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Freimaurer

32.695 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Glaube, Licht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Freimaurer

Freimaurer

14.01.2011 um 14:23
*push*

hier mal bitte den ganzen vt-kram zum thema reinpacken und nicht in die anderen threads - sonst kennt sich doch keiner mehr aus - danke!


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Freimaurer

14.01.2011 um 14:31
Wer ein Freimauer werden will hier der Formular:

http://www.freimaurerei.de/index.php?id=2465


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Freimaurer

16.02.2011 um 11:27
Back to the beginnings. Dieser Satz schwirrt mir die letzte Zeit immer wieder durch den Kopf. Ich interessiere mich seit langen für die Freimaurerei, für ihre Geschichte, der Philosophie, und natürlich die verschiedenen Großlogensysteme.
Mein Augenmerk lag dabei in den letzten Jahren mehr bei der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland / Freimaurerorden.
Das lag nahe, ist sie die einzige Großloge mit einem Logenhaus in meiner Stadt. Mein Interesse an diesem System ist mit der Zeit verebbt. Zu viel christliches Tamtam, gerade im FO. Auch persönliche Gründe haben da ihre Rolle gespielt.

Meine Neugier führte mich alternativ Richtung, Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland (kurz: A.F.u.A.M.v.D.). Bis heute zwar nur auf dem Papier oder im Internet, aber immerhin. Die nächste Loge ist ca.30 Kilometer von mir entfernt, nicht gerade um die Ecke liegend, da bietet es sich an, seine Informationen aus dem Internet zu beziehen. Dadurch habe ich eine recht lange Liste an Links zusammengetragen. Ich meine jetzt Links von Logenhäuser. Manchmal auch von deren Brüdern, wahrscheinlich in eigener Werbung ins Netz gestellt :- )
Aber wie es so ist, ich kenne nicht alles, und manchmal ist es der Zufall der mir Seiten im Internet aufzeigt, die ich nicht erwarte. Ich habe eine solche gefunden. Eine Internetpräsenz die in meinen Augen das Thema behandelt, welches mich selbst seit Anfang an beschäftigt. Die Frage nach dem Sinn der vielen Grade innerhalb eines Systems. Und es ist zudem noch eine Seite eines Freimaurers. Ich hatte in den letzten Jahren keine Rückendeckung, niemanden der es so sah, wie ich es für mich selbst sehe.
-Es gibt einfach zu viele Grade innerhalb der Logensysteme-.
Grade, die erst in den folgenden Jahrhunderten ihrer Entstehung (spekulative Freimaurerei) hinzu kamen. Also bin ich jetzt mutig und schreibe dazu meine Gedanken. (Ich bin ja nicht allein damit :-))

Wenn ich eines gelernt habe, was die Freimaurerei betrifft. So ist es Das! Sie legen alle großen Wert auf Tradition. Doch was genau bedeutet Tradition? Wikipedia beschreibt Tradition wie folgt;

"Unter Tradition wird in der Regel die Überlieferung der Gesamtheit des Wissens, der Fähigkeiten sowie der Sitten und Gebräuche einer Kultur oder einer Gruppe verstanden. Tradition ist in der Hinsicht das kulturelle Erbe, das von einer Generation zur nächsten weitergegeben wird. Wissenschaftliches Wissen und handwerkliches Können gehören ebenso dazu, wie Rituale, künstlerische Gestaltungsauffassungen, moralische Regeln und Speiseregeln." Etc.pp.blabla

Tradition ist hier also Überlieferung von Wissen, von Gebräuchen, Ritualen.
Soweit ist es mir klar. Aber wo fängt das in der Freimaurerei an?
Hier nicht nur speziell auf die A.F.u.A.M. gemeint?

Damals zu Andersons Zeit gab es 3 Grade, Also die 3 Grade der blauen Maurerei; Lehrling- Geselle- Meister. Ganz so, wie es wohl in den alten Bauhütten der Domerbauer üblich war.
Und der letzte Grad, der Meistergrad, sollte von seinen Inhalten her, den Meister befähigen, sämtliche Aufgaben, die ein Meister wahrzunehmen hat, zu erfüllen. Das war alles. Das liest sich so einfach, so unmissverständlich. Darin ist alles enthalten.
Wenn ich das auf die Freimaurer allgemein, und genauer auf die A.F.u.A.M. beziehe, sehe ich eine Diskrepanz zur heutigen Zeit.

Das Warum!

"Der Alte und Angenommenen Schottischen Ritus (AASR) sieht sich als das geeignete System weiterführender Grade für die humanitäre Großloge A.F.u.A.M, der ja die Brüder des AASR auch angehören. Die Zusammenarbeit zwischen beiden Obödienzen ist in dem Konkordat von 1963 "Gemeinsame Erklärung der GLL AF&AM und des DOR" (heute ORD) festgeschrieben, das auf der Seite der Homepage unter "Konkordat" eingesehen werden kann. Der AASR hat sein oberstes Prinzip, die Humanität, mit der Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland gemeinsam. Beide Obödienzen wurzeln in den "Alten Pflichten" von 1723 und der durch sie begründeten freiheitlich humanitären Tradition." (Nachzulesen auf der Homepage des AASR)

Für mich als Laie bedeutet dies. Wer den Meistergrad in der A.F.u.A.M. hat, wird dort nicht als Meister stehen bleiben. So wie es damals zu Andersons Zeit noch üblich war, was ich heute unter einer Tradition verstehen würde.
Was aber ist ein Meistergrad heute Wert? Laut dem AASR, sehr wenig. So definiere ich es für mich zumindest, wenn ich auf der Homepage des AASR lese:

“Jeden Bruder, der die Initiation in den Meistergrad erlebt hat und danach Zeit gehabt hat, darüber zu reflektieren, befällt das Empfinden einer gewissen Unfertigkeit oder Unvollständigkeit seines im Meistergrad erhaltenen Wissens. Traditionellerweise wird der Bruder aufgefordert, sich anhand der umfangreichen freimaurerischen Literatur, die ihm als Meister zugänglich ist, selber freimaurerisch weiterzubilden. Doch fehlt dafür oft eine geeignete Anleitung und das Unbehagen bleibt. Dieses ist bereits vor langer Zeit erkannt worden und hat bei vielen freimaurerischen Systemen zur Entstehung weiterführender Grade, früher wurden sie Hochgrade genannt, geführt. So haben die Große Landesloge von Deutschland (FO) und die Große National-Mutterloge zu den drei Weltkugeln (3WK) jeweils ihre eigenen weiterführenden Gradsysteme. Es bestehen allerdings internationale Vereinbarungen, wonach die in den verschiedenen Ländern anerkannten Großlogen ausschließlich die ersten drei Grade bearbeiten. Weiterführende Grade sollten in getrennten Organisationen bearbeitet werden.“

Ich lese, da wird von Tradition geschrieben! Genauer “Traditionellerweise“, der Meisterbruder wird aufgefordert sich weiter zu bilden, anhand umfangreicher Literatur, die ihm als Meister zugänglich ist. Unfertigkeit wird genannt. Ja sogar von Unvollständigkeit ist dort die Rede. Was ist also der Meistergrad wert?
(Ich bin mir sicher, würde ich in den anderen Großlogensystemen suchen, ich würde dort ähnliche Wortlaute finden wie bei der AASR.)

Sämtliche Hochgrade wurden, lange nach Andersons Konstitutionsbüchlein, nach der Gründung der Großloge von England, eingeführt. Gemäß den alten Schriften waren die Rituale am Anfang der spekulativen Freimaurerei einfacher und die Symbolik ursprünglicher. In den ersten Entwicklungsjahren der Großlogenmaurerei ab 1717 ist nur von zwei Graden die Rede. Der erste Grad wurde dann in zwei Abschnitte geteilt, so dass gegen 1730 das System der drei Grade ziemlich allgemein durchgearbeitet war. 1723 anerkannten die Konstitutionen zwei Grade. Lehrling und Geselle oder Meister. Ab 1738 dann drei; Lehrling. Geselle und Meister. (Nachzulesen im Internationales Freimaurer Lexikon). Da ist keine Rede von Weiterführenden Graden (Hochgrade). Die gesamte Symbolik der damaligen Logen orientierte sich vollkommen an der alten Bauhütten-Tradition. Dies änderte sich erst zur Mitte des 18.Jahrhundert.

Ich bin froh, zu wissen, dass es auch Freimaurer gibt die im etwa so denken wie ich als Laie. Wenn gleich ich bei dem lesen der Seiten dieses Freimaurers das Gefühl bekomme, dass er mit diversen Themen stark an internen Angelegenheiten kratzt, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich sein sollten. In dem Fall mein Glück, ihr Pech. Wenn es auch nicht seine Worte sind. Aber etwas mehr Rückentwicklung zu den Wurzeln schadet der Freimaurerei sicher nicht. Bei ihm heißt es "Reform" Ich bin gespannt ob es in der Zukunft mehr von diesem Denken gibt.
Back to the beginnings. Dieser Satz schwirrt mir die letzte Zeit immer wieder durch den Kopf.

Für den Thread Anerkannte und Reguläre Freimaurerei fand ich diesen Beitrag unpassend, weshalb ich ihn hier hinein gestellt habe.

morpheus


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Freimaurer

16.02.2011 um 15:46
@Outsider
Hallo mein Lieber,

ich bin einmal mehr begeistert ob der Tiefe Deiner Gedanken.

Kann ich den Wunsch nach "Back to the beginnings" wirklich mit Tradition begründen? Wie Du selber (völlig korrekt!) geschrieben hast, gab es anfangs nur zwei Grade. Sprich, streng genommen hieße Deine "Forderung": nicht mehr als zwei Grade.

Insofern sollten wir den Begriff der Tradition vielleicht nicht so eng fassen oder besser erläutern.

Ein schlauer Mensch hat mal gesagt: Tradition ist das Weiterreichen der Flamme - nicht der Asche. Sprich, es geht darum die Werte zu erhalten. Dass ihre Ausprägungen immer auch im zeitlichen Kontext gesehen werden müssen, sollte sich von selber verstehen. Insofern ist es nur verständlich, wenn sich die Ritualtradition irgendwann weiterentwickelt hat. Um es mal überspitzt zu formulieren: jeder der der Meinung war, er könne einen bestimmten Inhalt vielleicht noch besser und noch anschaulicher rüberbringen, hat sich mit einem eigenen Ritual versucht. Nicht umsonst hatten wir irgendwann einmal 23 Großlogen in Deutschland.

Welches Ritual ist jetzt also das Richtige? Das einzig Wahre? Kann es das überhaupt geben? Und wer sollte das entscheiden?
Zitat von OutsiderOutsider schrieb:Jeden Bruder, der die Initiation in den Meistergrad erlebt hat und danach Zeit gehabt hat, darüber zu reflektieren, befällt das Empfinden einer gewissen Unfertigkeit oder Unvollständigkeit seines im Meistergrad erhaltenen Wissens.
Ich bin geneigt zu sagen, dass das so nur stimmt, wenn der Bruder wenigstens die Grundlagen der Freimaurerei verstanden hat, sprich ohnehin ständig darum bemüht ist, an sich zu arbeiten. Dann kann und muss das Wissen unvollständig sein. Sonst wären wir perfekt und bräuchten keine Entwicklung mehr.
Zitat von OutsiderOutsider schrieb:Traditionellerweise wird der Bruder aufgefordert, sich anhand der umfangreichen freimaurerischen Literatur, die ihm als Meister zugänglich ist, selber freimaurerisch weiterzubilden. Doch fehlt dafür oft eine geeignete Anleitung und das Unbehagen bleibt.
Das ist nach meinem Verständnis die Kernaussage. Um nicht Gefahr zu laufen zu sehr am Arkanum zu kratzen, lass mich ein profanes (also weltliches) Bild bemühen:

Ich möchte Maler werden. Also schließe ich mich einer Gemeinschaft an, die verspricht, mir die Grundlagen der Malerei beibringen zu wollen. Im ersten Schritt lerne ich etwas über Perspektiven und Größenverhältnisse. Gezeichnet wird mit Bleistift.
Habe ich das verinnerlicht, komme ich zur nächsten Stufe, wo ich etwas über Farbharmonien lerne. Da sie am einfachsten zu verarbeiten sind, kommen einfache Tuschefarben zum Einsatz.
Habe ich auch dieses Kapitel gelernt, komme ich in die letzte Stufe, in der ich den Umgang mit Licht und Schatten lerne. Damit habe ich alles Handwerkzeug um mir die verschiedenen Techniken anzueignen. Übung macht ja bekanntermaßen den Meister.
Nun gibt es diejenigen, die sich einfach Ölfarben, Wachsmalkreiden, Acrylfarben, Aquarellfarben oder Kohle besorgen und einfach drauf los experimentieren. Die ausprobieren, wie man Menschen am besten darstellt, wie Landschaften, Tiere, Stillleben. Sie investieren viel Zeit und Energie um sich alles selbst zu erarbeiten. Und dann gibt es andere, die sagen: ja, würde ich auch gerne können, aber ich habe nicht soviel Zeit. Ich besuche einfach mal den einen oder anderen Wochenendworkshop. Auqarell in einem Wochenende. Portrait an einem anderen. Landschaften während des Ferienseminars. usw usf

Wer macht es jetzt richtig? Welcher Weg ist besser? Zählt nicht das Ergebnis? Muss nicht jeder seinen Weg finden, den er nach seinen Möglichkeiten geht? Und was stört es mich, der ich mir alles alleine erarbeiten will, dass andere es sich erklären lassen? Das hätte ich ja auch machen können, habe mich aber dagegen entschieden. Und deswegen sollen die anderen auch keinen anderen Weg gehen dürfen? Wo bleibt da die Toleranz? Habe ich solche Angst davor, die anderen könnten schneller, bessere Maler werden, dass ich solche Seminare/Workshops verteufeln muss? Natürlich wird mir vielleicht der eine oder andere begegnen, der angibt wie eine Tüte Mücken, nur weil er Radieren an einem Wochenende gelernt hat. Und? Nur weil er mehr Techniken kennt, heißt das noch lange nicht, dass er auch die besseren Kunstwerke macht.

Will sagen: niemand zwingt mich in irgendwelche Hochgrade zu gehen. (Die ohnehin nur der Zahl nach höher sind.) Ich kann mein Leben lang in "nur" drei Graden arbeiten ohne etwas zu vermissen. Aber ich kann genausogut sagen: die Hochgrade sind für mich der bessere Weg. Die Entscheidung muss aber jeder für sich treffen. Und solange es nicht zur Diskussion steht, ob die Hochgrade verpflichtend für alle sein sollten, solange ist in meinen Augen jede Diskussion um Sinn oder Unsinn der Hochgrade vertane Zeit. Ich halte es da mit dem alten Fritz: Ein jeder nach seiner Fasson.


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Freimaurer

16.02.2011 um 19:56
Ich bin ja der Meinung, dass jemand, der sich für Hochgrade interessiert, auch mit seiner Waschmaschine spielen kann. Die hat auch bis zu 96°.

Also: nein, niemand muss Hochgradmaurer werden. Es gibt auch keine besseren oder schlechteren Meister.
Ich kenne Hochgradmaurer, die sich für was besseres halten, weil sie in heißerem Wasser waschen. Ich kenne auch eine ganze Menge Brüder, die sich für was besseres halten, weil sie niemals einem Hochgradsystem beitreten würden.

Und ich kenne eine Menge Brüder, denen es eigentlich egal ist, weil die EIGENTLICHE Maurerei die blaue Maurerei ist. Dazu zähle ich mich. Lehrling, Geselle, Meister, fertig. Alles andere ist imho eher Spielerei.


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Freimaurer

16.02.2011 um 23:50
@nervenschock
recht dünn. findest du nicht auch ;)


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Freimaurer

17.02.2011 um 00:06
@nervenschock
nachtrag:
"Es ist einfach zu vieles beliebig geworden, und wird häufig hinter dem Kleid der Toleranz versteckt."
Ist von einem Freimaurer


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Freimaurer

17.02.2011 um 17:47
@Lufton
Tja lieber Lufton ;)
Dein Gleichnis mit der Malerei ist wie immer ein nettes Beispiel, wie man etwas aus einem anderen Blickwinkel sehen kann.
Zitat von LuftonLufton schrieb:Ein schlauer Mensch hat mal gesagt: Tradition ist das Weiterreichen der Flamme - nicht der Asche. Sprich, es geht darum die Werte zu erhalten. Dass ihre Ausprägungen immer auch im zeitlichen Kontext gesehen werden müssen, sollte sich von selber verstehen. Insofern ist es nur verständlich, wenn sich die Ritualtradition irgendwann weiterentwickelt hat. Um es mal überspitzt zu formulieren: jeder der der Meinung war, er könne einen bestimmten Inhalt vielleicht noch besser und noch anschaulicher rüberbringen, hat sich mit einem eigenen Ritual versucht. Nicht umsonst hatten wir irgendwann einmal 23 Großlogen in Deutschland.
Du hast Recht. Tradition ist die weitergabe der Flamme. Ganz im Sinne von Jean Jaurés.
Die Frage die bleibt ist, welcher Teil der Flame sollte weitergegeben werden? Gab es doch im 18.Jahrhundert einen Buschbrand der mit der Zeit wieder eingedämmt wurde. (23 Großlogenarten) Mir schwebt da eine kleine Zen- Geschichte durch den Kopf und ich finde sie passend.

Während des Aufenthalts in einem Tempel wurde Meister Tan-hsia kalt, also nahm er eine Holzstatue des Buddha vom Altar und warf sie ins Feuer. Der Hüter des Tempels war entsetzt und verärgert. Daraufhin stocherte der Meister in der Asche: "Was macht Ihr da?" wollte der Tempelhüter wissen. "Ich suche nach heiligen Überresten", erwiderte der Meister. "Die findet Ihr doch sicher nicht in der Asche einer Holzstatue", sagte der Hüter. "Wenn das so ist", meinte Tan-hsia, "hättet Ihr dann noch ein paar Buddhas, damit ich mich wärmen kann?"

Was ich damit sagen will. Buddha existierte, Er war greifbar und real. Er war der Anfang, seine Lehren der Weg und die Figur nur ein Bildnis. Etwas nachfolgendes, was mit Buddha selbst nichts mehr zu tun hat.
Was also ist der Anfang bei der Freimaurerei? welche Rituale sind die Wesentlichen? Welche nur ein Bildnis?
Mir ist natürlich klar dass die Freimaurerei immer ein Kind ihrer Zeit sein wird.( Hach, was liebe ich diesen Satz. Keine Ahnung wie oft ich diesen, gerade im Zusammenhang mit der Freimaurerei, benutze :) )

"Den eigentlichen Kern der Freimaurerei bilden nicht theoretische Lehrsätze eines ufer- und substanzlosen, aller Rationalität und Ethik hohnsprechenden Spekulierens, das mit seinen absolutistischen Anwandlungen alle Menschlichkeit zerstört. Es ist der sich selbst sittlich bindende Mensch, der sich durch eine vorzügliche, zurückhaltend hochsinnige Haltung und humane, Freundschaft pflegende Menschlichkeit, Gestalt und Ausstrahlung gibt. Letztlich kommt es auf den Charakter des Handelnden an? (Pflanzl)
Weise Worte.

Ganz lapidar gesagt, durch das Spekulieren sind damals die Hochgrade eingeführt worden. Frei nach dem Motto "Das kann doch nicht alles sein". Ob die Freimaurerei sich bei Freiherr Gotthilf von Hundt dafür bedanken kann, ist ein anderse Thema.
Und als der Buschbrand einebbte, waren viele Flammen am züngeln. Auch die Ursächliche. Die die ich als die entscheidene betrachte. Die anderen Flammen waren unter Anderen die zurückgebliebenen Hochgrade. Es wird nichts wahrer, dadurch dass es mehr Wege gibt. Wahrheit ist universell, gerade in der Freimaurerei, gerade mit Traditionen, damit verbundenen Ritualen und Symboliken.
morpheus schrieb:
Jeden Bruder, der die Initiation in den Meistergrad erlebt hat und danach Zeit gehabt hat, darüber zu reflektieren, befällt das Empfinden einer gewissen Unfertigkeit oder Unvollständigkeit seines im Meistergrad erhaltenen Wissens.

Ich bin geneigt zu sagen, dass das so nur stimmt, wenn der Bruder wenigstens die Grundlagen der Freimaurerei verstanden hat, sprich ohnehin ständig darum bemüht ist, an sich zu arbeiten. Dann kann und muss das Wissen unvollständig sein. Sonst wären wir perfekt und bräuchten keine Entwicklung mehr.
Les dir nochmal den Text von Pflanzl durch.

Die Grundlagen liegen in den ersten drei Graden. Und alles andere kann im Meistergrad behandelt werden. Ein Mensch lernt sein Leben lang. Auch ein Meister kann nicht Still stehen bleiben. Dafür bedarf es aber meiner Meinung nach keine Hochgrade, die nachträglich eingeführt wurden.

Dein Bildnis mit der Malerei gefällt mir. Zeigt es doch das Problem mit klaren Zügen auf.
Zitat von LuftonLufton schrieb:Im ersten Schritt lerne ich etwas über Perspektiven und Größenverhältnisse. Gezeichnet wird mit Bleistift.
Habe ich das verinnerlicht, komme ich zur nächsten Stufe, wo ich etwas über Farbharmonien lerne. Da sie am einfachsten zu verarbeiten sind, kommen einfache Tuschefarben zum Einsatz.
Habe ich auch dieses Kapitel gelernt, komme ich in die letzte Stufe, in der ich den Umgang mit Licht und Schatten lerne. Damit habe ich alles Handwerkzeug um mir die verschiedenen Techniken anzueignen. Übung macht ja bekanntermaßen den Meister.
Dem kann ich nichts beifügen. Das ist eine klare Aussage. Das ist Grundwissen, welches auch in der Freimaurerei Voraussetzung sein sollte, ohne dem geht es nicht.
Zitat von LuftonLufton schrieb:Nun gibt es diejenigen, die sich einfach Ölfarben, Wachsmalkreiden, Acrylfarben, Aquarellfarben oder Kohle besorgen und einfach drauf los experimentieren. Die ausprobieren, wie man Menschen am besten darstellt, wie Landschaften, Tiere, Stillleben. Sie investieren viel Zeit und Energie um sich alles selbst zu erarbeiten. Und dann gibt es andere, die sagen: ja, würde ich auch gerne können, aber ich habe nicht soviel Zeit. Ich besuche einfach mal den einen oder anderen Wochenendworkshop. Auqarell in einem Wochenende. Portrait an einem anderen. Landschaften während des Ferienseminars. usw usf
Das sehe ich anders. Was hat das mit der Kernaussage der Freimaurerei gemein? Schröder hat seiner Zeit für mein Verständnis den richtigen Weg eingeschlagen, nach dem Buschbrand. Er hat im Gegensatz zu Zinnendorf (schwedischen Ritus) Arbeiten nur in den ersten drei Graden: Lehrling, Geselle und Meister wiedergefunden. Back to the beginnings

Hochgrade führen meiner Meinung nach zur Mystifizierung und erheblichen Unklarheit der ursprünglichen Lehre der Freimaurerei.

Um auf deine Malerei nochmal einzugehen.
Die Entscheidung, welche Richtung der Malerei ich einschlage. Aquarell- Portrait- Stilleben- etc.
beinhaltet eine gewisse Entscheidungsfreiheit.

"Der letzte Grad, der Meistergrad, sollte von seinen Inhalten her, den Bruder Meister befähigen, alle die Aufgaben, die ein Freimaurermeister wahrzunehmen hat, zu erfüllen." Du erinnerst dich
Was ist ein Meistergrad wert, wenn er Hochgrade erlangen soll, da der Meistergrad nicht all das beinhaltet. was wichtig ist? Die er zudem nicht freiwillig begehen kann? Ganz so wie in der Malerei üblich.

Ich sehe das Ganze natürlich aus der Perspektive des Profanen, der ein wenig Licht in der KK hat.
lg


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Freimaurer

17.02.2011 um 17:57
Zitat von OutsiderOutsider schrieb:recht dünn. findest du nicht auch
Nun, die Freimaurerei ist eigentlich auch recht einfach. Sie benötigt kein langes und wortreiches Geschwätz.


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Freimaurer

23.02.2011 um 13:03
Die Freimaurerei ist eines der Wertvollsten Traditionen denen wir eigentlich Stolz Unterstützen sollten da sie nie die Macht wollten sie hatten immer eine Chance an die Macht zu kommen haben es aber nieh getan und warum weil sie der Hummanitätes willens sind und nicht den weg eines Kriegers sondern den eines Gelärten Beschreiten!

Nach Viel Überlegens habe ich mit der DeMolay Hamburg Konntackt aufgenommen und da keine Antwort kam habe ich mit denn Logen in der Umgebung des Ruhrgebietes Konntackt gesucht als dieses jedoch auch Fehl schlug wurde mir einieges bewusst!
So gründete ich eine eigene Loge die in die Nationalle Mutterloge eingegliedert werden soll momentan ist sie eine Gemeinschaft von Freunden und interesennten die sich der Freimaurer lehre Unterziehen und versuchen sich mit hilfe verschiedener anderen Logen ein Besseren eindruck der Freimaurerei zu schaffen!
Unsere selbst ernannte Loge besteht momentan aus 11 Brüdern die ein 3 Gradsystem nutzen was erst auf die Johannis Freimaurerei aufgebaut wurde Sprich die 3 ersten Grade!^^
Nun da wir momentan halt keine Loge nach dem Freimaurerischen Bündniss unter der Nationalen Mutterloge sind nennen wir uns auch nur Freie Freimaurer zum Orient Duisburg!
Wer Interesse hat an der Freimaurerei hat und bis her noch keiner Loge beigetreten ist kann von uns gerne ein Paar Ratschläge erhalten was freimaurer Sind und vor allem was sie Ausmacht!

bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung wer mehr wissen will: " Momentan haben wir noch keine eigene Homepage aber wir sind auf Facebook.de zu finden unter Freimaurer zum Orient Duisburg"

MfG:
Kronos


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Freimaurer

23.02.2011 um 23:26
@NemesiasCronos
ich kann nur aus eigener erfahrung sprechen. und da kann ich dem
Zitat von NemesiasCronosNemesiasCronos schrieb:Viel Überlegens habe ich mit der DeMolay Hamburg Konntackt aufgenommen und da keine Antwort kam habe ich mit denn Logen in der Umgebung des Ruhrgebietes Konntackt gesucht als dieses jedoch auch Fehl schlug
nichts abgewinnen. NemesiasCronos, ich habe schon etliche verschiedene logen angeschrieben. bis heute habe ich von jeder einzelnen loge eine antwort erhalten. egal wie seltsam meine anfragen auch gewesen sind.
gerde deshalb, weil ich antwort gewohnt bin kann ich deiner aussage nicht folgen...
jetzt bin ich neugierig, was bzw. wie hast du dich mit ihnen in kontakt gesetzt? was hast du gefragt?
Zitat von NemesiasCronosNemesiasCronos schrieb:Unsere selbst ernannte Loge besteht momentan aus 11 Brüdern die ein 3 Gradsystem nutzen was erst auf die Johannis Freimaurerei aufgebaut wurde Sprich die 3 ersten Grade!^^
Nun da wir momentan halt keine Loge nach dem Freimaurerischen Bündniss unter der Nationalen Mutterloge sind nennen wir uns auch nur Freie Freimaurer zum Orient Duisburg!
der begriff freimaurer ist nicht geschützt. also kann sich theoretisch jeder zusammenschluss mehrerer menschen freimaurer nennen. an sich arbeiten ist nie verkehrt, ganz klar. ich wage aber zu bezweifeln das
Zitat von NemesiasCronosNemesiasCronos schrieb:So gründete ich eine eigene Loge die in die Nationalle Mutterloge eingegliedert werden soll
von erfolg sein wird. es wird an der regularität scheitern.
gruß


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Freimaurer

23.02.2011 um 23:32
Zitat von OutsiderOutsider schrieb:es wird an der regularität scheitern.
Nicht nur daran. Wenn sich jemand schon die Große Nationalmutterloge Zu den drei Weltkugeln als Großloge ausgeguckt hat, dann wäre meine Erwartung schon ein wenig mehr Sachverstand...


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Freimaurer

23.02.2011 um 23:39
@NemesiasCronos
Inwiefern unterhält die Große Nationale Mutterloge "Zu den drei Weltkugeln" Beziehungen zur DeMolay Jurisdiktion? Inwiefern hat das Hintergrundbild in deinem Profil einen Bezug auf deinen Beitrag von 13:03 Uhr?


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Freimaurer

23.02.2011 um 23:42
@NemesiasCronos
@Lufton

das natürlich auch. aber man kann den menschen nur vor den kopf schauen, nicht hinein.
hier ist ein link wo die regularität einer loge ganz gut umschrieben wird.
http://freimaurer-wiki.de/index.php/Regularit%C3%A4t_Definition_M%C3%BCller_Science

NemesiasCronos, wenn du es mit der freimaurerei ehrlich meinst, dann solltest du dein freundliches angebot auf deiner profilseite entfernen. zumindest solltest du sehr deutlich darauf hinweisn, dass du keiner regulären obödienz angehörst. das fällt ebenfalls unter freimaurerisches verhalten.
gruß


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Freimaurer

23.02.2011 um 23:59
Das ist in gewisser weise alles Richtig jedoch habe ich seit ein paar stunden die Zustimmung der Nationallen Mutterloge das wir mit der Örtlichen Loge in unserer Stadt eine art Zusammenschluss bilden und daher ist mein angebot völlig Richtig!^^
Seit heute Gehören die Freien Freimaurer zum Orient Duisburg der Nattionalen Mutterloge in Hamburg an! Nur sind wir eine art Vorgrade system für Jugentliche die sich für die freimaurerei Interesiern und die noch keine 18 Jahre alt sind! Weil in die Loge in Duisburg kommt man erst mit 18 Jahren da es gewisse Gesetze gibt und es keine Konflickte mit den Erzihungsberechtigten geben soll! Somit sind wir wie die DeMolay in Hamburg eine art Jugendgruppe der Freimaurerei!

MvSt. Kronos


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Freimaurer

24.02.2011 um 00:06
@NemesiasCronos
na dann werde ich doch gleich morgen den herrn bergner von der3wk anschreiben und nachfragen wie sich die sache mit der "Freie Freimaurer zum Orient Duisburg" verhält. ist ja das kleinste problem.


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Freimaurer

24.02.2011 um 00:08
@NemesiasCronos

?

never! - 3wk gehört zur vgl und da gibt es schon gewisse vorgaben, die das oben beschriebene ausschließen!

kokolores ;)

lg


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Freimaurer

24.02.2011 um 00:09
Noch Hinzu zu fügen ist das ich seit gut einem jahr mit der Mutterloge in Verhandlung stand wie und zu welchen Konditionen also wie wir uns das vorstellen und naja es hat heute beim Bruderabend geklappt!^^
Das ist wenigstens schon mal etwas zwar keine anerkannte loge aber trozdem mit unterstüzung der Nationalen Mutterloge in Hamburg! und als Verwalter die Freimaurerloge ZDB!


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Freimaurer

24.02.2011 um 00:10
@NemesiasCronos

kokolores! :D


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Freimaurer

24.02.2011 um 00:11
@tekton
Ruhig, Brauner...

Die Zusammenarbeit als DeMolay-Orden könnte ich mir schon vorstellen. Nur muss unser Jungspund wohl noch viel lernen...


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