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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

22.763 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psiram, Homöopathie, Pharmaindustrie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

14.12.2021 um 10:25
Zitat von FrankMFrankM schrieb:Es geht nicht darum, wo du hingehst, sondern darum ob Laien - ohne daß das den meisten Kunden klar ist - ohne irgendeine geregelte Ausbildung mit fast den gleichen Rechten wie ein Arzt Kranke behandeln dürfen.
Gut, meine Meinung dazu habe ich ja oft genug kund getan. Ich halte es für obsolet und darüber hinaus völlig hirnrissig.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Ich habe gestern von einer alternativen Behandlung erfahren, dem "Strömen" (oder auch Jin Shin Jyutsu), einer *Heilkunst* aus Japan.
Es gibt halt nichts was es nicht gibt, in esoterischen Scheinwelten. Dafür muss man nicht bis nach Asien reisen, Therapeutic Touch ist auch so ein Gedöhns.

Aber es ging ja wohl auch darum Pseudomedizin Patienten (Austherapierten, chronisch Erkrankten etc.) quasi auf Zuruf angedeihen zu lassen, sponsored bei Steuerzahler.

Herr Doktor, ich fühl mich nicht so recht, können sie mir nicht noch zusätzlich Homöopathie, Sphagyrik, Strömen, einen Besuch bei der Wahrsagerin, einen Energetiker und/oder eine Eigenbluttherapie nach Imhäuser aufschreiben? Ach ja, wenn sie gerade dabei sind, eine Haartransplantation und eine Irisdiagnostik wäre auch noch schön.
Das geht alles über Krankenkasse?
Wunderbar..
Wenn nicht alles auf ein Rezept passt dann nehmen sie ruhig zwei.


Mir ist immer noch ein Rätsel wie so etwas sinnvoll argumentiert werden könnte.
Für mich sind das nach wie vor Dinge die die Bedürftigen selbst bezahlen sollten.

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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

14.12.2021 um 11:06
@Nemon
Zitat von NemonNemon schrieb:Aber dieses Jin Sching Dingsda ist natürlich ganz erlesener Bullshit. 😱
Ja, und die Pharmafirma freut es auch 😜


@emanon
Zitat von emanonemanon schrieb:Wunderbar..
Wenn nicht alles auf ein Rezept passt dann nehmen sie ruhig zwei.
😂🤣😂
Zitat von emanonemanon schrieb:Für mich sind das nach wie vor Dinge die die Bedürftigen selbst bezahlen sollten.
Petition? Ich unterschreibe sofort.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

14.12.2021 um 11:41
Zitat von emanonemanon schrieb:Für mich sind das nach wie vor Dinge die die Bedürftigen selbst bezahlen sollten.
Wo ziehst du denn dann die Grenze?
Ein Skifahrer, der sich beim Skifahren das Kreuzband reißt, muss der dann auch selbst zahlen oder geht das auf die Kosten des Steuerzahlers?
Jemand der Antidepressiva bekommt, soll sich dann halt auch nicht so anstellen. Wenn er seine Medikamente möchte, kann er das dann selbst zahlen.
Wenn man gegen Steuerverschwendung ist, ist das gut, bin ich auch. Bei der Gesundheit damit anfangen, finde ich steht das aber eher zu einem späteren Zeitpunkt auf dem tagesplan. Dann kann man auch gleich damit anfangen den Krankenhäusern Geld für Operationen zu zahlen und die Tage im Spital abzurechnen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

14.12.2021 um 11:43
Zitat von PacmysPacmys schrieb:Ein Skifahrer, der sich beim Skifahren das Kreuzband reißt, muss der dann auch selbst zahlen oder geht das auf die Kosten des Steuerzahlers?
Bleibt wie es ist.
Zitat von PacmysPacmys schrieb:Jemand der Antidepressiva bekommt, soll sich dann halt auch nicht so anstellen. Wenn er seine Medikamente möchte, kann er das dann selbst zahlen.
Selten dämlich. Meines Wissens sind Antidepressiva nicht wirkungsfrei und auch erst nach ärztlicher Diagnostik zu verordnen. Da sehe ich schon erhebliche Unterschiede zu Homöopathika und anderem Esoschmonzes.
Du nicht?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

14.12.2021 um 11:57
@Pacmys
Zitat von PacmysPacmys schrieb:Wo ziehst du denn dann die Grenze?
Genau da, wo Unwirksames als wirksam verkauft wird. Das kann der Kunde gern selbst bezahlen.
Daß eine Kreuzband-OP nicht ausschließlich nur eine Placebowirkung hat solltest du doch aber eigentlich wissen.

Könntest du bitte noch auf die Rückfragen zu deinen früheren Dummheiten eingehen oder beschränkt sich dein Auftritt hier in periodischen hit'n'run-Trollattacken?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

14.12.2021 um 15:29
Zitat von NemonNemon schrieb:kann es präventiv sinnvoll sein, ein gewisses Körperbewusstsein herzustellen,
Ist halt ratsam, dieses Bewusstsein auf die anatomischen Teile und biochemischen Funktionen zu konzentrieren, die es auch tatsächlich gibt. Aber unsere Esos & Wokies wissen zwar jede Menge über Dinge, die man im Körper so ganz und gar nicht findet (Chakren, Ying & Yang, Übersäuerungen, ...), hingegen die wahren Funktionen und Zusammenhänge (Säure-Basen Haushalt zb) erschließen sich ihnen genau so wenig wie jedem anderem medizinischem Laien.

Man könnte glatt sagen, sie "wissen" tatsächlich "mehr" als jeder, der nicht schwurbelt, nur ist dieses "Wissen" komplett leer und sinnlos.
Zitat von PacmysPacmys schrieb:Ein Skifahrer, der sich beim Skifahren das Kreuzband reißt, muss der dann auch selbst zahlen oder geht das auf die Kosten des Steuerzahlers?
Hast nicht aufgepasst, gelt? Die OP muss er nicht extra zahlen, wohl aber die Glaubuli, die er dazu noch einzuwerfen gedenkt.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

15.12.2021 um 21:33
Im Moment scheint ja Chlordioxid der neue Renner im Selbstvergiftungsportfolio der Eso-Spinner zu sein. Ausreichend Bücher mit den neusten Erkenntnissen dem neutesten geistigen Dünnschiss selbsternannter Experten gibt es natürlich beim Kopp-Verlag. Der Verlag ist echt super. Man kann ein Buche kaufen, in dem steht wie man mit Chlordioxid Covid19 heilen kann und bekommt gleich noch ein Buch empfohlen, in dem steht, dass es Covid19 gar nicht gibt. Oder das: Der Verlag wirbt mit einem klimaneutralen Shop, in welchem man dann ein Buch über die unerhörte Klimalüge bestellen kann...

Es ist sehr interessant, dass der ganze Eso-Schissdreck in sich schon völlig unschlüssig ist. Dass jemand darauf reinfällt, wenn er von falschen Annahmen ausgeht, kann ich noch nachvollziehen, dass es aber den Aluhüten nicht auffällt, dass sich sich ja selbst mit jedem zweiten Satz widersprechen finde ich abstrus...


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

15.12.2021 um 22:06
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:Im Moment scheint ja Chlordioxid der neue Renner im Selbstvergiftungsportfolio der Eso-Spinner zu sein. Ausreichend Bücher mit den neusten Erkenntnissen dem neutesten geistigen Dünnschiss selbsternannter Experten gibt es natürlich beim Kopp-Verlag. Der Verlag ist echt super.
Das ist auch nix Anderes als das vorher schon unter Handelsbezeichnungen wie "Miracle Mineral Supplement" und anderen Namen vertriebene Gebräu, so neu ist das nicht, dieser hochgefährliche Scam läuft in Deutschland schon mindestens seit Mitte der 2000er, ganz vorne mit dabei natürlich das umtriebige Ehepaar Schneider:
Im November 2008 erschien Humble zu einer Tagung "Neuartige Heilmethoden", die vom Jupiter-Verlag und Adolf Schneider organisiert wurde. Der Jupiter-Verlag hatte nach eigenen Angaben auch MMS-Flaschen verkauft. Humble war von der Heilpraktikerin Sabine Linek nach Europa eingeladen worden.
Quelle: https://www.psiram.com/de/index.php/Miracle_Mineral_Supplement#Vergleich_mit_Chlordioxid_zur_Trinkwasseraufbereitung (Archiv-Version vom 17.12.2021)

Da das Ender Nullerjahre arge Ausmaße angenommen hatte, gab es Anfang-Mitte der 2010er-Jahre in verschiedenen Bundesländern Hausdurchsuchen, Beschlagnahmen und vereinzelte Prozesse.

Nichts Neues unter der Sonne.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

16.12.2021 um 12:09
Viele gKv in Deutschland zahlen ja Pseudoquack und unterstützen damit auch Menschen die sich vom rationalen Denken verabschieden und sich der "Magie" und ähnlich sinnvollem Spökes zuwenden. Das stört mich und ebenso dass ich es durch meine Abgaben auch noch subventionieren soll.
Nun haben ja Studien ergeben das die Pseudoquackfans auch noch seltener bereit sind sich impfen zu lassen https://link.springer.com/epdf/10.1007/s11553-021-00908-y
Das Problem, subventioniert und aufgeblasen durch die Krankenkassen, fällt uns gerade massiv auf die Füsse. Bin mal gespannt ob Karl sich der Sache annimmt. Leicht würde es nicht, ich sehe da schon jetzt ein weiteres Konfliktpotential mit den Grünen. Die kriegen das ja parteiintern schon nicht gebacken.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

16.12.2021 um 14:10
Zitat von emanonemanon schrieb:Viele gKv in Deutschland zahlen ja Pseudoquack und unterstützen damit auch Menschen die sich vom rationalen Denken verabschieden und sich der "Magie" und ähnlich sinnvollem Spökes zuwenden.
Vor allem verstärkt es die Nachfrage nach dem "Pseudoquack" noch zusätzlich

Für viele ist "die Krankenkasse bezahlt das" (oder "es gibt Ärzte die das anbieten" oder "ist apothekenpflichtig") ein eindeutiger Beleg dafür, daß eine Therapie/ein Medikament wirksam ist.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

19.12.2021 um 21:56
Zitat von emanonemanon schrieb am 16.12.2021:Nun haben ja Studien ergeben das die Pseudoquackfans auch noch seltener bereit sind sich impfen zu lassen https://link.springer.com/epdf/10.1007/s11553-021-00908-y
Der Wahnsinn ist in allen Bereichen auf dem Vormarsch und kaum einer traut sich, ihm entgegen zu treten. Wenn ich Bilder von Hinrichtungen im Mittelalter angesehen habe, habe ich mich oft gefragt, was sind das für Leute gewesen, die dort mit Kind und Kegel in der ersten Reihe standen und geschriehen und gejohlt haben. Ich habe dann gedacht, zum Glück gibt's so Leute heutzutage nicht mehr.

Seit PEGIDA musste ich aber lernen, doch, die Leute gibt es immer noch. Ich denke, auch früher war den Leuten schon klar, dass nicht der Jude den Brunnen vergiftet hat und dass nicht die alte kräuterkundige Witwe Hagel herbeigezaubert hat. Aber der Teil der Menschen, der mit komplexten Dingen nicht umgehen kann und deshalb nach einfachen Antworten kräht ist eben auch ein sehr lauter und fordernder Teil. Und Ich stelle mit Schrecken fest, dass unsere Demokratie sich dieser Menschen kaum erwehren kann. Vielleicht war es früher auch so, der Adelige wusste zwar, dass die Witwe nicht zaubern kann, fürchtete aber den Unmut des Mobs und hat sich der Forderung nach einer zünftigen Hexenverbrennung gebeugt, um selbst nicht mit dem wütenden Mob konfrontiert zu werden. Auch heute liest man ja allenthalben, wie sehr man dem Corona-Leugner und Eso-Spinner-Mob Zugeständnisse macht, um keine Eskalation herauf zu beschwören.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

20.12.2021 um 09:34
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:Der Wahnsinn ist in allen Bereichen auf dem Vormarsch und kaum einer traut sich, ihm entgegen zu treten
@oldzambo
Der erste Halbsatz ist richtig, aber es gibt genug Leute, die sich dem entgegenstellen, die dringen allerdings nicht so ohne weiteres in die Blasen ein.

Hier ein schönes Beispeil für nett gemachte Aufklärung:
Youtube: MMS ist GIFT! Wirklich.
MMS ist GIFT! Wirklich.
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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

22.12.2021 um 08:48
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Hier ein schönes Beispeil für nett gemachte Aufklärung:
Blöd nur, dass das leider gar nix bringen dürfte, weil die, die diese Aufklärung nötig hätten die gute Mai vermutlich für sowas wie eine System Agentin oder schlimmeres halten dürften.

mfg
kuno


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

22.12.2021 um 09:08
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:gute Mai vermutlich für sowas wie eine System Agentin oder schlimmeres halten dürften.
Ja, das ist ein Problem von solchen Blasen. Ich denke auch nicht, dass die Vollverstahlten sich so etwas reinziehen werden, aber vielleicht deren Umfeld denen das bekloppte Geschwurbel auf den Keks geht, um da argumentativ gegenhalten zu können.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

02.01.2022 um 21:14
Ich zitiere mich selbst mal aus dem Querdenker-Thread, denn hier gehört es auch hin:
Zitat von NemonNemon schrieb:Dieser Pöbel-Doktor mit dem Kind auf den Schultern, Rolf Kron, ist überzeugter Homöopath nach Hahnemann und propagiert noch einige weitere Alternative Quacksalber-Methoden. Was er zum Thema Impfen — unter dem Motto: Impfen schadet! — zu sagen hat, damit hält er selbstverständlich nicht hinterm Berg. Alles zu lesen auf seiner leicht zu findenden Homepage.

Es möge mal jemand prüfen, ob der wirklich approbierter Arzt ist und ihn ggf. aus dem Verkehr ziehen.
Nach der Heilpraktikerin, die zu Sturm des Reichtages aufrief, ein weiteres unrühmliches Beispiel dafür, dass diese alternative Heilerszene ein fruchtbarer Boden und Multiplikator für das Gedankengut ist, das wir hier beklagen müssen — und es gehen ja auch aktiv-aggressive Handlungen von dieser Keimzelle aus.
Im anderen Thread ging es gerade darum, dass Querdenker sich auf Demos ihrer Kinder als Schutzschilder und Propaganda-Instrumente bedienen.


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10.01.2022 um 16:23
ich bin der Meinung, dass man mit der Tatsache Frieden schließen sollte, dass noch nicht alles auf dieser Welt erklärbar ist, zumindest nicht anhand der Mittel der sich die Wissenschaft zum Forschen bedient. Was normal ist, wir werden als Menschheit stets neue Entdeckungen machen. Jedenfalls finde ich angesichts der Tatsache das eben noch nicht alles erklärbar ist, hilft es hinzunehmen, dass den einen etwas hilft, was anderen möglicherweise gar nicht hilft und umgekehrt. ganz egal ob's evidenzbasiert ist oder weniger evidenzbasiert. wenn mir eine Person sagt, das und jenes tut ihr gut, und es entstehen dabei keine Nebenwirkungen, keine Gesundheitsschäden, sondern eben das Gegenteil, dann akzeptiere ich es so und komme ihr nicht mit "aber das ist wissenschaftlich nicht bewiesen, dass dir das helfen sollte.." ich persönlich bin der Meinung, dass jeder Körper einfach anders tickt, andere Bedürfnisse hat, anders heilt, anderes kann und braucht. und wenn mir etwas hilft und einer anderen Person nicht, werde ich sie natürlich nicht davon überzeugen, dass sie aber auch so handeln sollte wie ich, weil das der einzig richtige Weg ist. nein, weil ich finde DEN einen richtigen Weg gibt es nicht. Ob es jetzt um Homöopathie geht oder um die Berufswahl, egal. Wir sind ja auch nicht alle Anwälte, sondern haben unterschiedliche Fähigkeiten und unterschiedliche Berufe. Mit dem Körper und der Gesundheit verhält es sich ähnlich. Und wer seinen Weg findet, den sollte man doch lassen in Frieden und Glück seinen Weg zu gehen. Darüber brauchen wir nicht 1000 Jahre diskutieren.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

10.01.2022 um 16:40
Zitat von telefonistintelefonistin schrieb:ch bin der Meinung, dass man mit der Tatsache Frieden schließen sollte, dass noch nicht alles auf dieser Welt erklärbar ist, zumindest nicht anhand der Mittel der sich die Wissenschaft zum Forschen bedient.
Dass du diese Floskel hier im Thread entsorgst lässt mich befürchten dass du darin ein Argument siehst Esoquack an Menschen auszuprobieren. War das so von dir geplant?
Zitat von telefonistintelefonistin schrieb:Jedenfalls finde ich angesichts der Tatsache das eben noch nicht alles erklärbar ist, hilft es hinzunehmen, dass den einen etwas hilft, was anderen möglicherweise gar nicht hilft und umgekehrt.
Un nu?
Zitat von telefonistintelefonistin schrieb:ganz egal ob's evidenzbasiert ist oder weniger evidenzbasiert
Ist das so ein Ding wie "schwanger und weniger schwanger"?
Zitat von telefonistintelefonistin schrieb:wenn mir eine Person sagt, das und jenes tut ihr gut, und es entstehen dabei keine Nebenwirkungen, keine Gesundheitsschäden, sondern eben das Gegenteil, dann akzeptiere ich es so und komme ihr nicht mit "aber das ist wissenschaftlich nicht bewiesen, dass dir das helfen sollte..
Sagt dir post hoc ergo propter hoc etwas? Würdest du mir glauben wenn ich dir sage dass es sich dabei um den Tabellenzweiten der Süper Lig handelt? Oder kannst du am Ende sogar mehr damit anfangen und mir erklären warum dich das hier bei deiner "Argumentation" nicht kümmert?
Zitat von telefonistintelefonistin schrieb:Wir sind ja auch nicht alle Anwälte, sondern haben unterschiedliche Fähigkeiten und unterschiedliche Berufe.
Wenn du nicht gerade einen situs inversus und/oder ganz besonders seltene Abweichungen hast werden sich die meisten Ärzte mit deinem Körper schon zurechtfinden. Oder kennst du eine nennenswerte Anzahl Beispiele bei denen die Physiologie komplett anders abläuft und die nicht von Beteigeuze Prime stammen?
Dann lass uns darüber diskutieren.
Zitat von telefonistintelefonistin schrieb:Darüber brauchen wir nicht 1000 Jahre diskutieren.
Sehr süss, dass ausgerechnet du hier von diskutieren sprichst. Ich kenne ich eher so: Alle paar Wochen eine eher unqualifizierte Wortspende und schnell wieder weg.
Mal schauen ob ich mich irre.
Hier im Post sind ein paar Fragen an dich offen. Bin schon ganz gespannt wie deine Antworten ausfallen. :D


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

11.01.2022 um 21:23
@telefonistin: Ich stimme mit dir überein, dass jeder nach seiner Facon glücklich werden soll, ob mit Homöopathie oder einem guten Blutwurzlikör oder einer leckeren Schokolade. Es tut gut, wenn man es mag, man fühlt sich wohl und das stärkt sicher auch die Selbstheilungskräfte.
Das einzige, was mich an der Homöopathie stört: Wir haben allgemeine Kriterien, was ein Arzt zu tun und zu lassen hat, wir haben ebenso allgemeine Kriterien und Anforderungen, die an Medikamente gestellt werden. Und die sollten eben für alle Medikamente gelten, und da sollte es keine Ausnahme für die Zückerle geben. Also: Apotheke -> Medizin mit Wirknachweis; Wellnessbereich -> Alles, was den Menschen persönlich gut tut, aber eben keine allgemeinen Wirknachweis hat


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

18.01.2022 um 11:20
Zitat von emanonemanon schrieb am 14.12.2021:Du nicht?
Für einige Menschen gibt es ja solche mentalen Probleme gar nicht. Weil man eben nicht selbst diese Probleme hat, dürfen es andere auch nicht haben. Dann soll man sich nicht so anstellen oder einfach weitermachen. Alle mit Burnout wollen nur nicht arbeiten.
Du argumentiert, Homöopathie sollen sie sich selbst zahlen. Du findest aber auch sehr schnell Menschen, die sagen eine Behandlung gegen Burnout zahle ich nicht mit. Weil das ja alles nur Simulanten sind. Und deshalb eben meine Frage, wo zieht man da die Grenzen?
Zitat von geekygeeky schrieb am 14.12.2021:Könntest du bitte noch auf die Rückfragen zu deinen früheren Dummheiten eingehen oder beschränkt sich dein Auftritt hier in periodischen hit'n'run-Trollattacken?
Nein, ich gehe nicht auf jeden Punkt ein, den man völlig aus der Luft greift und einfach nur unterstellt, weil man das lesen möchte was man selbst glaubt.
Nur weil man hier nicht mit dem Vorschlaghammer auf das Problem einschlägt, wird man gleich als Schamanen hingestellt oder als Person, die alle nur mehr mit Homöopathika zum Vollmond behandeln möchte. Den Sinn hinter meinen Antworten haben nur wenige verstanden oder wollen das einfach nicht. Spoiler: ich versuche es nochmal deutlich zu machen in den anderen Antworten in dem Post.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb am 14.12.2021:Hast nicht aufgepasst, gelt? Die OP muss er nicht extra zahlen, wohl aber die Glaubuli, die er dazu noch einzuwerfen gedenkt.
Du hast nicht aufgepasst worum es eigentlich geht.
Es geht darum wo man die Grenze zieht. Wenn ich mich also beim Skifahren die Piste herunterstürzte habe ich wohl etwas Mitschuld wenn ich mir das Kreuzband reiße. Da gibt es bestimmt auch Menschen, die argumentieren, ich sollte mir das dann selbst zahlen.
Zitat von emanonemanon schrieb am 16.12.2021:Viele gKv in Deutschland zahlen ja Pseudoquack und unterstützen damit auch Menschen die sich vom rationalen Denken verabschieden und sich der "Magie" und ähnlich sinnvollem Spökes zuwenden. Das stört mich und ebenso dass ich es durch meine Abgaben auch noch subventionieren soll.
Dich stört einzig und alleine, dass du es mitfinanzierst mit deinen enorm hohen Steuern. Dir sind die Menschen ja vollkommen egal. Und genau da ist eben der Unterschied zwischen dem stupiden draufhauen auf ein Problem (in dem Fall eben die Homöopathie) und einer differenzierten Auseinandersetzung mit einem Thema.
Mir ist im Grunde egal ob Menschen Homöopathie anwenden oder nicht, was ich nicht möchte ist eine weitere Randgruppe, die durch irgendwas von der Gesellschaft ausgeschlossen wird. Noch dazu durch so banale Dinge. Ich sehe darin ein viel größeres Problem für das Zusammenleben in einer Gesellschaft als ob jetzt mein Nachbar homöopathische Mittel nimmt oder zum Schamanen geht. Hat auf mich einerlei Auswirkungen. Wenn man meinen Nachbarn aber ins aus drängt, dann kann es sehr wohl zu meinem Problem werden. Oder wieso werden die Menschen auf den Coronademos aggressiver und man spricht davon, dass sie sich radikalisieren?
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb am 22.12.2021:Ja, das ist ein Problem von solchen Blasen. Ich denke auch nicht, dass die Vollverstahlten sich so etwas reinziehen werden, aber vielleicht deren Umfeld denen das bekloppte Geschwurbel auf den Keks geht, um da argumentativ gegenhalten zu können.
Wieso muss ich da auf Konfrontation gehen? Mir kann es halt auch einmal vollkommen egal sein ob mein Gegenüber eine andere Meinung oder Einstellung zum Leben hat. Ständig betont man die Unterschiede und legt den Fokus auf Dinge, die die Menschen trennen. Dann ist es doch kein Wunder wenn sich Menschen voneinander entfernen.
Zitat von oldzambooldzambo schrieb am 11.01.2022:Das einzige, was mich an der Homöopathie stört: Wir haben allgemeine Kriterien, was ein Arzt zu tun und zu lassen hat, wir haben ebenso allgemeine Kriterien und Anforderungen, die an Medikamente gestellt werden. Und die sollten eben für alle Medikamente gelten, und da sollte es keine Ausnahme für die Zückerle geben. Also: Apotheke -> Medizin mit Wirknachweis; Wellnessbereich -> Alles, was den Menschen persönlich gut tut, aber eben keine allgemeinen Wirknachweis hat
Das ist ein Punkt über den man diskutieren sollte.
Von mir aus kann man ja homöopathische Mittel als Lifestyle Produkte ansehen. Ich würde aber nicht mit einem Verbot kommen da ich eben die Gefahr für die Gesellschaft viel größer erachte, wenn sie verboten werden, als wie wenn ein paar Menschen unter gewissen Auflagen, homöopathische Mittel einnehmen, wenn das gefahrenlos möglich ist.
Bei einer Apotheke wird es halt schwer zwischen Medizin und Wellness zu unterscheiden. Im Grunde müsste man dann alles ausklammern, was frei erhältlich ist. Dann geben Apotheken nur mehr Medikamente auf Rezept aus. Davon werden sie aber nicht überleben können.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

18.01.2022 um 11:44
Zitat von PacmysPacmys schrieb:Mir ist im Grunde egal ob Menschen Homöopathie anwenden oder nicht, was ich nicht möchte ist eine weitere Randgruppe, die durch irgendwas von der Gesellschaft ausgeschlossen wird. Noch dazu durch so banale Dinge. Ich sehe darin ein viel größeres Problem für das Zusammenleben in einer Gesellschaft als ob jetzt mein Nachbar homöopathische Mittel nimmt oder zum Schamanen geht.
Ach Gottchen, diese armen Menschen werden also ausgegrenzt. eine Minderheit?!? Da schrillt wieder mein Schweinpfeif-Alarm bei dieser erbarmungswürdigen Opferrolle.
Es ist nun mal so, dass sie es sind, die sich abgrenzen und abwenden und aus der Zeit fallen und sich der Magie zuwenden. In einer freien Gesellschaft soll jedes Tierchen ja sein Pläsierchen haben - aber in gewissem Rahmen. Den konstituiert aber nicht nur die Solidargemeinschaft. Es nicht allein eine Frage, wer den Unfug bezahlt, sondern bis zu welchem Grad wir dieses - kommerzialisierte - Lügengebilde überhaupt tolerieren müssen. Wenn ich das jetzt mal als unanständig bezeichne, ist es immer noch eine Verniedlichung. Was man in seinem privaten Umfeld so betreibt, ist jedem Bürger selbst überlassen, so lange es nicht juristisch irgendwo aneckt. Aber eine öffentliche, institutionalisierte Lügen-Industrie ist für mich im aufgeklärten Zeitalter nicht akzeptabel.


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