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Unser Geldsystem: Teil einer Verschwörung? Verbessern oder abschaffen?

826 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Gesellschaft, Verschwörung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unser Geldsystem: Teil einer Verschwörung? Verbessern oder abschaffen?

20.01.2014 um 18:18
@zaeld
Nullwachstum ist fatal, weil der Staat auf seine Schulden jährlich immer mehr Zinsen zahlen muss, wenn er die Schulden nicht tilgen kann, bei Nullwachstum aber nicht mehr Steuern einnimmt. So weit mein Milchmädchen-Wissen.

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Unser Geldsystem: Teil einer Verschwörung? Verbessern oder abschaffen?

20.01.2014 um 18:34
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Brauche ich dazu zwei Jahre, wird auf die ursprüngliche Summe 1000,- plus 4% gerechnet, macht 1040,-, und darauf nochmal 4% = 1081,60.
Huch, warum sollte man das so tun? Wenn 4% pro Jahr vereinbart sind, dann werden eben 4% pro Jahr bezahlt. Aber eben pünktlich jedes Jahr.

Deine Rechnung würde nur dann Sinn ergeben, wenn der Kreditgeber 4% Zinsen pro Jahr erwartet, aber eine Rückzahlung und Zinszahlung erst nach zwei Jahren vereinbart wird.
Zitat von FFFF schrieb:Umgekehrt profitiert man aber auch von dem System, denn man kassiert auf Spareinlagen ja auch nach demselben System, und nicht nur immer dieselbe Summe pro Jahr.
Ja, da gibt es Zinseszinsen. Das kommt daher, weil der Kredit ausgeweitet wird, den man gegenüber der Bank hat. Allerdings hat die Bank die Möglichkeit, jederzeit das Konto kündigen zu können, wenn sie diese Kreditausweitung nicht mehr weiter mitmachen möchte. Oder als weniger krasses Instrument könnte sie die Zinsen insgesamt verringern - ups, das passiert ja bereits :-)
Zitat von FFFF schrieb:Nullwachstum ist fatal, weil der Staat auf seine Schulden jährlich immer mehr Zinsen zahlen muss, wenn er die Schulden nicht tilgen kann, bei Nullwachstum aber nicht mehr Steuern einnimmt.
Der Staat nimmt zwar nicht mehr Steuern ein, aus denen er Zinsen und Rückzahlungen zahlen könnte, aber er nimmt auch nicht weniger ein.

Aber um die Kredite zu bezahlen, ist er nicht nur auf steigende Einnahmen angewiesen, sondern kann auch seine Ausgaben senken, damit dann eben Geld für die Rückzahlung übrigbleibt. Natürlich sind Ausgabensenkungen in der Bevölkerung nicht besonders populär, wenn sie von Streichungen betroffen ist. Es ist jedoch zumindest eine Möglichkeit, Schuldenausweitung zu vermeiden.

Zäld


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20.01.2014 um 18:52
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Aber da das Unternehmen (hoffentlich) bisher Gewinne eingefahren hat, und bei Nullwachstum dies auch weiterhin tun wird (bei Nullwachstum müßten die Gewinne ja gleichbleiben), können die Kredite aus diesen Gewinnen bedient werden. Leidtragende sind dann die Besitzer des Unternehmens, die weniger Gewinn in die eigene Tasche stecken können. Also funktionieren tut das schon, auch ohne Wachstum.
Du hast recht, ich habe Nullwachstum mit Null Gewinn gleich gesetzt.
Asche auf mein Haupt


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20.01.2014 um 21:03
@zaeld
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Ich sehe die Gründe für ein möglichst hohes Wirtschaftswachstum ganz woanders: Hohes Wirtschaftswachstum bedeutet, daß viel Arbeit erledigt werden muß, mit der Folge einer geringen Arbeitslosigkeit. Es geht allen insgesamt besser als bei einer hohen Arbeitslosigkeit, und der Staat hat geringere Sozialkosten. Eine bessere Situation für alle. Und deshalb wird hohes Wachstum angestrebt.
Da fällt mir ganz spontan UK ein: Die haben dank Maggie ihre Industrie geschrumpft, aber ein ordentliches Wirtschaftswachstum, nämlich durch die City Boys. Was bedeutet es, wenn eine Wirtschaft nur im Finanzsektor wächst? Ich denke, dass das Wachstum von einer sehr geringen Anzahl von Personen getragen wird, dem Finanzsektor. Das führt mm. dazu, das trotz Wirtschaftswachstum die Arbeitslosigkeit gleich bleibt - bzw. durch das Bevölkerungswachstum sogar steigt.


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21.01.2014 um 02:27
Mein Verbesserungsvorschlag: Eine Währungseinheit und niemand darf mehr als 4.000 Einheiten pro Monat verdienen. Für größere Anschaffungen sind Zusammenschlüsse möglich, müssen aber transparent sein. Die Details kann man ja bei Bedarf klären.


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21.01.2014 um 02:39
Ich bin dafür, dass die Konzerne, die Mensch, Natur oder Tier erheblichen Schaden zugefügt haben oder zufügen, den Großteil ihres Geldes investieren, dies wieder, im Sinne der Einheimischen, gut zu machen. Die Überproduktion mäßigen. Die Gehälter "hochrangiger" Personen wieder auf ein normales Level bringen & Überschüsse wo's gebraucht wird, zu spenden... Alles 'mal etwas sinnvoller zu verteilen, anstatt nach oben hin unerreichbar & vorallem unnötig zuzuspitzen.


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Unser Geldsystem: Teil einer Verschwörung? Verbessern oder abschaffen?

21.01.2014 um 11:19
@FF
Aus gegebenem Anlass ist mal wieder aufgefallen, dass viele von einer radikalen Vereinfachung des Geldsystems träumen. So, wie es ist, scheint es nur den Mächtigen zu dienen, um alle anderen zu unterdrücken. Aber stimmt das überhaupt?
Wie weit kann man es vereinfachen, was wäre nötig und sinnvoll?
Ich denke, das Problem des Geldsystems, ist der Zins und Zinseszins. Man könnte das System etwas ändern und man könnte gut damit leben auch ohne das es irgendwann zusammen brechen muss und die meisten Leute am Ende so gut wie alles verlieren und ein Teil dafür sich alles unter den Nagel reisst.
Ich kenne mich mit dem ganzen Thema nicht so gut aus, muss ich ja zugeben, aber dass da was nicht richtig läuft sollte ja schon klar sein, meine ich.

Hier wurde ja schon über den Film gesprochen, den ich erwähnt habe.

http://www.allmystery.de/themen/gg47931

Spoilerhttp://www.youtube.com/watch?v=y8dDMf44tVI
https://www.youtube.com/watch?v=pbA6vSueyVo



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Unser Geldsystem: Teil einer Verschwörung? Verbessern oder abschaffen?

21.01.2014 um 12:33
@FF



Aus Geld wird erfahren. Und da wo erfahren wird, da lernt man dazu. Und da wo man dazu lernt, entwickelt man sich. Und da wo man sich entwickelt, da versteht man das eigentlich Sinnvolle.

Damit ist Geld nichts weiter als ein Mittel zum Zweck. Was Menschen daraus machen oder wie sie dieses Mittel sehen wollen, hängt mit ihrer Entwicklung zusammen. Verschwörungen, tragen ihren Teil dazu bei. :)


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Unser Geldsystem: Teil einer Verschwörung? Verbessern oder abschaffen?

22.01.2014 um 18:26
Ach ja das liebe Geld. Was würden wir nur ohne tun?

Mich stört es am allermeisten, dass Geld von privaten Instituten geschaffen, also erzeugt und in Umlauf gebracht wird. Die Staaten (also die Gemeinschaften) selbst, haben keine Kontrolle mehr über das Geldsystem, die Geldschöpfung, die Geldmenge und die damit zusammenhängende Inflation. Da Geld für alle da ist und es jeder für alles mögliche braucht, sollte es doch auch unter der Kontrolle der Gemeinschaft liegen, tut es aber nicht. Das hat zwei wesentliche Folgen:

Zum einen koppelt es die Wirtschaft vollständig vom Staat ab, der Staat kann nur noch indirekt auf die Wirtschaft einwirken und hat so kaum Möglichkeiten etwas zu bewirken. Unser Leben wird zum größten Teil von der Wirtschaft bestimmt, wir wählen also Regierungen die kaum noch Macht über unser Leben haben und überlassen das gewinnorientierten Unternehmen.

Zum anderen folgt daraus, dass die Staaten sich verschulden können, weil sie ihre Ausgaben über Einnahmen (Steuern, Abgaben und Strafen) finanzieren müssen und somit praktisch gezwungen sind, wie ein Unternehmen betriebswirtschaftlich zu handeln und zu denken, anstatt - wie es Staaten nun mal tun MÜSSTEN - volkswirtschaftlich. Das ist ein großer Unterschied! So werden Staaten abhängig von völlig inhaltslosen (stellen nichts her) "Finanzmärkten".

Ein Staat der das Geld kontrolliert, kann keine Schulden machen und würde ganz anders funktionieren. Das ist der Grund warum in der DDR die Mieten, Energie und Grundversorgung so spott billig waren. Geld war damals nicht so wichtig, es ging um das was hergestellt wurde. Probleme hatte die DDR damit nur im Außenhandel, da ihre Währung auf dem "Weltmarkt" nicht anerkannt wurde, brauchte sie Auslandswährungen, um Importe zu tätigen.

Warum soll ein Staat Geld einnehmen, was er selbst in Umlauf bringt?

Die Staaten mutieren mehr und mehr zu einem Dienstleister für die Wirtschaft und das finde ich nicht so ideal.

Ob man das nun Verschwörung nennen kann? Jedenfalls haben es findige Geschäftsleute geschafft, den Staaten einzureden, dass es gaaaaanz schlimm ist, wenn die Regierungen das Geldsystem kontrollieren und man es doch lieber den "Fachleuten" überlassen sollte. Das ergibt aus Sicht eines einzelnen Staates schon keinen Sinn, noch viel perverser wird das ganze, wenn man mal im globalen Rahmen volkswirtschaftlich denkt, völlig irrational das alles!


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Unser Geldsystem: Teil einer Verschwörung? Verbessern oder abschaffen?

22.01.2014 um 18:29
@ExNihilo
Zitat von ExNihiloExNihilo schrieb:dass Geld von privaten Instituten geschaffen
Wenn man denn von einer Verschwörung ausgeht.


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Unser Geldsystem: Teil einer Verschwörung? Verbessern oder abschaffen?

22.01.2014 um 19:25
@praiseway

"Gib mir die Kontrolle über die Währung eines Landes und es ist mir egal wer die Gesetze macht."

Soll Mayer Amschel Rothschild gesagt haben. Das war im 17. Jahrhundert, das klingt mir eher nach einer Wette zwischen Bänker und König...also Leute die mit dem realen Leben nichts mehr zu tun haben und sich vor lauter langer Weile irgendwelchen Blödsinn ausdenken.

Man kann nur hoffen, dass die Leute zur Vernunft kommen. Geld ist Macht und Machtstreben hat zwei Antriebe, Angst und Sex. Also genau das, was man allgemein als unterste Schublade und animalische Instinkte bezeichnet...


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Unser Geldsystem: Teil einer Verschwörung? Verbessern oder abschaffen?

22.01.2014 um 21:56
@ExNihilo
Zitat von ExNihiloExNihilo schrieb:Geld ist Macht und Machtstreben hat zwei Antriebe, Angst und Sex.
Lesetipp: Nietzsche, Zarathustra (Wille zur Macht)


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Unser Geldsystem: Teil einer Verschwörung? Verbessern oder abschaffen?

23.01.2014 um 11:06
Zu Exnihilio: Geld ist Macht und zwar greifbare Macht( Geldschein, Münze). Wenn das liebe Geld erst zu Credits(Virtuelles Geld) "transformiert" und das wird passieren wird man sehen wie Machtlos jeder wird. Macht kommt von Machen, Geld gibt dir die Chance etwas zu machen, desto mehr Geld = desto mehr Macht, alles machen zu können würde für manche Freiheit bedeuten . Also Machtstreben hat soviele Arten von Antrieb, nicht nur animalische....(ps Weiß das man mit Geld nicht alles erreichen/machen kann, mann kauft sich halt Spielraum)

zu praiseway: Ein paar vom Schlage Zarathustras wäre hier im Forum gut zu gebrauche


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Unser Geldsystem: Teil einer Verschwörung? Verbessern oder abschaffen?

23.01.2014 um 18:34
@praiseway
Vergiss Nietzsche,jemand der Zeit seines Lebens unter schweren sexuellen Komplexen litt,den Herrenmenschen emporhob und seine letzten Jahre geistig umnachtet war,den muss man nicht ernstnehmen
Dann liess doch besser gleich

buch-machiavelli der fuerst 200s

@ExNihilo
Die DDR hat Wohnraum,gerade Neubauten,stark súbventioniert,auf Kosten verfallender Altbauten.Neben dem Wohnraum hat sie die Kultur gefördert,so das ne Kinokarte billiger war als ein Brot,nicht ganz so billig wie Brot waren Theater und Oper,ebenso stark subventioniert waren Bücher.Seine zwanzig Mark Umtauschkohle zu verfressen und versaufen war schwierig,aber sie in Bücher zu investieren war lohnend,das machten wir dann auch,kaum eine Woche in der wir ohne Reclambücher in den Westen zurückgingen.
Was eben nicht subventioniert war,das war Elektronik und all das Konsumzeug das zu Bückware wurde


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Scox ehemaliges Mitglied

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Unser Geldsystem: Teil einer Verschwörung? Verbessern oder abschaffen?

24.01.2014 um 15:13
@FF

Um's auf den Punkt zu bringen:

Spoilerhttp://www.youtube.com/watch?v=9BrLrwbkQWQ

https://www.youtube.com/watch?v=aK2yZlHk4cA

https://www.youtube.com/watch?v=0VOtdQrCoyk


Falls du's nich glaubst, frag jeden Ökonomen oder Banker. Sie werden's dir bestätigen.


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Unser Geldsystem: Teil einer Verschwörung? Verbessern oder abschaffen?

24.01.2014 um 16:21
@Scox
Das erste Video besteht zum einen Teil aus unsinnigem Gelaber, zum anderen aus einer allgemeinen Erklärung, wie es zu Geld kam. Ob die Darstellung, das Geld wäre von irgendjemandem konkret eingeführt worden, einfach nur lustig sein und an die Alien-Story anschließen soll, oder ob es schlichteren Gemütern das tatsächlich suggerieren soll, kann ich so nicht beurteilen. Angesichts dessen, wie tendenziös das Machwerk ist, ist letzteres nicht auszuschließen.

Zum zweiten Video:
Das mit der Bank ist dümmlich vereinfacht. Es wird unterschlagen, dass die Bank auch daher nützlich ist, da es ziemlich schwierig ist, sich auf direktem Wege Geld zu leihen. Einerseits wegen dem Kontaktproblem, aber auch weil das Risiko für einen einzelnen Geldverleiher deutlich größer ist als für eine Bank, mittels der mehrere Kreditgeber mehreren Kreditnehmern gegenübersteht. Denn im Gegansatz zu der Aussage in dem Video besteht für die Bank durchaus ein Risiko, es ist lediglich aufgrund der Diversifikation niedriger als bei einem direkten Geldverleih.
Insofern ist dieses "ohne Risiko" genauso ein Unsinn wie die Behauptung, eine Bank hätte überhaupt keinen Einsatz oder - noch dümmlicher - würde überhaupt nichts tun. Denn - ein weiterer Vorteil - eine Bank hat das Know-How die Kreditwürdigkeit und das Geschäftskonzept eines Kreditnehmers zu beurteilen. Das hat kaum einer, der Geld hat, insofern besteht in einem direkten Geldverleih ein noch viel höheres Ausfallrisiko für den Kreditgeber.

Dass vollkommen unterschlagen wird, dass der Zins eine Gegenleistung dafür darstellt, dass der Kreditgeber auf die aktuelle Verfügbarkeit seines Geldes verzichtet und das Risiko eines Ausfalls eingeht, ist angesichts der Qualität des Videos nicht sonderlich überraschend.

Dann wird es so dargestellt, als würde ein Kreditnehmer allein wegen der Bezahlung der Zinsen mehr als nur die reine Kreditsumme erwirtschaften wollen.

Das Lederbeispiel geht von einer gleichzeitigen Rückzahlung der gesamten Kreditsumme + der Zinsen aller Kreditgeber aus, ist somit vollkommen unnütz, für schlichtere Gemüter aber bestimmt einprägsam.

Was den Zinseszins angeht, finde ich es ganz besonders lustig, dass es so dargestellt wird, als würde ein privater Kreditnehmer Zinseszinsen bezahlen müssen. Das mag im Mittelalter so gewesen sein, heutzutage sind es die Banken, die Zinseszinsen auszahlen. In Deutschland ist der Zinseszins, sofern es sich nicht um Zinsen auf Einlagen bei einem Geldinstitut handelt, sogar gesetzlich verboten.
Also wieder ein Punkt, in der dieses Video die Realität ziehmlich verzerrt. Aber wie gesagt, schlichtere Gemüter fallen da bestimmt darauf rein.

Dann der übliche Blödsinn mit den realen Werten.
Ob Muscheln, Kakaobohnen, Goldmünzen, Geldscheine oder Zahlen auf einem Server, es besteht im Bezug auf ihre Verwendung als Geld kein einziger Unterschied zueinander, alle diese Sachen haben genau den Wert, der ihnen zugewiesen wird.
Das mit dem Vertrauen ist letztlich auch Unsinn. Wenn ich kein Vertrauen darin habe, dass ich für mein Geld auch etwas kriege, ist es vollkommen irrelevant, woraus dieses Geld besteht, es ist immer wertlos.
Der Unterschied ist hier lediglich, dass die meisten Leute sich einbilden, sowas wie Gold hätte irgendeinen besonderen "realen Wert". Dass es auch nur deshalb einen Wert hat, weil es ihm zugewiesen wird, und sich damit letztlich in keinster Weise von Papiergeld unterscheidet, ist den meisten nur schlicht und ergreifend zu hoch.
Denn als hätte bspw. Gold, ein Rohstoff, dessen Wert von Buddelaktivitäten und dem Finden von Adern abhängig ist, soetwas wie einen realen Wert. Aber da es nicht auf der Straße liegt, schön glänzt und vor x tausend Jahren keinen Verwendungswert hatte, sondern ein ausschließliches Luxusgut war, wurde es zum Inbegriff von "Wert" und das hat sich einfach gehalten.

Das mit der Mindestreserve, da muss ich zustimmen, hat allerdings ein praktisches Problem: Da es - wie gesagt - immernoch dumme Leute gibt, die Geld nur "echten" Wert zuweisen, wenn sie es in der Hand halte können (die noch idiotischeren sind die, die Geld nur einen Wert zuweisen, wenn es aus einem Rohstoff besteht, den sich schon unserer Ururururururururahnen um den Hals gehängt haben) und sich darüber hinaus tatsächlich einbilden, bei einer wirtschaftlichen Krise liese sich der Wert ihres Geldes dadurch retten, dass man alles abhebt, könnte von Banken nicht alles ausgezahlt werden.
Die Krise würde zwar nicht verschwinden, wenn die Bank das könnte und selbst, wenn jeder sein Geld in Goldmünzen von der Bank kriegen könnte, bedeutet das noch lange nicht, dass man für das Gold das gleiche kriegt wie vor der Krise, aber wie schon gesagt: Schlichtere Gemüter.

Mit dem "moderenen Banksystem" ist es nicht anders als vorher schon genannt: Tatsächlich problematisch würde es nur werden, wenn man davon ausgeht, dass alle Kreditnehmer gleichzeitig Kredit und Zinsen bezahlen müssten und darüber hinaus kein Geldtransfer zwischen den Kreditnehmern stattfindet.


Fazit: Dümmlich und tendenziös, gespickt mit Auslassungen, sowie Halb- und Unwahrheiten.
Ich bin mir sicher, es gibt auch deutlich bessere Erklärungen zum Geldsystem als die Diplomarbeit eines FH-Design-Studenten. Aber die sind vermutlich zu langweilig und nicht tendenziös genug, um von schlichteren Gemütern verstanden zu werden.


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Unser Geldsystem: Teil einer Verschwörung? Verbessern oder abschaffen?

24.01.2014 um 18:21
@Scox
Zitat von ScoxScox schrieb:Um's auf den Punkt zu bringen:
Im zweiten Video ist ja schon wieder das mit den "fehlenden Zinsen". Du hast doch bereits eine (sogar mehrmals) Antwort darauf bekommen, wo die Zinsen herkommen, ohne daß sich jemand dafür verschulden muß.

Wieso kommst du also immer noch mit so einem Zeug an? Oder muß die Antwort erst in ein animiertes Youtube-Video verpackt werden?

Desweiteren warte ich nebenan im anderen Thread immer noch auf die Bilanz eines Produktherstellers oder Dienstleisters, die sich - im Gegensatz beim Verleih von Geld gegen Zinsen bei der Bank - ja anscheinend nicht verlängern soll. Bekomme ich da noch eine Antwort drauf?

Zäld


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24.01.2014 um 19:07
@coppakiller

Ist schon krass wie Geld unseren Realitätssinn vernebelt. Mit Geld kann man machen LASSEN, selbst machen macht man dann immer weniger und können tut man es auch nicht. Im Endeffekt beißt sich da die Katze in den Schwanz. Der angeblich Reiche und Mächtige, ist doch selbst der größte Sklave seiner eigenen Macht, der ist ständig damit beschäftigt zu schauen was andere tun oder tun sollen, weil er es selbst nicht tun will und oftmals gar nicht KANN. Und das ist vielen sicher auch bewusst und das macht ihnen die Angst, die dazu treibt, die Verhältnisse beizubehalten und zu festigen.

Die Investoren wissen doch ganz genau, dass sie die allerletzten sind, die irgendjemand braucht, weil die tun oftmals gar nichts, was für die eigentliche Sache eine Rolle spielt. Sie leben von der Umverteilung der Werte von Arbeit nach Besitz.

@Warhead

Die DDR war eine Planwirtschaft und fast die gesamte Wirtschaft war "Volkseigentum", da wurde sozusagen alles aus einem Topf bezahlt und da macht es einfach keinen Sinn, erst höhere Löhne zu bezahlen und dann wieder hohe Preise zu verlangen. Das ist dann aus der einen Tasche raus und in die andere rein. Das wäre ungefähr so, wie wenn man als Angestellter in einem Unternehmen an das Unternehmen Büromiete zahlen müsste.

Da gab es so tolle Aktionen, zB. bei der Maxhütte, ein Stahlwerk. Da hieß es "Max braucht Wasser!" und dann wurden alle Kräfte mobilisiert, um einen Kanal zu buddeln, später war es dann "Max braucht Schrott!" und die ganze DDR hat Schrott gesammelt. Das war noch Wirtschaft zum Anfassen. Heute gibt man den Griechen Kredite, damit die weiter bei uns einkaufen können...:)

Hier gibt es ein kleines Dorf (ehemalige DDR) , da wurde in den 70ern eine Biokläranlage für und von den Bürgern in Eigenleistung gebaut, einfach so, weil es der Staat nicht machen wollte. Heute gehört sie dem Abwasserzweckverband und die Leute die das Ding gebaut haben, müssen Abwasser-Gebühren bezahlen.

Damit versuche ich aufzuzeigen, dass ein Staat ganz anders denkt, wenn er die volle Kontrolle über Geldsystem und Wirtschaft hat.

@zaeld

Kannst Du das auch für mich nochmal erklären oder verlinken wo das erklärt wurde? Ich habe das nämlich auch noch nicht verstanden und bin bei der Überlegung, woher das Geld für die Zinsen kommt, darauf gekommen, dass es die nicht zurückgezahlten Kredite bei Insolvenzen sein müssen...das würde dann der vereinfachten Aussage in den Videos von @Scox
entsprechen, das ist nicht so?

@tris

Du sagst es, das System wurde so verkompliziert, dass es ein "schlichtes Gemüt" nicht mehr versteht...Du unterstellst einfach, genau das was ich mit "vernebelt" meine, dass erstmal jemand bezahlen muss und es immer einen Investor, einen Kreditgeber und einen Eigentümer braucht, damit überhaupt Arbeit verrichtet werden kann. DAS STIMMT ABER NICHT!!! Man braucht Material, Arbeitskraft und Know-How und das hat weder die Bank noch der Investor, siehe Beispiel.


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Unser Geldsystem: Teil einer Verschwörung? Verbessern oder abschaffen?

24.01.2014 um 19:35
@ExNihilo
Zitat von ExNihiloExNihilo schrieb:Kannst Du das auch für mich nochmal erklären oder verlinken wo das erklärt wurde?
Ja. Das letzte mal hier:

Entwickelt sich das Papiergeldsystem zum Schneeballsystem? (Seite 3) (Beitrag von zaeld)

Ansonsten gab es noch eine ausführlichere Diskussion ab hier:

Von der NWO einer Finanz-Oligarchie (Seite 34) (Beitrag von zaeld)

Vielleicht wirkt das Bild ohne Erläuterung etwas vor den Latz geknallt - also wenn da etwas nicht so ganz verständlich sein soll oder du bestimmte Einwände hast, dann bitte einfach fragen oder eben die Einwände zur Diskussion stellen. Ich bin wirklich ganz lieb, wenn man ernsthaft über das Thema diskutieren möchte.

Zäld


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Unser Geldsystem: Teil einer Verschwörung? Verbessern oder abschaffen?

24.01.2014 um 19:36
Eigtl. wollte ich genau das vermeiden, weil ich keine Lust mehr habe, ständig immer wieder denselben Rotz zu wiederholen, aber gut.

@tris
Zitat von tristris schrieb:oder ob es schlichteren Gemütern das tatsächlich suggerieren soll, kann ich so nicht beurteilen. Angesichts dessen, wie tendenziös das Machwerk ist, ist letzteres nicht auszuschließen.
Genau wie bei dem Video ein paar Beiträge oben, schon klar. Dass das Geldsystem, so wie es besteht, von privaten Leuten geschaffen und auch jetzt noch unterhalten wird, kann man ja wohl so stehen lassen. Um mal etwaige Vorwürfe von Antisemitismus o.Ä. hier anfangs auszuräumen.
Zitat von tristris schrieb:Das mit der Bank ist dümmlich vereinfacht.
Und du machst es unnötig kompliziert und verlierst das Kernproblem aus den Augen. Nämlich, dass das System von Grund auf nicht gerecht funktionieren KANN.
Zitat von tristris schrieb:Es wird unterschlagen, dass die Bank auch daher nützlich ist, da es ziemlich schwierig ist, sich auf direktem Wege Geld zu leihen. Einerseits wegen dem Kontaktproblem, aber auch weil das Risiko für einen einzelnen Geldverleiher deutlich größer ist als für eine Bank, mittels der mehrere Kreditgeber mehreren Kreditnehmern gegenübersteht. Denn im Gegansatz zu der Aussage in dem Video besteht für die Bank durchaus ein Risiko, es ist lediglich aufgrund der Diversifikation niedriger als bei einem direkten Geldverleih.
Was du machst, ist, Vorteile im Bankensystem und deren Werkzeuge wie z.B. in der Kapitalverteilung in unterschiedliche Investments (um mal auf deine Risikodiversifikation einzugehen), zu suchen, um damit die Logik des Geldsystems zu rechtfertigen. Dass an der Erläuterung in den Videos, verzinste Kredite übten wirtschaftlichen Druck aus und seien Ursache massiver Staatsverschuldung zugunsten von Nutznießern, nichts falsch ist, unterschlägst du dabei.
Zitat von tristris schrieb:Insofern ist dieses "ohne Risiko" genauso ein Unsinn wie die Behauptung, eine Bank hätte überhaupt keinen Einsatz oder - noch dümmlicher - würde überhaupt nichts tun. Denn - ein weiterer Vorteil - eine Bank hat das Know-How die Kreditwürdigkeit und das Geschäftskonzept eines Kreditnehmers zu beurteilen.
Angesichts dessen, dass du dich hier vehement auf die Seite der Bank stellst und sie durch ihr Geschäfts-Know-How verteidigst, zweifle ich fast an deiner themenbezogenen Neutralität.
Zitat von tristris schrieb:Dass vollkommen unterschlagen wird, dass der Zins eine Gegenleistung dafür darstellt, dass der Kreditgeber auf die aktuelle Verfügbarkeit seines Geldes verzichtet und das Risiko eines Ausfalls eingeht, ist angesichts der Qualität des Videos nicht sonderlich überraschend.
Nett. :D Dafür unterschlägst du, dass die Kreditvergabe die Bankbilanz verlängert und somit Geld geschaffen wird. Die Zinsen sind nichts weiter als eine Dienstleistungsgebühr, die aber als verlangter Mehrwert eingefordert wird, da diese bei der Kreditgenerierung nicht mitgeschöpft wurden. Das Prinzip mit der Mindestreserve wurde ebenso korrekt in den Videos erklärt.
Wikipedia: Giralgeldschöpfung
Zitat von tristris schrieb:In Deutschland ist der Zinseszins, sofern es sich nicht um Zinsen auf Einlagen bei einem Geldinstitut handelt, sogar gesetzlich verboten.
Also wieder ein Punkt, in der dieses Video die Realität ziehmlich verzerrt. Aber wie gesagt, schlichtere Gemüter fallen da bestimmt darauf rein.
Geballtes Halbwissen, wa? :D Verboten ist in DL nicht der Zinseszins an sich, sondern die im Voraus getroffene Vereinbarung darüber. Nachträgliche Vereibarungen sind durchaus erlaubt. Und denkst du eigtl., dass DL der Nabel der Welt ist? Das Geldsystem agiert GLOBAL und nicht nur in DL.

Was du auch noch unterschlägst, ist der Zinseszinseffekt, den die verschuldeten Staaten tragen müssen. Stattdessen behauptest du, dass Banken Zinseszinsen bezahlen. :D Wer hält denn Staatsanleihen? Richtig, Geschäftsbanken, Investmentfirmen usw. Und wer erhält dadurch die Zinsen und Zinseszinsen dafür? Eben.
Zitat von tristris schrieb:Das mit dem Vertrauen ist letztlich auch Unsinn. Wenn ich kein Vertrauen darin habe, dass ich für mein Geld auch etwas kriege, ist es vollkommen irrelevant, woraus dieses Geld besteht, es ist immer wertlos.
Das Vertrauen besteht darin, dass die Leute glauben, sie könnten alle jederzeit ihr Geld bar vom Konto heben. Würden die Menschen das tatsächlich tun, würde sofort das System zusammenbrechen. Für dich waren die Milizen vor Zypern's Geldautomaten beim Bank Run wahrscheinlich Statisten, hm? :D
Zitat von tristris schrieb:Der Unterschied ist hier lediglich, dass die meisten Leute sich einbilden, sowas wie Gold hätte irgendeinen besonderen "realen Wert". Dass es auch nur deshalb einen Wert hat, weil es ihm zugewiesen wird, und sich damit letztlich in keinster Weise von Papiergeld unterscheidet, ist den meisten nur schlicht und ergreifend zu hoch.
Was es zur Vertrauenssache macht. Nach der Abschaffung des Goldstandards sowie der Einvernehmung europäischer Goldreserven durch die Fed ist es nichts anderes mehr als leeres Vertrauen. ;)
Zitat von tristris schrieb:Denn als hätte bspw. Gold, ein Rohstoff, dessen Wert von Buddelaktivitäten und dem Finden von Adern abhängig ist, soetwas wie einen realen Wert. Aber da es nicht auf der Straße liegt, schön glänzt und vor x tausend Jahren keinen Verwendungswert hatte, sondern ein ausschließliches Luxusgut war, wurde es zum Inbegriff von "Wert" und das hat sich einfach gehalten.
Doof nur, dass deine "fachmännische" Beurteilung den Wert von Gold niemals schmälern wird. ;)
Da es - wie gesagt - immernoch dumme Leute gibt, die Geld nur "echten" Wert zuweisen, wenn sie es in der Hand halte können (...) und sich darüber hinaus tatsächlich einbilden, bei einer wirtschaftlichen Krise liese sich der Wert ihres Geldes dadurch retten, dass man alles abhebt, könnte von Banken nicht alles ausgezahlt werden.
Falsch! Es geht darum, dass der Schwindel mit dem Geldbesitz auffiele bei einem Bank Run. Die allermeisten Menschen glauben nämlich, dass die Bank all das Giralgeld auch in bar zur Verfügung stellen kann. Dass das Einzige, was die Menschen da wirklich besitzen, eine Zugangskarte zur Geldverschiebung (Kredit-/Kontokarte) ist und nichts weiter, ist ihnen gar nicht bewusst.
Zitat von tristris schrieb:Fazit: Dümmlich und tendenziös, gespickt mit Auslassungen, sowie Halb- und Unwahrheiten.
Dann frag mal Helikopter-Ben, wie er die Sache so sieht. ;) Der Begriff Quantitive Easing ist dir bekannt?

Das Verschwörerische an dem Geldsystem, wie wir es haben, ist, dass es ein Werkzeug zur Umverteilung ist. Ihr geht arbeiten und bezahlt damit - wenn auch mit einem kleinen Teil - die Zinseszinsen an die Anleihegläubiger, die in ein Schwarzes Loch gesaugt werden. Aber dass das soziale Gefälle weltweit in seiner Entwicklung eine deutliche Sprache spricht, ist dir/euch wahrsch. zu tendenziös-verschwörerisch, stimmt's? ;)

@zaeld

Sprich mich nich mehr an und geh mir net mit deinen PR-Taktiken auf die Latüchte, ok? Deine Aussagen wurden schon lange vorher allesamt zerlegt und wenn man dank der ständigen Müße, sich wiederholen zu müssen, allmählich müde wird, lässt man eben Videos sprechen. Dürfte dir einleuchten, oder?


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