Welcher Film hat dich am meisten schockiert?

@KFB
Meinst du wenn man diese Entmenschlichung durch Kriege deutlicher macht? Das war ja auch das eigentlich widerliche an dem Film
Ich muss aber sagen dass ich viel geskippt habe bei A Serbian Film. Lass mich nicht so gern runterziehen in Abgründe wenn ich es vermeiden kann. Das wirkt dann immer so lange nach.

Eden Lake ist auch n sehr krasser Film, dass du da wütend wurdest kann ich sehr nachvollziehen.
Ich glaub du müsstest dir Sorgen machen wärst du es nicht. 🤗

@Häresie
Ja, als Sozialdrama würde der knallen - wäre auch dann eher ein Film der Kategorie "einmal reicht" aber halt auf der guten Seite und nicht so 'ne Schundscheiße die's halt am Ende geworden ist

Häresie schrieb:Ich glaub du müsstest dir Sorgen machen wärst du es nicht.

Kann ich mich darauf berufen, sollte ich irgendwann mal mit dem Gesetz in Konflikt kommen? :lolcry:


Letztens sah ich eine kleine "Horrorkomödie" und fragte mich, warum dieses eine Schwanzgesicht mich so ärgert - war die dumme Sau aus Eden Lake, dieser Anführer.

Der Film selbst war jetzt eher so mittel aber eigentlich ganz drollig, The Hatching oder so ähnlich :Y:

@KFB
Den kenn ich noch nicht.

Aber mir fällt zu Kultscheiße gerade The Lodge ein, großartiger Film, hab ich mir vor kurzem im Kino angesehen. Den kann ich sehr empfehlen.

Während des Abspanns schon Totenstille im Saal, das will schon was heißen. Vorher noch viel Chipstütengeknister und Gegacker, dann alle betroffen. Richtig guter Horrorfilm. Ohne Torture.

@Häresie
Die Macher wussten, das sie kein Meisterwerk schaffen und sind damit ziemlich gut umgegangen - meiner Meinung nach



Danke für den Tipp, ich warte mal bis der irgendwo verfügbar ist (und erinnere mich dann hoffentlich noch). Bis dahin wird's erstmal ein Miike Wochenende wie ich gerade feststellte :D

@KFB
Viel Spaß. 😊

Ichi the killer kenn ich und Imprint. Den letzten hab ich auch nicht zuende gesehen weil mir schlecht wurde von den Bildern. 😂

Bin schon ne harte Sau.

@Häresie
Seine Bandbreite ist wesentlich größer :lolcry:

13 Assassins geht beispielsweise eher in die Richtung historisches Drama. Bei Audition zeigt er, das er auch langsam kann Spoilerund trotzdem ist der Film absolut beschissen :Y:.
Und Crows ist wie Ichi eine Manga Adaption aber macht viel Spaß :Y:

SpoilerMag auch daran liegen, das Kishitani und Yamada mitspielen, das will ich ja gar nicht ausschließen :lolcry:

Unter den momentan gegebenen Umständen habe ich mir Outbreak mit Dustin Hofmann kürzlich wieder einmal angesehen und musste erneut feststellen, dass er ungemein dramatisch und auch hart, schockierend inszeniert ist und ich mich schon damals gefragt habe ob einige Szenen wirklich für ein FSK 12-Publikum zumutbar sind.

@rhapsody3004

Contagion fällt mir zur aktuellen Situation noch ein. Da wurde sich wohl der SARS-Ausbruch von Anfang der 2000er zum Vorbild genommen. Auch sehr erschreckend zu sehen und hing mir lange nach.

@Becky
Contagion fand ich auch ganz gut - wurden da nicht auch Fledermäuse als Überträger (unter anderem) aufgeführt?

Indipendensday

The day after.


Ein Film wie eine Naturgewalt. Kann sein, dass er mich deshalb so schockiert, weil ich ihn schon mal als Kind sah, und die Erinnerung noch mal hoch kam. Auch die Erinnerung an die echten Vorkommnisse dieser Zeit, die eine sehr bedrückende Stimmung zur Folge hatten. Aber es geht mir immer noch sehr nahe, wenn ich die Explosionsszenen wieder sehe. Die Machtlosigkeit der Politik, die in der Anfangsphase gezeigt wird, die Panik der Leute, die sich letztlich in der Vernichtung Vieler zuspitzt, und die Hoffnungslosigkeit, der verzweifelte Überlebenskampf danach.

Vllt war die fiktive Verfilmung hier sogar eine Warnung, die in der Zeit möglicherweise etwas dazu beitrug, dass keine Bomben gefallen sind.

BeebBuub schrieb:Indipendensday

Du meinst Independence Day?


Der war auch klasse, nur das Original, Teil 1 von 96.

Herrliches Popcornkino mit noch wirklich lustigem Humor und mit Emotionen gespickt. Allerdings schockierend empfand ich den nicht wirklich, damals sowie heute einfach nur überwältigt vom Bombast und einem der besten Scores (Soundtracks) überhaupt.

Und eine eine Rede (President-Speech) zum Niederknien.

Wovor ich heute immer noch Ehrfurcht habe, sind die Velociraptoren aus Jurassic Park 1 von 93.
Die schockieren mich heute noch und waren noch nicht zu Witzkreaturen wie heute verkommen.

@rhapsody3004
Ich habe den als kleines Kind gesehen und da hat er mich schokiert und verstört.

navi12.0 schrieb:Vllt war die fiktive Verfilmung hier sogar eine Warnung, die in der Zeit möglicherweise etwas dazu beitrug, dass keine Bomben gefallen sind.

Das ist ja süß. Dein Ernst? 😂

Häresie schrieb:Dein Ernst?

Ja. ^^

Vielen Leuten war lange Zeit tatsächlich nicht bewusst, was da auf sie zukommt, wenn ein atomarer Angriff realisiert würde. Die zwei Bomben auf Hiroshima und Nagasaki waren ja relativ schnell vergessen, und die Folgen überschaubar. Die technische Entwicklung ging aber in der Zwischenzeit weiter, so dass die Folgen um einiges schlimmer hätten ausfallen können.
Das überblickten die Leute nicht wirklich, kümmerten sich in der Mehrzahl vermutlich gar nicht darum, sondern lebten ihr kleines sicher geglaubtes Leben, das mit einer gegenseitigen atomaren Abschreckung politisch auch lange als relativ sicher propagiert wurde.

Erst durch die Auseinandersetzung mit den Konsequenzen hat es vermutlich langsam gedämmert. Erst dann bildete sich eine starke Anti-Atom-Bewegung, und Kunstwerke wie dieser Film hier trugen meiner Meinung durchaus dazu bei, das Bewusstsein und damit die Öffentlichkeit zu schaffen, um sich letztlich etwas mehr zu besinnen.

Es war ja nicht der einzige Film zu dem Thema. Aber einer der wirklich eindrücklich im Gedächtnis bleibt.

Man muss sich ja auch mal seine Reichweite vergegenwärtigen. Er wurde tatsächlich sogar zT. im Ostblock ausgestrahlt, was schon auch sicher seine Wirkung erzielte:

„The Day After“ hatte in den USA eine Einschaltquote von 100 Millionen Zuschauern und gilt bis dato als der erfolgreichste Fernsehfilm überhaupt. In Deutschland kam der Schocker sogar in die Kinos und erreichte dort 3,6 Millionen Besucher.

http://www.filmstarts.de/kritiken/59911/kritik.html

@navi12.0
Dass der Film oder allgemein Filme Bewusstsein fördern für einige Themen, auch politischer Art, kann ich mir vorstellen und wird wohl auch so sein, das ist wahr. Das ist ja von den Filmemachern teilweise auch so gewollt.

Dass sie letztendlich aber Einfluß haben/ hatten auf politische Entscheidungen halte ich eher für unwahrscheinlich.

@Häresie
War so ne Idee. Wer weiß schon, was die Leute letztlich wirklich bewegt. :)

So ein Film über einsame Insel wo eine Gruppe von Menschen gestrandet ist und muss sich durchschlagen. Einer ist ein christlicher Fanatiker und als jemand von einer Schlange in den Arm gebissen wird, ohrfeigt der Fanatiker den Mann und hackt ihm schnell den Arm ab. Die Frau daneben sagt irritiert: "Aber das war doch nur eine harmlose Blindschleiche?!" - Mit soviel Hintergrundwissen lässt sich ein Fanatiker natürlich nicht aufhalten...

Als Kind hat mich dies verfolgt.


https://youtu.be/lSb-IScr1YI?list=TLPQMjkwMjIwMjCaBSD0vLRzFQ&t=221

KFB schrieb:Ist auch irgendwie meist mehr Hintergrundberieselung obwohl es ja durchaus Filme gibt, wo man aus der Handlung etwas hätte machen können - wie Martyrs bspw.

Wobei das französische Original schon nicht schlecht war. :)

Häresie schrieb:Den hab ich mir auch angesehen. Nur ist ein Film der einen schockiert deswegen noch lange nicht gut. Ich sitz dann da und denke die ganze Zeit wtf..wtf..

Konnte mit dem Film nix anfangen. Eine schlecht inszenierte Gewaltorgie, die dann auch noch hinterher als Kunst verkauft werden sollte.

Wir machen mit ein paar Freunden alle 6-8 Wochen eine Horrornacht, meist mit relativ unbekannten Filmen.

Wer wirklich starke Nerven hat, sollte sich zwei unbedingt anschauen. Beide gehen in den Bereich found footage/Mockumentary.

Der erste ist "the poughkeepsie tapes" (leider hatte er in Deutschland Kinoverbot).

The Poughkeepsie Tapes (2008) - Official Trailer

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SpoilerAls in einem Wohnhaus in Poughkeepsie, New York eine riesige Sammlung Videobänder gefunden wird, ahnt noch niemand, dass es das Zeugnis eines Serienmörders ist, der noch immer seinen Taten nachgeht. Schlimmer noch, der Killer ist in keine Kategorie zu packen, so etwas hatte man noch nie gesehen.

Und das war es dann auch, mir lief regelmässig eine Gänsehaut über den ganzen Körper. Das Ganze war so unglaublich realistisch, ich hatte einige schlaflose Nächte. Wirklich richtig heftig...und wer Probleme mit normalen Horrorfilme wie tcsm, Eden lake o.a. hat, sollte die Finger davon lassen. :D

Der zweite war "Megan is missing"... wobei dieser Film eher in die Kategorie Horrordrama geht. Man hat schon öfter mal ein Kloß im Hals, vor allem, weil es sich um einen authentischen Fall handelt.