehen von dem Umstand, dass wir ohnehin nur nach menschlichen Maßstäben messen können und daher nicht wissen, wie andere Spezies handeln und reagieren würden, gibt es keinen Grund warum man davon ausgehen kann, dass wir bereits längst Bekanntschaft gemacht haben müssten.
Du argumentierst fast schon so, als würden wir von einem Virus sprechen, der sich zwangsläufig in der ganzen Galaxie, in jedem Winkel ausbreiten müsste Und selbst Viren(Pandemie) treffen erfahrungsgemäß nicht jeden Menschen und überleben nicht ewig. Sonst müsste jeder tödliche Virus die gesamte Menschheit ausrotten und jeden Menschen würde Grippe erwischen.
Vielleicht ein wenig blödes Beispiel, aber zur Veranschaulichung ausreichend.

Würden uns tatsächlich Außerirdsiche besuchen/besucht haben, hätten diese die Nadel im Heuhaufen gefunden.


Warum das Seti Programm keine Ergebnisse geliefert hat ist ganz einfach:

1.Es gibt so viele Sterne, dass man wieder mal nach der Nadel im Heuhaufen suchen muss.
2.Die fremde Zivilisation ist so weit weg, dass wir ihre Signale noch nicht erreicht haben.
3.Sie benutzen eine völlig andere Technik die wir nicht aufspüren können.
4.Das Wow Singal könnte bereits der erste Kontakt gewesen sein, natürlich nur könnte.

Selbst in 100 Millionen Jahren wäre es sehr unwahrscheinlich, dass Außerirdsiche bis zu uns gelangen würden.
Das liegt schon daran, dass man(ich gehe jetzt mal von unsere Technolgie aus) alleine schon bis zum uns nächsten Stern hundert tausende von Jahren brauchen würde um ihn zu erreichen.
Wieviele Sterne hat nochmal unsere Galaxie? 200 Milliarden?
Alleine das zeigt doch schon, dass(200 Milliarden mal ein paar hundert tausend) es fast unmöglich ist.
Daher für mich unerklärlich wie du darauf kommst und wo hier deine Rechnung aufgehen soll.

Wenn man jetzt alleine schon hunder tausende von Jahren zu einem Stern braucht, ist es kaum vorstellbar, dass auf so einer Reise keine Zwischenfälle passieren würden. Versagen des Lebenserhaltungssystems als Beispiel genannt.


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Es gibt Außerirdisches Leben

02.06.2013 um 10:37
@jero4802

Ich werde später noch einmal detailliert auf Deinen Beitrag eingehen. Für jetzt erst mal Danke dafür!


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Es gibt Außerirdisches Leben

02.06.2013 um 15:10
@jero4802
Zitat von jero4802jero4802 schrieb:In diesem Thread wollte ich einmal allgemein die Frage erörtern inwiefern Leben im All wahrscheinlich ist. Leider haben wir uns jetzt zu sehr auf hochentwickeltes Leben beschränkt.
Das liegt daran, dass Du selbst eine These vorangestellt hast, die eben jene Beschränkung aufweist:
Zitat von jero4802jero4802 schrieb:Die These die ich hier aufstelle ist folgende:
Es gibt nicht nur außerirdisches Leben, sondern es gibt da draußen bereits ganze Förderationen solchen Lebens, die fremde Planeten erkunden, ja vielleicht sogar bereits mit anderen "Völkern" Handel oder dergleichen betreiben.
Wir sind gegen andere Zivilisationen noch so etwas wie Steinzeitwesen.

Das Programm Seti sucht gezielt nach Außerirdsichen Signalen im Universum, seit bereits 50 Jahren. Was denkt ihr? Würden Außerirdische friedlich sein?
Viele würden das verneinen, aber ist es nicht die niedrig entwickelte Form von Lebewesen die primitiv agiert und andere Lebewesen tötet, so wie wir?
Oder denkt ihr, dass das nichts mit der Entwicklung zu tun hat, sondern auch die fortschrittlichsten Wesen noch immer primitiv in der Gewaltanwendung wären?
Auch die nachfolgenden Fragen haben weniger mit der Wahrscheinlichkeit von Leben im All zu tun, sondern eher mit der Charakterisierung von Außerirdischen, die hier stillschweigend als Faktum angenommen werden, obwohl es Dir doch eigentlich um eine Erörterung von dessen Wahrscheinlichkeit ging.

Meiner Ansicht nach liegt hierin ein erster Widerspruch in Deiner Argumentation. Du stellst eine Behauptung in den Raum, die Du nicht begründest, sondern lediglich eine Art Glaubensbekenntnis darstellt und erwartest nun, dass andere diesen Glauben teilen und lediglich Details erörtern, die den Kern Deines Glaubenssatzes nicht berühren. Damit wirst Du allerdings nicht weit kommen, wenn es Dir um Erkenntniszuwachs gehen sollte.

Nun zum Rest Deines Beitrages:
Zitat von jero4802jero4802 schrieb:Abgesehen von dem Umstand, dass wir ohnehin nur nach menschlichen Maßstäben messen können und daher nicht wissen, wie andere Spezies handeln und reagieren würden, gibt es keinen Grund warum man davon ausgehen kann, dass wir bereits längst Bekanntschaft gemacht haben müssten.
Mal abgesehen von der anthropischen Perspektive, die wir nun einmal haben - ich hatte einige Gründe genannt, warum man davon ausgehen kann, dass IRGENDEINE der vielen Zivilisationen, die in den vergangenen 9 Milliarden Jahren in der Galaxis entstanden sind (sein sollen), den Weg zur Erde bzw. ins Sonnensystem gefunden haben muss. Lies einfach noch einmal nach und überlege dann, ob und warum sie für Dich nicht plausibel sind. Dann können wir gern darüber diskutieren.
Zitat von jero4802jero4802 schrieb:Du argumentierst fast schon so, als würden wir von einem Virus sprechen, der sich zwangsläufig in der ganzen Galaxie, in jedem Winkel ausbreiten müsste.
Der Vergleich ist gar nicht so daneben. Wenn eine Zivilisation sich ausbreitet, gleicht das einer Wellenfront, die sich zunächst entlang der Spiralarme und dann zwischen den Spiralarmen vergrößert. Da zunehmend mehr Sterne erreicht worden sind, treffen sich irgendwann die Stoßwellen und verschmelzen zu einer gemeinsamen, die sich dann in die noch unerschlossenen Bereiche fortsetzt.

Je größer das erreichte Raumvolumen in der Galaxis ist, um so mehr Sterne pro Radialentfernung werden erschlossen. Einer Radialentfernung von 10 Lichtjahren entspricht ein Raumvolumen von etwa 4200 Kubiklichtjahren. Einer Radialentfernung von 20 Lichtjahren entspricht ein Raumvolumen von etwa 33.600 Kubiklichtjahren.

Bei einer durchschnittlichen Sternentfernung von 5 Lichtjahren haben wir in einem Raumvolumen von 4200 Kubiklichtjahren eine Sternanzahl von 27 Sternen und in einem Raumvolumen von 33.600 Lichtjahren eine Sternanzahl von 216 Sternen - also etwa das Achtfache pro Verdoppelung des Radius. So ist auch zu erklären, dass die enorme Anzahl von Sternen in der Galaxis binnen kurzer Zeit erreicht und besiedelt werden kann, weil mit zunehmender Radialentfernung vom Zentrum die Anzahl der Sterne überproportional ansteigt. Damit hat sich zugleich folgender Einwand erledigt, den ich hier noch einmal zitiere:
Zitat von jero4802jero4802 schrieb:Selbst in 100 Millionen Jahren wäre es sehr unwahrscheinlich, dass Außerirdsiche bis zu uns gelangen würden.
Das liegt schon daran, dass man(ich gehe jetzt mal von unsere Technolgie aus) alleine schon bis zum uns nächsten Stern hundert tausende von Jahren brauchen würde um ihn zu erreichen.
Wieviele Sterne hat nochmal unsere Galaxie? 200 Milliarden?
Alleine das zeigt doch schon, dass(200 Milliarden mal ein paar hundert tausend) es fast unmöglich ist.
Daher für mich unerklärlich wie du darauf kommst und wo hier deine Rechnung aufgehen soll.
Der nächste Stern ist etwa 4,3 Lichtjahre von uns entfernt und würde mit unserer Technologie (etwa 0,01 Prozent der Lichtgeschwindigkeit = 30 km/s) in etwa 43.000 Jahren erreicht werden und nicht in ein paar Hunderttausend Jahren, aber das wiederum nur am Rande ...

Meine Kalkulation bezog sich auf eine Reisegeschwindigkeit von 300 km/s , was gleichbedeutend ist mit einer Zeitdauer von etwa 4.300 Jahren bis zu Proxima Centauri. Zwar immer noch lang, aber immer noch hinreichend um die Strecke von 100.000 Lichtjahren in 100 Milionen Jahren zu schaffen. Zwar auch sehr lange, aber immerhin eine Chance, die eigene technologische Entwicklung in Richtung Optimierung der Reisebedingungen voranzutreiben, so dass die, die zuletzt irgendwo ankommen ganz andere geworden sind als die, die ursprünglich aufgebrochen sind.
Zitat von jero4802jero4802 schrieb:Versagen des Lebenserhaltungssystems als Beispiel genannt.
Dann geht dieses eine Schiff eben verloren. Dutzende, Hunderte oder Tausende werden folgen, die den Verlust wieder ausgleichen. Auf das Redundanzproblem bin ich schon eingegangen: Wenn man irgendwo angekommen ist, werden fleißig weitere Reisegefährte gebaut, um die allfällige Verlustrate zu kompensieren. Das vorgefundene Material im Sternorbit wird dazu weitestgehend vernutzt - was im Sonnensystem offensichtlich nicht stattgefunden hat, sonst würden wir es bereits bemerkt haben.

Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass die Reisenden nicht mehr biologische Wesen sind, sondern solche, deren Gehirne (Denkorgane) auf künstlichen Substraten basieren, die keiner lebenserhaltenden Systeme mehr bedürfen, sondern nur noch einer kontinuierlichen Energiezufuhr, die z.B. über diverse technische Einrichtungen (Reaktoren, Solarzellen o.ä.) gewährleistet wird. Der ganze Komplex Stoffwechsel (Atmung, Ernährung, Ausscheidung) wäre damit hinfällig.


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Es gibt Außerirdisches Leben

02.06.2013 um 16:28
@Hoffmann

Zuerst einmal Danke für deinen Diskussionswillen. Gibt hier ja nicht allzu viele.
Zitat von HoffmannHoffmann schrieb:Meiner Ansicht nach liegt hierin ein erster Widerspruch in Deiner Argumentation. Du stellst eine Behauptung in den Raum, die Du nicht begründest, sondern lediglich eine Art Glaubensbekenntnis darstellt und erwartest nun, dass andere diesen Glauben teilen und lediglich Details erörtern, die den Kern Deines Glaubenssatzes nicht berühren. Damit wirst Du allerdings nicht weit kommen, wenn es Dir um Erkenntniszuwachs gehen sollte.
Das ist doch kein Widerspruch. Ich habe ja bereits im Eröffnungspost angemerkt, dass er meine Meinung widerspiegelt und daher etwas einseitig, da ja aus meiner Sichtweise, geschrieben ist, ich aber gerne Gegenargumente lesen will.
Ich diskutiere doch mit dir und erörtere deine Argumentation(und mache es auch gerne) gehe nur nicht konform mit ihr. Das ist etwas völlig anderes als mich deinen Argumenten zu verschließen.
Zitat von HoffmannHoffmann schrieb:Der Vergleich ist gar nicht so daneben.
Ist er ja eben doch. Und begründet habe ich bereits, warum man aber gerade an diesem Beispiel ja sieht, dass selbst bei Viren die völlige Kolonisierung widerlegt wird.
Zitat von HoffmannHoffmann schrieb: Wenn eine Zivilisation sich ausbreitet, gleicht das einer Wellenfront, die sich zunächst entlang der Spiralarme und dann zwischen den Spiralarmen vergrößert. Da zunehmend mehr Sterne erreicht worden sind, treffen sich irgendwann die Stoßwellen und verschmelzen zu einer gemeinsamen, die sich dann in die noch unerschlossenen Bereiche fortsetzt
Deine Rechnung hört sich zwar schön an, ist aber völlig unrealistisch.
Aber gehen wir einmal von unseren Maßstäben aus, meinetwegen auch mit noch fortgeschrittener Technologie.

Würden wir jetzt ein Raumschiff bauen um den Weltall zu erobern, hätten wir mehr als nur ein Problem.
Ich gehe jetzt einmal sehr kulant davon aus, dass wir eine Technik besitzen würden die es auf etwa 150/s schafft. Nehmen wir einmal eine durchschnittliche Dauer von 10.000 Jahren pro Stern an und eine durchschnittliche Lebenserwartung von 70 Jahren.
Dann müsste dieses Raumschiff bis es den ersten Stern erreicht 142 Generationen überstehen.
Zum Bau eines solchen Schiffes, was sehr sehr groß sein müsste, benötigt man dann ausreichend Nahrung für die Besatzung, was wohl nur mit eigenem Anbau möglich wäre, was die Größe des Schiffes noch um ein vielfaches vergrößern müsste.
Der Treibstoff für solch ein Schiff- unermesslich hoch. Logistisch kaum umsetzbar.
Bis das Raumschiff angekommen ist, besteht wohl bereits schon längst ein großer Unterschied zum Menschen auf der Erde und denen im Raumschiff.
Das wir zu dem nur die Kosten für ein solches Raumschiff aufbringen würden, ist ebenfalls klar.
Ich ignoriere hier mal die Probleme die sich schon beim Start von der Erde eines solches Raumschiffes ergeben würden.
Die Besatzung wäre völlig alleine im Weltraum ohne dabei auf Rohstoffe oder dergleichen zu stoßen, bis sie ihr Ziel erreicht haben.
Was wenn die Lebenserhaltungssysteme versagen. Die Pflanzenkulturen eingehen(Nahrung).
Ein tödlicher Virus sich an Bord ausbreitet.Die Menschen plötzlich durchdrehen, nicht mehr wissen was sie hier eigentlich seit Generationen bereits machen.

Aber gut, unser Raumschiff hat den neuen Stern erreicht. Das Raumschiff müsste mehrere Erkundungsshuttle mit sich führen, die dem neuen Planeten landen könnten. Jetzt braucht die 142 Generation einmal Piloten die diese auch noch bedienen können. Was wenn jetzt der Planet völlig unwirtlich ist und für die Menschen keinen Lebensraum bietet? (Gifte etc.)
Doch selbst wenn:
Was macht man jetzt? Rohstoffe sammeln oder/und den Planeten neu besiedeln.
Dafür braucht man Maschinen und wiederum die nötige Technik. Woher hat man die? Baut man die erst auf dem neuen Planeten, wahrscheinlich. Die Anfangstechnik müsste man aber bereits an Bord haben.
Die Menschen haben nach einer immens langen Reise endlich den neuen Planeten erobert.
Warum jetzt ein neues Raumschiff bauen? Um wieder eine neue Welt zu besiedeln? Würde nur Sinn ergeben, wenn die alte(neue) keinen Lebensraum mehr bieten würde. Bis die Population der Menschen aber ein derartiges Maximum erreicht hat, vergeht wieder einiges an Zeit.
Von der Erde aus wissen wir aber in keinster Weise, ob der neue Planet überhaupt Menschenfreundliche Bedingungen hat. Wir können zwar einen Exoplaneten ausfindig machen, haben aber keine Ahnung was er uns bietet. Zu sensibel ist die menschliche Natur und zu viele Bedingungen müssen genau übereinstimmen um einen Planeten für uns tatsächlich bewohnbar zu machen.
Außerirdsiches Leben könnte gar nicht in die GANZE Galaxie expandieren, alleine schon deshalb weil nur sehr wenige Planeten überhaupt wirtlich wären.

Deine Radiusrechnung kann gar nicht aufgehen.
Die Galaxie ist keine gerade Linie, wo alle 200 Milliarden Sterne in einer Geraden sind, sondern die Sterne sind wild durcheinander verstreut. Wenn jetzt ein Raumschiff nach links fliegt, entfernt es sich wiederum vom rechten "Eck" der Galaxie um ein weites.
Um jetzt, wie ein Virus, in einer Radiusbewegung die Galaxie zu erobern, müsste man Millionen von Raumschiffen derartiger Größe und Technik losschicken. Woher die Rohstoffe nehmen für ein derartiges Unterfangen? Jede Mission wäre eine Reise ins ungewisse und wahrscheinlich wäre es, dass nur sehr wenige ihr Ziel auch tatsächlich erreichen würden.

Da ist eine Föderation in "kleinem" Umfang schon eher wahrscheinlich, als das es eine Zivilisation schaffen würde jeden Winkel der gesamten Galaxie zu besuchen, alleine schon deshalb weil es auch völlig unnötig wäre und keinen Nutzen hätte.


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Es gibt Außerirdisches Leben

02.06.2013 um 17:31
Diese ganze Rechnerei beruht im Grunde auf dem Fermi Paradoxon . Das ist zwar ganz schön und nett ,trotzdem bleiben Fragen offen

Es ist nicht gesagt ,das eine Zivilisation eine so ähnliche Mentalität besitzt ,wie die Menschheit. Wenn es einer Zivilisation irgendwann gelingt ,die Ressourcen ihres Sternes ernergietechnisch zu nutzen, ist irgendein Zwang auf Kolonialreise zu gehen ,gar nicht gegeben. Vielleicht leiden solche Zivilisationen weder an Überbevölkerung noch an Machtstreben. Die Idee galaktischer Imperien und Föderationen erscheint mir doch eine sehr irdische, auch eine Kolonisierung sehe ich nicht als zwingend an. Vielleicht reicht es einer solchen Zivilisation auch ,sich in einem Radizs von 10 Lichtjahren auszubreiten ,oder 50
oder 100 oder gar nicht.

wissen wir nicht ,ob nicht schon entsprechende Raumschiffe zu Besuch waren. Zumindest die UFO Problematik ist nicht so aufgekärt ,dass es hundertprozentig auszuschliessen ist ,das derartiges sich hier blicken liess. Von der Zeit ,als die Menscheit gar nicht in der Lage war ,Flugkörper als solche zu begreifen ,mal abgesehen, auch hier gehen wir von der sehr menschlichen Warte aus ,dass Entdeckung auch Kontaktaufnahme bedeutet, was natürlich auch nicht stimmt.

Ich persönlich denke ,es gibt auch viele Argumente , warum mit der Menscheit kein Kontakt erwünscht ist .

Weder der Zwang zur Kolonialisierung noch der zur Kontaktaufnahme leuchten mir zwingend ein und sind damit auch nicht als Argument für oder gegen galaktische Zivilisationen zu gebrauchen.

Fest steht ,das wir bisher noch nicht einmal einfache ausserirdische Lebensformen entdecken konnten. Darauf sollten wir und erst einmal konzentrieren ,weil dann wenigstens mal Daten vorlägen,wie häufig Leben überhaupt sein könnte.

Solange bleibt Rare Earth Hypothese und Fermi Paradoxon für mich eine Überlegung unter vielen möglichen Ideen.


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Es gibt Außerirdisches Leben

03.06.2013 um 05:37
@Luminarah

Es lassen sich bestimmt viele Gründe erfinden, die als Einwand gegen das Kolonisierungsszenario geeignet sind. Wenn es aber seit 9 Milliarden Jahren Zivilisationen gibt - und darüber hinaus in großer Zahl gibt - dann wird es immer unwahrscheinlicher, dass sich alle durchweg an die prognostizierten Verhaltensmuster halten müssen.

Dass heißt: Je größer die Anzahl der Zivilisationen wird, um so wahrscheinlicher wird es, dass eine davon die Gelegenheit erwirbt und dann auch nutzt, um die Galaxis zu besiedeln. Der einzige plausible Ausweg aus dem Fermi-Paradoxon, der mit den geringsten Zusatzannahmen auskommt, ist die Annahme, dass es eben nicht viele Zivilisationen gibt, obwohl es sehr viele Planeten gibt, wo sich Leben entwickeln könnte.

Das führt uns dann zu der Überlegung, dass es im Verlauf der Evolution Engpässe geben muss, die nur sehr selten passiert werden. In Bezug auf die irdische Entwicklung fallen mir dazu ein:

1. Einstellung eines passenden Wassergehaltes des Planeten, um Landflächen für eine spätere Festlandfauna vorzuhalten.

2. Natürlich die Entstehung von Leben, was ich hier mal außen vor lasse, weil das ein Themenkomplex für sich ist - immerhin ein entscheidender Engpass, der meiner Ansicht nach nicht mit Selbstverständlichkeit durchlaufen wird, aber dazu vielleicht an anderer Stelle mehr.

3. Der Übergang vom Einzeller zum Mehrzeller.

4. Die Entstehung echter Organe und damit von Metazoen.

5. Der Übergang vom Wasser- zum Landleben.

6. Die überproportionale Hirnentwicklung als Voraussetzung zur Entstehung von Bewusstsein und Denken.

7. Die Entwicklung von begrifflichem Denken und Sprache mit Abstrakta.

8. Der Übergang von Jagd zu Landwirtschaft (setzt domestizierbare Tiere und Pflanzen voraus) als Voraussetzung für Stadtkulturen, in denen sukzessive Handwerks- und Industriekulturen hochwachsen können.

9. Der Übergang von klassischer zu moderner Physik als Voraussetzung für Hochtechnologie.

10. Der Einsatz umweltschonender Technologien zur Energiegewinnung und industriellen Produktion in globalem Maßstab.

11. Hinreichend stabile politische Verhältnisse.

12. Besiedlung des erdnahen und später des zirkumsolaren Raums mit Habitaten als Voraussetzung für die Entwicklung von Raumschiffen für interstellare Reisen.

13. Sukzessive Erkundung der sonnennächsten Sterne und nachfolgend der übrigen Sterne der Galaxis.


Momentan stehen wir irgendwo bei 10. in unserer Entwicklung.


Welche dieser Engpässe in welchem Maße selektierend sind, lässt sich nicht generalisierend ableiten, weil uns die Vergleichsmöglichkeiten fehlen, aber das Schweigen im All ist hier sehr beredt ...


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Es gibt Außerirdisches Leben

03.06.2013 um 05:53
@jero4802

Wie ich an @Luminarah bereits schrieb, muss man nicht aufs Gradewohl ins Ungewisse aufbrechen, sondern kann das Zusammenleben "proben", indem man Habitate baut, die sich im Sonnenorbit oder auch im Erdorbit befinden. Das könnte beispielsweise geschehen, dass man Asteroiden aushöhlt (und den Abraum als Rohstoffquelle nutzt!) und sukzessive mit dem nötigen Komfort ausstattet, damit sich die Bewohner darin wohl fühlen können.

Nach einem Probevorlauf, in dessen Folge eine Vielzahl weiterer Habitate gebaut werden, können die Erfahrungen genutzt werden, um die stabilen Verhältnisse in den Habitaten im Umkreis anderer naher Sterne fortzusetzen. Das Habitat als solches dient dann als Reisegefährt, welches nach der Ankunft in einem anderen Planetensystem als Keimzelle zur Besiedlung weiterer Asteroiden dient, die sich dort befinden.

Ein Teil der Siedler wird vielleicht versuchen, auch Planeten oder Monde zu besiedeln, wobei die benötigte Biosphäre über das Habitat "exportiert" wird, nachdem der Siedlungsraum erschlossen wurde. Die meisten Siedler werden wahrscheinlich das vorziehen, was sie bereits kennen: Habitate in Asteroiden, von denen einige zu weiteren Sternen aufbrechen werden ...


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Es gibt Außerirdisches Leben

03.06.2013 um 10:09
naja das fermi paradoxon beruht schon selbst auf viel spekulativem .im grunde ist es auch heutzutage recht geschwächt worden jedenfalls im bezug zur rare -earth begründung. Das eine spezies sich unbedingt derart ausbreiten muss ist selbst nur eine mögl. Hypothese die davon ausgeht das derer Population stark progressiv ansteigt und überall nach neuen Ressourcen sucht und sich in der Galaxie überall verbreitet...es gibt ja in unserer Milchstrasse schon so viele mögl Orte bzw platz ich glaube selbst bei einer agressiveren kolonialisierung würde dass eher ein kleiner Bereich sein.

die spekulation fängt auch schon beim mutmasslichen Paarverhalten an und endet damit das sie ähnlich industrialisiert sind wie wir die nebenbei sehr verschwenderisch umgeht . wenn eine Spezies aber energiefizienz besser beherscht benötigt es auch weniger Ressourcen .ein geschickter kreislauf könnte auch autark sein . wir fangen ja auch schon langsam an mit erneuerbaren Energien

also wenn eine fortgeschrittene Spezies in der lage ist unsere Galaxie zu durchreisen bedeutet das nicht zwangsläufig das sie sich überall ausbreitet in kolonien ..nunj wenn sie wie heuschrecken sind schon eher aber dann sindsie für uns eine gefahr . aber selbst wenn sie dauernd auf der suche nach neuen ressourcen sind könnten sie genauso gut "wanderer" sein die durch das all ziehen . villeicht sind sie bereits soweit das sie die biologische grenze abegestreift haben um länger zu leben und sich in Androiden verwandelt .

es gibt also viele Szenarien die man beschreiben könnte dh ist das paradoxon nicht wirklich generell einsetzbar . selbst wenn wir uns nur an die vorgeschlagenen Grundbedingungen halten so kann man nicht anführen , dass weil wir noch keine ETs gesichtet haben , sie gar nicht da sind. unsere Beobachtungsmethoden sind eh zu beschränkt um das momentan festzustellen bzw so eine Aussage pauschal zu tätigen . die meisten Exoplaneten sind ja nicht mal direkt für uns sichtbar. dh ist eine Ferndiagnose sehr spekulativ und die indrustiellen zeichen und verschmutzungen nach dem man sucht finde ich eher bedauernswert, denn es geht davon aus das alle höhere Zivilisationen wie die Menschen sein müssen und ihr Industrie da auch alles verpesten.

lichtjahre voraus zu gucken ist sowiso ein blick in die Vergangenheit . wir müssen schon eine "Enterprise " bauen und uns selbst bewegen um unsere Galaxie nach leben zu durchforsten . was in der ferne zurzeit schwer fällt ist aber im nahen Radius dessen wo Aussagen getätigt werden könnn durchaus etwas das fermi gar nicht beachtet. ...die Ufologie hat ja durchaus interessante nähere Beobachtungen vorzuweisen..


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Es gibt Außerirdisches Leben

03.06.2013 um 10:41
@Hoffmann
Es ist und bleibt spekulativ ,Argumente sowohl Contra und Pro ,beide Seiten finden Argumente,
die Zukunft wird zeigen ,welche Überlegungen richtig waren. Ich bin kein Anhänger der Argumente der Rare Earth Theorie ,kann diese aber auch nicht falsifizieren. Insofern dreht sich die Argumentation dann zwangläufig im Kreis.

Wir kennen jetzt gerade ein Beispiel für die Entwicklung einer Zivilisation , darf man daraus Schlussfolgern das alle ET Säugetiere sein müssen und das vorher Dinosaurier ausstarben. Es ist genausogut denkbar ,dass ein Planet ,auf dem der Lebensfunken zündet ,eine grundverschiedene Entwicklung durchläuft und intelligente Lebensformen schon nach 500 Millionen Jahren auftreten ,oder nach einer Milliarde Jahre usw.
Bisher haben sich soviele gut begründete Dogmen als falsch herausgestellt. Das letzte l erst vor ein paar Jahren,dass um Mehrfachsterne keine stabilen Planetenbahnen möglich seien ,folglich wurden aus der Drake Gleichung direkt alle Mehrfachsysteme gestrichen.

Das ist mit einfach zu spekulativ ,derzeit ist gar keine fundiertere Aussage möglich ,da wir zu wenig Daten haben und das ist Fakt.



@smokingun
Selbstverständlich löst sich auch das Fermi Paradoxon ,wenn ET schon da war . Diese Möglichkeit halte ich aufgrund einer ernsthaften Beschäftigung mit der Ufologie nicht für ausgeschlossen ,wenn sie auch ebenfalls nicht zu beweisen ist . Warum kein Kontakt statt findet ,kann man sich glaube ich sehr leicht erklären, mangelnde politische Reife ,wer ist "die Menschheit" ,die Führer der Taliban oder die Chinesen ,die Amerikaner oder Assad?


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03.06.2013 um 10:57
@smokingun
Ach übrigens ,ein etwas humorvolles Argument ist das Darth Vader Argument . Einige Alien Zivilisationen sind tatsächlich wie räuberische Nomaden oder Heuschrecken ,also wie wir , und daher versuchen die übrigen Zivilisationen eher einer Entdeckung zu entgehen als auf sich aufmerksam zu machen :


„Well, some science-fiction authors have hypothesized just such a scenario in the universe, with some alien civilization seeking out emerging technologies and squashing them like cockroaches. And a bunch of surviving civilizations saying to themselves, "The poor fools on Earth. If only we could warn them without endangering ou“

Auszug aus: Everson, Lenny. „Why Haven't Aliens Contacted Us?.“ Lenny Everson.


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Es gibt Außerirdisches Leben

03.06.2013 um 16:57
@Hoffmann

Es geht hier(bei uns beiden) ja nur um die Frage ob es Außerirdische zu uns geschafft haben müssten, was du ja eindeutig bejahst.
Es ergeben sich aber in der Raumfahrt derart viele Schwierigkeiten, dass es kaum möglich ist, dass eine Zivilisation die GANZE Galaxie einnehmen könnte.
Und wenn wir von Leben sprechen, meinen wir damit natürlich biologisches Leben und ein solches kann nicht einfach die Naturgesetze durchbrechen und benötigt eben bestimmte Voraussetzungen um zu überleben.
Kometen "ernten" undsw. sind eben unrealistische Scenen.
Außerdem wäre es unwirtschaftlich jeden Planeten zu erkunden und ein Rohstoffabbau wäre ebenfalls unrealistisch. Zu welchem Nutzen?
Viel wahrscheinlicher wäre es dann, dass man nach Planeten sucht, die man neu besiedeln könnte und da ist es ebenfalls fraglich ob unser Planet nicht sogar zu klein wäre, oder eben nicht die richtigen Bedingungen bietet.
Die Zahl 9 Milliarden halte ich auch für nicht gegeben. Es würde schon eine Zivilsation reichen, die um uns ein paar Millionen Jahre voraus ist.

Wir können also nur weil wir keinen Kontakt oder Spuren gefunden haben, deshalb nicht automatisch ausschließen das es keine "Föderationen" gibt.


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Es gibt Außerirdisches Leben

03.06.2013 um 22:30
@jero4802
@Hoffmann
Warum sollten Außerirdische die z.b. 100.000 Millionen Lichjahre entfernt leben, auch gerade auf diesen kleinen Planeten kommen.
In der Galaxie ist die Erde so mickrig wie...
Die Chance dass Außerirdische zu uns kommen ist 1:10000000...wenn nicht noch viel geringer. :/


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Es gibt Außerirdisches Leben

04.06.2013 um 04:22
@TheProAnimals
Ist neben den ganzen Problemen die sich ohnehin dabei ergeben, auch ein Argument.
@Hoffmann geht ja davon aus, dass wenn Außerirdische Föderationen existieren, die ganze Galaxie besiedelt/besucht haben müssten.
Selbst wenn sie eine Technologie besitzen würden, die so fortgeschritten wäre, dass sie die uns bekannten Naturgesetze brechen würden, ist es immer noch fraglich was es für einen Sinn hätte, jeden Winkel des Universums zu besuchen/besiedeln.
Es wird wohl keine Außerirdische Lebensform geben, die sich allen Naturgegebenheiten anpassen können. Temperatur, Sauerstoff, Nahrung undsw.

Selbst wenn es tatsächlich eine Spezies geschafft haben sollte, dann müsste diese Spezies für jeden Stern ein eigenes Raumschiff haben.
Außer man stellt es sich so vor, dass man einen Planeten nach dem anderen besiedelt/erforscht(was auch immer) und sie dann mit diesem Raumschiff wieder weiter zum nächsten Stern ziehen.
Also auch kein Argument, denn wenn es so wäre, würden wir trotzdem nicht wissen ob sie bereits hier waren, da wir ja schließlich selbst erst seit sehr kurzer Zeit überhaupt einen weiteren Blick ins All werfen können. Da wäre es ein sehr großer Zufall, wenn sie ausgerechnet jetzt an unserem Planeten vorbeiziehen würden, wo wir ja überhaupt erst bemerken würden, was da geschieht.

Einmal eine andere Frage in den Raum gestellt, wobei dafür wahrscheinlich ein eigener Thread notwendig wäre, aber ev. kann sie mir ja jemand kurz beantworten.

Die Evolutionstheorie besagt ja, dass sich jedes Lebewesen entwickelt.
Warum hat man noch nie Fossilien gefunden, von den Übergangsformen?


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Es gibt Außerirdisches Leben

04.06.2013 um 08:53
@Luminarah

ah interessant das heisst jetzt Darth Vader Argument ?!? :D .Hawking hat doch sowas mal gemeint dass man davon ausgehen sollte dass die raumfahrenden Aliens Räuber sind und es ja desswegen nicht gut sei das wir Signale raussenden . als er aber dann mal in einer runde war stellte man ihm diese frage : "gibts ETs in unserer Milchstrasse ?'' Hawking antworte darauf ungefähr: "da wir nix von ihnen radioastronomisch hören --nein" . ich weiss dass wegen dem dann ein anderer Astrophysiker später was witziges ihm entgegnete mit einem Seitenschlag zu seinem Alien Räuber Statement :" diejenigen Zivilisationen die rausfunkten wurden bereits gefressen und die das überlebten sind die cleveren und verhalten sich lieber ruhig"

das in etwa war das reale szenario des indirekten schlagabtausches , dass so vermute ich Evans in diesem Buch davon gebrauch genommen hat und in abgeänderter Form neu verkleidete . Hawking ist vermutlich Vader .... jedenfalls sprechen die beide gleich ..lol

@TheProAnimals

deine zahlen basieren aber nur auf deiner fantasie und es lässt sich gar keine wahrscheinlichkeitsrechnungen aufstellen wenn die meisten faktoren fehlen. aber wenn du meinst dass die Erde etwas aussergewöhnliches sei, dass nicht an jeder Ecke vorkommt ist das eher ein grund der dafür spricht sie anzusteuern. und die Erde würde auffallen wie ein leuchturm und unsere Sonne und dass solarsystem lenkt schon das interesse darauf intensiver nachzusehen . da noch niemand hier war kann man auch davon ausgehen das es zig ähnliche Planeten gibt .. so kann man den spiess nämlich auch drehen


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Es gibt Außerirdisches Leben

04.06.2013 um 11:37
@smokingun
Die Sache mit den Radiowellen erscheint mir auch nicht so zwingend . Wahrscheinlich kommuniziert eine technisch fortschrittliche Zuvilisation nur eine gewisse Zeitspanne (vielleicht sogar nurmaximal ein bis zweihundert Jahre )mit Radiowellen. Wieviel Lichtjahre sind unsere Sendungen vorgedrungen. Ein Radius von etwa 80 Lichtjahre? Und dann muss jemand da sein ,der das Signal auch richtig interpretiert.
Wie man am Wow Signal gesehen wurde,ist da ja eine eindeutige Interpretation sogar durch uns ,die wir lauschen, vergeigt worden. Und dann ist noch die Frage ,ob sich dann überhaupt die Mühe gemacht wird ,nach Radiowellen zu suchen ,wir schauen ja auch den Himmel nicht nach Rauchzeichen ab.

Da sind überall zu viele unbekannte Faktoren drin ,um da verlässliche Schlussfolgerungen zu ziehen. Wir können ja derzeit nur wenige Exoplaneten direkt beobachten. Und da geht es nur um Planeten . Bei vielen Systemen haben wir durch unsere Messmethode nur einen Planeten entdeckt ,meist Gasriesen ,eine genaue Exploration steht noch aus , und selbst Kepler hat nur einen Bruchteil abgesucht.


Um Aussagen treffen zu können ,ost erst mal die Frage zu beantworten ,bei wievielen Systemen ist überhaupt mit Leben zu rechnen ? Müssen auch exotische Konzepte wie das einer methanhabitablen Zone berücksichtigt werden . Ist mit Leben auf Exomonden zu rechnen?

Wenn man dann mal Daten hat durch Athmosphärenanalysen usw ,dann kann man die Sache erst richtig diskutieren ,anstatt im Trüben zu fischen und eher ideologisch ausgerichtet zu argumentieren.

Denke so zwanzig bis fünfzig Jahre müssen wir darauf noch warten ,es sei denn es gelingt ein Überraschungsfund.


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Es gibt Außerirdisches Leben

04.06.2013 um 20:42
@smockingun diese Zahlen basieren in meiner Fantasie , du hast vielleicht auch wieder andere Zahlen, aber wenn wir die Genauen wüssten dann wüssten wir ja wo die ausserirdischen Lebewesen sich befinden soll heißen niemand weiß wo sie sind oder ob es sie gibt. :)


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