Auftriebskraftwerk

Abahatschi schrieb:Mal wieder Einheiten..MVA...ok, nehmen wir an es sind MW.

MVA ist ausnahmsweise mal eine valide Maßeinheit. elektrische Wirkleistung wird in W angegeben, elektrische Scheinleistung in VA. Der Unterschied liegt in der Verschiebung zwischen Strom und Spannung (Phasenverschiebung). Bei Wirkleistung ist die zwingend 0, bei Scheinleistung 0<x<90°. Je größer die Phasenverschiebung, desto weniger sinnvolles kann man mit der Leistung anfangen.

poipoi schrieb:Auch Kettenriss und Wellenbruch dürften eine Rolle spielen, da ja so ein KPP notorisch unterdimensioniert ist.

Davon würde ich mal ausgehen. So nach den Bildern sind die Ketten für ca. 20 kW maximal übertragbare Leistung geeignet, in der Praxis müsste man häufig Ketten und Kettenräder auswechseln, wollte man die Attrappen im Dauerbetrieb laufen lassen.

Nachdem Apple mit der Street View (heisst dort Look Around) in seiner Karten App deutlich vorgelegt hat, hat Google jetzt nachgezogen. Die Strassenansichten wurden aktualisiert und erweitert. Man kann jetzt bei Rosch direkt vor die Tür fahren, was allerdings mittlerweile etwas langweilig geworden ist.





https://goo.gl/maps/3RFe5AE9akUk55S3A

Erinnert sich noch jemand an den Kaugummi-Automaten von GAIA, der mit Hilfe eines geheimnisvollen Pulvers Wasserstoff erzeugt?





In einem Artikel des NET-Journals vom letzten Schneider-Kongress wird darüber berichtet. Bei Frank L. gibt es einenLink dorthin.

Epochaler Kongress vom 17./18. Juni in Stuttgart

(Ob den Besuchern irgendwann mal auffällt, dass jeder Kongress "epochale" Dinge verspricht, die dann aber nie geschehen? Naja, egal...)

Zum Wasserstoff-Gerät:

Es sei nun ein „Patent“ erteilt.

Das Projekt, um welches es hier geht, wurde von einer Firma in Singapur zum Patent angemeldet. Erleichterung und Freude seien gross gewesen, als das Patent am 1. März 2023 erteilt wurde. Es enthält keine Batterie, braucht keine äussere Energiequelle, sondern erzeugt den Wasserstoff über einen natürlichen Prozess, und zwar mit einer Reinheit von ca. 98%. Der TÜV hat das bestätigt. Die Technologie besteht nur aus drei Komponenten. Es läuft von selbst bis zu einem Druck von 160 bar. Verwendet wird fein gemahlene Kohle, damit der Wasserstoff andockt. Für den Erfinder sucht GAIA nun Investoren für einen industriellen Prototyp für Wasserstoff-Tankstellen.

Zunächst einmal: es handelt sich mal wieder nicht um ein Patent, sondern um eine Patentanmeldung, die in mehreren Ländern eingereicht wurde. Patentanmeldungen sind vollkommen bedeutungslos. Bestenfalls ist eine Anmeldung eine Art vorgezogener Schutz (sog. Priorität).
Offensichtlich ist man von der Sache sehr überzeugt. Laut o.g. Artikel hat alleine die Patenrecherche 300.000 € gekostet. Die Anmeldung fand in folgenden Ländern statt: Europa, China, Korea, Japan, USA, Australien, Kanada, Israel.

Schauen wir uns das alles mal genauer an:

Die besagte Firma ist eine "Tykhe Ltd." in Singapur. Der Name lehnt sich an die griechische Göttin Tyche (deutsche Schreibweise) an, u.a. Göttin der glücklichen Fügung und des Zufalls. Nach Aussage des Erfinders beruht die Erfindung nämlich auf einer zufälligen Entdeckung bei Arbeiten an anderen Projekten. Dieser Erfinder ist ein Deutscher namens Srecko V., der in Bangkok die Firma "NST-New Space Technology" betreibt. Ein ziemlich bunter Vogel, zu dem ich hier schon mal was geschrieben hatte.
Laut der Patentanmeldung beinhaltet das Rezept zur chemischen Wasserstofferzeugung ohne Energiezufuhr von außen diese drei Zutaten: Wasser, CO2, Kohlestaub mit Anteilen von Eisen/Eisenoxid. Zu Letzterem wird gesagt, dass es sich u.a. um Verbrennungsrückstände z.B. aus industriellen Prozessen handelt, also das, was Robert R. von GAIA hier im Forum so beschrieben hatte:

RobertReich schrieb am 28.07.2018:dass dieser Grundstoff an vielen Spots einfach als Dreck herumliegt - ohne jeglichen Wirtschaftlichen Wert (zumindest z.Zt.)

Der Prozess findet laut Patentanmeldung folgendermaßen statt (wie Robert R. es auch beschrieben hatte): Pulver mit Wasser mischen, Zufuhr von CO2, Druck baut sich auf, Wasserstoff-Gas entsteht. Die Reaktion kann anscheinend je nach Rezeptur zwischen Minuten und Tagen brauchen. Es entsteht dabei relativ wenig Wärme. In der Anmeldung werden verschiedenste Zusammensetzungen erwähnt, das Wasser kann z.B. Leitungswasser, Salzwasser, Brackwasser, destilliertes Wasser, etc. sein, das Pulver aus jeglichem Prozess bei dem Kohle verfeuert wird stammen.
Es wurde noch eine zweite Patentanmeldung eingereicht, in der es um die Erzeugung von Ammoniak in einem ähnlichen Prozess geht (https://patentscope.wipo.int/search/en/detail.jsf?docId=WO2022084996).

Hier die Wasserstoff-Patentanmeldung:
https://patentscope.wipo.int/search/de/detail.jsf?docId=WO2022084995&_fid=IL397469893

Noch ein paar Nachträge zu dem Bericht vom Kongress:

• Der SAV-Infinity-Elektronikschrott scheint jetzt bei dem bunten Vogel in Bangkok zu sein, zwecks Rekonstruktion.

• Onkel Ulli fantasiert wieder von Blubberles, die irgendwo gebaut werden.
  Spoiler

  Er informierte, dass eine 100- und eine 500-kW-Anlage mit einer 25 m tiefen Auftriebsröhre auf dem Firmengelände in Betrieb sind. Die 500- kW-Anlage wird vom lokalen Energieversorger betrieben und wurde im elektrischen Teil auch von diesem aufgebaut. Anfang Mai 2023 begann der Bau einer 100-MW-Anlage, 2024 startet
  der Bau von zwei 100-MW-Anlagen. Beides sind staatliche Aufträge. Weitere Kunden bestellten 3 x 1-MWund 1 x 1 MW-Anlagen.

• Der neue Stern am Himmel der Freien Energie: HES, Holcomb Energy Sytems. Die Schneiders wollen noch diesen Monat in die USA fliegen, um das Gerät zu untersuchen. Eigentlich sollte das Teil am 18. August im Rahmen einer "Pressekonferenz" vorgestellt und dem europäischen Markt präsentiert werden. Leider ist der Erfinder krank geworden. So ein Pech aber auch. Wer ein bisschen sucht, findet eine gerichtliche Klageschrift aus dem Juli 2023, in der ein Lizenznehmer des HES beschreibt, dass das Gerät nicht nur nicht funktioniert (angeblich höherer Out- als Input), sondern die Stromrechnung in die Höhe getrieben und seine elektrische Installation beschädigt hat.

Und zu guter Letzt:

R. V. nahm dann einen Löffel zwischen die Hände und konzentrierte sich darauf. Durch diese Konzentration erwärmte sich das Metall dermassen, dass es sich biegen liess. Sie sagte, das Experiment sei erfolgreich, wenn sie sich innerlich darauf konzentriere:
“Ich bin eins mit dem Löffel!”...

Hm, der Browser sagt er will das PDF nicht runterladen weil es verseucht ist.

Ansonsten würde ich aber die Kohle durch Kohl ersetzen und statt Eisen halt Rotwein und schon gibt es ganz schön viel Methan

FatBaron schrieb:weil es verseucht ist

Kann ich nicht bestätigen, das PDF ist sauber, so weit ich das feststellen kann. Ist ja ein Direktlink zu Borderlands. Das heisst zwar erstmal nichts, aber ich glaube kaum, dass Adolf seine Dokumente irgendwie manipuliert. Gut, er könnte natürlich selbst Malware auf dem Computer haben.

poipoi schrieb:Kann ich nicht bestätigen, das PDF ist sauber, so weit ich das feststellen kann. Ist ja ein Direktlink zu Borderlands. Das heisst zwar erstmal nichts, aber ich glaube kaum, dass Adolf seine Dokumente irgendwie manipuliert. Gut, er könnte natürlich selbst Malware auf dem Computer haben.

Habe gerade gesehen das der Browser meckert weil das Dokument über http und nicht https angeboten wird. Es ist 20 Uhr und ich werde mir das heute nicht mehr antun. Kann sonst nicht schlafen wenn ich zu viel von diesem Müll lese.

Noch eine Ergänzung zum Wasserstoff-Rezept:

Es gibt ein Schneider-Dokument mit dem Titel

Chemische_Wasserstoffherstellung

In diesem werden mehrere Methoden erwähnt, unter anderem auch das besagte Verfahren. Interessant dabei ist, dass dabei Calciumoxid/Branntkalk als Bestandteil der Rezeptur eine Rolle spielt. Keine Ahnung, wie er darauf kommt, eventuell eine Information, die er von GAIA bekommen hat.

Bei dem von GAIA vorgestellten Projekt einer ostasiatischen Erfindergruppe wird als Ausgangsstoff offensichtlich Calciumoxid (Branntkalk), das ist ungelöschter Weissfeinkalk, insbesondere in Pulver- form, eingesetzt...
Möglicherweise hat die von GAIA vorgestellte Erfindergruppe eine andere Methode gefunden, vielleicht sogar ohne Aluminium oder mit einem anderen Aktivator, um den Branntkalk von der Oxid- schicht zu befreien und die direkte Reaktion mit Calcium zu ermöglichen.

Dieses Dokument kann man immer nochdownloaden, aber interessanterweise gekürzt, ohne den GAIA Teil.
Das könnte mehrere Gründe haben. Die Info war eventuell schlicht falsch und wurde entfernt. Oder es handelt sich um eine "Geheimzutat", die auch nicht in der Patentanmeldung vorkommt, und deren Erwähnung rückgängig gemacht wurde.
Der Zusatz von Branntkalk würde das Ganze deutlich weniger interessant machen, weil der unter hohem Energieeinsatz aus Calcium/Kalkstein gewonnen wird.

Originaldokument ungekürzt:
Dateianhang: Chemische_Wasserstoffherstellung.pdf (225 KB)

Die Farbe des geheimnisvollen Pulvers wird als grau beschrieben, auf Bildern kann man Behälter mit einer sogar eher hellgrauen Substanz erkennen. Das ist nicht unbedingt die Farbe, die man mit eisenhaltiger Kohlenasche verbindet, die sich aber wahrscheinlich in Mischung mit weißem Kalkpulver ergeben würde. Ob das chemisch alles Sinn ergibt kann ich nicht beurteilen. Die Indizien könnten auf einen nicht erwähnten Zusatz hindeuten.

Die Grundlagen der anorganischen Chemie sind seit Ewigkeiten bekannt und Vorgänge, mit denen man in Massen vorkommende Stoffe umsetzen kann natürlich auch. Wie man aus den Endprodukten von Oxidationsvorgängen Wasserstoff herstellen will, das sollten die Gaier doch vielleicht mal erklären, und bitte auch mit der Energiebilanz für die Herstellung der Ausgangsstoffe unterlegen. Nicht dass man wie beim HHO-System deutlich mehr Energie reinsteckt, als man dann später wieder rausholen kann.

@califix

Na da hängst einfach nen Magrav dran dann brauchst weniger Energie ... also wenn dein Wille dafür bereit ist und so :😀

Der einfachste zwei Komponenten "Hallodrigenerator" wär geschredderte Dachrinnen (Zink) zu decyclen- einfach in ein Gefäss mit Salzsäure streuen- schon blubbert H! Was übrigbleibt kann man als Lötwasser verkaufen.... oder den Keshis als "Intelligans" ;)


:mlp:

Ein Kollege hat mir vom Soiemens-Luftanker erzählt der zwar nur Reisen in eine Richtung ermöglicht, aber dafür völlig Emmissionsfrei ist. Ich wollt mal hören was da dran ist. Im Netz konnte ich nix finden.

Das Prinzip soll so funktionieren daß man einen Sonnen-Licht-Gravitationsanker gebaut hat der sowas wie einen absoluten Bezugspunkt zur Sonnenrichtung hat und die Position hält. Innerhalb 24h kann man dann quasi die Erde umrunden. Geht halt nur in eine Richtung und je nach geographischer Lage macht das auch keinen Sinn (man würde sich an den Polen nur einmal im Kreis bewegen), aber das wäre ja schonmal ein Anfang.

Momentan kann man wohl nur ein paar Gramm dranhängen da unser Sonnenlicht wohl sehr spröde ist, aber man arbeite bereits an Lichtdübeln die dann bis zu eine Tonne in der Schwebe halten. Reisen am Äquator sind dann mit gut 1600kmh möglich.

gondolfino schrieb:Im Netz konnte ich nix finden.

Komisch, ich habe es sofort gefunden...

https://www.feierabend-schablone.de/azubi-scherze.html

Hahaha, der gute alte Siemens Lufthaken. Offenbar gibts tatsächlich noch Leute die den nicht kennen :D

@Peter0167,
der Link erinnert mich an eine SF-Kurzgeschichte, die ich vor 50-60 Jahren gelesen habe. Aliens wollten die Erde erorbern. Damit es keine unliebsamen Überraschungen gibt, wurde ein Agent eingeschleust ... ausgerechnet in der Rolle eines Lehrlings. Es fügte sich, dass er losgeschickt wurde, Gumminägel aus dem Baumarkt zu besorgen. Die waren dort allerdings gerade nicht vorrätig. Für den Außerirdischen galt die oberste Priorität, nicht aufzufallen, also zog er sich auf die Toilette zurück und produzierte mit seinem Tool-Kit die gewünschten Gumminägel. Die Kollegen waren dann etwas erstaunt, legten aber sofort nach. Der Lehrling sollte nunmehr Fleckenfarbe vom Baumarkt holen. Das gleiche Spiel, Fleckenfarbe war zufällig ausverkauft, also hat er wiederum aus seinen eigenen Materialien Fleckenfarbe erzeugt. Außerdem funkte er an das Mutterschiff, dass die Technologie auf der Erde doch wesentlich weiter entwickelt sein musste, als angenommen. Man kann sich denken, wie die Sache ausgegangen ist, Spoiler, die Invasion wurde abgeblasen.

Falls jemand sachdienliche Hinweise zu der Story hat, wäre ich dankbar.

Und wenn man die Science Fiction in unsere reale Welt überträgt ... beim Gaia Workshop hat sich ein Außerirdischer eingeschlichen. Nur nicht auffallen. Also baut er ein Auftriebskraftwerk zusammen, das tatsächlich funktioniert.

Arthur C. Clarke: Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Schwurbelei nicht zu unterscheiden.

realradioactiveman

@RRM
ich erinnere mich an eine ähnliche Kurzgeschichte, nur spielt die in einer Coin-Op Spielhölle. Der Agent rät dann seinen Vorgesetzten ab, die Erde anzugreifen weil die "Erdlinge" schon in frühester Kindheit darauf trainiert würden, mittels fortgeschrittener Abwehrtechniken eine Invasion aus dem Weltraum abzuwehren.
Wer erinnert sich nicht an die Spielotheken der späten 70er und frühen 80er mit Asteroids, Space Invaders, Galaxian, Gallaga und Co?

Das Au(a)KW war im Wintersemester 2015/2016 sogar mal Thema eines Seminarvortrages an der TU Braunschweig. Fast 20 Seiten finden sich zum Thema in einer veröffentlichten PDF ... (guggsd du S.170 bis S.189)

https://www.tu-braunschweig.de/fileadmin/Redaktionsgruppen/Institute_Fakultaet_5/Elenia/Lehre/Seminarvortraege/Ergebisbericht_Studienseminar_WiSe1516_Teil1.pdf

Im Grunde steht da nix drin, was hier nicht schon 100x durchgekaut wurde, dennoch fand ich es sehr spannend, und es erinnerte mich mal wieder an die gute alte Zeit, wo hier noch der Papst im Kettenhemd boxte und jeden Tag die Luft brannte :D

Sogar Heiko´s ISD-Immobilien findet man dort wieder, ich habe gleich mal auf der Webseite nachgeschaut, ob er immer noch versucht, arglose Häuslebauer über´s Ohr zu hauen. Das AuKW findet man dort nicht mehr, dafür das folgende Zitat:

Die Vernunft baut das Haus, die Liebe hält es warm

https://www.isd.immobilien/

Ich denke nicht, dass Heiko zur Vernunft gekommen ist, und das Liebe allein das Haus warmhält ist auch fraglich. Ich vertraue da eher auf meine Heizung. :)

Peter0167 schrieb:die Liebe hält es warm

Ich frag mich echt oft ob die sich der Ironie Ihrer Texte bewusst sind :D

Roesti schrieb:Ich frag mich echt oft ob die sich der Ironie Ihrer Texte bewusst sind

Echte Ironie liegt ja nur dann vor, wenn das Erzählte nicht der Überzeugung des Erzählenden entspricht. Da die aber fest an ihren Scheiß glauben, kann es keine Ironie sein.

Gerade habe ich gesehen, Heiko E. ist gar nicht mehr der GF bei ISD. Um so entsetzter bin ich, dass dieser Link zu den Gaiern immer noch auf Seite 1 zu finden ist. So viel geballte Unvernunft auf so engem Raum (in nur einer Firma) kann es doch nicht geben!!