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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

22.763 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psiram, Homöopathie, Pharmaindustrie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin
Bauli ehemaliges Mitglied

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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

02.06.2018 um 19:23
Zitat von wuecwuec schrieb:Und.nochmal: der "Inhalt" ist schnurz. Es geht ja eben darum, dass da nix mehr drin ist! Deshalb sanft, deshalb frei von Nebenwirkungen usw
So lautet die Versprechungen und nicht: Hundekaka macht gesund
Das ist sekundär richtig und auch wieder nicht. Denn ein Homöopath wird es nicht freiwillig preisgeben. Hier sollten aber die Fragen der "Patienten" anfangen. Deshalb und nur deshalb warum etwas wodrin wäre, wenn es die Zutat nicht bräuchte in dieser Verdünnung sollte es den Patienten nachdenklich stimmen.

Ich suche nach Lösungen. Nicht warum, was nicht geht und viele sind nunmal nicht darauf getrimmt nachzufragen. Man kann auch nicht nur bei Abiturienten anfangen, wenn Hauptschüler dessen Hom. sein können.

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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

02.06.2018 um 19:56
@sacredheart
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Denn mal abseits von den Vorteilen für die einzelne Kasse wird hier Humbug finanziert und es gibt durchaus wichtige Dinge im Gesundheitssystem, für die nicht genug Geld da ist: Zb der Eigenanteil bei vielen Zahnbehandlungen und Sehhilfen.
Wo ist denn belegt, dass die gKKs durch die Finanzierung von Glaubulis Mehrausgaben hätten, die woanders sinnvoller wären? Ist es nicht vielmehr so, dass dadurch die Patienten weniger zu teureren verschreibungspflichtigen Medikamenten greifen und die gKKs dadurch Geld sparen bzw. damit eben mehr Geld für andere Therapien allokieren können?

Das ist ja meine Vermutung:
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Würden die gKKs bei Homs ein Minusgeschäft machen dann hätten sie sie nicht mit in ihr Programm aufgenommen. Plausibler kann ich es mir nicht erklären.



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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

02.06.2018 um 20:33
Zitat von BauliBauli schrieb:wenn es die Zutat nicht bräuchte in dieser Verdünnung sollte es den Patienten nachdenklich stimmen.
Ja. Sollte. Sollte ist der bekloppte Stiefbruder von wäre, hätte und Fahrradkette.
Es sollte, tut es aber nicht. Und nu?

Nun sind wird genauso schlau wie vorher.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

02.06.2018 um 22:46
Versteh nur nicht wie der Hersteller homöopathischer Medikamente so eine Menge wie z.B. D4 oder D6 Passiflora incarnata in so ein kleines Fläschen bekommen.
Es wird, wie ich las, traditionsgemäß alles von Hand verschüttelt und verarbeitet.
https://mypassiflora.de/passiflora-homoeopathie/
Hier wird beschrieben wie man die Urtinktur aus der Passiflora herstellt.
Allerdings wird auch empfohlen von dieser nicht potenzierten Urtinktur täglich ein paar Tropfen zu nehmen.
https://mypassiflora.de/passiflora-urtinktur-zubereiten/


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02.06.2018 um 23:13
10.000 Schüttler per Hand? Wohl eher die Ausnahme.
Der größte Hersteller gehört zum Pharmakonzern Schwabe. Per Hand zählen die nur Geld... und nicht mal das.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

02.06.2018 um 23:23
@wuec
Zitat von wuecwuec schrieb:10.000 Schüttler per Hand? Wohl eher die Ausnahme.
Der größte Hersteller gehört zum Pharmakonzern Schwabe. Per Hand zählen die nur Geld... und nicht mal das.
Ist aber Vorschrift von Hand.
Da bräuchte man viel Zeit.
Ein Tropfen Urtinktur und 10 Tropfen Wasser oder Alkohol, danach 100 Tropfen, bei D4 10.000 Tropfen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

03.06.2018 um 09:27
@Phhu
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Ist aber Vorschrift von Hand.
Echt? Das betrübt mich sehr.
Starker Tobak. Die werden nicht etwa auch auf die in Leder gebundene Bibel verzichten?
Dann wäre das ja Humbug! Megaverarsche! Skandal!


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

03.06.2018 um 11:09
@Kotknacker

Die Globuli sind ja nicht kostenlos, nur wirkungslos. Allenfalls kann man damit eingebildeten Quatsch behandeln. Und die Menschen mit eingebildetem Quatsch wären sicher zum Teil bei einem richtigen Arzt vorstellig geworden und hätten dann auch Kosten verursacht.

Dennoch geht es den KK sicher mehr um den Langzeiteffekt, den abstinente nichtrauchende Veganer mit einem leichten Hang zur Spinnerei sind für die einzelne KK langfristig erst mal die günstigeren Kunden. Das wird allenfalls durch ein höheres Anspruchsdenken relativiert.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

03.06.2018 um 12:03
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Dennoch geht es den KK sicher mehr um den Langzeiteffekt, den abstinente nichtrauchende Veganer mit einem leichten Hang zur Spinnerei sind für die einzelne KK langfristig erst mal die günstigeren Kunden. Das wird allenfalls durch ein höheres Anspruchsdenken relativiert.
Ich glaube kaum, dass deine beschriebene Gruppierung den 44% der folgenden Umfrage entspricht:

csm umfrage170801 homoeo 31b115ba05
https://m.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/politik/apotheke-adhoc-umfrage-globuli-ueber-homoeopathie-laesst-sich-streiten/

Unter den 44% werden sich sicherlich viele andere und größere Stereotypen als Hipster und Veganer befinden.

Ich schwanke zwischen "Nicht mein Ding.." und "nichts in der Apotheke zu suchen", wobei der "teuere Kaufpreis" und die Tatsache, dass es nur in Apotheken erhältlich ist den Placebo-Effekt maßgeblich pusht. Getreu dem ankonditioniertem Glaubensatz: "Ist nur in der Apotheke von Akademikern im weißen Kittel erhältlich und relativ teuer. Muss also wirken."

Die Mehrheit der aktiven Diskussionsteilnehmer hier kann man wohl den 22% "Hokuspokus.." zuordnen. Eine Minderheit, auch gegenüber der Gesamtpopulation der aufgeklärteren Allmyrianer wie 2 Umfragen belegen.

26%-43% der Allmyrianer sind überzeugt, dass Homs eine Wirkung über Placebo haben:
Hat Homöopathie eine Wirkung?
Glaubst du an die Wirkung von Homöopathie?


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

03.06.2018 um 16:40
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Wo ist denn belegt, dass die gKKs durch die Finanzierung von Glaubulis Mehrausgaben hätten, die woanders sinnvoller wären? Ist es nicht vielmehr so, dass dadurch die Patienten weniger zu teureren verschreibungspflichtigen Medikamenten greifen und die gKKs dadurch Geld sparen bzw. damit eben mehr Geld für andere Therapien allokieren können?
Gerade hier würde ich es begrüßen, wenn es meldepflichtige Listen gibt. In etwa so wie man Krebs an eine zentrale Meldestelle weitergeben muss, um dann herauszufinden, um wieviel teurer eine Therapie mit der Schulmedizin werden würde, als wenn man sich von Anfang der richtige Therapie unterzogen hätte und inwieweit eine Krankheit und deren Verlauf signifikant mit Homöopathika gefördert wurde.

Ich rede hier vom Unterschied zu evid. Präparaten.

Ich denke, erst dann findet ein Umdenken statt.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

03.06.2018 um 17:36
@Kotknacker

Man muss aber dazu sagen, dass Physiologie und Biochemie sich keinen Fliegenschiss um Umfragen scheren. Ob etwas eine biochemische Wirkung hat oder nicht, entscheidet nicht der TED.

Von daher ist die Wirksamkeit auch nicht in Meinungsumfragen zu ermitteln.

Ob destilliertes Wasser oder Milchzucker mit nicht näher definierten Schwingungen eine Medikamentenwirkung hat oder nicht, hängt nicht von der persönlichen Meinung von Umfrageteilnehmern ab.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

03.06.2018 um 18:04
@sacredheart
He? Du redest gerade an mir vorbei.

Mir gings doch nur darum dir folgendes darzulegen:
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Unter den 44% werden sich sicherlich viele andere und größere Stereotypen als Hipster und Veganer befinden.
Den "durchschnittlichen Homöopathieverblendeten" kann man eben nicht mal even so typisieren:
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Der durchschnittliche Homöopathieverblendete ist nun mal jünger als der Durchschnitt, bis auf den blinden Fleck 'Homöopathie' gebildeter als der Durchschnitt, wird sich eher gesund ernähren und nicht rauchen,
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:abstinente nichtrauchende Veganer mit einem leichten Hang zur Spinnerei
Der durchschnittliche H-Konsument zieht sich eher durch alle möglichen Bevölkerungsschichten.

Jeder hier in der Runde wird einige Freunde, Bekannte und Verwandte haben, die Globulis verwenden und die wenigsten werden in deine Beschreibung passen. Wenn dem nicht so ist dann wurde es wahrscheinlich verschwiegen oder es wurde nie thematisiert.
Zitat von BauliBauli schrieb:Gerade hier würde ich es begrüßen, wenn es meldepflichtige Listen gibt. In etwa so wie man Krebs an eine zentrale Meldestelle weitergeben muss, um dann herauszufinden, um wieviel teurer eine Therapie mit der Schulmedizin werden würde, als wenn man sich von Anfang der richtige Therapie unterzogen hätte und inwieweit eine Krankheit und deren Verlauf signifikant mit Homöopathika gefördert wurde.
Jo. Das würde ich so unterschreiben. Wenn H-Mittel schon das Recht genießen exklusiv in Apotheken gehandelt zu werden, dann sollten sie auch dahingehend in die Pflicht genommen werden, sich an solchen meldepflichtigen Listen zu beteiligen.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

03.06.2018 um 19:28
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Jo. Das würde ich so unterschreiben. Wenn H-Mittel schon das Recht genießen exklusiv in Apotheken gehandelt zu werden, dann sollten sie auch dahingehend in die Pflicht genommen werden, sich an solchen meldepflichtigen Listen zu beteiligen.
Du hast mich widrum falsch verstanden.

Aber eine Antwort zur Richtigstellung ist es mir wert:

Jeder Homöopath muss anonym seine ausgestellten " Rezepte" an amtlich vereidigte Peronen melden, damit ein kausaler Zusammenhang erkennbar wird, wenn zudem noch erkennbar wird um welche Diagnosen es sich handelt und ob es besser gewesen wäre, Schulmedizin von Anfang an zu verabreichen, eben wie bei der Gabe von Antibiotika und dergleichen mehr.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

03.06.2018 um 19:35
.@Bauli
Verstehe, aber das Konzept könnte man doch ggf. angepasst auch dem Apotheker, der Hom's verkauft, aufbürgen.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

03.06.2018 um 19:38
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Verstehe, aber das Konzept könnte man doch ggf. angepasst auch dem Apotheker, der Hom's verkauft, aufbürgen.
Gelesen hast Du schon, oder? Ein Apotheker diagnostiziert keine Krankheit.

*kopfschüttel*


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

03.06.2018 um 19:56
Zitat von BauliBauli schrieb:Gelesen hast Du schon, oder? Ein Apotheker diagnostiziert keine Krankheit.
Ist doch egal. Der Patient kommt doch mit einer Diagnose rein. Geht doch auch darum zu erfassen für welche Diagnose welches Globuli verabreicht wird, nicht? *schulterzuck*


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

04.06.2018 um 09:52
@Kotknacker
Naja, laut deiner Studie sind die Beführworter ja mit 51% gegenüber den Gegnern mit 50% in der Mehrheit. Da muß an der Hom also was dran sein.
Und 103% aller Deutschen trauen keiner Statistik. Warum? Keine Ahnung 😇


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

04.06.2018 um 10:55
@sacredheart
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:wären sicher zum Teil bei einem richtigen Arzt vorstellig geworden und hätten dann auch Kosten verursacht.
Aber das tun sie ja (auch). Sie gehen zum Arzt, und eiie von denen verschreiben auch HP und verursachen so sinnlose Kosten. Wenn´s dann dumm hergeht, doppelt oder gar dreifach, wenn nnämlich die HP Behandlung eine echte hinauszögert, und diese dann auch noch gemacht werden muss. Womöglich sogar aufwendiger, weil sich der Zustand durch die Verzögerung verschlechtert.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

04.06.2018 um 17:09
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb am 31.05.2018:Würden die gKKs bei Homs ein Minusgeschäft machen dann hätten sie sie nicht mit in ihr Programm aufgenommen. Plausibler kann ich es mir nicht erklären.
Zumindest hat das schon jemand geprüft (Originalstudie ist dort verlinkt): Klick!

Nun argumentiere ich für "teurer". Warum?

Patient mit Wehwehchen geht zum Arzt und braucht für die Genesung faktisch nur Ruhe und einfache Hausmittel (die eh die KK nicht trägt). Gibt's nun trotzdem wirkungslose (pharmazeutisch) Homöopathie, die nun die KK zahlt, wird's teurer als ohne.

Patient mit echter Krankheit kann nur hom. begleitend behandelt werden. Aber was soll das bringen? Rausgeschmissenes Geld, wieder teurer. Bei Behandlung mit zuerst Hom. und dann erst Hochschulmedizin? Nennt sich Therapieverschleppung und die echte hochschulmedizinische Behandlung wird noch teurer.

Nenn' mir ein Zenario, bei welchem eine bezahlte, pharmazeutisch sinnlose Behandlung billiger ist.
Die Kostenübernahme der Hom. ist eine blanke Werbemaßnahme der Krankenkassen. Sonst wird an jeder Ecke gespart aber der Sinnloskram wird bezahlt. Schon krank.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

04.06.2018 um 18:29
Ich las da mal ein Statement einer KK dazu (sorry, habe mir den Link nicht abgespeichert, ist aber auch für das, was ich noch sagen/schreiben werde, nicht so von Belang), und da wurde eine Meiung vertreten, die gar nicht mal so blöde klingt. Es geht primär darum, konkurrenzfähig zu bleiben, und Kunden, die sich ihre KK aussuchen können, anzulocken. Denn ein HP Gläubiger wählt bei freier Wahl dann eben mit hoher Wahrscheinlichkeit die KK, die ihm HP bezahlt.

Um in den Genuss der Beiträge jener Kunden zu kommen, ist es komplett egal, ob HP wirkt oder nicht. Das Risiko, dann doch eine andere Behandlung durchführen zu müssen, ist auch nicht sonderlich groß, denn die meisten HP behandelten Krankheiten gehen ja ohnehin von alleine weg.

Und ein Großteil de HP Kundschaften, schwört ja gerade auf HP nur bei harmloseren Erkrankungen.


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