Ebola-Virus

@Fedaykin
Nun, schau halt Nachrichten, vielleicht kommt es in der Tagesschau noch einmal. Dem Ehemann der Krankenschwester geht es schlechter, also, er zeigt Symptome, und die anderen Krankenschwestern sollen ebenfalls Fieber haben ... das sind miserable Nachrichten. Bis die Testauswertungen da sind, dauert es ja auch ein bis zwei Tage.
Es wird ebenso dauern, bis das in den Zeitungsmeldungen erscheint.

@Resi_n

Jep. Habe die Dokus gefunden und mal zum allgemeinen Interesse gepostet.

Hoffen wir dass das in Spanien nur ein One Hit Wonder war.

Wie das denn eigentlich? Wenn Patienten an Ebola erkrankt sind und dann geheilt werden, können die sich dann nicht mehr daran anstecken? Weiss das einer?

@almera
Sie können sich nicht mehr anstecken, so lange sie Antikörper bilden und das kann eine ziemlich lange Zeit sein.
Das Problem ist nur, dass der Virus laufend mutiert. Bei einer Neuinfektion mit einem mutierten Stamm nutzen die Antikörper nichts oder edenfalls nicht mehr so viel.
Es könnte übrigens sein, dass die doch relativ langsame Ausbreitung (ca. 1,7 Neuinfektionen pro Erkrankten) damit zusammenhängt, dass die dortige Bevölkerung durch unbemerkte Infektionen in der Vergangenheit eine gewisse Grundimmunität hat.
Die große Grippe-Pandemie Anno 1918/19 mit -zig Millionen Toten hat damals vor allem junge Leute dahingerafft. Das lag daran, dass die älteren schon einmal mit einem ähnlichen Stamm in Kontakt gekommen war.
Für uns würde das erhöhte Wachsamkeit bedeuten, weil wir diese Grundimmunität garantiert nicht haben.

Vielen Dank @Lupo1954 für deine ausführlichen Informationen

Lupo1954 schrieb:damit zusammenhängt, dass die dortige Bevölkerung durch unbemerkte Infektionen in der Vergangenheit eine gewisse Grundimmunität hat.

Kann ich jetzt nicht so ganz glauben. Der Ebola-Stamm war in Westafrika vorher doch nicht bekannt. Nur die harmlosere Variante.
Das heißt ja dann, dass eine vorherige Infektion mit der harmlosen Variante gegen den gefährlichen Stamm auch nutzen könnte?
@Lupo1954

Tiere können sich also VERMUTLICH auch mit Ebola Infizieren... Deswegen wurde der Hund eingeschläfert, es bestand der Verdacht er ist infiziert... Und warum 3 Wochen warten oder ein Blut Test machen? Spritze rein und weg damit...



......




Glorreiche Erkenntnis ....


...


Manchmal fühlt man sich doch echt verarscht oder?

@Tanith22
@Lupo1954
Unbemerkte Ebolainfektion?
Das geht nicht ... ein unbemerkter Kontakt mit dem Erreger ginge vielleicht gerade noch. Aber wie @Tanith22 schon sagte, nicht mit dem Zaire- Erreger. Der ist in dieser Region neu.
Vermutlich sind die infizierten Flughunde durch Waldabholzung vertrieben wurden - das wäre meine Theorie ...
@Basto
Falls der Partner ebenfalls Fieber hat, wie ich nur bei heute hörte, wird diesen Hund eh keiner nehmen wollen. Und ehrlich, sie haben so gepaddelt, dass sie sicherlich keinen Fehler mehr machen wollen.

@Tanith22
Ich bin kein Virologe und kann deshalb nicht sagen, wie genetisch eng die harmlose und die jetzige Variante sind.
Mir ist aber bekannt, dass der erste Durchzug einer Seuche immer der schlimmste ist.

@Lupo1954
Wie kommst du auf die Idee, dass es eine harmlose Variante gäbe?
Es gibt keine.
Die Sterblichkeit ist bei allen fünf bekannten Stämmen des Virus enorm hoch.
http://www.theguardian.com/world/2014/oct/04/ebola-zaire-peter-piot-outbreak (Archiv-Version vom 08.10.2014) Die Entdeckung des Virus.

@Resi_n
War nicht meine Idee, sondern die von @Tanith22.
Ich bin darauf gekommen, weil die Szenatien nicht passen.
Zum einen heißt es, das Virus sei ungeheuer agressiv. Schon wenige aufgenommene Viren würden reichen, und man hätte sich infiziert. Bei der ungeschützten Krankenpflege und den bekannten Abschiedsrieten müsste jeder Infizierte dann Dutzende Neuinfektionen nach sich ziehen. Was aber offenbar nicht der Fall ist.
Andererseits zeigt das Virus tatsächlich eine hohe Agressivität gerade gegenüber geschützten Menschen.
Das ganze ließe sich dadurch erklären, dass die toten Mediziner Weiße sind bzw. Angehörige der schwarzen Oberschicht, die mit der einheimischen "Drecksumgebung" (ich nenn das jetzt mal so, soll eine hygienische, keine moralische Wertung sein) nicht in Berührung kommen und ganz einfach nicht so abgehärtet sind.

@Resi_n
der Stamm in Westafrika hatte eine niedrigere Mortalitätsrate-
ich glaube 30/40 %.
Also harmlos isses nicht. Sorry, hätte es besser formulieren können.

@Lupo1954
Äh doch. Genau das, was du da als nicht der Fall ansiehst, ist der gängige Ansteckungsweg in Liberia und Sierra Leone - Pflege Erkrankter zuhause, weil die Klinik zu voll ist oder weil die Ärzte und Pfleger schon gestorben sind und eine Beerdigung, die Berührungen einschließt. Deshalb wurde dieser Ausbruch doch erst so katastrophal.
Sach mal ... echt ...
Unfug verbreitest du hier. Lies dich mal ein.

Und was geschah in Spanien?
Die Krankenschwester trug Schutzkleidung und sie traf es trotzdem, vielleicht auch ihren Mann?

@Tanith22
Insgesamt 70 % gegen 90 - soweit ich weiß.
Zu hoch, das steht jedenfalls fest und ich habe dich schon richtig verstanden.

Ich habe vor kurzem gelesen, dass in Afrika etliche Menschen immun gegen Ebola sind. Das kam bei irgendeiner Studie raus. Ja, sorry meine Angaben sind jetzt nicht so genau. Ich weiß auch nicht mehr, wo ich es gelesen habe. Es war auf jeden Fall im Zusammenhang mit dem Marburg-Virus. Ich such mal, ob ich das nochmal finden kann.

Das Tiere sich mit Ebola anstecken können, ist aber bekannt. Zumindest sind es Überträger.
Ehrlich gesagt, wäre ich auch dafür, den Hund einzuschläfern. Und ich bin ein sehr tierlieber Mensch... aber in dem Fall.
Vorallem, der Hund ist aktuell alleine in der Wohnung. Der Mann hat ihm angeblich Futter und Wasser für mehrere Wochen dagelassen und die Verandatür offen gelassen, damit er draußen sein Geschäft verrichten kann. Ja, toll... aber wenn er Ebola hat, kackt er da alles zu und irgendjemand muss den verseuchten Dreck hinterher weg machen. Finde das unverantwortlich. Und was passiert, wenn der Hund irgendwie abhaut?

@Momo09
Marburg ist nahe verwand - bei Ebola hab ich nichts dergleichen gehört, nur dass Genesene immun sind, jedenfalls für eine Weile. Wäre toll, wenn du den Link findest.

Mit dem Hund stimme ich dir zu.

So, bevor ich mich zurückziehe ...
Hier drei Links, die unaufgeregte Informationen bieten, einer zur Übersicht, die anderen sind in Englisch und sehr fachspezifisch.
Aber es gibt sie und sie sind kostenlos.
http://scienceblogs.de/frischer-wind/2014/09/25/kampf-gegen-ebola-elsevier-verzichtet-auf-paywall-fuer-ebola-paper/
http://www.sciencemag.org/site/extra/ebola/
http://ebola.thelancet.com/

@Resi_n
Du scheinst mich irgendwie nicht verstanden zu haben.
Kann vorkommen.
Also noch einmal.
Es wird immer wieder behauptet, dass schon geringe Mengen an Viren, aufgenommen durch aufgenommene Körperausscheidungen (Blut, Sabber, Erbrochenes) zu einer Infektion führen.
Unterstellen wir mal, dass das so ist.
Wenn das so ist, dann ist die doch relativ kleine Zahl der Neuinfizierten ganz einfach nicht zu erkären. Es müssten viel mehr sein - auf jeden Fall im Frühjahr/Sommer, als die Leute noch unaufgeklärt waren.
Meine Idee ist nun, dass es gerade unter der Landbevölkerung/der städtischen Unterschicht viele Menschen gibt, die auf das Virus mit einer gewissen Immunität reagieren.
Die könnten sie sich eigentlich nur durch unbemerkte Infektionen in der Vergangenheit geholt haben.

Ist nur ein logischer Gedankengang, kein empirisches Ergebnis und braucht auch nicht zu stimmen.

@Lupo1954
Wikipedia: Reston virus

Es gibt eine Ebola-Variante, die für den Menschen harmlos ist.
Ich weiss nur nicht, ob diese Variante auch in Afrika vorkommt.

Welch Zufall, spreche ich es heute an und schon gibts News dazu:

http://www.sportal.de/medien-rayo-vallecano-spieler-wegen-ebola-angst-aus-afrika-zurueckgekehrt-1-2014100843145200000


Entspricht jetzt schon fast dem beschriebnem Szenario, wenn selbst Fußballer soweit denken.