Auftriebskraftwerk

thorfynn schrieb:das stützen auf gutachten ist ja auch richtig und spart ne menge zeit. dennoch wird der richter dieses auch plausibilität prüfen, soweit möglich.

Erfahrungsgemäß vermeiden Gerichte es fast immer, Zweifel an einem Gutachten zu haben. Schlimmer noch, Gerichte folgen auch falschen Gutachten in der Regel kritiklos, und die vom falschen Gutachten benachteiligte Partei hat dann in der Regel keine Chance mehr sich mit Erfolg dagegen zu wehren.

Der Anwalt der Kläger mag möglicherweise einen an der Klatsche haben, zumindest liegt der Schluss nahe, wenn man die Klageschrift liest. Die diversen als Beweis aufgeführten "Begutachtungen" wurden aber sicherlich nicht als Füllmaterial, sondern sehr bewusst eingesetzt. Schon allein deswegen könnte es sehr eng vor Gericht werden - auch mit einem Allerwelts-Advokaten.

Die Frage ist, wie man das Gericht dazu bringen kann ein Gutachten in Auftrag zu geben.
Hilfreich wäre, wenn die DEKRA etwas zu ihrem Gutachten ans Gericht schreibt, damit klar stellt, was überhaupt begutachtet wurde und dass der Gutachter nur an vorgeschriebenen Stellen messen durfte.

@peawe

peawe schrieb:Die Frage ist, wie man das Gericht dazu bringen kann ein Gutachten in Auftrag zu geben.

durch einen beweisantrag, der idealerweise in einem beweisbeschluss mündet. hierzu muss der beweisantrag aber auch entsprechend formuliert sein. siehe hierzu auch § 239 ZPO http://www.jusline.at/239_ZPO.html

Danke, DoctorWho!

Ist es bei Prozessen mit solch einem niedrigen Streitwert überhaupt machbar, ein Gutachten zu beantragen und durchzusetzen?
Gutachten sind meist nicht gerade günstig. Gut, hier handelt es sich eigentlich um einen einfachen Sachverhalt,
nämlich ein Perpetuum Mobile, auch wenn das von der Gegenseite bestritten wird.

peawe schrieb:Gut, hier handelt es sich eigentlich um einen einfachen Sachverhalt,
nämlich ein Perpetuum Mobile, auch wenn das von der Gegenseite bestritten wird.

Jemanden öffentlich als Betrüger zu bezeichnen (und darum geht es im Prozess), ist selbst dann strafbar, wenn bewiesen wird das es sich bei Blubberle um ein Perpetuum mobile handelt. Zur Erfüllung des Tatbestandes "Betrug" gehört einiges mehr.

Zwischendurch (ich lese derzeit nur in größeren Abständen mit, bleibe aber auf dem Laufenden):
Ich habe bereits eine Empfehlung für einen Anwalt, die wirklich gut klingt - ich werde ihn kontaktieren. Ob ich ihn dann auch tatsächlich brauchen werde, steht trotzdem noch in den Sternen, denn aus meiner Sicht (egal welche Befürchtungen hier im Forum bisher geäußert wurden), ist der Fall eine "g'mahde Wiesn", wie man in unserer Gegend zu sagen pflegt ... :)

Wenn vor Gericht das Blubberle durch ein Gutachten als nicht funktionierend bewiesen wird, ja wer zum Teufel soll denn dann damit betrogen haben? Natürlich das Management von Rosch, wer denn sonst? Wer hätte denn Vorteile davon gehabt? Selbstverständlich wissen auch die Kabelzieher Bescheid aber die können ja kaum das Management derart betrogen haben, dass dieses gutgläubig annehmen muss, einen Goldesel in den Hallen zu beherbergen. Die Verantwortlichen bräuchten ja nur einen Blick auf die eigene Stromrechnung zu werfen, um zu wissen, dass da etwas gewaltig stinkt.

peawe schrieb:Wenn vor Gericht das Blubberle durch ein Gutachten als nicht funktionierend bewiesen wird, ja wer zum Teufel soll denn dann damit betrogen haben? Natürlich das Management von Rosch, wer denn sonst?

Soweit deine Vermutung. Betrüger ist man aber erst, wenn folgende Tatbestände nachweislich erfüllt sind:

-Vorsatz
-Täuschung
-Vermögensschaden

Kannst du die Erfüllung beweisen?
Wenn nicht, würde das Gericht den Klägern folgen und dich verurteilen.

Auch der Betrugsversuch ist strafbar und Rosch will ja diese AuKW verkaufen, bzw. an der Lizensierung verdienen.

wolfgang52 schrieb:Ich habe bereits eine Empfehlung für einen Anwalt, die wirklich gut klingt - ich werde ihn kontaktieren.

Finde ich beruhigend. Mich persönlich würde es schrecklich ärgern, wenn Rosch demnächst den Spruch auf ihrem gebrauchten Rolls aufklebt: "Böser Wolf proofed"
Und darunter: "Gerichtlich bestätigt: Unser Kraftwerk funktioniert"

Ich würde vorschlagen, dieses Thema nicht mehr weiter so öffentlich auseinanderzunehmen.
Da @wolfgang52 ja nun doch zu anwaltlicher Beratung tendiert, sollten wir den Fall an der Stelle hier erst mal abschließen. Ich denke, in Anbetracht der vorzubereitenden Klageerwiderung sollten im Vorfeld nicht alle Details breitgeteten werden. Wolfgang kann ja, wenn er möchte, eine geschlossene Diskussion eröffnen und relevante Schreiberlinge von hier einladen. Informationen kann er ja, soweit er es für richtig hält über seine Seite veröffentlichen.
Ich denke, die Zusagen zur finanziellen Unterstützung (denen ich mich anschließe) bleiben ja trotzdem bestehen. Und wie gesagt: Eine Spendenmöglichkeit einzurichten ginge ja auch.

Eigentlich sind alle drei von Dir genannten Punkte erfüllt, pluss. Nur dass der dritte von den Opfern nicht kommuniziert wird, sie sich weiter hinhalten lassen.

peawe schrieb:Eigentlich sind alle drei von Dir genannten Punkte erfüllt, pluss. Nur dass der dritte von den Opfern nicht kommuniziert wird

Genau der Punkt ist der einzige, welcher unter bestimmten Umständen nicht des Beweises bedarf.
Die beiden erstgenannten musst du Beweisen.

So schließe mich @Nobby_Nobbs an

Hat sich schon mal jemand in die andere Seite versetzt? Sind die schon richtig scharf darauf ihre Schmach vor Gericht auszuwetzen, sich reinzuwaschen? Mit einer übers Knie gebrochenen, schrottigen Klageschrift in der ausschliesslich ausgemachter Unsinn steht? DDD ist richtig cool und sieht einer Verhandlung gelassen entgegen, weil er ja nichts zu verbergen hat? Mitnichten. Die machen sich jetzt schon ins Hemd.

So sieht es aus! Das sind Getriebene, gerne gehen sie unter Garantie nicht vor Gericht aber sie müssen. Ohne Internet ginge es ihnen besser.

Und die Geschäftsführer von "Die Erste"!
Wenn sie bisher noch an das Unendliche Energie Wunderwerk Auftriebskraftwerk geglaubt haben sollten und hier mitlesen...

Vielleicht kommt es ihnen jetzt dann doch endlich merkwürdig vor, dass die Roschis sich um eine Anzeige gegen Wolfgang so gerne gedrückt hätten. War doch so, Ersties, oder? Und Zahnräder im Gehirn setzen sich vielleicht dann doch einmal in Bewegung zu einer Erkenntnis die ihnen ihre schönen Zukunftsträume zerplatzen lässt. Jetzt auf Distanz gehen zu Rosch ist die Devise.

Dblickstrudel schrieb:Und Zahnräder im Gehirn setzen sich vielleicht dann doch einmal in Bewegung

Immer unter der Voraussetzung, dass sie das überhaupt interessiert. Wenn Familie B. einfach nur ein paar schnelle Bucks mit dem Verkauf wertloser Lizenzen machen will, kann ihnen das egal sein. Dann ist Rosch der ideale Partner.

Allerdings kann Die Erste auch ein reiner "Scheinvertrieb" sein, eine schön ausgelagerte Endkundenabwehr der Firma Rosch, die sich um den Kleinkram kümmert und im Ernstfall abgestoßen werden kann.

Letzteres sicher nicht, wenn man sich mal die bisherigen Aktivitäten der Familie B. anschaut: da herrscht strikter Eigennutz.

Ich halte es auch für am Plausibelsten, dass das "Erste"-Konglomerat ROSCH dermaßen zur Klageerhebung gedrängt hat, dass die keinen (in Anbetracht der Tatsache, dass auch GAR nichts wie geplant läuft) anderen Ausweg als die Flucht nach vorne sahen. Da musste dann halt überstürzt eine Klageschrift fabriziert werden - das inhaltlich und formal dünne Ergebnis sieht man ja.

Wolfgang soll sich halt mal eben mit einem Anwalt absprechen, ich denke aber, dass es zu gar keiner Verhandlung kommen wird. Hier steht nämlich Aussage gegen Aussage und in Anbetracht des Streitwerts wird das Verfahren wohl eingestellt werden.

Bei einer evtlen. Spende bin ich übrigens auch gerne dabei...

@celsus: Ich erinnere an den ursprünglichen Geschäftszweck der ersten "Ersten", der "Die Erste SB Energie GmbH" von 2011 (wurde 2014 geändert):

Erwerb und Veräußerung von Unternehmensbeteiligungen, Aktien und Aktienoptionen, insbesondere der Erwerb von Aktien der Swissian Innova AG in Brunnen (Schweiz), Vermittlung und Vertrieb eines sogenannten Magnetkonverters und Konzeption und Vertrieb eines Fonds in diesem Zusammenhang.

(https://www.online-handelsregister.de/handelsregisterauszug/by/M%C3%BCnchen/D/DIE+ERSTE+SB+Energie+GmbH/1135348)

Mit Fonds (auch wenn es Immobilienfonds waren) hatte Horst B. früher seine grossen Erfolge. Deshalb vermute ich, dass das Auflegen eines Fonds auch diesmal das eigentliche Ziel ist (wenn auch nicht unbedingt kurzfristig).

Auch ich bin mit 100€ dabei, sollte es zu einem Verfahren kommen. Wie sinnvoll wäre es dafür eine Fundraising Plattform zu nutzen?