Homöopathie - Die eierlegende Wollmilchsau der Pseudomedizin
Der Deutsche Zentralverein Homöopathischer Ärzte läd mal wieder zum Wettstreit der Bänkel- und Hafensänger.
Aus dem Programm
Endometriose – Eine immer häufigere Zeiterscheinung
Endometriose ist eine immer aktuellere und im Wachsen begriffene Krankheit. Ca. eine von sieben Frauen im geschlechtsreifen Alter ist betroffen.
Die Homöopathie ist eine hilfreiche Behandlungsweise der Endometriose und kann im Anfangsstadium zur Absorption der Endometriose-Herde oder später deren weiteres Wachstum verhindern. Neben bekannten Faktoren wie Rauchen, spätes erstes Gebären und Stress spielen die sogenannten endokrinen Disruptoren eine maßgebliche Rolle bei der Entstehung. Deshalb wird die klassische homöopathische Behandlung begleitet von Beratung zur Lebensführung und Ernährungsberatung.
Dolle Sache. Homöopathie kann also das Wachstum der Wucherungen
verhindern
Nicht
behindern oder verlangsamen sondern
verhindern.
Wenn man bedenkt, dass die Endometriose auch schon mal nur durch eine Hysterektomie zu stoppen war, dann ist das schon ganz grosses Kino. Keine Absenkung des Östrogenspiegels mehr nötig und wirkt natürlich auch in allen befallenen Organen.
Chapeau H.!
Studien dazu?
Die Homöopathie kann die psychischen Folgen einer traumatisch erlebten Geburt lindern. Die Referentin stellt Fälle von postpartaler Traumafolgestörung vor, bei denen die homöopathische in Verbindung mit einer psychotherapeutischen Behandlung sehr hilfreich war und zieht daraus Schlüsse für die Theorie und Praxis.
Die Schlüsse würden mich interessieren. Wie die H. da was bewirkt wäre bestimmt interessant zu wissen.
Studien dazu?
Potenzstörungen des Mannes
Der Vortrag beschränkt sich auf die erektile Dysfunktion. Nachdem man bis in die 1980er Jahre die erektile Dysfunktion lange Zeit für rein psychogen und danach für einige Jahre für rein somatogen gehalten hat, wird heute eine multifaktorielle Genese angenommen. Auch wenn häufig primär die Funktionsstörung mit Phosphodieseterase-5-Inhibitoren therapiert wird, ist als Konsequenz eine ganzheitliche Therapie sinnvoll. Hierfür ist die Homöopathie als alleinige oder als additive Therapie ideal geeignet.
Auch hier wird meiner Meinung nach der Mund mal wieder zu voll genommen. Wenn das publik wird fallen die Pfizeraktien ins Bodenlose und der Preis fürHaushaltszucker wird steigen.^^
Da müsste sich doch eine pharmakologische Wirkung nachweisen lassen.
Studien dazu?
Homöopathische Behandlung in der Schwangerschaft
Im Vortrag wird exemplarisch anhand von Fallbeispielen gezeigt, wie Hyperemesis gravidarum, Blutungen, vorzeitige Wehen, Schlafstörungen, Schmerzsyndrome, Lochialstau oder Mastitiden erfolgreich homöopathisch behandelt werden können. Sozusagen ein Blick ins Sprechzimmer einer homöopathisch arbeitenden Gynäkologin.
Auch hier wieder eine eierlegende Wollmilchsau. Bei starkem Erbrechen ist zwar viel Flüssigkeit und ein Mineralstoffpräparat sinnvoller, beim Lochialstau macht es mehr Sinn für Abfluss zu sorgen und Mastitiden sind meist bakterielle bedingt und das Homöopathika bakterizid wirken ist mir neu, aber wieder alles töfte in Homöofantasien.
Studien dazu?
Homöopathische Behandlung von gynäkologischen HPV-Infektionen
In der konventionellen Medizin ist kein Arzneimittel gegen diese Viren verfügbar. Die konventionelle Therapie von Kondylomen und Zervixdysplasien ist in der Regel chirurgisch durch Entfernen der betroffenen Gewebebezirke. Rezidive sind häufig. Miasmatisch betrachtet finden HPV-Infektionen im Rahmen der erworbenen Sykose statt. Daher sind sie mit bestimmten antisykotisch wirkenden homöopathischen Arzneimitteln heilbar.
Im Vortrag werden zunächst wissenschaftliche Erkenntnisse über HPV-Infektionen und aktuelle schulmedizinische Empfehlungen zum Prozedere bei Zervixdysplasien besprochen. Dann werden anhand von Fallbeispielen homöopathische Behandlungen von Patientinnen mit Kondylomen und Zervixdysplasien vorgestellt. Antisykotica, die bei HPV-Infektionen wirksam sind, wie Thuja, Medorrhinum, Cinnabaris, Anantherum u.a. werden kurz skizziert.
Fazit: HPV-Infektionen, Condylomata accuminata und Zervixdysplasien lassen sich homöopathisch erfolgreich behandeln. Das Homöopathicum muss antisykotisch wirksam sein.
Auch hier zeigt sich deutlich die
Überheblichkeit Überlegenheit der H./Homöopathen.
Da wie immer völlig nebenwirkungsfrei könnte doch eigentlich aufs Impfen verzichtet werden, oder? Eine gewisse Nähe vieler Homöopathen zu Impfleugnern/-kritikern lässt sich ja nicht leugnen.
Studien dazu?
Nur mal ein paar Auszüge aus dem Vortragsprogramm der Bänkelsänegr, nachzulesen hier
https://2019.homoeopathie-kongress.de/programm/themen-und-referenten/ (Archiv-Version vom 24.09.2020)Und ja, ich weiss nicht mehr wer nachgefragt hatte, wenn das da unreflektiert geschluckt wird (die Vorträge, nicht die Homöopathika) dann sehe ich da jede Menge Potential zum Fremdschämen.