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Schwierigkeit der Längenkontraktion

2.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Zeit, Physik, Raum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schwierigkeit der Längenkontraktion

19.10.2017 um 17:38
@pluss
Zitat von ZotteltierZotteltier schrieb: dass das Berechnungen für Teilchen mit v=c sind
v<c sollte das natürlich heißen.

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19.10.2017 um 18:47
@pluss

In den Feynman Lectures wird außerdem noch ein Argument gebracht das hier auch schon gefallen ist:
Perhaps this clock will not run slower, but will continue to keep the same time as its stationary counterpart, and thus disagree with the other moving clock. Ah no, if that should happen, the man in the ship could use this mismatch between his two clocks to determine the speed of his ship, which we have been supposing is impossible. We need not know anything about the machinery of the new clock that might cause the effect—we simply know that whatever the reason, it will appear to run slow, just like the first one.
http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_15.html


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19.10.2017 um 19:18
Zitat von ZotteltierZotteltier schrieb:Dem schließe ich mich an, sag an was da nicht passt.
In Kapitel  15.4 "Die Transformation der Zeit" (6. Auflage) argumentiert Feynman:
Das heißt, das Licht braucht in der bewegten Uhr eine längere Zeit als in der ruhenden Uhr, um von einem Spiegel zum anderen zu gelangen. Also ist in der bewegten Uhr die effektive Zeit zwischen den Klicks länger, im gleichen Verhältnis wie es die Hypotenuse des Dreiecks anzeigt (das ist die Herkunft der Quadratwurzel-Ausdrücke in unseren Gleichungen). Aus der Abbildung ist ebenfalls ersichtlich, dass die bewegte Uhr umso langsamer zu laufen scheint, je größer u ist. Nicht nur diese besondere Art von Uhr geht langsamer, sondern, wenn die Relativitätstheorie korrekt ist, dann geht auch jede andere Uhr, die nach irgendeinem anderen Prinzip funktioniert, im gleichen Verhältnis langsamer – wir können dies ohne weitere Untersuchung sagen. Warum ist das so?

Zur Beantwortung dieser Frage nehmen wir an, dass wir zwei neue Uhren haben, die genau gleich aufgebaut sind, mit Rädern und Zahnrädern, oder vielleicht auf dem radioaktiven Zerfall basierend oder nach irgendeinem anderen Funktionsprinzip. Dann justieren wir die Uhren so, dass die neuen präzise synchron mit unseren alten Uhren laufen. Wenn das Licht in der alten Uhr hoch und runter geht und seine Ankunft mit einem Klick anzeigt, dann haben die neuen Uhren ebenfalls eine Art von Zyklus durchlaufen, was sie gleichzeitig durch ein doppelt koinzidierendes Lichtsignal oder einem Gong oder ein anderes Signal anzeigen. Eine der neuen Uhren wird zusammen mit einer alten Uhr in das Raumschiff genommen. Vielleicht wird ja diese neue Uhr nicht langsamer laufen und die gleiche Zeit anzeigen wie ihr ruhendes Pendant und somit nicht mit der alten mitbewegten Uhr übereinstimmen. Aber nein, wenn das so wäre, könnte der Mann im Raumschiff die Abweichung zwischen den beiden Uhren dazu verwenden, die Geschwindigkeit seines Raumschiffes zu bestimmen. Und das haben wir als unmöglich angenommen. Wir brauchen nichts vom Mechanismus der neuen Uhr zu wissen, die diesen Effekt verursachen könnte – wir wissen einfach, was auch immer die Ursache sein mag: Sie wird anscheinend langsamer gehen, genau so wie die alte Uhr.

Wenn alle bewegten Uhren langsamer gehen, wenn keine Messmethode der Zeit etwas anderes als eine langsamere Rate ergibt, dann müssen wir einfach sagen, dass in einem Raumschiff die Zeit selber langsamer vergeht. Alle vorkommenden Phänomene – des Mannes Pulsschlag, sein Denkprozess, die zum Anzünden einer Zigarre benötigte Zeit, wie lange es dauert, älter zu werden – alle diese Dinge müssen im gleichen Verhältnis langsamer werden, weil er nicht feststellen kann, dass er sich bewegt. Die Biologen und Mediziner sagen mitunter, dass es nicht erwiesen sei, dass die für die Entwicklung von Krebs erforderliche Zeit im Raumschiff länger ist, aber vom Standpunkt des modernen Physikers aus ist es nahezu Gewissheit; andernfalls könnte man die Entstehungsdauer des Krebses dazu verwenden, die Geschwindigkeit des Raumschiffs zu bestimmen!
Quelle: Feynman-Vorlesungen über Physik, Band 1, Mechanik, 6. Auflage (New Millennium-Edition) ISBN 978-3-11-044460-5, Seite 214-215

Ich habe einige Textstellen durch Unterstreichung hervorgehoben. So sollte ersichtlich sein wie eine Prämisse (es ist nicht möglich, durch irgendeine Versuchsanordnung objektiv zu bestimmen, welches Inertialsystem tatsächlich ruht und welches in Bewegung ist) zum Axiom erhoben wird. Prämissen können wahr, müssen aber nicht wahr sein (was nicht bedeutet das eine Konklusion aus falschen Prämissen ebenfalls falsch sein muss). Axiome werden beweislos, im Gegensatz zu Prämissen, als wahr vorausgesetzt. Entziehen sich somit einer deduktiven Herleitung. Prämissen können mathematisch bewiesen oder falsifiziert werden, eine Prämisse die axiomatisch als wahr angenommen wird, ist in einer Aussage (oder Kette von Aussagen) prinzipiell nicht angreifbar. Zudem wird in der Wissenschaft eine Aussage nur dann zum Axiom erhoben, wenn sie (vielfach) empirisch bestätigt wurde, was auf "es ist nicht möglich, durch irgendeine Versuchsanordnung objektiv zu bestimmen, welches Inertialsystem tatsächlich ruht und welches in Bewegung ist" nicht zutrifft. Semantisch betrachtet handelt es sich bei Feynmans Argument somit um einen Zirkelschluss.

Wer, und wenn nur für sich, die Aufgabe berechnet hätte, dem sollte eigentlich aufgefallen sein wo der Widerspruch im Beispiel von Feynman liegt:
Zitat von plusspluss schrieb:möchte ich dich bitten Abb. 16.1 mit folgenden Werten zu berechnen, um festzustellen ob die Koinzidenz gegeben ist oder nicht:

Abstand Detektor-Spiegel beider Uhren = 0,5 Ls
Geschwindigkeit (Uhr unbewegt) Teilchen obere Uhr = 0,5c
Geschwindigkeit (Uhr unbewegt) Teilchen untere Uhr = 0,25c
Geschwindigkeit der Uhren u = 0,5c



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19.10.2017 um 19:45
Zitat von plusspluss schrieb:was auf "es ist nicht möglich, durch irgendeine Versuchsanordnung objektiv zu bestimmen, welches Inertialsystem tatsächlich ruht und welches in Bewegung ist" nicht zutrifft.
Wie geht das denn dann? Ich meine wenn schon Feynman daran gescheitert sein soll, dann muss jetzt echt was kommen von dir.


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19.10.2017 um 19:58
@pluss
Zitat von plusspluss schrieb:was auf "es ist nicht möglich, durch irgendeine Versuchsanordnung objektiv zu bestimmen, welches Inertialsystem tatsächlich ruht und welches in Bewegung ist" nicht zutrifft.
Doch, das ist doch gerade die Schlussfolgerung aus dem Michelson-Morley-Experiment, bei dem man ja gerade versucht hat die Geschwindigkeit der Erde zu bestimmen, was eben nicht funktioniert hat. Das ist die Grundlage der SRT. Einstein hat dazu zwei Axiome aufgestellt:

1. Lichtgeschwindigkeit in jedem Inertialsystem ist c
2. Alle Inertialsystem sind gleichberechtigt.


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19.10.2017 um 20:08
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Doch, das ist doch gerade die Schlussfolgerung aus dem Michelson-Morley-Experiment
Nein, die Schlussfolgerung aus den Experimenten bestand darin das es keinen Äther gibt.

Was aus den Experimenten ebenfalls geschlussfolgert werden kann, ist, das mit Lichtuhren nicht festgestellt werden kann ob man ruht oder sich in Bewegung befindet.


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19.10.2017 um 20:15
hihihi

Tut mir leid, aber im Gegensatz zu dir verwendet Feynman den feinen Unterschied zwischen einer Prämisse und einem Axiom korrekt.

*g*

@Äther
Da gibt es heute noch Leute, die dir widersprechen, wenn du behauptest M&M schlösse einen Äther prinzipiell aus. Und zwar Leute mit mehr als nur Physik Diplom.


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19.10.2017 um 20:23
Zitat von ComCitCatComCitCat schrieb:Tut mir leid, aber im Gegensatz zu dir verwendet Feynman den feinen Unterschied zwischen einer Prämisse und einem Axiom korrekt.
Ja, das geht ja auch so deutlich aus seinen klaren Aussagen hervor:
wir wissen einfach, was auch immer die Ursache sein mag
Ah ja, wir wissen also, weil wir die Ursache nicht kennen, bzw. sie uns überhaupt nicht interessiert, weil:
Sie wird anscheinend langsamer gehen
Wieso eigentlich "anscheinend", ich denk wir wissen!


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19.10.2017 um 20:57
Ich find's ja witzig, dass wir jetzt wieder bei den Uhren angekommen sind. Wenn ich mich richtig erinnere, bin ich genau da eingestiegen. Nachtigall ick hör dir trapsen. Oder so ähnlich. ;-p

btw @Balthasar70
Guter Versuch. Darf ich unken? :-D


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19.10.2017 um 21:10
@pluss
Zitat von plusspluss schrieb:Ich habe einige Textstellen durch Unterstreichung hervorgehoben. So sollte ersichtlich sein wie eine Prämisse (es ist nicht möglich, durch irgendeine Versuchsanordnung objektiv zu bestimmen, welches Inertialsystem tatsächlich ruht und welches in Bewegung ist) zum Axiom erhoben wird. Prämissen können wahr, müssen aber nicht wahr sein (was nicht bedeutet das eine Konklusion aus falschen Prämissen ebenfalls falsch sein muss). Axiome werden beweislos, im Gegensatz zu Prämissen, als wahr vorausgesetzt. Entziehen sich somit einer deduktiven Herleitung. Prämissen können mathematisch bewiesen oder falsifiziert werden, eine Prämisse die axiomatisch als wahr angenommen wird, ist in einer Aussage (oder Kette von Aussagen) prinzipiell nicht angreifbar.

Zudem wird in der Wissenschaft eine Aussage nur dann zum Axiom erhoben, wenn sie (vielfach) empirisch bestätigt wurde, was auf "es ist nicht möglich, durch irgendeine Versuchsanordnung objektiv zu bestimmen, welches Inertialsystem tatsächlich ruht und welches in Bewegung ist" nicht zutrifft.
Ich sage ja schon die ganze Zeit, Du willst nicht nur Einstein ans Leder, nein Du stellst Dich noch mal eben gleich über Newton und Galileo, widersprichst dem Relativitätsprinzip, einer der wichtigsten Säulen der Physik, seit über 400 Jahren. :D

Und das nur, weil Du einfach nicht nachgeben kannst und willst und zugeben, dass Du Dich irrst und verrannt hast, die Dinge eben nicht richtig verstanden hattest. Das Relativitätsprinzip beruht auf Beobachtung und wurde nicht widerlegt. Viele 100 Jahre nicht, wer es könnte, wer in einem Experiment ein ausgezeichnetes System messen könnte, wäre sich ein guter Kandidat für einen Nobelpreis.

Das Relativitätsprinzip bleibt natürlich gültig, auch wenn es Dir aktuell nicht so in Konzept passt. Wenn Du behauptest, es wäre falsch, dann musst Du Deine Behauptung belegen. Weißt doch wie es in der Physik üblich ist, es wird eine Annahme gemacht, auch eine Theorie ist wo so eine Annahme, und solange diese nicht falsifiziert wurde, bleibt die gültig.

Das Relativitätsprinzip ist über 400 Jahre alt und elementare Säule der klassischen Physik, in der klassischen Mechanik eine Grundlage. Die SRT nimmt das Relativitätsprinzip als Axiom auch für den Elektromagnetismus. Die SRT ist immer und immer wieder bestätigt worden, auf ihr bauen dann weitere Theorien in der Physik, wie @mojorisin schon ansprach, die Quantenelektrodynamik ist eine relativistische Quantentheorie.



Du kannst also selber nicht erklären, wie zwei baugleiche Uhren nebeneinander und neben Bob ruhend unterschiedliche schnell laufen können sollen. Du drückst Dich einfach frech, vor dieser Frage. Könnte man feige finden. Aber erwartest, dass man Dich ernst nimmt, wenn Du hier mal eben die Physik der letzten 400 Jahre einreißen willst.

Weißt Du, Du hast da mal eine doch recht ehrliche Aussage zu dem was Du so gelernt hast abgegeben, der ich nicht widersprechen möchte, so in Anbracht Deiner ganzen Beiträgen in der letzten Zeit:[/color]
Zitat von plusspluss schrieb am 21.09.2014:Ich bin ein Depp, kann nur ein Abgangszeugnis der achten Klasse einer Volksschule vorweisen ...
Zum ersten Teil Deiner Selbsteinschätzung, nun ja, wie auch immer, ging mir um den anderen Teil, das ist so ja nun auch nicht schlimm, so grundsätzlich meine ich, man kann ja auch so selber noch dazulernen. Nur muss man es dann eben auch tun, und wollen. Du bekommst nun hier seit vielen Wochen Fortbildung für lau, echt ganz toll, alles ganz klein und einfach erklärt, vorgerechnet und in bunt. Und es fruchtet nichts, egal von wem, egal in welcher Form.

Nein, nun erdreist Du Dich echt noch Feynman ans Bein zu pinkeln, Newton, Galileo und Einstein reichen Dir da offenbar nicht. Anstatt das Du nun mal ein Schritt zurück trittst, Dich besinnst, prügelst Du gleich den nächsten Schwachsinn raus.

Was bitte erwartest Du hier eigentlich noch von den anderen Usern?

Sollen die das von Dir und Dich ernst nehmen? Oder kannst Du doch verstehen, wenn sich die anderen User nun da doch von Dir verarscht fühlen?



Weißt Du, eben gerade Du bist ja auch anderen gegenüber auch kein Kind von Traurigkeit, Du beleidigst da doch schon in Deiner Wortwahl:
Zitat von plusspluss schrieb am 21.09.2014:Wenn die bei Rosch/GAIA bissel Grips hätten, würde sie an ihren Wunderwerken einen manipulierten Stromzähler verbauen. Dann fällt der Schabernack den geistig minderbemittelten Käufern nicht so schnell auf (vielleicht auch nie) ...
Deine Worte, so haust Du auf andere drauf, findet sich auch ähnlich so gegenüber anderen Usern direkt hier im Forum, wird nur dann in der Regel eben gelöscht. Wie ein Beitrag ja auch hier im Thread schon. Nebenbei, Du hattest doch auch mal ein AuKW bestellt, oder irre ich mich da?
Zitat von plusspluss schrieb:Semantisch betrachtet handelt es sich bei Feynmans Argument somit um einen Zirkelschluss.  Wer, und wenn nur für sich, die Aufgabe berechnet hätte, dem sollte eigentlich aufgefallen sein wo der Widerspruch im Beispiel von Feynman liegt: ...
Kerl, Dir scheint wirklich nicht klar, wer Feynman ist, wem Du hier was unterstellst, zu was Du Dich mit:[/color]
Zitat von plusspluss schrieb:Bevor ich den Fehlschluss in der Argumentation von Feynman aufzeige, ...
erdreist. Und was das so über Dich aussagt.


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Schwierigkeit der Längenkontraktion

20.10.2017 um 07:32
@pluss
Du solltest die Kapitel 15 und 16 nochmal aufmerksam lesen, dann sollte auch klar werden, dass das Relativitätsprinzip kein ins Blaue geratenes Axiom ist, sondern eine experimentell bestätigte Prämisse (es wurde immer wieder ergebnislos versucht eine Absolutgeschwindigkeit zu messen), die man dann auch mal als wahr voraussetzen kann.


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20.10.2017 um 08:46
@pluss
Zitat von plusspluss schrieb:Nein, die Schlussfolgerung aus den Experimenten bestand darin das es keinen Äther gibt.
Nein, der Äther war nichts anderes als eine Art bevorzugtes Bezugssystem, das absolut ruht und zu dem man seine Relativgeschwindigkeit messen kann. Man hat aber festgestellt das man innerhalb eines Systems gar keine Relativgeschwindigkeit messen kann. Es gibt keine absolute Nullgeschwindigkeit.

Inb Wiki steht es eigentlich ganz klar beschrieben:
Das Michelson-Morley-Experiment hatte zum Ziel, die Geschwindigkeit der Erde relativ zum Lichtäther auf ihrer Bahn um die Sonne nachzuweisen, oder anders ausgedrückt, die Geschwindigkeit des Äthers relativ zur Erde („Ätherwind“). Beim Lichtäther handelte es sich um ein hypothetisches Medium, in dem sich Lichtwellen analog zu Wasserwellen und Schallwellen ausbreiten sollten. Das Experiment ergab eine obere Grenze von 5–8 km/s für diese Relativgeschwindigkeit, was zeigte, dass die „Bewegung gegen den Äther“ keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit des Lichts hatte, denn dieser Wert war zu klein, um mit dem gesuchten „Ätherwind“ in Verbindung gebracht zu werden. Das Michelson-Morley-Experiment zusammen mit anderen Experimenten wie dem Fizeau-Experiment oder dem Trouton-Noble-Experiment zeigte die Probleme der bis dahin verfolgten Ätherphysik. Diese Problematik konnte erst durch die Spezielle Relativitätstheorie gelöst werden, in der auf ein bevorzugtes Bezugssystem wie den Äther verzichtet wird.
...
Seither wurde das Experiment mit unterschiedlichen Techniken und beträchtlich erhöhter Genauigkeit wiederholt. Dabei wurden im Rahmen der Messgenauigkeit Nullresultate erzielt und somit die Folgerungen aus dem ursprünglichen Experiment bestätigt. So konnten relative Abweichungen der Lichtgeschwindigkeit vom Wert der Lichtgeschwindigkeitskonstante in der Größenordnung von 10−17 ausgeschlossen werden
Zitat von plusspluss schrieb:Was aus den Experimenten ebenfalls geschlussfolgert werden kann, ist, das mit Lichtuhren nicht festgestellt werden kann ob man ruht oder sich in Bewegung befindet.
Es gibt vieeel mehr Experimente zur SRT als dir lieb ist, vor allem nicht optische, (wie z.B. das Häfele-Keating-Experiment das du nur noch ignorierst):

Siehe hier (Auf WIki haben se tatsächlich eine nette Liste zusammengestellt), vor allem mit massebehafteten Teilchen:

Wikipedia: Tests der speziellen Relativitätstheorie#Isotropie von Raum.2C Masse.2C und Energie
Im Gegensatz zu den Resonatorexperimenten an Photonen, werden hier die Eigenschaften von Protonen, Neutronen und Elektronen untersucht. Beispielsweise wenn die Lichtgeschwindigkeit nicht mit der Grenzgeschwindigkeit der Materie bzw. der atomaren Wechselwirkungen übereinstimmt, dann sollte dies zu Abweichungen in den Energieniveaus von Atomkernen führen. Die erreichte Genauigkeit, mit der eine Anisotropie ausgeschlossen werden kann, liegt aktuell bei ca. ∼10−33 GeV, wodurch diese Experimente zu den genauesten Tests der SRT überhaupt zählen. Diese Experimente können auch als „Uhrenanisotropie-Experimente“ aufgefasst werden, da die verglichenen Frequenzen und periodischen Vorgänge als Uhren fungieren.
und hier:

Wikipedia: Tests der speziellen Relativitätstheorie#Zeitdilatation und L.C3.A4ngenkontraktion
Ives-Stilwell-Experiment, Zeitdilatation bewegter Teilchen und Bestätigungen der Lorentzkontraktion
Das Fazit ist: Egal wie du dich hier dagegen sträubst und Ausflüchte suchst, auch deinen Ur-Uhr ist ne Uhr und geht synchron mit der Lichtuhr dilatiert. Das wissen wir, auch wenn keiner bisher ein Experiment gemacht hat mit einer speziell blauen Kugel die sich mit exakt 0,5c auf der y-Achse bewegt, parallel zu eine Lichtuhr in einem Raumschiff das sich relativ mit 0,5c bewegt.

Wenn du aber trotzdem für dich die SRT nicht anerkennen willst, kannst dich ja hier einlesen ist vielleicht was für dich:

Wikipedia: Lorentzsche Äthertheorie


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20.10.2017 um 09:32
@mojorisin
Thx für die Links. Die Zusammenstellung der Experimente werde ich mir gleich mal in die Lesezeichen packen und die nächste Zeit schmökern. Danach hatte ich doch schonmal gefragt! :-)


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20.10.2017 um 09:55
@ComCitCat
Zitat von ComCitCatComCitCat schrieb:Thx für die Links. Die Zusammenstellung der Experimente werde ich mir gleich mal in die Lesezeichen packen und die nächste Zeit schmökern. Danach hatte ich doch schonmal gefragt! :-)
Kein Problem, war ja keine wirkliche Arbeit, haben ja die Autoren von Wikipedia übernommen. :-)

Noch ein weiteres Experiment für @pluss
von hier:

Wikipedia: Moderne Tests der Lorentzinvarianz

genauer:

Wikipedia: Moderne Tests der Lorentzinvarianz#Uhrenvergleich und Spinmessungen
Diese oft als Hughes-Drever- oder Uhrenvergleichsexperimente („Clock comparison experiments“) bezeichneten spektroskopischen Tests untersuchen Abweichungen von der Lorentzinvarianz bei Protonen, und Neutronen. Es werden dabei Untersuchungen des Energieniveaus durchgeführt, wobei Anisotropien in den Frequenzen („Uhren“) festgestellt werden können, welche beispielsweise durch das Vorhandensein eines bevorzugten Bezugssystems gemäß SME auftreten sollten. ... Diese Experimente gehören zu den präzisesten überhaupt, da Abweichungen von bis zu 10−33 GeV feststellbar wären. Durch Benutzung von spinpolarisierten Torsionswaagen konnten entsprechende Grenzen auch bei Elektronen erreicht werden.
Und komm jetzt nicht mit:
Bei der Balluhr findet aber entgegen all dem trotzdem eine Gangdifferenz statt, da die Balluhr eben nicht der Definiton einer Sekunde entspricht.



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20.10.2017 um 10:27
Übrigens ist 10-33Gev die lustigste Einheit die ich je gesehen habe. :-D


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20.10.2017 um 11:15
@mojorisin
@Zotteltier
Wenn ich behauptet hätte man könnte allein mit Lichtuhren feststellen ob man sich in Bewegung befindet oder ruht, könnte ich eure Argumentation nachvollziehen. Eben das habe ich aber nie behauptet. Ich habe auch nie behauptet man könnte nur mit Ur-Uhren feststellen ob man sich bewegt oder ruht.

Warum also glaubt ihr die unzähligen Experimente würden meine These wiederlegen?

Das würde ja nur dann Sinn ergeben, wenn ihr der Ansicht sein solltet das die Experimente, hätte man statt Photonen Teilchen mit einer Geschwindigkeit deutlich unter c  verwendet, eine Absolutgeschwindigkeit hätte bestimmen können.


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20.10.2017 um 11:18
@Zotteltier | @mojorisin

Nun ja, Links zum Relativitätsprinzip gab es ja hier allein von mir schon mehr als genug, ich beginne ja eigentliche jede Predigt mit "Das Relativitätsprinzip ..." und fülle dann viel mit Links und Zitaten dazu auf.

Und den Widerspruch, in den Behauptungen von @pluss eben zu diesem, habe ich auch wirklich oft zum Ausdruck gebracht. Wäre da also ein ehrlicher Wunsch bei ihm gegeben, die Physik richtig zu verstehen, so wie sie eben sich nun mal in Experimenten zeigt, hätte er einfach nachlesen können, sollte man eh auch eigenständig machen.

Man muss dann nur ergebnisoffen sein und nicht nur versuchen auf Teufel komm raus mit der Brechstange nur seine Sichtweise irgendwie am Leben zu halten. Das Pferd welches @pluss hier noch versuchst zu reiten ist nicht nur lange tot und verwesest, nein das ist schon lange zu Staub zerfallen der selber zu Staub zerfallen ist.


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20.10.2017 um 11:24
@pluss
Zitat von plusspluss schrieb:Wenn ich behauptet hätte man könnte allein mit Lichtuhren feststellen ob man sich in Bewegung befindet oder ruht, könnte ich eure Argumentation nachvollziehen. Eben das habe ich aber nie behauptet. Ich habe auch nie behauptet man könnte nur mit Ur-Uhren feststellen ob man sich bewegt oder ruht.
Versuchst Du Dich weiter in Wortklauberei? Du hast es nicht explizit behauptet, aber eben das ergibt sich zwingend aus Deinen Behauptungen. Du hast behauptet, Deine beiden Uhren würden, wenn unterschiedlich gestartet, für Bob in seiner Rakete unterschiedlich schnell laufen.

Eben genau an diesem unterschiedlichen Gang könnte dann Bob feststellen, dass er sich "bewegt" und sogar wie schnell.
Zitat von plusspluss schrieb:Warum also glaubt ihr die unzähligen Experimente würden meine These wiederlegen?
Du, wir wissen und glauben das nichts. Hat was mit Bildung und Begreifen zu tun. Und Du hast da keine These, sondern nur Behauptungen und die sind widersprüchlich.
Zitat von plusspluss schrieb:Das würde ja nur dann Sinn ergeben, wenn ihr der Ansicht sein solltet das die Experimente, hätte man statt Photonen Teilchen mit einer Geschwindigkeit deutlich unter c  verwendet, eine Absolutgeschwindigkeit hätte bestimmen können.
Die Frage nach dem Sinn dieses Satzes ist interessant, versuche Dich bitte weniger an solch verschachtelten Sätzen. ;)


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20.10.2017 um 11:36
@pluss
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Die Frage nach dem Sinn dieses Satzes ist interessant, versuche Dich bitte weniger an solch verschachtelten Sätzen.
Gut, nun ist es klar, hast da Seltsames mit den Kommas getrieben. Wie aber auch nachzulesen und von uns erklärt, ja, wenn man einen Gangunterschied beobachten könnte, so wie Du es von Bob behauptest, könnte man eine "Absolutgeschwindigkeit" messen.

Ich hatte es Dir auch mehrfach erklärt, erklärt, dass es egal ist ob Bob gegenüber Alice mit der Uhr auf 0,9 c (oder was auch immer) beschleunigt, oder ob Alice gegenüber Bob die Geschwindigkeit aufbaut.

Du hast dem vehement widersprochen und behautet, es wäre nicht egal, es würde einen Unterschied machen. Damit hast Du dem Relativitätsprinzip widersprochen. Und das explizit.


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