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Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

7.655 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Verschwörung, Ken Jebsen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

23.03.2014 um 09:04
Zitat von europäereuropäer schrieb:Kann ein verschwörungstheoretiker überhaupt irgend etwas erreichen?
Nein, erkann nur darauf hinweisen, dass es auch ganz andere Sichtweisen auf die Dinge gibt. Den Rest muss jeder für sich entscheiden.

Gruß greenkeeper

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Was wollen Verschwörungsideologen eigentlich erreichen?

23.03.2014 um 12:53
@Scox
Du willst aber nicht bestreiten, dass sich diese Verflechtungen nicht nur extrem verdichtet haben, sondern auch zunehmend demokratische Elemente ausmerzen?
Dass sich die Verflechtungen verdichten, ist eine logische Folge der Globalisierung und erstmal nichts negatives, wenn es nicht zur Bildung von Kartellen und Monopolen führt.

Wann hatten international agierende Firmen denn je Interesse an Demokratie?

Ich versuche die ganze Zeit zu erklären, dass den Firmen die Systeme meist egal sind, solange sie nicht in ihrer Firmentätgkeit behindert werden. Meistens wird unterstützt, was Stabilität der Verhältnisse verspricht ... oft natürlich fälschlicherweise.
Demokratien sind insofern interessant für Firmen, als sie grössere individuelle Feiheit auch zum Konsumieren zulassen, Diktaturen hingegen versprechen Marktlenkung, die man bei ausreichender Korruption nutzen kann.

Kriege hingegen sind nur begrenzt nützlich. Stürzen sie die Wirtschaft in eine dauerhafte Krise, weil wegen horrender Rüstungsausgaben Infrastruktur-Investitionen ausbleiben, wird sich das auf die Dauer (ausbleibende Steuerennahmen, sinkende Haushaltsmittel -> sinkende Rüstungsausgaben) auch auf die Rüstungsfirmen auswirken.
Nein, I.G. Farben war viertgrößte Firma, NACH General Motors, U.S. Steel und Standard Oil.
Ok, dann hatte ich das falsch gelesen.
Immerhin war die IG Farben aber schon der viertgrösste Konzern, obwohl die anderen Konsortien schon zwanzig Jahre (und mehr) bestanden und keinen Weltkrieg im eigenen Land zu verkraften hatten.
Sie war grösser als die bis dahin grösste Chemiefirma der Welt, DuPont.
Zitat von ScoxScox schrieb:Was ändert dies an der Tatsache amerikanischen Einflusses auf die europ. Politik?
Ich wollte sagen, dass dieser Einfluss nicht verwendet wurde, um in Europa grossflächig Diktaturen zu installieren (wie es später in Südamerika geschah).
Obwohl ein Ford ein Nazi war u.s.w..
FF: - US-Ölfirmen hatten Interesse an Expansion nach Osten? Ja welche Ölfirmen denn bitte nicht?
@Scox: Es waren vorwiegend Standard Oil und Royal Dutch/Shell, die damals mächtigsten Ölmultis der Welt.
Ja, plus alle deutschen Chemiefirmen und Raffinierien, die mit Öl zu tun hatten.
Oder glaubst Du, der Russlandfeldzug habe alleine für Shell und SO stattgefunden?
/wiki/Tankstelle#Die_gr.C3.B6.C3.9Ften_deutschen_Tankstellenmarken_im_Vergleich_2012_zu_1935
Zitat von ScoxScox schrieb:(...)
Reicht das, um die Mitschuld zu beweisen?
Der Aufstieg der Nazis fand statt, bevor der Krieg ausbrach und sich alle Firmen, die dazu die Möglichkeit hatten oder als "kriegswichtig" dazu verpflichtet wurden, daran bereicherten.
Erst als Hitler schon Reichskanzler war, erhielt er Großspenden aus der Industrie:
Wikipedia: Hitlers Rede vor dem Industrie-Club Düsseldorf#Rezeption
Zuvor gab es Spenden von Einzelpersonen: russischen Emigranten, deutschen Industriellen (aber nur eizelnen, wie Bechstein), Idealisten (Wikipedia: Kurt Lüdecke#Rolle im Nationalsozialismus), den Wagners, auch Henry Ford, ........

Kurz: Der Aufstieg der Nazis fand noch ohne die Unterstützung der Grossindustrie statt. Im Krieg wurden Firmen zu kriegswichtiger Produktion verpflichtet, ob freiwillig geleistet oder nicht. Auch die ehenmals jüdischen, enteigneten Textilfabriken Berlins fertigten nur noch Uniformen. Kann man den Eigentümern deshalb unterstellen, sie hätten die Feldzüge begrüsst und erst möglich gemacht?
Bereichert hat sich, wer konnte. Wer in den Eroberungen neue Absatzmärkte sah und enteignete Firmen bereitwillig übernahm, wer vom Wegfallen in- und ausländischer Konkurrenz profitierte, das würde Bände füllen.
Eine Verschwörung einiger weniger Industrieller mit den Nazis zu Machtübernahme und Eroberung der aserbaidschanischen Ölfelder halte ich für allzu weit hergeholt, wenn nicht eine platte Falschdarstellung. Sonst hätten nach der Lektüre von "Mein Kampf" alle Firmen, die Interesse an Eroberungen im Osten hätten haben können, sofort mit spenden begonnen.
Zitat von ScoxScox schrieb: Auf deinen sarkastischen Absatz, der die Involvierung US-amerikanischer Energiekonzerne durch diejenige von russischen Oligarchen relativieren will
Ich relativiere nicht, sondern schreibe von Konkurrenz.
Das ist weltweit übliches Geschäftsgebaren.
In einer Übernahme der ukrainischen Gasfelder durch die russischen Firmen sehe ich gegenüber der durch amerikanische Firmen zunächst mal keinen Vorteil für die Ukraine, was die Freiheit, Demokratie u.s.w. angeht.

Man sollte sich in stillen Minuten immer mal vor Augen führen, dass die gierigen Ölfirmen genauso den Marktgesetzen unterliegen wie andere auch:
http://www.welt.de/wirtschaft/article123781286/Fracking-Boom-in-Amerika-flaut-ueberraschend-ab.html
Eine Förderung des Gases in der Ukraine würde also eine Konkurrenz zum russischen Gas bedeuten, eventuell die Preise purzeln lassen und die Abhängigkeit von russichem Gas verringern.
Könnte das nicht (abgesehen von den Firmen, die davon profitieren können) auch den Verbrauchern in Ukraine und Westeuropa, vor allem in Deutschland, Vorteile bringen?
An den Förderungen und Pipelines sind grundsätzlich Konsortien beteiligt, die sich nicht mehr nach Nationalitäten entflechten lassen. Ist das schlecht, weil man darin eine Weltbeherrschung durch Wirtchaftsinteressen und letztlich einige wenige Personen sehen kann, oder ist das gut, weil einzelne Firmen zu solchen Investitionen nicht in der Lage wären und man längst eine massive Energiekrise und Abhängigkeiten von Monopolisten zu beklagen hätte?

An dem Verhalten Russlands gegenüber seinen Vasallen-Diktatoren und nun bei der Übernahme der Krim scheint kein Kritikpunkt zu finden sein?
Man beklagt die Feindschaft des Westens gegenüber Russland, als sei Russland an den Spannungen und der wirtschaftlichen Konkurrenz ganz unschuldig. Plötzlich erscheint die vom Schröder eingefädelte Abhängigkeit vom russischen Gas als seltsam attraktiv und werden die Oppositionellen als gierige Anti-Demokraten und Büttel amerikanischer Wirtschaftsinteressen dargestellt.
Das ist wohl in Ordnung so?


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23.03.2014 um 13:52
Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb:Ich komme immer zu der Ansicht, dass VT in unserer Zeit immer wichtiger werden, nich etwa weil sie wahr sind, sondern einfach deshalb, weil sie die einzige Balancemöglichkeit zur immer perfider werdenden Systempropaganda in unserer Zeit sind.
Die Antwort auf Systempropaganda wären nicht Verschwörungstheorien, die auch schon zur Systempropaganda benutzt wurden.
Man kann Lügen nicht mit Lügen bekämpfen, sondern nur mit dem Bemühen um grösstmögliche Wahrheit.


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23.03.2014 um 14:03
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Man kann Lügen nicht mit Lügen bekämpfen, sondern nur mit dem Bemühen um grösstmögliche Wahrheit.
Man kann aber die Aufmerksamkeit der Leute auf Lügen ganz gut darauf lenken, in dem man Ihnen andere Theorien präsentiert. Die werden dann aber stets von allen als VT bezeichnet. Warum weiß ich leider auch nich.

Allerdings kann man auch Lügen mit noch absurderen Lügen perfekt tarnen. Is jedenfalls meine Erfahrung in diesem Leben.

Gruß greenkeeper


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23.03.2014 um 14:23
Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb:Man kann aber die Aufmerksamkeit der Leute auf Lügen ganz gut darauf lenken, in dem man Ihnen andere Theorien präsentiert. Die werden dann aber stets von allen als VT bezeichnet. Warum weiß ich leider auch nich.
Vielleicht weil sie oft absurder als die offiziellen Lügen sind?

Ich sehe das ähnlich wie FF, wenn du Leute auf Lügen aufmerksam machen willst, dann decke sie auf, aber erfinde keine neuen.


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23.03.2014 um 14:33
@Groucho
Zitat von GrouchoGroucho schrieb: ... aber erfinde keine neuen.
Mach ich persönlich auch nich, ich sehe nur Zusammenhänge aus einer anderen Perspektive. Beispiel 9/11. Solange nich in einem Gerichtsprozess offiziell bewiesen is, das es KEIN Inside-Job war, solange kann es auch ein Inside-Job gewesen sein. Das zu vermuten und zu artikulieren is dann für mich auch keine Lüge.

Im CR einfach ohne jeden weiteren Kommentar und Beweis zu behaupten es is kein Inside-Job gewesen is dazu nur der Gegenpart, nichts weiter.

Gruß greenkeeper


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23.03.2014 um 16:32
Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb:Mach ich persönlich auch nich, ich sehe nur Zusammenhänge aus einer anderen Perspektive.
Das ist ein sinnvoller Satz, wenn es bspw. um Lebenseinstellungen geht.
Im Zusammenhang mit VTs ist das nur Wortgeklingel - sorry.
Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb:Beispiel 9/11. Solange nich in einem Gerichtsprozess offiziell bewiesen is, das es KEIN Inside-Job war, solange kann es auch ein Inside-Job gewesen sein.
Du gehörst also zu den VTlern, die durchaus auch offiziellen Quellen vertrauen? :D

Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb:Das zu vermuten und zu artikulieren is dann für mich auch keine Lüge.
Dies ist der springende Punkt in den meisten Diskussionen mit VTlern.
Konjunktiv oder nicht Konjunktiv, DAS ist hier die Frage.
Allsoi je nachdem wie es formuliert ist, ist es okey.

Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb:Im CR einfach ohne jeden weiteren Kommentar und Beweis zu behaupten es is kein Inside-Job gewesen is dazu nur der Gegenpart, nichts weiter.
Die Nicht-Existenz von etwas läßt sich in der Regel nicht beweisen.
Die Nicht-Existenz von Beweisen FÜR einen INside Job ist quasi "der Beweis", dass es keiner war.

Umgekehrt hast du keinen Beweis FÜR einen Inside Job.


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23.03.2014 um 17:46
@Groucho
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Du gehörst also zu den VTlern, die durchaus auch offiziellen Quellen vertrauen? :D
Ja, kann man so sagen. Wenn ich die Sachverhalte in Gedanken nachvollziehen kann, warum denn nich ?
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Die Nicht-Existenz von Beweisen FÜR einen INside Job ist quasi "der Beweis", dass es keiner war.
Philosophisch gesehen hast Du ja recht. Aber auf Erden gibt es dafür eine Untersuchungsmöglichkeit in Form einer öffentlichen Gerichtsverhandlung in der im Ergebnis z.B. auch festgestellt wird, ob nun ein Inside-Job vorlag oder nich, also jetzt mal ganz pragmatisch gesehen.

Gruß greenkeeper


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23.03.2014 um 17:54
Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb:Man kann aber die Aufmerksamkeit der Leute auf Lügen ganz gut darauf lenken, in dem man Ihnen andere Theorien präsentiert. Die werden dann aber stets von allen als VT bezeichnet. Warum weiß ich leider auch nich.
Nein, es werden nicht alle Theorien als VT bezeichnet. Das ist bloss, was jeglicher Kritik an anderslautenden Theorien unterstellt wird, so wie in anderen Bereichen jegliche Kritik an Theorien als vermeintliche "Nazikeule" gleich im Vorfeld abgewürgt wird.
Haben wir auch hier erlebt: Man behauptet einfach, jegliche Kritik an den 9/11 Untersuchungsergebnissen würde als VT abgetan, dabei haben fast alle hier diskutierenden ihre Vorbehalte.
Eine VT wird nur daraus, wenn man ausser der blanken Theorie nichts zu liefern hat - keine Beweise, keine Indizien, sondern höchstens Theorien zu fehlenden Beweisen.

Ausser Gerichtsverhandlungen gibt es übrigends noch Untersuchungssausschüsse und (später) wissenschaftliche/historische Untersuchungen.


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23.03.2014 um 18:02
@FF

Bin ich den dann eigentlich ein VT-ler??? Meine Theorie könnte ja möglich sein, nur die Beweise fehlen. Allerdings habe ich keine Angaben ob überhaupt danach gesucht wurde, so dass ich annehmen muss "Nein". Aber dafür gibt es jede Menge Motive und Verdachtsmomente.

Gab es zu 9/11 schon einen Untersuchungsausschuss? Kann man das Video dazu käuflich erwerben oder muss ich auf die wissenschaftlich/historischen Untersuchungen warten? Ich weiß nich ob ich das noch schaffe. :(

Gruß greenkeeper


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23.03.2014 um 18:17
@greenkeeper
Natürlich gab es Untersuchungsausschüsse zu 9/11. Stellst Du Dich nun unwissend, oder hast Du von FEMA, NIST und 9/11-Commission noch nie gehört?
Bloss gibt es die nicht auf 2,5 Minuten-Videoschnipseln, sondern zu lesen auf vielen hundert Seiten.
Aber manche Bilder sind bunt, keine Sorge.


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23.03.2014 um 18:42
@FF

Also ich meinte jetzt einen Untersuchungsausschuss zum Thema in "Wie weit und vom wem wurden Osama und seine Attentäter mit sensiblen Daten aus dem Pentagon und der US-Regierung versorgt, damit der Anschlag auch "reibungslos" durchgeführt werden konnte."

Der CR macht dazu nur eine Aussage (gar nich), bei NIST gehört es verständlicher Weise nich zum Thema und bei FEMA weiß ich es ehrlich gesagt nich.

Und weißt Du was mir an den USA so gefällt? Die zeichnen im Gegensatz zu Deutschland jeden Untersuchungsausschuß, nennt sich da übrigens "Hearing", auf Video auf und du kannst den Mitschnitt käuflich erwerben, nich ganz billig wie ich zugeben muss. Der Name der Firma is mir jetzt entfallen, ich weiß nich mal ob die überhaupt nach Deutschland liefern. Aber es gibt sie. :)

Ich habe mir z.B. mal das Hearing mit "Dick - Every Single Night- Fuld zur Lehmann-Pleite angesehen (natürlich in Farbe, Laufzeit ca. 2 h) und war sehr beeindruckt, auch wenn ich nich alles verstanden habe, weil mein Englisch leider nich so gut is. Das läuft dann ungefahr so ab. Der Vorgeladene sitzt an einem Tisch vor ausgesuchten Kongressabgeordneten beider Lager und muss unangenehme Fragen beantworten und muss dabei viel trinken weil er ganz schön ins Schwitzen kommt. :)

Deshalb noch mal die Frage extra für dich etwas präziser? Gibt es zu diesem Thema ein Hearing vor Mitgliedern des US-Kongresses und kann man den Live-Mitschnitt dazu käuflich erwerben?

Auf Youtube is er nämlich nich zu sehen, jedenfalls nich in voller Länge, du verstehst. So was gehört meinem Verständnis nach auch zur Demokratie, is in Deutschland leider nich so beliebt. Warum Wohl?

Gruß greenkeeper


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23.03.2014 um 18:58
Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb:Aber auf Erden gibt es dafür eine Untersuchungsmöglichkeit in Form einer öffentlichen Gerichtsverhandlung in der im Ergebnis z.B. auch festgestellt wird, ob nun ein Inside-Job vorlag oder nich, also jetzt mal ganz pragmatisch gesehen.
Das Problem hierbei dürfte sein, um zu diesem Thema ein Hearing oder sogar eine Gerichtsverhandlung anzuberaumen, bedarf es eines Anklägers.
Bei einer Gerichtsverhandlung muss bspw. ein Staatsanwalt eine entsprechende Anklage vorbereiten.
Und dann gibt es einen Richter, der entscheidet, ob die Klage zugelassen wird.
(Ich denke, bei einem Hearing wird es ähnlich laufen.)

Ganz offensichtlich gibt es niemanden, der sowas ernsthaft anstrebt.

Daraus könnte man nun schließen, dass es nichtmal für so eine Klage (geschweige denn für eine spätere Verurteilung) genug Material/Beweise gibt.

Man kann daraus natürlich auch schließen, dass alle in der Justiz bediensteten Personen mit im Inside Job drin hängen.

Also jetzt mal ganz pragmatisch gesehen. ;-)


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23.03.2014 um 19:01
@Groucho
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Daraus könnte man nun schließen, dass es nichtmal für so eine Klage (geschweige denn für eine spätere Verurteilung) genug Material/Beweise gibt.

Man kann daraus natürlich auch schließen, dass alle in der Justiz bediensteten Personen mit im Inside Job drin hängen.
Kein Einspruch, Euer Ehren. :)

Gruß greenkeeper


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23.03.2014 um 19:05
Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb:Also ich meinte jetzt einen Untersuchungsausschuss zum Thema in "Wie weit und vom wem wurden Osama und seine Attentäter mit sensiblen Daten aus dem Pentagon und der US-Regierung versorgt, damit der Anschlag auch "reibungslos" durchgeführt werden konnte."
Du hättest also gerne einen total unabhängigen Untersuchungsausschuss, der im Arbeitstitel schon voraussetzt, dass die US-Regierung die Anschläge aktiv unterstützt hat.
Stellst Du Dir ähnlich auch eine Gerichtsverhandlung vor?
"Hiermit erheben wir Anklage um herauszufinden, wie es dem Täter gelang, den Mord zu begehen"


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23.03.2014 um 19:25
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Du hättest also gerne einen total unabhängigen Untersuchungsausschuss, der im Arbeitstitel schon voraussetzt, dass die US-Regierung die Anschläge aktiv unterstützt hat.
Wäre sicher nich schlecht.

Aber mir würden ja schon Infos genügen in wie weit in diese Richtung durch die US-Behörden überhaupt ermittelt wurde. Der Satz im CR dazu is mir einfach zu wenig.

Gruß greenkeeper


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23.03.2014 um 19:30
Muss mich übrigens korrigieren. Es is ein US-Fernsehsender der die Live-Berichterstattungen aus dem Kongress überträgt und bei dem man auch die Mitschnitte ordern kann. Wen's interessiert.

Wikipedia: C-SPAN

Gruß greenkeeper


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23.03.2014 um 19:50
@greenkeeper
Verstehst Du es wirklich nicht, oder tust Du so?

Voreingenommene Untersuchungen oder Gerichtsverfahren machen es auch nicht besser.
Vor allem nicht, wenn an den man bisherigen Untersuchungen und Prozessen Voreingenommenheit kritisiert.


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23.03.2014 um 20:03
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Verstehst Du es wirklich nicht, oder tust Du so?
Nein ich verstehe es wirklich nich.
Zitat von FFFF schrieb:Voreingenommene Untersuchungen oder Gerichtsverfahren machen es auch nicht besser.
Genau, wenn man von Anfang an behauptet es gibt keine Anzeichen dass die US-Regierung oder US-Behörden an 9/11 beteiligt sein KÖNNTEN und dann darauf verzichtet zu erläutern wie man den zu dieser grundlegenden Erkenntnis eigentlich KONKRET gekommen is macht das eine Untersuchung auch nich glaubwürdiger. Das läd dann förmlich zu Spekulationen ein. Geht mir jedenfalls so. Vielleicht verstehst Du das ja nich?

Aber das gehört ja eigentlich nur in so fern in diesen Thread als das es mir beweist, VTs sind notwendig, damit bestimmte Dinge nich so einfach in Vergessenheit geraten.

Gruß greenkeeper


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23.03.2014 um 20:23
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Diese Hypothese wurde nie aufgestellt.
Oh doch, und zwar hier:
Heutzutage hat der Nationalismus definitiv ausgedient. Die Stereotypen, der Nationalstolz, liegen in den letzten Zügen. Darauf gebe ich euch Brief und Siegel. Wir erleben es und wir werden es noch wesentlich deutlicher erfahren.
Der Patriotismus als Merkmal des Nationalsozialismus stehe also in den letzten Zügen. Erstens ist diese Aussage grenzdebil pauschalisierend, denn Nationalstolz a priori ist KEIN Merkmal des Nationalsozialismus und zweitens liest man hier den unterschwelligen Wunsch bzw. die Erwartung, dass Patriotismus (der ja, wie der User "treffend" erkannt hat, ein Merkmal der Nazizeit sei) allgemein bald ausgedient hätte. Selbst, wenn der User es nicht so gemeint hat, hat er hier mindestens schludrig definiert. Obwohl er ja mal meinte, dass er "die Sprache lieben würde und sie ihn". Dessen war er sich ja sicher. ;)
Zitat von FFFF schrieb:Ich denke nicht, dass es um Komfort ging. Es ging um Technik, und da nahm man, was man kriegen konnte. Man zog auch mit halbgarem Kriegsgerät los, wenn es nicht anders zu haben war.... wie einige der Panzer, die total unausgereift in die Schlacht geworfen wurden.
"Komfort" war auch etwas überspitzt formuliert. ;) GM bot mit seinem Blitz-Modell einfach eine Lösung für Hitler's Pläne an. Es kam ja auch nichts anderes in die engere Wahl, sondern Hitler entschied sich eben genau für dieses Modell.
Zitat von FFFF schrieb:Andere Frage: 1944 war der Kriegsausgang noch in weiter Ferne und man bombardierte das Opel-Werk Brandenburg (4000 Beschäftigte). VW in Wolfsburg wurde ebenfals 1944 bombardiert, hatte mehr Beschäftigte und war sogar an der Produktion der V1 beteiligt.
Könnte es sein, dass die Bombardierung der Industrienanlagen erst 1944 systematisch betrieben wurde und dass daraufhin ziemlich alles an Industriealagen plattgemacht wurde?
Über 90% der Produktionsanlagen von VW blieben unversehrt. Und wtf .... Ford II lehnte eine Übernahme des Werkes ab, sodass VW eine eigenständige Marke blieb!
Wie soll man das verstehen, wenn er doch d
Da ist der Text unvollständig, kannst du das vllt. ergänzen?
Zitat von FFFF schrieb:Was ist da NWO-mässig schief gelaufen, sieht man sich heutige Zahlen von Opel/GM und VW an?
Wie kann es sein, das die Autostadt Detroit heute eine Industriebrache ist und GM eine Marke nach der anderen einstellt, während VW und Toyota florieren?
Hier bist du aber schlecht informiert. GM ist nach wie vor der größte Autokonzern weltweit, vor VW. Zwischenzeitlich (2008) gab es im Rahmen der Finanz-Krise durch Lehman Bros. auf Grund von Unsicherheit bei den Käufern und der erhöhten Benzinpreise einen drastischen Umsatzrückgang. GM erhielt zur Rekapitalisierung bis 2011 auch Staatshilfen in Milliardenhöhe (Steuergelder versteht sich). Seitdem ist GM wieder unangefochten an der Spitze.

Dem Untergang Detroits liegen vielfältige Ursachen zugrunde. Nicht nur, dass sich die Autoindustrie vom Standort Detroit verabschiedete, sondern auch ein Haufen politische Schlamperei, gekoppelt mit Korruption ohne Ende, führten zu dem heutigen Bild. Die Stadt ist gnadenlos überschuldet.
Zitat von FFFF schrieb:Naja, und zum Trost (falls sie mit der Nummer keinen Erfolg gehabt hätten) hatten sie ja nicht nur an die Deutschen, sondern auch an die Alliiierten jede Menge Lastwagen geliefert. Das nennt man Win-Win-Situation.
Richtig. Verlierer ist die Bevölkerung, denn Gewinne aus diesem Krieg zogen eben die Banken und Konzerne. Wie es ja immer der Fall ist.
Während des Zweiten Weltkriegs belieferten General Motors und seine Tochtergesellschaften beide Kriegsparteien. Dies umfasste allein ein Zehntel der gesamten amerikanischen Rüstungsproduktion. Einem Bericht des amerikanischen Senats aus dem Jahre 1974 zufolge expandierte General Motors (sowie Ford und Chrysler) während der 1920er und 1930er Jahre in viele europäische Länder, eingeschlossen Deutschland (Opel). Die Unternehmen versorgten sowohl die US-Army als auch die Wehrmacht des Deutschen Reiches mit Lastkraftwagen.[11][12]

Nach dem Zweiten Weltkrieg beanspruchten General Motors und Ford Reparationszahlungen von der amerikanischen Regierung, da deren Fabriken in Deutschland durch Angriffe der Alliierten beschädigt worden waren.
Wikipedia: General Motors#Von der Gr.C3.BCndung bis ins 21. Jahrhundert
Zitat von FFFF schrieb:Überhaupt sehen die US-Autofirmen als NWO-Profiteure eher alt aus. Die Wirtschaftskrise lässt die Absätze einbrechen, was nicht gerade im Interesse der Hersteller liegen kann.
Nein, die haben sich erholt (s. oben). Vergiss nicht, dass die Firmen selbst nicht die Profiteure sind, sondern deren Aktionäre. Der Konzern produziert möglichst billig über Belastung des Arbeitnehmersektors und steht unter dem Druck, Rendite zu erwirtschaften. Andernfalls verkaufen die Aktionäre ihre Anteile, was die Märkte verunsichert, weitere Investitionen in das Unternehmen zu stecken, wodurch die Existenz des Unternehmens bedroht werden könnte. Die Konzerne sind auf Kapitalfluss von außen angewiesen.
Zitat von FFFF schrieb:Und umgekehrt war die viel grössere IG Farben an Zuammenarbeit mit amerikanischen Firmen interessiert, an Know-How wie Investitionen, und baute ebenso ihren Einfluss im Ausland so weit wie möglich aus.
Wie oben schon erwähnt, war I.G. Farben niemals größer als GM oder Standard Oil.
Zitat von FFFF schrieb:Der Rohstoffbedarf zwang einen ja geradezu, Kooperationen mit Ölmultis anzustreben. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, denen per Eroberung den Weg zu Aserbaidschanischen Ölfeldern zu ebnen und nebenher für die Nazis die "Volk ohne Raum"-Agenda umzusetzen - umso besser.
Bleibt immernoch die Frage, wer da von wem am meisten profitiert hat.
Wenn es wirklich um die Umwelt und technischen Fortschritt gehen würde, wären wir längst nicht mehr (so stark) auf Erdöl angewiesen. Forschungszweige, die Profite der Energiekonzerne bedrohen, werden absichtlich unterdrückt oder von ebenjenen Konzernen patentiert und archiviert. Wir bewegen uns zugunsten des Profits in einem deutlich langsameren Fortschrittstempo, wenn nicht gar in einem Fast-Stillstand.

@che71 @FF
Zitat von che71che71 schrieb:Das sich Schmidt auf A.C.Sutton bezieht, kann er auch nur bei Heise machen, denn gegenüber einer seriösen historischen Geschichtswissenschaft würde Schmidt ausgelacht werden !
Mit welcher Begründung? Gibt es konkrete Anhaltspunkte, die Sutton's Darstellung widerlegen?
Aber das hast du wohl übersehen:

Der englische Geschichtsforscher A.C. Sutton ist ja schon durch so Werke bekannt wie :

Der Titel ist "Ich bezahlte Hitler". Es ist angeblich eine Autobiografie von deutschen Geschäftsmann Fritz Thyssen. Es wurde jedoch von amerikanischen Journalisten Emery Reeves im Jahr 1941 geschrieben. Thyssen selbst verbrachte den Krieg in Gefangenschaft in Deutschland
Quelle:http://conspiracies.skepticproject.com/forum/5273/antony-c-sutton/
Sooo, du ziehst also einen von dir übersetzten unfundierten Beitrag irgendeines anonymen Foren-Users heran, um Sutton zu "widerlegen". Ziemlich wackeliges Argument. :D ;)
Zitat von che71che71 schrieb:Aber das Schmidt diesen Sutton als Quelle benutzt hat, sollte einem schon zu Denken geben ! Mit seiner Homepage bläst Schmidt in das gleiche Horn wie andere "Börsen-Gurus", nach dem Motto : Ich weiß es besser, kommen sie zu mir und lassen sie sich von mir beraten ! Kaufen sie auch meine "Bücher" !
Blanke Polemik. Du konntest Sutton's Aussagen nicht faktisch gestützt widerlegen, prangerst den Mann aber als unglaubwürdig an. Wenn ich mir seine Vita durchlese, sehe ich jetzt nichts, was deine Skepsis bestätigen würde.

Nach dem 1. Weltkrieg wurde unter Einberufung mehrer Bankiers der Young-Plan gegründet. Sutton behauptet, dass dieser den Aufstieg Hitlers erst möglich gemacht hätte. Schauen wir mal, ob das stimmt:

Maßgeblich verantwortlich für den Young-Plan zur Frage der Reparationszahlungen DLs nach dem 1. WK stand M. M. Warburg & Co. in Hamburg, insbes. der Bankier Max Warburg und der Bankteilhaber Carl Melchior, welcher zum Finanzberater der Reichsregierung aufgestiegen war. (vgl. S. 13)

Als Vorläufer des Young-Plans entstand der nach dem einflussreichen US-Bankier Charles G. Dawes benannte Dawes-Plan. Der mitinvolvierte Owen D. Young war zu der Zeit einer der führenden amerikanischen Wirtschaftsexperten, sowie Aufsichtsrats-Chef bei General Electrics. Owen besaß sehr gute Verbindungen zum Bankhaus J. P. Morgan & Co. sowie zur Federal Reserve Bank. (vgl. S. 36f.).
Ein Ziel des Dawes-Plans war die Stabilisierung der Reichswährung. Dazu sollte zum Gold-, und Gold-Dollar-Standard gewechselt werden. England wollte das Deutsche Reich in den Sterling-Block integrieren, was von Amerika erfolgreich verhindert wurde. Da der Währungskurs bislang in Sterling Pfund (mit Gold gleichermaßen austauschbar) gemessen wurde, stand die Kontrolle des internationalen Zahlungssystems unter der Bank of England, bis in Folge des Krieges die englische Finanz- und Wirtschaftskraft zugunsten der USA geschwächt wurde. Hiermit wurden New York und Paris zu direkten Konkurrenten von London um die Kontrolle des Geldsystems. (vgl. S. 43f.)

Die deutschen Reparationsverpflichtungen waren im Rahmen des Dawes-Plans Vorlage zur Tilgung der Schulden aller bei den USA in der Kreide stehenden europäischen Mächte. Um das bezahlen zu können, musste die Wirtschaft dort zunächst natürlich angekurbelt werden, was durch Neuverschuldung bei den USA geschah, die schon während des Krieges, und besonders danach, zu unvergleichlicher Kapitalkraft gekommen war. (vgl. S. 50f.)
1925 sollte der Dawes-Plan dann in Kraft treten in Form einer einzigen Anleihe, wobei der Großteil von 110 Mio. US-Dollar durch die Bank J. P. Morgan & Co. bereitgestellt wurde. Damit hatte J. P. Morgan & Co. den Startschuss für den Fluss von Privatkrediten nach Deutschland geleistet. Die Gesamtkreditmenge belief sich aber lt. J. P. Morgan auf 500 Mio. Dollar, der deutlich kleinere Teil der Anleihe wurde durch die Bank of England finanziert. (vgl. S. 52)

Bei der Konferenz von Locarno 1926 wurde DL wieder in die Reihen der Großmächte eingeführt und wurde Mitglied des Völkerbundes, deren Ratsmitglieder auch die anderen europäischen Mächte waren. DL nahm dabei den Platz der abwesend gebliebenen USA ein, vertreten durch den Warburg-Agent Carl Melchior als einzige Person. Durch die jahrelange Anwesenheit Melchiors bei verschiedensten Verhandlungen gewann der Banker Max Warburg reichlich an Einfluss. Dessen Bruder Paul Warburg war Gründer und Erdenker der Federal Reserve und der andere Bruder Felix Warburg Teilhaber der Bank Kuhn, Loeb & Co. (Wall Street). (Vgl. S. 53f.)
Deutschland war dringend auf die US-amerikanischen Kapitalflüsse angewiesen, um seine Wirtschaft zur Zahlung der Verbindlichkeiten in Gang zu halten. Mit dieser Investition konnten die USA Deutschland zur eigenen Wirtschaftsexpansion instrumentalisieren. Die Kredite flossen in alle erdenklichen Industriezweige Deutschlands. Dadurch florierte dessen Wirtschaft so stark, dass die amerikanische Regierung sogar restriktive Maßnahmen einführte. (vgl. S. 64)

Zum Start des Young-Plans wurde 1928 der Wall Street-Boss J. P. Morgan im Gepäck mit Owen D. Young persönlich für das zuständige Sachverständigenkommitee eingeladen. Owen D. Young war Präsident von General Electric, Direktor der Amerikanischen und der Internationalen Handelskammer, Vize-Gouverneur der Federal Reserve Bank New York und Aufsichtsratsvorsitzender bei u.a. der Bankers Trust Company und - interessant zu wissen - General Motors. Zum Bankimperium J. P. Morgan & Co. gehörten auch der Stahl-Monopolist U.S. Steel, die Guaranty Trust und Bankers Trust Company. (vgl. S. 125)

Nachdem der Young-Plan beschlossene Sache war und damit den Dawes-Plan abgelöst hatte, regte sich in Deutschland massive Ablehnung gegen den Plan. Grund war die von den USA enorm in die Höhe getriebene Schuldsumme, die niemals hätte bezahlt werden können. Im Verlauf kam es zu einem Reichsausschuss für das deutsche Volksbegehren gegen den Young-Plan, bei dem auch als NSDAP-Repräsentant Adolf Hitler teilnahm, zusammen mit Fritz Thyssen und Vereinigte Stahlwerke-Chef Albert Vögler. Obwohl sich erster Widerstand gegen den Plan regte, sprach man sich dazu aus, die Ergebnisse des Young-Plan-Beschlusses von der Öffentlichkeit fernzuhalten, um die Opposition nicht zu stärken. (vgl. S. 194ff.)

Der in Finanzkreisen weltweit, bes. von den Amerikanern J. P. Morgan, Reynolds etc., angesehene Reichsbankpräsident Hjalmar Schacht befürwortete den Young-Plan zwar anfangs, hatte ihn innerlich aber nie akzeptiert. Daher wechselte er ins rechte Lager und favorisierte Hitler als Reichskanzler. Er wurde "der finanzielle Architekt des NS-Regimes". Auch der Industrielle Albert Vögler wurde zum Gegner des Plans und schloss sich den Nazis an. (vgl. S. 291f.)

http://elib.uni-stuttgart.de/opus/volltexte/2002/1101/pdf/young.pdf

Ebenfalls profitierte die NSDAP von der Medien-Propaganda Hugenbergs (damaliger Medienmogul), die bis dato in der Öffentlichkeit eher unbekannt war:
Die NSDAP verfügte 1929 weder über eine nennenswerte Presse noch über viel Geld. Dank der Kampagnen des Hugenberg-Konzerns wurden Hitler und sein Kampf jetzt bis in den letzten Winkel der Republik bekannt.
http://www.zeit.de/2002/09/200209_a__87__volksbege_xml

Zusammengefasst lässt sich also sagen, dass Antony C. Sutton Recht damit hat, dass der Young-Plan die Voraussetzung für den Aufstieg der Nazis war. Sehr schwer vorstellbar, dass die Wall Street-Größen Morgan, Young und auch James Warburg keine Ahnung davon gehabt hätten. Das Kommitee hielt nämlich trotz der drohenden Nazi-Gefahr in Deutschland (welche zu dem Zeitpunkt medial in den USA verbreitet wurde) an seiner Vorstellung vom Young-Plan fest.


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