Was geschah mit Flug MH370?

@Anaximander

Die Route kenne ich. Das Problem an der neuen Route von Victor Ianello ist aber das MH370 weiter nach Nordwesten fliegt und eben nicht um 18:40 UTC schon nach Süden fliegt. Bei seiner neuen Route macht Victor Ianello plötzlich wilde Verrenkungen indem er glaubt das die BFO-Daten um 18:40 UTC falsch interpretiert wurden und MH370 tatsächlich um diese Zeit ein Manöver flog. Es ist naheliegend anzunehmen das Victor Ianello beim Erstellen seiner neuen Route Gedankenanregungen hatte durch die Dokumente von Jeff Wise bzgl. des virtuellen Flugpfads vom Flugsimulator des Cpt.

Shah's Schwester hat sich zu Wort gemeldet.

http://edition.cnn.com/2016/07/26/asia/mh370-pilot-sister-interview/

Der Simulator soll bereits 1 Jahr vor dem Verschwinden nicht mehr funktioniert haben.

Ich bin gerade dabei in die Materie Flugsimulator X einzutauchen. Schön teurer Zeitvertreib. Um virtuell 9M-MRO zu bekommen muss man erst einmal 90 Dollar auf den Tisch legen. Hach ja. Bin ja mal gespannt ob ich die irgendwann vernünftig vom Gate C1 wegbekomme. Bislang fahre ich immer durch den Terminal hindurch und mache den Take-Off im Wald.

DearMRHazzard schrieb:Bislang fahre ich immer durch den Terminal hindurch und mache den Take-Off im Wald.

Das klingt nach schwerem Bedienerfehler.

weitere Bestätigung durch das ATSB

https://www.theguardian.com/world/2016/jul/28/mh370-pilot-flight-simulator-plot-course-southern-indian-ocean

wer bestätigt was ?

The ATSB said confirmation of the plotted course did not prove theories that the captain planned a deliberate murder-suicide. The agency had previously said in a statement on Monday there was no evidence to support the claim made by Byron Bailey, a former pilot, which was reported in the Australian newspaper.

dein Link

und jacc.gov.au
On Friday 22 July 2016, there were several media reports regarding so called FBI investigation into the MH370 Captain's home flight simulator. Media coverage suggested the Captain had plotted a course to the southern Indian Ocean and that the disappearance of MH370 was a deliberate planned murder/suicide.

This type of scenario is not new and has been reported in the media previously.

The Malaysian ICAO Annex 13 Safety Investigation Team has considered the information and it will be dealt with in its final report.

also nochmal, wer bestätigt was ?

und komm mir nicht mit Jeff

Um die 6 sogenannten "Datapoints" handelt es sich um Speicherpunkte.

Ich habe hier mal einen solchen "Datapoint" erstellt und habe MH370 dann ein Stück weiterfliegen lassen um zu verdeutlichen wie das aussieht........


(Quelle : DearMRHazzard auf Flightsimulator X)

Die abgelegten Dateien für einen einzelnen "Datapoint" befinden sich dann im Benutzerverzeichnis und sehen so aus.........


(Quelle : DearMRHazzard)

Um solch einen "Datapoint" rekonstruieren zu können musste das FBI insgesamt 4 Dateien wiederherstellen um einen "Datapoint" zu erhalten. Das führt zu der Frage ob die 6 "Datapoints" die Jeff Wise aus den Dokumenten gezogen hat alle zeitlich miteinander in Verbindung stehen oder nicht. Daraus liesse sich ableiten ob diese "Datapoints" alle zur gleichen Flugroute gehören.

Was mir noch auffällt aus meiner sehr kurzen Zeit mit dem Umgang von Flightsimulator X :

Wenn man alle bekannten Informationen eingibt in die Pre-Flight-Konfiguration wie z.B. Fuelload oder Payload oder auch die Temperatur /-und Windverhältnisse an jenem Tag und MH370 dann für 07:38 Stunden fliegen lässt dann ist die Berechnung des Treibstoffverbrauchs extrem gut.

Obwohl ich nachweislich nur oberflächliche Kenntnisse habe was ich da tue im virtuellen Cockpit von Flightsimluator X, und nur im "Easy-Mode" fliegen kann, so gelang es mir doch in relativ kurzer Zeit alle bekannten Daten zu MH370 in den Flightsimulator einzugeben und nach dem Take-Off alle Schlüsselpositionen durchaus pünktlich nach den offiziellen Uhrzeiten zu erreichen.

Mit ein wenig mehr Erfahrung mit diesem Flugsimulator halte ich es für absolut machbar MH370 nach 07:38 Stunden Flugzeit virtuell pünktlich abstürzen zu lassen aufgrund von Spritmangel.

huk schrieb:wer bestätigt was ?

Australian officials have confirmed that data recovered from a home flight simulator owned by the captain of Malaysia Airlines flight 370 showed that someone had used the device to plot a course to the southern Indian Ocean, where the missing jet is believed to have crashed.

The Australian Transport Safety Bureau (ATSB), which is leading the search for the plane off Australia’s west coast, told the Guardian on Thursday that “the MH370 captain’s flight simulator showed someone had plotted a course to the southern Indian Ocean”.

https://www.theguardian.com/world/2016/jul/28/mh370-pilot-flight-simulator-plot-course-southern-indian-ocean

Naja, der Guardian ist da schon sehr eindeutig.
Australische Offizielle (The Australian Transport Safety Bureau (ATSB), which is leading the search for the plane off Australia’s west coast) haben dem Guardian bestätigt, dass auf dem Computer des Piloten ein Kurs in den SIO geplottet wurde..

Natürlich bedeutet das nicht zwangsweise, dass der Pilot den Absturz herbeigeführt hat. Aber wie wahrscheinlich ist es wohl, dass Shah so einen ungewöhnlichen Kurs, aus welchem Grund auch immer, plottet und der Flieger kurz danach aus einem anderen Grund recht genau diese Route fliegt!? Ein Lottogewinn erscheint mir da wesentlich Wahrscheinlicher, als die Vermutung der Plot habe nichts mit der Absturz Ursache zu tun..

Was sicher stimmt, ist die Tatsache, dass diese (für uns) neuen Informationen keinen Einfluss auf das Suchgebiet haben, weil man sich dabei eh nur auf die real vorhandenen Satelliten und Flugzeug Daten stützen kann und der Plot anscheinend etwas anders war als der tatsächliche Flug. Man kann wohl auch nicht mit 100% Wahrscheinlichkeit sagen, dass der Kurs am Simulator vom Pilot (und nicht irgendeiner anderen Person) geplottet wurde, auch wenn es extrem wahrscheinlich ist.

oder eben die daten wurden durch dritte auf die festplatte geschleust, in der hoffnung sie werden irgendwann gefunden und der verdacht fällt nach so einem eindeutigen "beweis" auf den piloten.

@akropolis

Ich denke wir hatten hier zuletzt irgendwo den Link zu einem Artikel in dem stand das versucht wurde die Daten professionell mit einem Tool zu löschen. Das FBI hat sie jedoch trotzdem wiederherstellen können.

Wenn also eine andere Person versucht haben sollte den Flugkapitän durch eine solche Aktion zu belasten, warum hat diese Person dann die Daten nicht einfach in den Papierkorb verschoben und diesen dann geleert ? Das ist auch eine Form des Löschens, wenngleich auch keine sonderlich sinnvolle wenn man versuchen wollte die Daten möglichst endgültig zu löschen.

Diese Person hätte damit rechnen müssen das die Daten eben nicht wiederhergestellt werden können und dann wäre seine konstruierte Spur sinnlos gewesen. Ein simpler Löschvorgang, wie halt über den Papierkorb, wäre dann besser gewesen. Ist aber nicht geschehen.

@DearMRHazzard
vielleicht wollte er es so glaubwürdig wie möglich darstellen und wusste dass die daten auch so wiederhergestellt werden können.
oder anders, warum hat der captain die platte nicht einfach vernichtet? er wusste ja dass er den simulator nach dem "selbstmord" nicht mehr benötigen würde. wäre das jemandem aufgefallen, wenn sowieso gesagt wurde dass der sim schon seit längerem nicht mehr funktionieren würde?

akropolis schrieb:vielleicht wollte er es so glaubwürdig wie möglich darstellen und wusste dass die daten auch so wiederhergestellt werden können.

Wenn er das gewusst haben sollte weil er selbst zuvor andere Daten wiederherstellen konnte und er annahm das FBI würde das auch können.........

akropolis schrieb:warum hat der captain die platte nicht einfach vernichtet?

.......dann besteht auch die Möglichkeit anzunehmen das diese Daten nichts weiter als ein "roter Hering" sein könnten. Das wäre zwar eine Route in den SIO gewesen aber nicht die Route die MH370 fliegen sollte. Eine absichtlich falsche virtuelle Route halt. Die Route die vom FBI rekonstruiert wurde deckt sich nicht mit den BTO-Daten von MH370 die über dem indischen Ozean rekonstruiert wurden. Belastendes Beweismaterial wäre das auch nicht gewesen denn allein anhand Deiner Argumentation ("Jemand anderes könnte die Daten plaziert haben") sieht man ja sehr deutlich das die Daten auf der Festplatte den Flugkapitän nicht eindeutig überführen können als Täter.

...ATSB -Chef Greg Hood sieht das alles etwas anders....er ist der Meinung, das niemand das Flugzeug zum Schluss kontrolliert steuerte...

http://www.airlineratings.com/news.php?s&id=739

@huk

Das ATSB bestätigt, dass sich auf dem Flugsimulator eine Route in den SIO fand, also etwa in das Gebiet, wo man MH370 vermutet.

Dass die Datenpunkte, die Jeff Wise nennt, diejenigen sind, die gefunden wurden, wird nicht direkt bestätigt, aber auch nicht dementiert. Da sowohl diese als auch die anderen Aussagen wenige Tage nach der Jeff Wise/New York Meldung an die Öffentlichkeit kamen, gehe ich davon aus, die Datepunkte stimmen.

Sowohl Jeff Wise als auch das ATSB sagen, es ist nicht bewiesen, dass Zaharie das Flugzeug die Route geplant und so ähnlich geflogen ist. Noch weniger, dass es ein absichtliches Selbstmord/Mordszenario war.

Kann ja jeder für sich entscheiden, wie man die Information sieht.

@holzauge

Die Veröffentlichung der Rohdaten erfolgte erst nach der FBI Untersuchung des Flugsimulators, der 7. Ping Ring und die beiden Beispielrouten (eine davon ist sogar recht nah an der angeblich auf dem Simulator gefundenen Route) bereits davor.

allfather schrieb:Aber wie wahrscheinlich ist es wohl, dass Shah so einen ungewöhnlichen Kurs, aus welchem Grund auch immer, plottet und der Flieger kurz danach aus einem anderen Grund recht genau diese Route fliegt!? Ein Lottogewinn erscheint mir da wesentlich Wahrscheinlicher, als die Vermutung der Plot habe nichts mit der Absturz Ursache zu tun..

Wenn das der einzige Flug/ die einzigsten wiederhergestellten Dateien wären, könnte man das so sehen, wahrscheinlich gibt es jedoch etliche davon.

Glücklicherweise hat es @DearMRHazzard
doch noch aus dem Wald herausgeschafft und uns somit die Speichergröße für einen einzelnen Datapoint geliefert, nämlich 16+9+10+149KB = 174KB.
6 Punkte soll es geben, demnach 6x174KB = 1044KB, also grob 1MB

Es wurde aber keine Diskette beschlagnahmt sondern 5 Festplatten.

Zz-Jones schrieb:doch noch aus dem Wald herausgeschafft

Ohja, allerdings ende ich jetzt beim Versuch zu landen im Wald. Entweder falle ich schon vor der Landbahn vom Himmel oder fliege drüber hinaus. Aber hey, in ein paar Wochen sieht das sicher schon ganz anders aus. Da ich mir den FSX ohnehin nur für MH370 zugelegt habe ist das üben von Landungen vorerst auch nicht auf der Prioritätsliste ganz oben zu finden. Letztlich geht es mir halt nur darum den FSX mal zu sichten um besser verstehen zu können um was es hier eigentlich geht bei der Sache rund um die "Datapoints".

Zz-Jones schrieb:6 Punkte soll es geben, demnach 6x174KB = 1044KB, also grob 1MB

Ja, so in etwa. Darin enthalten sind auch der Flugplan und die Parameter wie Fuelload und Payload. Das sind natürlich ganz besonders interessante Informationen. Ich glaube aber nicht das Jeff Wise diese vorliegen hat. Schliesslich hat er nur einen Bericht der malaysischen Poilizei und nicht die Dateien selbst.

Wenn jemand die Dateien selbst an Jeff Wise herantragen könnte dann wäre das Bild natürlich sehr viel klarer, aber so ? Hmmm ?

Es gibt eine neue Driftstudie, diesmal aber wissenschaftlich publiziert:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/mh370-simulationen-zeigen-probleme-bei-der-suche-a-1105153.html

Ergebnis natürlich weiter nördlich, aber nicht sehr weit nördlich, etwa im Gebiet der Flugsimulator-Daten.

Zz-Jones schrieb:Wenn das der einzige Flug/ die einzigsten wiederhergestellten Dateien wären, könnte man das so sehen, wahrscheinlich gibt es jedoch etliche davon.

Die Daten stammen wohl tatsächlich von wenigen Wochen vor dem Flug (s.o. Artikel u.a.).

Zz-Jones schrieb:Wenn das der einzige Flug/ die einzigsten wiederhergestellten Dateien wären, könnte man das so sehen, wahrscheinlich gibt es jedoch etliche davon.

Selbst wenn tausende Flüge gespeichert waren ist die geplottete Route so aussergewöhnlich, dass ich nicht wirklich an einen Zufall oder Versehen glauben kann. Abgesehen davon, wissen wir ja nicht, wieviel wieder hergestellt werden konnte. Ein Flug nach Nizza oder Moskau ist für den Fall ja unerheblich und keine Meldung wert. Wie schon gesagt ist es natürlich kein hundertprozentiger Beweis aber ein sehr starkes Indiz.

Ein zweiter aussergewöhnlicher Zufall ist der Zeitpunkt des 'Verschwindens' des Fliegers genau zwischen den Lufträumen. Auch hier fällt es schwer an einen zufälliges Ereignis zu glauben. Vor allem nachdem sich MH370 völlig normal abgemeldet hat. Schwer zu glauben, dass sich ausgerechnet in diesem sehr kurzen Zeitfenster zb. ein technisches Gebrechen oder Feuer eingestellt hat. Denkbar schon, aber sehr unwahrscheinlich.

DearMRHazzard schrieb:Da ich mir den FSX ohnehin nur für MH370 zugelegt habe ist das üben von Landungen vorerst auch nicht auf der Prioritätsliste ganz oben zu finden.

Das Fliegen am Flightsim wird noch viel Interessanter und Realistischer wenn man mit einem Stick unterwegs ist. Das zuweisen der einzelnen Punkte wie Flaps,Fahrwerk....usw. am Stick ist etwas mühsam,aber macht schon Sinn.
Es gibt auch ein "Lernprogramm" innerhalb des Flightsim um das Fliegen zu erlernen. Es müssen immer schwierigere Aufgaben "erflogen" werden.
Brauchbare Sticks gibts schon ab 50.-€uro.
Ich hab dieses Model im Einsatz.
http://www.thrustmaster.com/de_DE/produkte/tflight-hotas-4





OT Ende....:-)