Was geschah mit Flug MH370?

@Zz-Jones
@Panaetius

Die Info über den Chinesen mit der doppelten Passnummer war 2015 in einem Zeitungsartikel (ich glaube in der New Straits Times) zu lesen. Diese Zeitungsinfo stammt aber von einer chinesischen Regierungsbehörde. Das kann man jetzt glauben oder nicht.

Die beiden Ukrainer, gut positioniert im Flieger, zusammen mit dem Russen in der Businessclass, der gute Sicht zur Cockpittür hatte, wären eine gute Kombination gewesen. Das 13. (oder ein anderes) Crew-Mitglied als Teil von einem Entführer-Team wäre auch eine gute und unverdächtige Option gewesen, um problemlos ins Cockpit zu kommen.

Panaetius schrieb:gegen über 200 Passagiere kämpft, bis man schließlich dazu kommt, die overhead bins auseinanderzunehmen und dann den Strom zu trennen.

Aber das hätte doch für fast alle Passagiere, wenn sie überhaupt geguckt haben, lediglich danach ausgesehen, als hätte jemand etwas aus seinem Handgepäck holen wollen.
Ich persönlich bin bislang noch nie auf die Idee gekommen, wenn da einer längere Zeit rumwurstelte, dass der da gerade Sabotage betreiben könnte.
Mit "Overhead Panel" meinte ich jetzt die Gepäckfächer oberhalb der Sitze am Gang, nichts im Cockpit.
Da sind doch ständig Paxe am Machen und Tun, vor allem auch nachdem das Anschnallsymbol nach Erreichen der Flughöhe verschwunden ist. Die allerwenigsten werden ein Fach, welches äußerlich wie alle anderen aussieht, mit einem Bereich für flugtechnisches Equipment in Verbindung setzen.

@Zz-Jones

Die Flugbegleiter würden sicher einschreiten, wenn mitten in der Nacht jemand beginnt, an dem technischen department der overhead bins rumzuschrauben, wenn die Passagiere es schon nicht interessierte. In dem Blog oben wird für die Operation eine Stunde veranschlagt - allerdings einschließlich der Manipulation der Einheit.

Und parallel müsste ohnehin jemand das Cockpit übernehmen, denn es würde ja sonst angezeigt werden, dass ein Satcom-Defekt vorliegt, dann hat man aber andere Kommunikationswege.

Panaetius schrieb:Die Flugbegleiter würden sicher einschreiten, wenn mitten in der Nacht jemand beginnt, an dem technischen department der overhead bins rumzuschrauben, wenn die Passagiere es schon nicht interessierte. In dem Blog oben wird für die Operation eine Stunde veranschlagt - allerdings einschließlich der Manipulation der Einheit.

Wenn man das vorher geübt hat und dadurch den schnellsten (unauffälligsten) Weg dafür ermittelt hat, sehe ich hier nicht die ganz große Problematik. Womöglich (reine Spekulation) gab es einen Schnipp mit dem Seitenschneider und die Nummer war durch. Aber ja, vielleicht müßte man auch erst ein Gerät aus seiner Verankerung lösen, um an die Kabel dahinter gelangen zu können. Nur, so ein Gerät (Antennen Verstärker?) wird ja jetzt auch nicht mit mehr als 4 Schrauben gesichert worden seien. Schlimmstenfalls gab es davor noch eine Blende, die ebenfalls abmontiert werden mußte.

Panaetius schrieb:Und parallel müsste ohnehin jemand das Cockpit übernehmen, denn es würde ja sonst angezeigt werden, dass ein Satcom-Defekt vorliegt, dann hat man aber andere Kommunikationswege.

Nein, wir sind doch bei dem Szenario, wo ein Pilot angeworben wurde. Der meldet doch dann keinen Kommunikationsverlust, sondern, im Gegenteil, freut sich darüber.

Zz-Jones schrieb:Nein, wir sind doch bei dem Szenario, wo ein Pilot angeworben wurde. Der meldet doch dann keinen Kommunikationsverlust, sondern, im Gegenteil, freut sich darüber.

Ok, aber mit zwei Handgriffen kann er das selber. Zudem, wenn ein Pilot bereits außerhalb des Cockpits ermordet wurde, wäre es ja umso auffälliger, wenn ein Team mit osteuropäischem Aussehen zusätzlich noch an dem technischen Department der overhead bins rumwerkelt, auch für die theoretische Annahme, dass dies in mehreren Minuten machbar wäre.

Panaetius schrieb:Ok, aber mit zwei Handgriffen kann er das selber.

Durch Isolierung des linken Stromkreises.
Aber, dadurch fielen doch auch einige andere Funktionen aus (ohne dass ich mich jetzt erinnere, welche das jetzt im Detail waren).
Gehörte dazu nicht u.a. auch z.B. die elektronische Cockpittür-Veriegelung?

Panaetius schrieb am 20.10.2025:Bei dem konkreten Flugverlauf wird es ohnehin sehr schwer, ein Motiv eines Einzeltäters plausibel zu machen, da eine Einzelperson keinen Vorteil hätte. Deshalb der Fokus auf die - sehr klaren - geopolitischen Motive, wobei die Ausführunden dann im Auftrag staatlicher Organisationen handeln und auch das Eigeninteresse möglicher beteiligter Länder gering ist, sich selbst anzuschwärzen, wenn sie von Malaysia gefragt werden, ob verdächtige Personen unter ihren Staatsbürgern an Bord waren.

Ich habe bei all diesen Szenarien welche von einem geopolitischen Hintergrund ausgehen bisher noch kein einziges vernommen welches auch nur ansatzweise plausibel und somit haltbare wäre. Was dazu von so einschlägig bekannten Personen wie etwa Jeff Wise, Florence de Changy oder Ghyslain Wattrelos skizziert und kolportiert worden ist klingt schon nach ziemlich starkem Tobak alá Hollywood. Insofern halte ich nicht viel davon zumal derartig Szenarien ohnehin auf der einen Seite extrem viele Annahmen benötigen und gleichzeitig auf der anderen Seite die vielen logischen Widersprüche die sich daraus hervortun nicht erklären können. Nicht mal ein klar anerkanntes Motiv lässt sich daraus ableiten warum ausgerechnet dieser hundsgewöhnliche Schnarchflug nach Beijing jetzt unbedingt spurlos hätte verschwinden müssen.

Mauser schrieb:Nicht mal ein klar anerkanntes Motiv lässt sich daraus ableiten

Was ist für dich ein klar anerkanntes Motiv?

Ich kenne nur eines, welches gepusht wurde, aber mit dem lässt sich MH370 anscheinend nicht finden.

@Zz-Jones

Ja, aber man kann die Tür auch mechanisch verriegeln und braucht die elektronische dann nicht.

@Mauser

Was ist mit dem regime change in Malaysia und der Straße von Malakka als Knotenpunkt für den Schwarzhandel?

Panaetius schrieb:Ja, aber man kann die Tür auch mechanisch verriegeln und braucht die elektronische dann nicht.

Könnte dennoch nützlich gewesen sein in gewissen Situationen.
Aber, das war ja jetzt auch das einzige, an das ich mich erinnerte.
Da gab es doch noch mehr?
Mir schwirrt jetzt dauernd TCAS im Kopf rum, aber das gehörte doch zum Transponder, richtig?

Mauser schrieb:ausgerechnet dieser hundsgewöhnliche Schnarchflug nach Beijing jetzt unbedingt spurlos hätte verschwinden müssen

So ist das.

Panaetius schrieb:regime change in Malaysia und der Straße von Malakka als Knotenpunkt für den Schwarzhandel?

Regime wechseln wie Jahreszeiten und alle werden geliefert wie bestellt.

Glaubst Du im Lauf der Jahre hätte auch nur ein Schwarzhandel Schiff mehr oder weniger die Straße von Malakka passiert wenn MH370 heute noch rumfliegen würde?

FL106772 schrieb:Regime wechseln wie Jahreszeiten und alle werden geliefert wie bestellt.

Von 1957 bis 2018 gab es eine Regierungspartei in Malaysia. Dies liegt an der Mehrheit der ethnischen Malaien. Bitte auch mal lesen, was ich schreibe.

FL106772 schrieb:Glaubst Du im Lauf der Jahre hätte auch nur ein Schwarzhandel Schiff mehr oder weniger die Straße von Malakka passiert wenn MH370 heute noch rumfliegen würde?

Mehr nicht, sondern wesentlich weniger Ohne die drei Flugzeugabstürze und den von China gelenkten 1MDB-Skandal. Sowohl das Atomwaffenprogramm des Iran als auch Putins Krieg gegen die Ukraine stünden auf der Kippe bzw. wären gar nicht weiterverfolgt worden. Und das berücksichtigt noch nicht mal Chinas Vorhaben mit der Neuen Seidenstraße. Bitte lesen, was ich schreibe.

Glaubst du es war Zufall, dass am gleichen Tag das politisch motivierte Urteil, um Anwar Ibrahim vermeintlich kaltzustellen, verlesen wurde?